Natur ist schön
Seite 621 von 712 Neuester Beitrag: 09.12.24 13:21 | ||||
Eröffnet am: | 29.03.18 08:30 | von: Agaphantus | Anzahl Beiträge: | 18.789 |
Neuester Beitrag: | 09.12.24 13:21 | von: Agaphantus | Leser gesamt: | 2.355.417 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 707 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 619 | 620 | | 622 | 623 | ... 712 > |
Hier tröpfelt es nur, viel zu wenig. Was Sfoa und wahrscheinlich roteZora zu viel haben, fehlt hier oben.
Die Menge an Totholz hat mich auch erschreckt Kryptomane. Es wurde immer mehr...
Toll Sfoa, ihr seid zurück und freue mich, dass euch die Insel mit der Vielfalt etwas beeindruckt hat.
Die Autobahn eine Carrera Bahn in "Echt" oder? Wenn es mich nicht täuscht, durftet ihr zu eurem Hotel auch links von der Autobahn abbiegen wenn ihr aus Richtung Flughafen gekommen seid, oder?
Das Schwimmen haben wir auch nur jeweils maximal einmal in 14 Tagen geschafft. Mal in PortoMoniz, mal in Seixal, mal bei Sao Lourenzo. Das Wandern ist wichtiger, da geb ich dir recht!
Freu mich und genießt alle den Abend, mit oder ohne Regen ;-)
Muss ich morgen genauer nachlesen!
Was für ein Tag bzw was für eine Nacht ...
Heute Nacht gabs bei mir und meiner Tochter noch eine Krähenbabyrettungsaktion
Aufmerksam geworden durch die Schreierei der Kräheneltern, die lange mega laut krakelend um ihr Nest flogen, schauten wir mehrmals nach draußen, zuerst mal wegen der Katze natürlich
Dann fand meine Tochter ein relativ großes Rabenkind, totgebissen im Schildkrötengehege
Als wir ein drittes Mal schauten, weil es keine Ruhe gab, fanden wir ein Krähenbaby am Boden völlig durchnässt und verstört
Da wir nicht wussten wer der Übeltäter war und ob er noch da war, das Baby noch zu klein war um zum Nest zurück zu gelangen und es regnete, entschlossen wir uns es mit rein zunehmen und schrieben einige Stellen um Rat und Hilfe an
Vogelbabys sind nicht unser Fachgebiet, bis dann die ersten aufstanden und antworteten, war die Nacht dann auch um
Die Zeiten, als ich mir die Nächte einfach so um die Ohren schlagen konnte, sind wohl vorbei ;-)
Glücklicherweise vermittelte uns eine andere Vogelpflegerin jemanden, die sich mit Krähen auskennt, so konnten wir den süßen Zwerg zum Tierheim bringen, wo er dann später abgeholt wurde und heute Abend schon ein paar Geschwister bekam ;-)
Also, den Uhu, der hier sonst immer mal sein Unwesen trieb, haben wir schon lange nicht mehr gesehen
Wüßte aber nicht was so großen Tieren in der Nacht sonst gefährlich werden kann
Morgen dann vielleicht wieder etwas eher
Schlaft gut!
Seit gestern Abend regent es hier fast durch, ich kann ihn aber nicht überreden jetzt mal in den Norden zu ziehen, morgen soll's so weiter regnen - Schlauchbootalarm
Welcome back, sfoa!
Leute, der war schon süß - den hätte man gern schon auch selbst groß gezogen ;-)))
Mamertus, Pankratius und hinterher Servatius, sind gar gestrenge Herrn, die ärgern die Bauern und auch die Winzer gern.
Mamertus, Pankratius, Servatius, die bringen oft Kälte und Verdruss, doch auch der Bonifazi, das ist erst ein Lumpazi.
Gehen die Eisheiligen ohne Frost vorbei, schreien die Bauern und Winzer juchhei.
Moin Kryptomane, Sfoa, roteZora - schlaf gut, Goldik, Major, Duda666, The_Hope, Skaribu, Weckmann, Heluise, CanisAureus, Fillorkill, FritzPommes, Julia, Radelfan und Naturfreunde!
Die Geräuschkulisse kann ich mir gut vorstellen roteZora. Seit bei uns in der Nachbarschaft Elstern ihr Nest haben, geht´s regelmäßig lautstark und lärmend mit den Krähen über unsere Dachterrasse hinweg. Die Krähenkolonie hat geschätzt rd. 500 Tiere und sind schon ziemlich nervig. Vom Nest nur 300 m entfernt - schlecht von den Elstern gewählt.
