Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik


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Neuester Beitrag: 28.11.24 15:48
Eröffnet am:18.05.09 14:06von: LibudaAnzahl Beiträge:5.541
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63324 Postings, 7279 Tage LibudaUS: Anstehende Hausverkäufe legen deutlich zu

 
  
    #1401
02.11.09 16:27
US: Anstehende Hausverkäufe legen deutlich zu
16:08 02.11.09

Washington (aktiencheck.de AG) - Die Zahl der anstehenden Hausverkäufe in den USA ist im September 2009 unerwartet stark angewachsen.

Wie die National Association of Realtors am Dienstag mitteilte, erhöhte sich der entsprechende Index gegenüber dem Vormonat um 6,1 Prozent, wohingegen Volkswirte im Schnitt lediglich einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent prognostiziert hatten.

Damit konnte der Vergleichsindex bereits zum achten Mal in Folge zulegen.
Chefökonom Lawrence Yun machte erneut vor allem staatliche Beihilfen für Hauskäufer für die positive Entwicklung verantwortlich. (02.11.2009/ac/n/m)

Quelle: Aktiencheck  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaWenn das wahr werden sollte

 
  
    #1402
02.11.09 18:13
sind das fantastische Zahlen.

https://www.cortalconsors.de/News/...RITTEN-QUARTAL-WEITER-GESTEIGERT

Denn die sich ankündigende Kombination von steigenden Umsätzen und sinkenden Lohnstückkosten führt zu regelrechten Gewinnkrachern. Derartige Gewinnexplosionen sind zwar für den ersten Teil von Aufschwungphasen charakteristisch, aber sollche Kracher hatten wir vermutlich in den letzten 50 Jahren nicht mehr, da wir von niedrigen Niveaus kommen und offensichtlich Rationalisierungen wie noch die dagewesen stattgefunden haben.  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaVielleicht sind ja sogar die 6% Wachstum

 
  
    #1403
02.11.09 22:39
im ersten Quartal bei den Amis noch nicht das Ende der Fahnenstange. Dazu muss man allerdings sagen, dass das gegenüber dem Vorquartal "nur" 1,5% sind. Und dann wird angenommen, dass es ein Jahr so gut weiter geht. Ganz so gut wird es logischerweise nicht kommen, denn wenn die Kapazitäten wieder normal ausgelastet sind, werden wir in den USA ein langfristiges Wachstum von ca. 3,5% haben, das sich aus Produktivitätssteigerungen aus ca. 2,5% und einem Wachstum der Erwerbsbevölkerung um ca. 1% zusammensetzt. In Euroland wird dieser langfristige Wachstumspfad eher bei ca. 1,75 bis 2% liegen, in den Emerging Market eher bei 6% bis 9%.

Was dämlicher Quatsch ist, ist die Verblödungsnummer, dass wir erst in fünf Jahren wieder das Niveau vor der Krise erreichen würden. Die Dummschwätzer, die das behaupten, haben ihren Kopf nur zum Haareschneiden.

ROUNDUP: Einkaufsmanagerindex deutet kräftige US-Konjunkturerholung an
19:37 02.11.09

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Einkaufsmangerindex ISM hat im Oktober erstmals im laufenden Jahr eine kräftige Konjunkturerholung in den USA signalisiert. Der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe sei im Oktober von 52,6 Punkten im Vormonat auf 55,7 Punkte gestiegen, teilte das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mit. Dies ist der höchste Stand seit April 2006. Volkswirte hatten mit einem wesentlich moderateren Anstieg auf 53,0 Punkte gerechnet. Nach Angaben des Institute für Supply Management (ISM) korrespondiert dieser Indexstand von 55,7 Punkten im Oktober sogar mit einem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von annualisiert 4,5 Prozent.

Nach dem deutlichen Anstieg im Oktober liege der ISM-Index für die Industrie sehr deutlich in der Expansionszone, heißt es in einer Studie der Landesbank Hessen-Thüringen vom Montag. Damit dürfte sich die konjunkturelle Erholung im vierten Quartal fortsetzen. Laut Commerzbank scheint die Industrie sich in einem starken zyklischen Aufschwung zu befinden. Am stärksten habe hier der starke Anstieg des Beschäftigungsindex überrascht. Der Unterindikator stieg von 46,2 Punkten im Vormonat auf 53,1 Punkte. Erstmals seit Sommer 2008 überschritt die Beschäftigungskomponente damit die Expansionsschwelle. "Diese Verbesserung könnte ein erstes Anzeichen dafür sein, dass der massive Arbeitsplatzabbau allmählich zum Stehen kommt", schreibt die Commerzbank.

