Neustart 2020 ?!


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Neuester Beitrag: 05.07.20 12:14
Eröffnet am:19.06.20 21:04von: Ksb2020Anzahl Beiträge:2.511
Neuester Beitrag:05.07.20 12:14von: Ksb2020Leser gesamt:336.415
Forum:Börse Leser heute:72
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3850 Postings, 6806 Tage knuspri@bdoan

 
  
    #651
1
21.06.20 23:22
Wenn die Leerverkauefer das Ergebnis der Prüfung wussten, d.h. Kein Testat erteilt wird, stellt sich die Frage, wer hat diese Informationen gesteckt. Handelt es sich dann um Insiderinfornationen, deren Verwendung durch die LV eventuell strafrelevant wäre. Wer ist hier der Maulwurf?  

48 Postings, 2938 Tage ningZukunft

 
  
    #652
21.06.20 23:23
Für mich wäre es auch Schade wenn WDI es nicht schafft, dass wieder ein Geschäft an ausländische Unternehmen geht und somit der Ausverkauf in Deutschland weitergeht! Ich bin unbedingt für eine Lückenlose Aufklärung, nur müsste das Unternehmen gerettet werden!  

2153 Postings, 1685 Tage Ksb2020Bodan

 
  
    #653
21.06.20 23:24
Danke.

Nein ich suche nicht den Strohhalm. Ich suche Indizien.
Mehr haben wir sowieso nicht. Wenn aber 90% der Anleger richtig lägen, wären wir in der perfekten Welt.

Meine Risikopositionen baue ich sicher nicht da auf wo alle sind.  Aber es ist eine RISIKOPOSITION.

Die Frage lautet ob, wann und wie ich die Aufbauen würde.

 

476 Postings, 2948 Tage PaWe1992@ksb2020

 
  
    #654
21.06.20 23:24
Du hast es auf den Punkt gebracht .
Auch wenn’s ein schwacher Trost ist .
Aber so unterirdisch wie IR war , kann es hoffentlich nur besser werden .  

113 Postings, 6547 Tage bdoanGlüstrumpf

 
  
    #655
1
21.06.20 23:25
Nach dem WDI Geschäftsmodel mit TPA ist eine Sicherheitseinlage über ein sog. Escrow Konto unerlässlich. WDI verdient geld indem sie von den Händlern eine Provision verlangen indem sie für die Zahlung bürgen, d.h. fällt eine Zahlung aus spring WDI mit der Sicherheitseinlage ein.

D.h. ohne die Sicherheitseinlagen dürfte keine Zahlung in APAC mit TPAs durchgehen. Daher ist es für mich nach wie vor ein Fragezeichen wie Transaktionen ohne Escrow Konten hätten ablaufen sollen. Einizge Erklärung für mich wäre es wenn der TPA hier die Sicherheiten geliefert hat, demnach hat WDI dann aber auch keine 1,9 Mrd. in den Büchern, für mich ein wahrscheinliches Szenario.  

113 Postings, 6547 Tage bdoanknuspri

 
  
    #656
5
21.06.20 23:31
Nun, eigentlich war die Information mit den nicht vorhandenen Escrow-Konten seit FT bekannt, genau das haben sie geschrieben, nur glauben wollte es die vielen Kleinanleger nicht. Und wieso? Weil Herr Braun und WDI Konsorten dies dimentierten und als diffamierung titulierten, gar eine Anzeige erstatteten.

Angenommen WDI weiss in der Tat nix davon, würden Sie als CEO, CFO etc. nicht nach den Zeitungsberichten mal selbst nach Manila fliegen und den Chef der Bank sprechen wollen wo ihre 1,9mrd. und 1/4 des gesamten Firmenvermögens deponiert sind?!

Die Frage ist, wieso hat WDI so lange die Kleinanleger hinters Licht geführt?

 

2153 Postings, 1685 Tage Ksb2020Knuspri

 
  
    #657
21.06.20 23:36
"Ich glaube nicht, dass die Leute unterhalb der Chefetage grossflächig in einen Betrug eingebunden waren. Das wäre niemals lange gut gegangen."

Meinst Du Braun hätte die Programmschleifen und Controlmechanismen selbst programmiert damit das möglich gewesen wäre?

Nee, so funktioniert das nicht. Warst Du schon einmal morgens bei den Arbeitsmeetings von Programmieren dabei?

Man muss sich abstimmen, die Strukturen und Protokolle einbinden und "vernetzen" und Bugs suchen.