Heute Morgen ist es diesig und leicht schwül. Regen gab es bisher nicht, auch nicht in der Heimat. Wie krass der Regen quer über das Land zog, gab es gestern im regionalen Wetterbericht für Nds. zu sehen. Im Westen bis zu 60 mm, in Cuxhaven fast 40 mm und im Osten Nullkommanichts. Werden sehen, wie sich der Tag weiter entwickeln wird. Jedenfalls soll es zum Wochenende sommerlicher werden. Da macht es Spaß, im Anzug im Garten zu sitzen.....
Jedenfalls werden die Eisheiligen keinen Schaden bei uns anrichten.
Wünsche euch allen einen ruhigen und entspannten Frühlingstag!
Der Jüngling
Schweigend sahe der Mai die bekränzte
Leichtwehende Lock' im Silberbach;
Rötlich war sein Kranz, wie des Aufgangs,
Er sah sich, und lächelte sanft.
Wütend kam ein Orkan am Gebirg' her!
Die Esche, die Tann', und Eiche brach,
Und mit Felsen stürzte der Ahorn
Vom bebenden Haupt des Gebirgs.
Ruhig schlummert' am Bache der Mai ein,
Ließ rasen den lauten Donnersturm!
Lauscht', und schlief, beweht von der Blüte,
Und wachte mit Hesperus auf.
Jetzo fühlst du noch nichts von dem Elend,
Wie Grazien lacht das Leben dir.
Auf, und waffne dich mit der Weisheit!
Denn, Jüngling, die Blume verblüht!
Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803)
Jeden Tag werden hier mehrer Spam ID´s angemeldet was Ariva nicht in den Griff bekommt. Aber Skaribu jemanden beleidigen - ich glaube mein Schwein pfeift!
Aus Solidarität werde ich jetzt mindestens drei Tage Ariva meiden!
Die Natur ist in ihrer schönsten Jahreszeit - also genießt es auch!
Macht es gut und bis dann!
eingreifen dauert's.
Manchmal wird dann nach Tagen ein Beitrag wieder "legalisiert", nur 1 Tag "Sperregutschrift" gibt's natürlich nicht....(kleiner Scherz)
Bei uns ständig wieder Regen, Regen, Regen
Ein äußerst ungattliches, unfreundliches Wetter vor allem, wenn man unterwegs sein muss
Unter anderem konnte ich meine Kamera von der Reparatur abholen, Blitz repariert, Garantie ohne Probleme!
Freunliches Muttertagswetter ist hier noch nicht abzusehen!
Und heute habe ich auch noch kurz nach dem billigeren Porzellanröschen im anderen Baumarkt/Gartencenter geschaut
War eine schwierige Suche, witzigerweise kannten die das unter dem Namen nicht, auch nicht ihr PC
Aber mit dem Hinweis auf Bitterwurz konnte uns eine Angestellte helfen
Jetzt habe ich auch ein lachsfarbenes, etwas kleiner, aber auch nur 2,49 Euro
Deines in pink ist auch klasse!
Der Agapanthus ist auch fein, meiner hat schon viele Blätter im Gewächshaus
Hab aber gelesen er bräuchte viel Sonne um zu blühen, kannst du dazu was sagen?
Obwohl hier momentan egal ob im Gewächshaus oder nicht, Sonne ja Mangelware ist ;-)))
Skari ist einer der lange Zeit in jedem Troll noch etwas Gutes gesucht hat
Und vor allem definiert mal Beleidigungen, wenn man bedenkt was bei ihm von den ganzen Honks und Trollen alles für shit hinterlassen wird - das würde skari schließlich gar nicht toppen können, selbst wen er manchmal gern wollte
Dass hier einiges nicht richtig läuft kann man jeden Tag erneut lesen!
Schönen Abend noch!