PRODUKTIONSKOMPONENTE STEIGT AUF HÖCHSTEN STAND SEIT SOMMER 2004

Neben der Beschäftigungskomponente stieg vor allem die Produktionskomponente stark an. Sie erreichte mit 63,3 Punkten den höchsten Wert seit Sommer 2004. Eine leichte Eintrübung gab es hingegen bei den Auftrageseingankomponentem die aber mit 58,5 Punkten immer noch einen sehr hohen Wert erreichte.

In den USA zeichne sich ein klassischen Aufschwungsbild in der US-Industrie ab, schreibt die Commerzbank. Die Industrie sei zunächst durch eine Normalisierung der Autoproduktion angeschoben worden. Der Umschwung im Lagerzyklus könnte die Produktion im vierten Quartal dieses Jahres weiter beflügeln. Die Gefahr von Rückschlägen sei nach den jüngsten Daten gesunken.

Eine deutliche und baldige Wachstumsverlangsamung sei zunächst unwahrscheinlicher geworden, schreibt auch die DekaBank in einer am Montag veröffentlichten Studie. Die DekaBank erwartet hingegen weiterhin bei ihrer Einschätzung eines zähen Aufschwungs. Bislang seien die Ausrüstungsinvestitionen im dritten Quartal nur verhalten gestiegen und auch der Arbeitsmarkt stelle keine spürbare Wachstumsstütze dar.

Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Nach der Veröffentlichung der Daten verbuchten die Aktienmärkte aber auch der Eurokurs zeitweise deutliche Kursgewinne.  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaUnd das schafft auch in Deutschland Kaufkraft

 
  
    #1404
02.11.09 23:22
http://www.faz.net/s/...54986CA82C3E945C3B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Und vor allem gönne ich das Geld den normalen Bankbeschäftigten, die sich das im Gegensatz zu den Spitzenbängstern, redlich verdient haben, denn in vielen anderen Berufen verdient man inzwischen sehr viel mehr, während man hier unsinnige kurzfristige Vorkaufsvorgaben, Gleichsetzung mit den kriminellen Machenschaften der Spitzenbängster und unzufriedene Kunden wegen Kursverlusten, zu denen der Einzelne nichts kann, verkraften muss.  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaAber zumindest manche Kommentare in der FAZ

 
  
    #1405
02.11.09 23:28
sind noch ordentlich:

http://www.faz.net/s/...2CB224A16E1FC7E7D4~ATpl~Ecommon~Scontent.html

In Deutschland sollte man davon lernen und den Landesbanken vorgeben bis 2011 ihre Bilanzsummen zu halbieren. Eine bayrische Landesbank muss z.B. keine Spielcasinos in Las Vegas bauen.  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaAuch die folgenden Verfasser haben von

 
  
    #1406
03.11.09 00:09
Marktwirtschaft keine Ahnung:

http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=3&asset=&ccode=

Man kann nämlich nur hoffen, dass die Kunden die Pleite-Banken verlassen, deren Bilanzsumme gegen Null schrumpen und hoffentlich deren Oberbängster ihre dicken Pensionsansprüche verlieren. Das ist in Deutschland vor allem beim Landesbanken-Sumpf erforderlich.

Wichtig ist auch, dass die Versicherung der Pensionsansprüche verändert wird, die über eine Umlage von den gesunden Betrieben aufgebracht werden müssen. Garantiert sollten dort nur noch Pensionsansprüche in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung werden. Dass dies niemals durchsetzbar ist, weiss ich auch, weil davon vor auch die Bundestagsabgeordneten und ihre Verwandtschaft sowie Bekannschaft, Eltern und Kinder betroffen wird - und der Schutz der eigenen Brut ist nun einmal ein Naturinstikt. CDU, FDP und SPD werden dagegen sein, die meist 60-jährigen Grünen nach ihrem Marsch durch die Instiutionen auch und vermutlich auch die Linken, deren Führungskräfte noch mit Pensionen zahlenden VEB'S und SED-Nachfolgebetrieben "verlinkt" sind.  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaAnstieg der Autoverkäufe im Oktober um 20%

 
  
    #1407
03.11.09 10:24

4034 Postings, 6265 Tage FDSAOb das Stimmt muss jeder fuer sich entscheiden!

 
  
    #1408
03.11.09 10:43

63324 Postings, 7279 Tage LibudaEU korrigiert Prognosen nach oben

 
  