Wie willst du da Roundtipping reinbekommen ohne das es auffällt?

Die Controlprogramme, die nach Auffäligkeiten in den Überweisungen suchen - wie möchtest Du die Infiltrieren, ausser beim programmieren?

Oder denkst Du 2000 Chinesinen sitzen da und ordern Artikel im Kreis die es nicht gibt... für  xxxmrd Euro ?

Entweder 2/3 der Innovation ist involviert oder harke das Thema ab.

 

257 Postings, 2025 Tage Grüffelo I@BDOAN - danke für Deine Mühen, .....

 
  
    #658
1
21.06.20 23:41
....du bist hier eine echte Bereicherung!  

2153 Postings, 1685 Tage Ksb2020Bdoan

 
  
    #659
21.06.20 23:50
Die Escrow konnten mussten funktioniert haben, da fallen mir schon Szenarien wie msn das in den Philippinen anstellen könnte...

Das Problem sind ja such nicht alle Escrow Konten wie Du sie nennst, sondern nur das von TPA2 und das ist noch frisch.

Ausserdem war das Management leicht nis mittelschwer abgelenkt...

Natürlich ist dascein Managentfehler so etwas nicht zu merken.  

90 Postings, 1683 Tage GlückImUnglückNehmen wir einmal an, dass...

 
  
    #660
4
21.06.20 23:52
... der Cashbestand tatsächlich in betrügerischer Weise nur auf dem Papier (in der Bilanz) bestand. Wie auch immer es dazu kam, das stellen wir mal außer Diskussion, für den Moment.

Wie hätte der Vorstand wohl geplant, langfristig aus der Sache raus zu kommen? Keiner wird glauben, dass sich der Vorstand nur für 2-3 Jahre ein schönes Leben machen und danach bis zur Rente in den Knast gehen wollte, oder? Das ein solcher Betrug für einen DAX Vorstand ohne plausiblen Exit-Plan immer durchzuhalten gewesen wäre, hätte wohl niemand angenommen. Es MUSS dann einen Plan gegeben haben, der nun nicht geklappt hat.

Denkt doch darüber mal nach...  

3850 Postings, 6806 Tage knuspri@bdoan

 
  
    #661
21.06.20 23:56
Wenn FT tatsächlich gewusst hat, dass die Treuhandkonten nie existiert haben, warum hat EY diesem Umstand erst in 2020 Rechnung getragen und nicht schon in 2017 oder 2018?
Die LV sind eine Seite der Medaille dieser Wirtschaftsposse!
Eine Aussetzung des Kurses ab Morgen ist m. E. Mehr als angebracht.
In diesem Fall, erst Aufklärung dann Handel

2153 Postings, 1685 Tage Ksb2020Glück im Unglück

 
  
    #662
21.06.20 23:56
Wir warten auf Kpmg für Dez 2019, davor ist alles nur Spekulation.

Danach vieles andere immernoch.

Deswegen schaue ich auch auf andere Dinge. Gute Nacht.  

2449 Postings, 4461 Tage ellshareGlückImUnglü

 
  
    #663
1
21.06.20 23:58
Was mir bei solchen Überlegungen absolut nicht in den Kopf rein will.
Warum betrüge ich denn mit falschen Konten. Das ist doch die leichteste Übung für Prüfer so etwas zu entdecken. Ein Anruf, ein Vor-Ort Besuch und das wars. So naiv kann doch niemand sein zu glauben das man das auf ewig verschleiern kann.
Ein gut verschleiertes Round Tripping OK, aber ein Konto das es nicht gibt...  

90 Postings, 1683 Tage GlückImUnglückZur Beantwortung meiner obigen Frage...

 
  
    #664
22.06.20 00:03
... hilft es, wenn man sich mit Bilanzierung bzw. Rechnungswesen etwas auskennt.

Die zentrale Fragestellung würde lauten: „Wie bekommt man den überhöht ausgewiesenen Cashbestand (zumindest nach und nach) aus der Bilanz?“

Nächste Frage in dem Audit lautet dann: „Gibt es darauf Hinweise?“

 

90 Postings, 1683 Tage GlückImUnglück@Ellshare

 
  
    #665
1
22.06.20 00:08
Das kannst du dir selbst beantworten: Die Briefkastenkonten gibt es (oder auch nicht) erst seit Dezember 2019. Was ist in Q4/2019 ggü. der Vergangenheit passiert?  

113 Postings, 6547 Tage bdoanWdi

 
  
    #666
1
22.06.20 00:12
denke alles was wir wissen ist durchgekaut und was wir nicht wissen, wissen wir nicht - alles andere spielt eine weniger relevante Rolle da hypotetisch.

