Heidelberg Pharma AG
Update Magenta.
Gestern hat auch Magenta seinen Jahresbericht veröffentlicht. Dazu möchte ich zu den ATAC Kandidaten ein kleines Update machen.
C100:
Gleich vier Kandidaten sind für die klinische Entwicklung schon im Jahr 2020 vorgesehen. Darunter auch in der Indikation Multiple Sclerose. Allein in der Indikation Multiple Sclerose gibt es alleine in Europa und USA etwa 1 Million betroffene Patienten.
Das erste Konditionierungsprogramm in dem Magenta Portfolio ist C100, unter dem Magenta ADCs entwickelt, die spezifisch die Wirts-HSCs und Immunzellen abbauen. Im Rahmen des C100-Programms ist CD45 das Hauptziel, ein wichtiges Zelloberflächenmolekül, das im gesamten hämatopoetischen und Immunsystem verbreitet ist. Magenta plant, C100 für Patienten mit Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose und Sklerodermie sowie Patienten mit Leukämie und Lymphomen zu entwickeln. Magenta plant, im Jahr 2019 einen Entwicklungskandidaten in unserem C100-Programm zu deklarieren und dann in die Erprobung eines neuen Arzneimittels (IND) zu wechseln, um Studien für 2020 zu ermöglichen.
C200:
Auch der Kandidat C200 soll gleich in mehreren Indikation für die klinische Entwicklung geplant sein.
Das am weitesten fortgeschrittene Konditionierungsprogramm C200 wurde entwickelt, um gezielt HSCs und krankheitsverursachende Zellen abzubauen. Der führende ADC-Produktkandidat zielt auf CD117, auch bekannt als c-Kit, das in HSCs und Leukämiezellen stark exprimiert wird. Dies macht es zu einem idealen Ziel für die Konditionierung bei einer Vielzahl von Krankheiten. Dies schließt Blutkrebs sowie Hämoglobinopathien wie Sichelzellkrankheit und Beta-Thalassämie ein, mit potenzieller Anwendbarkeit sowohl bei der Stammzelltransplantation als auch bei der Stammzell-Gentherapie. Magenta hat einen Entwicklungskandidaten in dem C200-Programm erklärt und ist zu IND-fähigen Studien übergegangen. Magenta plant, das IND für dieses Programm im Jahr 2020 einzureichen.
C300
Das dritte ADC-basiertes Konditionierungsprogramm C300 zielt auf T-Zellen, eine Art Immunzelle. T-Zell-Depletion wird derzeit mit hochtoxischen, unspezifischen Medikamenten durchgeführt, die zu Immunschwäche, Infektionen und anderen Komplikationen einschließlich sekundärer Autoimmunreaktionen führen können. Magenta verfolgt Ziele, die auf den Oberflächen von T-Zellen ausgedrückt werden, mit dem Ziel, vor der CAR-T-Therapie bei Blutkrebs, der Verhinderung der Stammzellabstoßung vor der allogenen Stammzellentransplantation oder der Erreichung von Tumorzellen eine sichere und optimierte zielgerichtete Konditionierungsmethode durch T-Zell-Depletion anzubieten Immunsystem vor autologer Stammzelltransplantation bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen zurückgesetzt.
Hier wird von einer Gruppe gesprochen. Diese Gruppe allerdings macht etwa gut 60% der Brustkrebserkrankungen aus.
https://heidelberg-pharma.com/files/...ng_2019_Rede_des_Vorstands.pdf
Ladenburg, 5. Juni 2019 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: WL6) gab heute bekannt, dass sie von ihrem Kooperationspartner Telix Pharmaceuticals Limited, Melbourne, Australien, (Telix), eine Meilensteinzahlung in Höhe von 250 TUSD erhalten hat. Telix hat nach Lizenzierung des bildgebenden, radioaktiv markierten Antikörpers TLX250-CDx (vormals REDECTANE(R)) einen neuen und modernisierten Produktionsprozess für die Herstellung des Antikörpers Girentuximab aufgesetzt. Im Zuge dieses Prozesses wurde nun einer der vertraglich definierten Meilensteine erreicht und die Zahlung fällig.
Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand der Heidelberg Pharma AG, kommentierte: "Es ist ein bedeutsamer Fortschritt, dass Telix den Produktionsprozess für den einlizenzierten Antikörper verbessern sowie aktuellen Anforderungen anpassen konnte. Ein verbesserter Produktionsprozess ist wichtig für die Durchführung des gesamten Studienprogramms. Wir begleiten mit Freude die erfolgreiche Weiterentwicklung dieses Programms und freuen uns natürlich auch über die erhaltene Meilensteinzahlung."
Über TLX250-CDx (vormals REDECTANE(R))
Bei dem Diagnostikum handelt es sich um eine radioaktiv markierte Form des Antikörpers Girentuximab, der an das tumorspezifische Antigen CAIX auf dem klarzelligen Nierenzellkarzinom bindet. Über eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann die Anreicherung dieses Antikörpers im Tumorgewebe bildlich dargestellt werden. Damit könnte die Planung der Behandlung von Nierentumorpatienten grundlegend verbessert und möglicherweise unnötige Operationen vermieden werden. Darüber hinaus könnte TLX250-CDx grundsätzlich auch für die Kontrolle des Therapieerfolgs und die Diagnose anderer Tumorarten geeignet sein.
Aktuell besteht gar kein Anlass für eine KE.
Das Geld reicht mindestens bis in 3.Quartal 2020. Und dann kann man immernoch schauen, ob dann die Cashflows schon anfangen zu gedeihen und man keine Kapitalzufuhr mehr braucht. Das hat man ja in etwa so angekündigt, dass man ab dem 2.Halbjahr 2020 profitabel werden könnte. Und wenn nicht, muss auch nicht zwingend eine KE her, sondern das kann durch andere Geldgeber, einen Kredit/Anleihe oder wieder durch Hopp übergangsweise finanziert werden.
Hier jetzt was von KE zu schreiben, wirkt eher wie Bashing in unsicheren Zeiten.
Was HP angeht, gerade eine interessante technische Lage, da im Bereich 2,15-2,25 € horizontale Unterstützung und längerfristiger Uptrend verlaufen. Ist halt die Frage, ob man sich ohne News davon wieder nach oben lösen kann. Auf jeden Fall ist man deutlich überverkauft, wobei ich diesen Begriff nicht so mag. Aber zumindest ist man bisher in der Vergangenheit auf diesem RSI-Niveau meist gedreht.
Solange der Bereich bei 2,20-2,25 € hält, überwiegen die Chancen.
https://www.ariva.de/news/...a-ag-gibt-aenderung-der-prognose-7876983
hat Heidelberg Pharma Anspruch auf erfolgsabhängige Zahlungen für
entwicklungs-, und umsatzbezogene Meilensteine in Höhe von insgesamt bis zu
85 Mio. USD pro ausgewähltem Zielmolekül.