    #1409
03.11.09 13:48
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=8&asset=&ccode=

Aber sie hätten das gleich so nach oben korrigieren sollen, wie es eintreten wird. Lieber gleich zum früheren Irrtum bekennen, als jetzt alle 14 Tage in 0,2er-Schritten nach oben zu korrigieren.  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaDie von mir prognostizierten 6% Wachstum

 
  
    #1410
03.11.09 16:26
im ersten Quartal von 2010 in den USA sind greifbarer Reichweite, denn es geht jetzt "ratz-fatz" nach oben:

-Auftragseingang legt zu
16:14 03.11.09

Washington (aktiencheck.de AG) - Der Auftragseingang für Industriegüter ist im September 2009 gestiegen. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Dienstag bekannt.

Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um revidiert 1,4 Prozent (vorläufig: +1,0 Prozent) über dem Vormonatsniveau. Für August war ein Minus von 2,7 Prozent ausgewiesen worden.

Bei den Auslieferungen langlebiger Güter mit einer Nutzugsdauer von mehr als drei Jahren wurde für September ein Plus von revidiert 1,1 Prozent (vorläufig: +0,8 Prozent) ermittelt. Im August war hier ein Minus von 1,4 Prozent ermittelt worden.

Beim US-Auftragseingang für Industriegüter wurde für den Berichtsmonat ein Plus von 0,9 Prozent ermittelt, während Volkswirte hier ein Plus von 0,8 Prozent erwartet hatten. Für August wurde hier ein Minus von 0,8 Prozent ausgewiesen.

Die Auftragsentwicklung langlebiger Güter dient als Signal für die Investitionsneigung der Unternehmen. Jedoch gilt sie als nicht sehr verlässlicher Indikator, da Großaufträge zu starken Schwankungen führen. Volkswirte erwarten erst bei einem kräftigen Anziehen der Investitionsnachfrage einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung. (03.11.2009/ac/n/m)

Quelle: Aktiencheck  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaBuffett wettet auf Erholung

 
  
    #1411
03.11.09 16:46

63324 Postings, 7279 Tage LibudaSorry hier ist der Text zu der Überschrift

 
  
    #1412
03.11.09 16:47

63324 Postings, 7279 Tage LibudaDie Autoindustrie in den USA stabilisiert sich

 
  
    #1413
04.11.09 09:36

7885 Postings, 9112 Tage ReinyboyBuffet reicht nicht für wirtschaftliche Erholung

 
  
    #1414
04.11.09 09:42
Das Buffet ist eine besondere Art der Speisenpräsentation. Statt der herkömmlichen Menüfolge (z. B. Vorspeise, Hauptgericht, Dessert), welche am Tisch des Gastes serviert wird, werden bei einem Buffet alle Speisen gleichzeitig auf einem separaten Tisch aufgetragen und ansprechend arrangiert, und der Gast kann sich seinen Vorlieben entsprechend selbst bedienen. Man unterscheidet zwischen kalten Buffets, auf denen hauptsächlich Käse-, Wurst- und Fischplatten, Salate, Backwaren und Butter sowie kleinere kalte Speisen und verschiedene Desserts angeboten werden, und warmen Buffets, die neben den genannten Bestandteilen auch Suppen, verschiedene Fleisch- und Fischgerichte sowie unterschiedliche Beilagen bereit halten.

63324 Postings, 7279 Tage LibudaDas ist ein sensationell guter Wert

 
  
    #1415
1
05.11.09 15:21
von dem ich natürlich weiß, dass sich so etwas auf Dauer nicht halten lässt - aber trotzdem exzellent.

US-Produktivität wächst stärker als erwartet
14:59 05.11.09

Washington (aktiencheck.de AG) - Die US-Produktivität hat sich im dritten Quartal 2009 stärker als erwartet erhöht. Dies teilte das US-Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mit.

Demnach wuchs die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vorquartal um 9,5 Prozent an. Das war die stärkste Steigerung seit sechs Jahren. Volkswirte hatten im Vorfeld nur einen Anstieg um 6,5 Prozent prognostiziert, nachdem im zweiten Quartal ein Plus von 6,9 Prozent ausgewiesen worden war.

Die Lohnstückkosten schrumpfen im Vorquartalsvergleich um 5,2 Prozent, nach einem Rückgang des Lohnniveaus um 6,1 Prozent im zweiten Quartal.

