Atos, zuviel abgestraft und wer nicht kauft wirds
Seite 3 von 36 Neuester Beitrag: 26.12.24 21:55 | ||||
Eröffnet am: | 24.07.06 09:34 | von: Peddy78 | Anzahl Beiträge: | 885 |
Neuester Beitrag: | 26.12.24 21:55 | von: clever_hande. | Leser gesamt: | 197.310 |
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https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/...ssiert/29290472.html
Bei einem aktuellen Kurs von ca. 7,8 kommt ATOS mit beiden Sparten auf eine Marktkapitalisierung von ca 0,86 Mrd .
Laut Bilanz zum 30.06.2023 haben wir Eigenkapital von 3,1 mrd und Verbindlichkeiten von 12,2 Mrd (Bilanzsumme 15,3 Mrd) bzw. Nettofinanzverbindlichkeiten 9,6 Mrd (12,2 Mrd 2,6 Mrd Cash).
https://atos.net/content/investors-documents/2023/...l-report-hfr.pdf
Das bilanzierte Eigenkapital i.H.v. 3,1 Mrd wird somit derzeit nur mit 0,8 Mrd an der Börse gehandelt (KBV ca. 0,28). Das gesamte Unternehmen wird daher derzeit mit einem EV von 9,6 nettoFK + 0,86 EK = 10,5 Mrd an der Börse gehandelt.
Man kann den Sektor Tech Foundations wohl jetzt ganz gut mit 2 Mrd (Kaufangebot) bewerten. Dann verbleiben noch 8,6 Mrd als Bewertung für Evidian. Evidian wird in 2023 wohl auf Umsätze von 5,4 Mrd kommen. Das wäre für dieses Unternehmen eine (nach dieser Kennziffer) günstige Bewertung von 1,6 KUV. Sektormedian für IT-Services in dem Bereich liegt bei fast 3 KUV. Also fast 50% Abschlag zum Sektor.
Allerdings wird die operative Marge Evidian laut ATOS in 2023 mindestens bei 5,2% liegen, das würde ein EBITDA ergeben von 5,4 MRD x 0,052 = 280 Mio. Ergo ergibt sich hier für 2023 ein EV/EBITDA von 280/7.600 von 25. Sektormedian liegt bei 15. Dies liegt an der noch überschaubaren Profitabilität von Evidian. Also auf Basis der aktuellen Profitabilität ist Evidian sogar noch relativ teuer, aber hier ist ja derzeit auch alles im Umbruch.
Bleibt eine spannende Turn-Arround-Wette....Ich habe meinen Aktienbestand zu 75% zwischen 14-15 ausgecasht. Der Restbestand aus 2022 hat einen EK-Preis von ca. 8. Ich habe heute zu 8,4 und zu 7,80 meine Atos-Position wieder verdreifacht. Bleibt spannend :-D
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-was-aufteilung-gelingt
Von hier aus darf es jetzt gerne aufwärts gehen.
Ich finde ATOS hat sich in den letzten Tagen entgegen dem verlustgeprägten Markt auch gut gehalten.
Wenn man also so einfach mit zig Milliarden aus den EU-Töpfen, gegen geltendes EU-Recht, Jahr für Jahr, und das seit 20 Jahren, marode Firmen/Banken und Schulden-Staaten "retten" tut: Warum dann nicht auch Atos? Juckt doch keinen! Außerdem, die EZB macht es seit 15 Jahren vor: Geld kann man doch immer wieder nachdrucken, wenn's mal knapp wird. Weiß doch jeder.
https://www.electrive.com/2023/11/03/...it-for-acc-battery-factories/
Der IT-Dienstleister Atos wurde von der Automotive Cells Company (ACC), dem Batteriezell-Joint-Venture von Stellantis, Total und Mercedes-Benz, damit beauftragt, den Betrieb der IT-Infrastruktur von drei Fabriken in Frankreich, Deutschland und Italien sicherzustellen und zu überwachen.
Ein möglicher Deal mit dem Flugzeugbauer Airbus hat den Aktien der kriselnden Atos am Mittwoch nur kurzfristig Auftrieb gegeben. Nach zunächst deutlichen Kursgewinnen an der Pariser Börse drehten die Papiere des IT-Dienstleisters in die Verlustzone. Sie büßten zuletzt 5,9 Prozent auf 6,58 Euro ein. Airbus gaben zugleich im EuroStoxx 50 um 2,0 Prozent auf 138,48 Euro nach.
Airbus will sich mit einem Milliardenbetrag die Cybersicherheits- und Datensparte BDS von Atos sichern und bewertet das Geschäft rund um Big Data und Security laut Atos mit 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro inklusive Schulden. Atos hat eigenen Angaben zufolge zudem ein weiteres nicht bindendes Gebot erhalten, das sich aber nur auf Teile des BDS-Geschäfts bezieht. Vorrangig verhandeln will das Unternehmen daher mit dem Airbus.
Ein Experte merkte zu dem möglichen Deal mit Airbus an, dass der Markt einen Verkauf der BDS-Sparte wohl zunächst begrüßt habe, aus Furcht, dass ansonsten eine massiv verwässernde Kapitalerhöhung drohe. Der genannte Preis aber sei "nicht wirklich attraktiv". Es gebe zudem weiterhin Sorgen vor einer Kapitalerhöhung.