Als erstes die "Auto-Story" - Agaphantus hatte mich Geizkragen wegen meiner Autoreservierung "kleinste Kategorie" und den extrem steilen Straßen ja gewarnt und er mal mit kleiner Karre am Pico do Arieiro sogar nicht hoch kam. Ich hatte im Netz dazu sehr unterschiedliche Meinungen gelesen, die Aga und teilweise mich aber bestätigen. Aga, Du hast recht, daß ein kleines Auto nicht/schlecht auf Madeira geht, ich aber auch :-) Man kommt sicher auch mit nem kleinen Auto (Fiat oder Renault Clio u.ä.) überall an den steilsten Stellen hoch - aber zääääääääähhhhhh, und nur im 1. Gang! Zumal ginge es gut , wenn da nur GESAMT ca. 130 kg zugeladet wurde :-)) Außerdem sind die kleinen Autos auf der Insel heute auch generell wohl "etwas besser" motorisiert als früher mal. ABER, richtig ist, ein etwas stärker motorisiertes, größeres Auto erleichtert viele Situationen, vor allem die meiste Zeit, wo man im Gebirge rum karrt! Mit einer kleinen Karre verliert man viiiiiieeeeeel Zeit in den Bergen (man ist ein totales Hindernis für andere auf den engen Sträßchen! - kann nicht überholen und kann nicht überholt werden....) und ist sicher nur am runterschalten...
Nun aber zur Story: als ich nach Ankunft am nächsten Morgen mein "kleines" Auto abholen wollte, musterte mich der nette Kerl von "AtlanticCar" auffällig. Die meisten Leute mieten nur für ein paar Tage. Ich hatte aber für 10 Tage Reservierung von D aus gemacht. Wir hatten einen netten small talk über "Gott und die Welt", Madeira, was ich vor hätte und, und, und. Plötzlich meinte er " Sie wollen wirklich die ganzen 10 Tage mit so einer kleinen Karre über die Berge kommen?" "Das geht nicht... Sie haben so lange gebucht - da brauchen Sie auch etwas Freude beim "Hoch und Runter" in den Bergen von Madeira! Ich gebe Ihnen KOSTENLOS ein Upgrade und ein gescheit motorisiertes Auto für Ihre Zeit!
Und er rollte einen "ordentlich" motorisierten SEAT ARONA aus der Tiefgarage. UND, Sie dürfen das Auto einfahren, ist nagelneu angekommen und hat "schon" 27 km von der Überführung auf dem Tacho. Das war für mich so.... :-))))) Die Karre war top ausgestattet, mit allem Schnick-Schnack, den kein Mensch (zumindest Touri wie ich!) auf Madeira braucht. Witzig z.B., was ich so nicht kannte: wenn man ohne zu blinken kurz die Spur wechseln oder überholen wollte (auch ohne Streifenbegrenzung) erschwerte sich kurz die Lenkung und man mußte etwas Dagegenhalten! Also, beim Spurwechsel immer schön blinken. Ich kenne das von unseren Autos zuhause schon, mit dem Sensor in der Frontscheibe und dem Warnton... aber das in JEDER Spurwechselsituation, so nicht.
Das war die Story eines cleveren, sparsam überlegenden "Nicht-Schwaben" - "klein" buchen und "groß" bekommen :-) So verarmt oder vergeizt kann ich doch gar nicht ausschauen :-)) Ich glaube, es war wohl auch eher unser persönlicher Draht/Sympathie beim small talk :-)
So, das war erste Urlaubsstory. Jetzt kommen paar Fotos. Vorweg gesagt, ich kriege die Krise, wenn ich diese auf unter 300 kb reduzierte Fotos anschauen muß, es graust mich, dies Qualitätsansicht :-((
Ich fange gleich mal mit ein paar Fotos von einem meiner persönlichen Highlites an, das war unsere Tageswanderung auf Sao Lorenzo. Da jagte eine Aussicht, ein Spot den anderen. Das ist genau so meine Welt, diese spektakulären Felsformationen - egal wo ich auf der Welt bin - DIE BERGE und FELSFORMATIONEN! Bin eher kein großer Strand-Faulenzer-Fan und Sonnenanbeter. Wasser ist für mich nur zum Trinken und Duschen wichtig :-)) Sonne schon wichtig :-)
Die ersten beiden Fotos sind von meinem "Lieblings-Spot", dem "Miradouro da Ponta do Rosto" am Nachmittag.
Die anderen Points werden Euch, außer Agaphantus, wer noch nicht auf Madeira war (ich auch zum ersten Mal!) wenig sagen. Darum erwähne ich sie nicht extra. Man kann ja auch googeln... alles auch schnell auffindbar im Netz.
Man muß diese Art von Landschaft mögen. Es gibt sicher Leute, denen gibt das nix, die Berge, die Küsten-/Felsenlandschaft, die brauchen Strand, Sand, Sonne und gescheite Liege mit Sonnendach... Wir sind da eher lieber "unterwegs", begegnen der Natur in allen ihren Facetten und saugen das in uns unvergesslich auf.