Die Produktivitätssteigerung ist für den Wohlstand einer Volkswirtschaft von großer Bedeutung, da sie einen Maßstab für Lohn- und Gehaltserhöhungen darstellt. (05.11.2009/ac/n/m)

Quelle: Aktienchec  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaIhr seht also, dass Libuda mit seiner

 
  
    #1416
1
06.11.09 00:42
These, dass wir sehr schnell wieder auf dem alten Niveau sein würden, was ihr nicht noch einmal in dieser Prägnanz sonst irgendwo lesen konntet, richtig lag. Und die Begründung will ich hier auch nicht mehr zum hundersten mal wiederholen, obwohl ich dabei bei den ersten 50 mal allein und verlassen auf einsamer Flur stand - jetzt haben es immerhin statt vorher 0,000001% immerhin schon fast 50% vorher gewusst, dass alles so kommen würde.  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaGibt es gute und schlechte Arbeitslosigkeit?

 
  
    #1417
2
06.11.09 17:09
Ja - denn ist die Arbeitslosigkeit das Ergebnis fehlender Nachfrage, ist das schlechte Arbeitslosigkeit, denn das kann in einer Spirale nach unten münden. Es ist dagegen die Arbeitslosigkeit das Ergebnis hoher Produktivitätssteigerung, ist das eine "gute" Arbeitslosigkeit, obwohl sie für den einzelnen Betroffenen sicher negativ ist, wenn er nicht durch Sozialleistungen überwiegend oder teilweise abgesichert wird. Denn die auf hohe Produktivitätssteigerungen zurückzuführende Arbeitslosigkeit verschwindet sehr schnell wieder.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...-ueber-10-Prozent-article579806.html  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaWarum verschwindet durch hohe Produktivitäts-

 
  
    #1418
1
06.11.09 19:07
steigerungen verursachte Arbeitslosigkeit relativ schnell? Da gibt es zunächst einmal einen ganz simplen Grund - auf Dauer lässt sich eine so hohe Produktivitätssteigerung wie die fast 10% (hochgerechnet aufs Jahr) zuletzt nicht durchhalten. Mehr als 2% bis 2,5% werden die Ami lanfristig nicht schaffen, sodass eine entsprechende Wachstumsrate bei konstanter Erwerbsbevölkerung die Zahl der Arbeitlosen konstant halten würde. Da die Erwerbsbevölkerung in den USA noch etwas wächst, braucht man zum Erhalt des Status Quo in den USA wohl knapp 3% Wachstum. Somit führt eine Zahl von fast 3,5% Wachtum im letzten Quartal zwar kurzfristig zu einer Steigerung der Arbeitslosigkeit, "in the long run" aber nicht. Bei den 5% Wachstum im vierten Quartal von 09 und 6% im ersten Quartal 10 (meine Schätzungen) werden wir daher schon Schaffung von Arbeitsplätzen erleben, da das Produktivitätswachstum relativ schnell unter 5% sinken wird.  

3377 Postings, 5836 Tage trademasterboy...

 
  
    #1419
2
06.11.09 19:12
ich weiss die lösung - die arbeitslosen werden alle verhungern weil der staat bald kein geld mehr ihnen schenken kann - dann gibt es keine arbeitslosen mehr, 0 % quote

super, nicht

---

deshalb, vollbeschäftigung bei rekordgewinnen

---

63324 Postings, 7279 Tage LibudaIn welchen Land soll das sein?

 
  
    #1420
2
06.11.09 21:36
In Nordkorea oder Kuba?  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaDas ist kein Votum gegen

 
  
    #1421
1
06.11.09 21:54
eine Unterstützung von Arbeitslosen, sondern eher das Gegenteil. Der notwendige Strukturwandel wird umso besser akzeptiert, je besser die Unterstützung ist, die denjenigen zukommt, die durch den Strukturwandel ihre Arbeitsplätze verlieren. Gleiches kann man auch zur Globalisierung sagen.