Was für mich gilt ist dass Invest Entscheidungen auf so wenig Emotion, Hoffnung, oder Empathy basierend sollte sondern mehr auf Fakten und Markt-sentiment. Ich selbst versuche es auch mal gut mal schlechter - Bin erstmal weg und kümmere mich um die zukunftigen Werte - leider ist WDI nicht mehr dabei bei mir.  

20 Postings, 1651 Tage Delmare@Ksb2020

 
  
    #667
4
22.06.20 00:15
Zwei Gedankengänge zur Rolle von Braun will ich gerne vorstellen. Bin für Feedback, Korrekturen und Ergänzungen jederzeit offen.

1) Bis jetzt ist mir ebenfalls nicht klar, warum von Seiten der HF mit so viel Druck auf seinen Rücktritt hingearbeitet wurde (war doch so, oder? Zumindest TCI war da glaube ich recht aktiv). Wenn denen bereits bekannt war, dass Wirecard so große Leichen im Keller hat, kann denen doch eigentlich erst einmal egal sein, mit welchem Kapitän das Schiff kentert. Mir schien es sogar eher so zu sein, als dass der Rücktritt von Braun den Kurs nach oben bewegt hat. Dann wäre das sogar kontraproduktiv gewesen. Mögliche Erklärungen wären: a) Die wussten eben doch nicht genau/lange genug, wie groß die Leichen wirklich sind. b) Eine persönliche Befriedigung an seinem Abgang. c) Langfristig doch negative Auswirkungen auf den Kurs, z.B. wenn Braun verkaufen muss. Mag alles sein, scheint mir aber aktuell nicht der wahrscheinlichste Fall zu sein. (Ich maße mir aber keinesfalls an, clever als die HF zu sein) Vom Gefühl würde ich nun sagen, dass der Kurs - Stand jetzt - nach allem eher mit Freis als mit Braun nach oben (oder weniger nach unten) geht.

Jetzt nehme ich mal an, dass neben dem Kursverfall auch der Rücktritt von Braun wichtig war. Dann sehe ich erst einmal nur den offensichtlichen Zusammenhang zu seinen Beteiligungen. Er sollte weg, damit der Weg für einen Einstieg freier ist. Wie das genau aussehen könnte, kann ich derzeit absolut nicht einschätzen. Dass es um seine Rolle als Visionär/CTO ging und nun Wirecard dort geschwächt ist, kann ich mir nicht wirklich als primäres Ziel vorstellen - das scheint mir erst auf zu lange Zeit relevant zu werden.

2) Nun noch etwas ganz Subjektives von mir zu Braun als Person. Von seinem Auftreten bei Vorträgen etc. verbinden ihn meine Mustererkenner ziemlich stark mit dem "genialen MINT-Studenten", mit denen ich zu recht großer Anzahl zu tun hatte. Also richtig clever, technikbegeistert und im Zwischenmenschlichen tendenziell eher etwas ungeschickt/naiv. Wie weit das jetzt auf ihn persönlich zutrifft - absolut keine Ahnung! Trotzdem kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen, dass so jemand über Jahre hinweg einen Betrug geplant hat. Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren, aber momentan ist das meine Einschätzung. Mag sein, dass ihm jetzt vielleicht nicht erst am 18.06. morgens bewusst geworden ist, wie übel es gerade aussieht. Aber jahrelang schon? Kann ich mir persönlich nicht vorstellen - warum Absicht unterstellen, wenn Naivität ausreicht. Auch die Weise, wie er sich im Video-Statement verhalten hat und noch freundlich Freis vorstellt - da müsste er schon bis in jede Zelle eiskalt sein, das als Strippenzieher der ganzen Sache so durchzuziehen. Ebenso sein Twitter-Post nach dem Rücktritt "Wirecard has excellent employees, a strong business model, outstanding technology and abundant resources to ensure a great future." - warum bitte, wenn alles bis in die Tiefe nur Lug und Trug wäre? Das passt bei mir überhaupt nicht zusammen. Wie gesagt, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und kann die existenzielle Angst/Frustration vieler Anlegen gerade gut nachempfinden (ein Blick auf den WDI-Bestand im Depot reicht).