@Agaphantus, Du kennst Dich aus - das waren unsere 2 Wochen (ich mußte selbst kurz aufschreiben, um alles klar zu bekommen...). An vielen Points waren wir auch mehr und weniger "auf Achse".
Mirad. do Pico do Facho; Mirad. da Portela; Mirad. da Gambao; Mirad. do Pico do Fortin; Mirad. do Guindaste; Santana (Casas Tipicas de Santana); Pico de Arieiro (Sonnenaufgang und Teil-Wanderung - nicht bis Pico Ruivo!); San Vicente; Mirad. do Veu da Noiva; Mirad. Ilheus da Ribera da Janela; Wanderung kpl. Sao Lourenzo; Levada Queimadas; Levada Risco-Wasserfall und 25 Quellen; Nonnental; Mirad. do Lombo do Mouro; Cascata dos Anjos; Christo Rei; Cabo Girao; Achadas da Cruz (Seilbahn runter und kleine Wanderung); Porto Moniz; Fanal/Feenwald; Festumzug Blumenfest am 30.04.; letzte 2 Tage Funchal mit Tropical Garden. Alles klar :-))
Mache davon "kurze" DVD. Schade, daß man hier keine "bewegten Bilder" (Vidclips/Schwenks) einstellen kann. Die sind dann oft noch aussagekräftiger und spektakulärer... Also, Agaphantus, alter Madeira-Schwede, denke, wir haben gut gesehen, war nicht nur Masse, sondern auch Klasse, wenn man sich etwas vorbereitet. Insel ist ja auch "überschaubar" und mit dem "richtigen" Auto alles gut machbar :-)
Toll die Rhododendren The_Hope und Geruch ist gespeichert.
Sao Lourenzo hat die schönsten Kontraste Sfoa, da wirkt das blaue Meer zu den Lavakaminen und den steilen Wänden phantastisch. Habt ihr die Eisblumen auch so faszinierend gefunden? Die eine rote Formation auf deinem Bild 15512 sollen Seepferdchen darstellen. 2005 konnte man sich das noch vorstellen.
Wirklich viel geschafft in den zehn Tagen. Die Wanderung ins Nonnental haben wir nie gemacht. Waren 2004 dort und es war uns zu voll.
Tolle Story mit dem Auto und toller Vermieter. Das war auch das richtige Auto. Mit dem Spurhalteassistent fechte ich auch immer. Daher wird er immer wieder zu Beginn der Fahrt ausgestellt. Zu viel Elektronik im Auto.
So, wünsche euch noch einen schönen Abend und morgen einen schönen Sonntag. Abendmahl ist gelich zu Ende, da muss ich wieder alle einfangen.
Tolle Eindrücke wieder, das Wasser schon allein, klasse Farbe, die Felsen
Und das mit dem Auto ist der Hammer!
Aber bei deinem vollen Tourplan müsste ich mich jetzt wohl erst mal vom Urlaub erholen
Schön, dass du den Urlaub mit zu uns bringst
Ja the_hope, Geruchsinternet wäre manchmal nicht so schlecht, manchmal aber bestimmt oft auch sehr grenzwertig ;-)
Schlaft gut!
Der 53-jährige Künstler Edgar Honetschläger lebte und arbeitete einst mehrere Jahre in Tokio. Als sich 2011 das Atomunglück in Fukushima ereignete, verließen er und seine Partnerin Japan, um sich und den gemeinsamen Sohn vor den Auswirkungen der radioaktiven Strahlung zu schützen. Es ging zurück in ihre Heimat nach Österreich. Das traumatische Ereignis hinterließ besonders bei Honetschläger einen großen Schock. Einen, den er vielleicht bis heute nicht überwunden hat. Kraft zur Heilung schöpfte er aus der Natur. Um ständig von ihr umgeben zu sein, mietete er einen Garten in Maremma in Mittelitalien und begegnete seiner Angst mit landwirtschaftlicher Arbeit.