Gleichzeitig muss aber auch gesagt werden, dass das für diejenigen, denen zuzumuten ist, dass sie in andere Beschäftigungen wechseln, Mechanismen existieren müssen, dass sie das tun. Insofern war das vielgescholtene Hartz IV sehr erfolgreich. Es schützt die weniger Qualifzierten, die in der heutigen Arbeitswelt Schwierigkeiten haben, unterzukommen, und fordert von denen, die sich umstellen können, mehr. Seltsamerweise will die FDP diese guten Ansätze verändern, denn man hat offensichtlich analysiert, wie die Arbeitslosen gewählt haben. Und da hat man offensichtlich eine neue Klientel entdeckt: Die 50-jährigen, die sich ein Haus gebaut und ein Geldvermögen angelegt haben, aber deren momentane Qualifikation nicht mehr ausreicht, ihre momentanes Gehaltsniveau zu verteidigen. Sie stehen sich bei einem Verlust des Arbeitsplatzes mit Arbeitslosengeld besser, als wenn sie eine neue Arbeit aufnehmen und richten sich daher ein - am liebsten mit ein wenig Schwarzarbeit dazu, um die nächsten 10 Jahre zu überstehen. Und genau für diese Klientel war/ist Hartz IV ein große Gefahr, denn durch Hartz IV, das eventuell ihr Vermögen angriff, waren sie gezwungen, Arbeitsplätze anzunehmen, die ihrer momentanen Qualifikation entsprechen. Und genau diesen eher marktwirtschaftlichen Ansatz bekämpt die FDP - das ist schlimme Klientelpolitik gegen die wachstumsfördernde Effizienz der Marktwirtschaft.  

912 Postings, 6903 Tage Svartur@Libuda

 
  
    #1422
06.11.09 22:27
Zu Posting 1421

Noch nie habe ich so etwas widerwärtiges, realitätsverzerrendes und selbstgerechtes gelesen wie dieses Posting.

Du solltes Dich dafür schämen und falls Dir nicht mal einfällt das es dafür einen Grund gibt, vielleicht mal in Dich gehen.

Ganz ehrlich.  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaKannst Du Deine Meinung näher

 
  
    #1423
06.11.09 22:36
ausführen und begründen?  

912 Postings, 6903 Tage SvarturMuß man das näher begründen?

 
  
    #1424
1
06.11.09 23:13
Aber okay, wenn Du es unbedingt willst, dann bekommst Du es :

Part 1 :
eine Unterstützung von Arbeitslosen, sondern eher das Gegenteil. Der notwendige Strukturwandel wird umso besser akzeptiert, je besser die Unterstützung ist, die denjenigen zukommt, die durch den Strukturwandel ihre Arbeitsplätze verlieren. Gleiches kann man auch zur Globalisierung sagen.

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Dazu mußt Du erstmal Strukturwandel definieren. Der einzige Strukturwandel der festzustellen ist, ist eine Zerstörung des Mittelstandes seit Jahren. Gleichzeitig weren Monopolstrukturen aufgebaut, wo von großen Firmen heraus Druck ausgeübt wird auf alle Beteiligten, also Arbeitnehmer, Zulieferer, Politik. Dieser Druck führt dazu, daß sich eine Machtstruktur entwickelt hat, die zu einer stetigen Umverteilung führt und die Menschen nicht mehr in den Kernkompetenzen fördert, sondern einseitig ausgerichtet ist auf Profitstreben. Dadurch wird Innovation aus den Märkten genommen, weil kleine Einheiten nicht nur innovativer sind, sondern auch dem Allgemeinwohl mehr dienlich.
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Gleichzeitig muss aber auch gesagt werden, dass das für diejenigen, denen zuzumuten ist, dass sie in andere Beschäftigungen wechseln, Mechanismen existieren müssen, dass sie das tun. Insofern war das vielgescholtene Hartz IV sehr erfolgreich. Es schützt die weniger Qualifzierten, die in der heutigen Arbeitswelt Schwierigkeiten haben, unterzukommen, und fordert von denen, die sich umstellen können, mehr.

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Das ist menschenverachtend. Es geht doch gar nicht darum, ob jemanden etwas zuzumuten ist, es geht doch darum, ob überhaupt eine Chance existiert für die Menschen. Hartz 4 kann nicht erfolgreich sein, weil die Ursache der Arbeitslosigkeit nicht beseitigt wird und die liegt darin begründet, daß in den westlichen Industriestaaten der Mittelstand immer mehr ausgedünnt wird. Der Mittelstand aber hat Arbeitsplätze geschaffen und ausgebildet.
Beispiel, wenn Du heute einen Betrieb hast und mußt als Zulieferer für einen der großen Konzerne arbeiten, dann bleibt Dir kaum Marge, weil Du gedrückt wirst bis zum Abwinken. Die Konsequenz ist, daß Du die Löhne nicht mehr so zahlen kannst, wie Du möchtest. Also müssen die Leute verzichten. Wenn sie verzichten, haben sie weniger Anspruch auf Arbeitslosengeld, falls es schief geht. Dennoch verzichten sie. Dann werden sie entlassen, weil der Zuliefererbetrieb es einfach nicht mehr schafft die Anforderungen zu erfüllen. Andere erfüllen sie, weil sie ihre Tricks haben, mit vielen Praktikanten arbeiten, staatliche Zuschüsse bekommen usw. Nicht weil sie innovativer sind !!
Der Arbeitslose ist nicht wegen seiner Qualifikation arbeitslos geworden, oder weil er faul ist, er wird schlicht nicht gebraucht und die Konsequenz ist, daß er später gezwungen wird, für sehr wenig Geld zu arbeiten, weil man ihm sonst alles streicht. Die Stellen fallen aber nicht von den Bäumen die gut dotiert sind und wenn jemand über 40 ist, dann ist es meist schon Essig bei der Bewerbung. So ist die Realität und diese Menschen sind am verzweifeln.