Zu Airbus schrieb unterdessen Analyst Ian Douglas-Pennant von der Schweizer Bank UBS, abgesehen zu Fragen über Synergien sei der genannte Preis für BDS wenigstens nicht bedrohlich mit Blick auf die erwarteten Aktienrückkäufe. Diese könnten dadurch allenfalls im Umfang verringert oder zeitlich verschoben werden.
Quelle: dpa-AFX
Im Moment kommen wir auf eine Marktkapitalisierung von ca. 600 Mio € für das Eigenkapital und auf Schulden abzgl. Cash von ca. 3,7 Mrd. Also ist das ganze Unternehmen (enterprise value = Markwert EK + FK - Cash) an der Börse zur Zeit mit ca. 4,3 Mrd bewertet.
Atos besteht aus den beiden Sparten Eviden und Tech Foundations, für beide Sparten gab es im letzten Jahr Angebote, die vom Großteil des Marktes als deutlich zu niedrig angesehen wurden.
OnePoint hat für Eviden 4,2 Mrd € (die Kronjuwelen) geboten. Das wurde von Atos zurückgewiesen, statt dessen kauft sich One Point nun seit dem 4. Quartal direkt bei Atos ein. Im Oktober hat OnePoint 9,9% der Atos Aktien gekauft, im Dezember das Paket auf 11,4% aufgestockt. Auch Airbus ist an einem Teil von Eviden (BDS) interessiert und möchte den Teil für 1,5–1,8 Mrd kaufen. Wobei ich nicht sagen kann, welchen Teil der Eviden Umsätze von BDS erwirtschaftet wird. Daher kann ich das Angebot zur Zeit nicht richtig in meine Überlegung einbeziehen.
Kretinsky hat für Tech Foundations (das alte, stagnierend Geschäft) inkl. Schuldübernahme 2 Mrd (davon 100 Mio Cash) geboten. Zusätzlich wollte er sich noch an Eviden mit 180 Mio € für 7,5% beteiligen, das würde einen Markwert des Eigenkapitals nur für Eviden von 2,4 Mrd bedeuten. Der Deal soll zur Zeit nachverhandelt werden (Initiative vom neuen Atos Anker Aktionär OnePoint), Kretinsky ist wohl die Bewertung für Evidem zu hoch und Atos der Kaufpreis für Tech Solutions zu niedrig.
Gleichzeitig ist Atos mit 13% Short Interest der meist geshortete Wert in Frankreich.
Ich fasse zusammen:
– Angebote über 2 Mrd für Tech Foundations (Kretinsky) und über 4,2 Mrd für Eviden (OnePoint) lagen vor. Beide wurden als zu niedrig angesehen. Zusammen ergeben diese Angebote einen Enterprise Value von 6,2 Mrd € bzw. abzgl. 3,7 Mrd net debt einen Marktwert des Eigenkapitals von 2,5 Mrd. Diese Börse kommt stattdessen auf einen Wert des EK (Marktkapitalisierung) von 600 Mio.
– Anders formuliert, es lagen Angebote vor, die einen 4x höheren Marktwert des Eigenkapitals (Aktienkurs ca. 5€ x 4 = 20€).
– OnePoint kauft seit der abgelehnter Offerte für Eviden Aktien vom Markt auf (mittlerweile 11,4%). Vermute die kaufen weiter.
– Der Markt shortet die Aktie trotz den unfassbar niedrigen Bewertung in Grund und Boden, obwohl eine starke Hand (OnePoint) kauft.
– weitere Interessenten (Kretinsky, Airbus) schielen auch auf Teile von Atos
–> für mich riecht das gerade zu nach einem Short Squeeze iwann im ersten Halbjahr. Habe mir über Eurex einen ordentlich Berg Kaufoptionen gekauft. Kann mich im März zu 5,6€ einkaufen oder im September zu 6,40€. Zusätzlich habe ich ein Aktienpaket mit einem Durchschnitt. Einstand von 7,30€.
Die Aktien von Atos sind am Montag weiter auf Talfahrt gegangen und dabei auf den tiefsten Stand seit Oktober gesackt. Nachdem die Anteile im Tief bis auf 3,99 Euro gefallen waren, wurden sie zuletzt mit minus 12,2 Prozent auf 4,27 Euro gehandelt. Der angeschlagene französische Technologiekonzern ernannte den derzeitigen Finanzchef Paul Saleh zum neuen Vorstandschef und warnte zugleich, dass der freie Barmittelzufluss in der zweiten Geschäftsjahreshälfte etwas unter dem bisherigen Ziel liegen dürfte.
Atos befindet sich seit geraumer Zeit in finanziellen Schwierigkeiten, strukturiert daher um und will Geschäftsteile wie vor allem die verlustbringende Sparte Tech Foundation verkaufen. Anfang Januar wurde zudem eine Offerte des Flugzeugbauers Airbus für die Cybersicherheits- und Datensparte BDS bekannt.
Quelle: dpa-AFX
onepoint hat ordentlich gekauft zb.