Es war auch ein Selbstexperiment: Wie viel Fläche und Arbeit wäre nötig, um eine Person ein Jahr lang zu ernähren? Mit 120 Quadratmetern wollte er anfangen. Also begann Honetschläger zu pflanzen, zu pflegen und zu ernten. Das war nicht nur erfreuliche Arbeit. Die Hitze war schon damals überwältigend und manche Ernten missglückten. Um den Anbau vor ungewollten Schädlingen zu schützen, spritzten seine italienischen Nachbarn Pestizide – das wollte er nicht tun. Schließlich betrachtete der Künstler die kleinen Krabbler nicht als Feinde, die es zu vernichten galt – sein Gemüse aufessen sollten sie trotzdem nicht. Er wollte den Kreislauf verstehen, der Natur mit Natur begegnen. Statt Pestiziden nutze er Mikroben. Das sind kleine organische Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Algen, die in der biologischen Landwirtschaft als natürlicher Schutz eingesetzt werden. Das Gemüse damit zu behandeln, war zwar mit deutlich höherem Aufwand verbunden, aber es lohnte sich. Zunächst lachten ihn die benachbarten Bauern aus. „Ja, aber als ich dann größere Ernten als sie eingefahren habe, wollten sie alle wissen, was das ist und wo man das Zeug herbekommt“, lacht er.
„Die Natur war immer schon ein großer Teil meines Lebens. Auch durch meine künstlerische Arbeit zieht sie sich wie ein roter Faden“, erzählt Honetschläger. Noch bevor das Insektensterben als Thema von den Medien aufgegriffen worden war, bemerkte er die Abwesenheit der kleinen Tierchen im eigenen Feld. „2015 fiel es mir zum ersten Mal richtig auf. Das normalerweise typische Summen und Krabbeln im Sommer blieb aus: Nicht einmal das Zirpen der Zikaden konnte ich noch hören“. Über die Jahre sei es nicht besser geworden. Immer weniger Vögel hätten ihre Kreise gezogen. Auch im Winter sei der Regen ausgeblieben. „Ich war den Tränen nahe. Irgendetwas musste man dagegen tun! Wie sollte ich mich weiter in Ästhetik üben, wenn um mich herum die Welt untergeht?“
Mittlerweile sei das Thema Klimaschutz auch in der Kunst angekommen. Aber damals? „Da wurde ich angeguckt, als käme ich von einem anderen Stern“, erinnert sich der Künstler. Er wollte in seiner Sprache auf den Missstand aufmerksam machen. Mit Mitteln der Kunst, die, man könnte auch sagen, aktivistisch wurde, wollte er die Insekten zurückholen. Aber wie kann man das ganz allein schaffen? Wie ein geeignetes Heim dafür bereitstellen? So entstand die Idee, eigens Land – allein für Insekten – anzukaufen. Inspiriert habe ihn Douglas Tompkins, Gründer von The North Face und ESPRIT, der mehrere Flächen Regenwald aufkaufte, um diese vor zerstörerischen wirtschaftlichen Interessen zu schützen. Aber nicht jeder hat so viel Geld, Boden zu kaufen. Wie kann man also diese Form des Naturschutzes für mehr Menschen zugänglich machen? Indem man sich zusammentut. Honetschläger blieb dieser Idee verhaftet, reicherte sie weiter an und nährte gleichzeitig seinen Garten in Italien, der mittlerweile größer geworden war und 800 Quadratmeter fasste. Er pflanzte nun nicht mehr nur für sich, sondern für eine Bewegung, die er selbst gründen wollte. Dafür legte er schon in weiser Voraussicht Zucchini, Aubergine und Gurken ein, kochte Sugo, Marmelade und Sirup. Er zeichnete die kleinen Krabbler, die seinen Garten besuchten, und überließ diejenigen, die sich nicht blicken ließen, seiner Fantasie.
Ende 2018 kehrte Honetschläger endgültig nach Österreich zurück. Mit anderen Experten entstand dort GoBugsGo. Der Verein kauft Land an, nicht, um es zu bewirtschaften, sondern um es verwildern zu lassen. Menschenfreie Zonen werden errichtet. Und damit Schutzgebiete für Insekten geschaffen. Die kleinsten Lebewesen sollen dort ungestört tun und lassen können, was sie wollen. Den Verein leitet eine große Utopie. Wie sehen die Stückchen Wildnis in 50 oder 100 Jahren aus? Die „Buggys“ helfen dabei, der Vision näher zu kommen. „Buggys“, das sind die Mitglieder von GoBugsGo: Studierende, Arbeitnehmer, Millionärinnen. „Jeder soll mitmachen können, egal welche finanziellen Voraussetzungen er hat“, sagt Honetschläger. Ab 10 Euro ist man dabei und ab 100 Euro bekommt die Spenderin eine selbstgemachte Kostbarkeit und kleine Zeichnungen dazu. Dann gibt es noch die „Aphroditen“, so werden die Personen genannt, die regelmäßig einen größeren Betrag spenden.