In jedem Fall gehe ich erst einmal davon aus, dass weiterhin alles herausgehauen wird, um den Kurs weiter nach unten zu drücken. Egal ob es nur um den weiteren Profit durch Shortselling oder eine mögliche Übernahme geht - niedrige Kurse sind in beiden Fällen hilfreicher. Ich werde weiter halten, da ich es jetzt einfach wissen will. Gedanklich habe ich jede Aktie zu 1 Cent verbucht, um erst einmal loszulassen. Alles darüber nehme ich als Bonus wahr. Wenn ich am Donnerstagmorgen so falsch lag, wo Wirecard heute steht - dann lasse ich mich gerne überraschen, wie es 2025 aussehen wird ;-).  

2153 Postings, 1685 Tage Ksb2020Viel Erfolg Bdoan

 
  
    #668
1
22.06.20 00:33
 

613 Postings, 4150 Tage Biker 20Delmar

 
  
    #669
22.06.20 01:06
Falls  einer  eine  Übernahme  von WDi  plant, dann  muss Braun  erst  mal  seine  Aktienanteile  los  sein  oder  diese müssten deutlich  verringt  sein,  sonst  wird  es  nichts  mit der  Übernahme.
Der  Aktienanteil  von Braun war  für  eine  Übernahme  von WDI  zu  groß .

Da  hatte HI  in  einem anderen Forum  etwas  dazu  geschrieben  

275 Postings, 2553 Tage kid7Der Aktienanteil von Braun

 
  
    #670
22.06.20 04:02
wurde mMn schon verkauft, da nach akutelle AdHoc News, kann man davon ausgehen, dass der Betrug wurde von Ihm seit Jahren gesteuert. Wir fallen ganz schnell auf die Marke 0€.  

150 Postings, 1626 Tage SariixKid7

 
  
    #671
22.06.20 04:03
Der wurde noch nicht verkauft, ca. Die Hälfte steckt bei der deutschen Bank als Sicherheit fest.  

241 Postings, 1665 Tage amateur22guten morgen

 
  
    #672
22.06.20 05:10
ok.....betrug,mal sehen was heute bringt.......warum wird der handel nicht schon seit donnerstag ausgesetzt?....ich ärgere mich über mich....also ist DAX....kein qualitätsmerkmal?was oder wem  kann man glauben?  

392 Postings, 5077 Tage allein schon@Sariix

 
  
    #673
22.06.20 05:20

2862 Postings, 3939 Tage KuzeyOjee das gibt wieder ein Kurs Massaker

 
  
    #675
22.06.20 05:25
Der Vorstand der Wirecard AG geht aufgrund weiterer Prüfungen derzeit davon

aus, dass die bisher zugunsten von Wirecard ausgewiesenen Bankguthaben auf

Treuhandkonten in Höhe von insg. 1,9 Mrd. Euro mit überwiegender

Wahrscheinlichkeit nicht bestehen. Die Gesellschaft ging bisher davon aus,

dass diese Treuhandkonten im Zusammenhang mit dem sog. Drittpartnergeschäft

(Third Party Acquiring) zugunsten der Gesellschaft bestehen und hatte sie

entsprechend in der Rechnungslegung als Aktivposten ausgewiesen.

Vorstehendes führt auch dazu, dass die Gesellschaft die Annahmen über die

Verlässlichkeit der Treuhandbeziehungen in Frage stellen muss.

Der Vorstand geht außerdem davon aus, dass die bisherigen Beschreibungen des

sog. Drittpartnergeschäfts (Third Party Aquiring) durch die Gesellschaft

unzutreffend sind. Die Gesellschaft untersucht weiter, ob, in welcher Art

und Weise und in welchem Umfang dieses Geschäft tatsächlich zugunsten der

Gesellschaft geführt wurde.

Wirecard nimmt die Einschätzung (i) des vorläufigen Ergebnisses des

Geschäftsjahres 2019 (Umsatz und operativer Gewinn vor Zinsen, Steuern und

Abschreibungen (EBITDA)) vom 14. Februar 2020 (zuletzt bestätigt am 18. Juni

2020), (ii) des vorläufigen Ergebnisses des ersten Quartals des

Geschäftsjahres 2020 (Umsatz und EBITDA) vom 14. Mai 2020, (iii) der EBITDA

Prognose für das Geschäftsjahr 2020 vom 6. November 2019 (zuletzt bestätigt

am 14. Mai 2020) und (iv) der Vision 2025 zu Transaktionsvolumen, Umsatz und

EBITDA vom 8. Oktober 2019 zurück. Mögliche Auswirkungen auf die

Jahresabschlüsse vorangegangener Geschäftsjahre können nicht ausgeschlossen

werden.  

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