Denn Grundstücke zu erwerben und verwildern zu lassen ist gar nicht so einfach. Nach österreichischem Gesetz muss jedes Stück Land in irgendeiner Form bewirtschaftet werden. Andere Länder haben wieder andere Gesetze. Allein das ist eine große Hürde. Aber das Insektensterben betrifft eben nicht nur Österreich. Überall auf der Welt lauschen Menschen besorgt der neuen Stille.
Kommt man auf die Webseite der Organisation, findet man Zeichnungen von Honetschläger, in denen er visualisiert, was GoBugsGo ist und was die Organisation erreichen will. Auf einer der Zeichnungen sind die Worte „Links“ und „Rechts“ durchgestrichen, darunter steht groß in grüner Farbe: Natur. Die Initiative ist alles andere als unpolitisch.
Denn jeder Einzelne ist Wähler. Das Eigentum hunderter Mitglieder zu enteignen, sei es für einen Straßenbau oder andere Zwecke, bringt Politikerinnen nicht gerade Sympathiepunkte ein. Eine Einzelperson kann sich außerdem weniger gut zur Wehr setzen. Deshalb sei es auch so wichtig, GoBugsGo in verschiedenen Ländern zu etablieren. „Was nutzt mir ein Stück Land in Deutschland, das Österreichern gehört?“, erklärt der Insektenliebhaber. Diese würden dort kein Wahlrecht genießen. Und die politische Kraft der Wähler sei für das Projekt besonders entscheidend.
GoBugsGo hat bisher zwei Grundstücke in Österreich erworben – und das Gras wächst schnell. Trotzdem langsamer als notwendig. Es braucht viel mehr „Buggys“. Edgar Honetschläger sucht sie: mit seinen Werken aus Italien, die unter anderem eine erklärende Animation umfassen, reist er durch die Welt und ihre Kunst- und Kultureinrichtungen. Er will die kleinen Tierchen auf große Bildfläche setzen.
Das kleine Paradies in Italien musste er aufgeben, die Pacht lief ab. Die vielen Glühwürmchen, die einst seine Nacht erhellten, sind mit Honetschläger verschwunden. Damit sie ein neues Zuhause finden, in dem sie bleiben können, brauchen sie menschliche Unterstützung. Dann werden Milliarden kleine Lichtpunkte wieder strahlen.
Quelle und links: https://futurzwei.org/article/1306
Ich merke selbst immer wieder wie schwierig das Leben für die Natur besonders für die Insekten ist
Und man wird gern belächelt, wenn man sich besonders für die einsetzt die sich nicht selbst helfen können - Hummeln, Schmetterlinge, Vögel oder wie das Rabenkind, diese Woche
Wenn das die Nachbarn hören, lächeln sie und meinen 'ja,ja, ihr seid ja besonders tierlieb
Nur in Zukunft wird ein bissel tierlieb halt nicht mehr reichen!
Bei uns war der Tag wider den Vorhersagen erstaunlich freundlich und man konnte sich bis jetzt gut draußen aufhalten, trotz des Nieselregenversuchs am Nachmittag
Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Tag mit euren Frauen und Müttern und habt diese dementsprechend verwöhnt ;-)
Agaphantus- du hast Konfirmation?
Dein Patenkind?
Einen schönen Restabend euch allen noch!
Kamelhalsfliege? Noch nie was davon gehört...
die meisten Insekten kenne ich gar beim Namen...
Also da gibt's noch Nachholbedarf:-)
Gestern Vormittag war ich in Leipzig bei einem
Analog Kamera/Objektiv Verkauf. Drei Objektive und
eine Analogkamera sind jetzt mein Eigen.
Jetzt brauche ich noch Adapter auf Nikon F und Fuji X...
und einen Film ... Mal sehen was für Fotos da raus kommen:-)
Wir hatten gestern und heute super Wetter mit viel Sonne.
Im Garten zieht jetzt vielleicht doch noch ein Meisenpärchen
ins Vogelhäuschen:-)
10 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Afdherr, BieneAfDKot, Biokura.Hupen, ist Juli da, boesensturz max, Maxolotl, 1 Silberlucke, sgb 1, pitpoeter, ssg1