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Die 50-jährigen, die sich ein Haus gebaut und ein Geldvermögen angelegt haben, aber deren momentane Qualifikation nicht mehr ausreicht, ihre momentanes Gehaltsniveau zu verteidigen. Sie stehen sich bei einem Verlust des Arbeitsplatzes mit Arbeitslosengeld besser, als wenn sie eine neue Arbeit aufnehmen und richten sich daher ein - am liebsten mit ein wenig Schwarzarbeit dazu, um die nächsten 10 Jahre zu überstehen.

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Das ist der Überhammer. Also nehmen wir mal einen Mitarbeiter von Quelle, der hat nun länger gearbeitet mit 50, als manche es je tun werden, die so hochqualifiziert sind. Die haben nämlich vom Staat meist ihre Ausbildung gratis bekommen ( auch von den Steuergeldern des 50 jährigen ), sind dann in den Arbeitsprozess und auch sehr oft mit 55 oder 60 Rentner. Im öffentlichen Dienst geht das schneller. Die haben dann 20 Jahre effektiv gearbeitet. Na super.
Der 50 jährige der eine normale Ausbildung hat, vielleicht noch eine Zusatzqualifikation, der hat mit 16 angefangen und 34 Jahre gearbeitet, wenn er ständig im Unternehmen war. Da hat er Steuern bezahlt, er hat seine Arbeitslosenversicherung bezahlt. Im Wort Versicherung ist etwas enthalten, man ist versichert. Auch wenn es von der Politik anders gesehen wird, in erster Linie diente die Arbeitslosenversicherung einer Absicherung wie die Krankenversicherung. Fertig. Somit hat ein Versichertet Anspruch. Das Schonvermögen was Du ansprichst, betrifft nicht mal 1 % der Hartz 4 Empfänger, ist also gar nicht geeignet um darüber zu debattieren, daß ist purer Wahlkampf gewesen. Dennoch, jemand der lange gearbeitet hat, sollte nicht genauso behandelt werden, wie jemand der nie etwas zum Gemeinwohl beigetragen hat und wenn Du über 50 bist, dann dackel mal los und besorg dir nen Job. Die meiste Antwort wird sein : Sie sind überqualifiziert und uns zu teuer. Das ist die Realität und nicht so etwas was Du schreibst und wenn Du diese Leute dann so darstellst, als würden sie sich in die soziale Hängematte legen, geht mir die Hutschnur hoch.

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Und genau diesen eher marktwirtschaftlichen Ansatz bekämpt die FDP - das ist schlimme Klientelpolitik gegen die wachstumsfördernde Effizienz der Marktwirtschaft.

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Also das ist belustigend, es ist also Klientelpolitik. Na super. Wenn ich Deine Postings so richtig verstanden habe, hälst Du die derzeitige Politik gegenüber den Banken als okay und bist auch der Meinung, daß diese hervorragend vorwärts kommen.
Okay, wenn wir weltweit eine Verschuldung aufgrund der Bankenkrise von 13 Billionen USD auf dem Rücken haben, brauchen wir nicht ernsthaft über Klientelpolitik zu diskutieren, oder?
Deine Argumente kann ich eh nicht nachvollziehen, denn die Einführung von Bad Banken und Bilanzierungstricks sind alles andere als eine marktwirtschaftliche Effizienz. Ich empfinde es als menschenverachtend, wenn die Arbeitslosen für ihr Schicksal immer selbst verantwortlich gemacht werden, man da an jedem Euro rumdoktort, gleichzeitig aber Vorstände mit Millionen in den Ruhestand schickt, die nachweislich nur Geld vernichtet haben. Entschuldige, daß ist keine Marktwirtschaft, daß ist Vetternwirtschaft.
Wenn Du der Meinung bist, daß die 10 % Arbeitslosen in den USA nicht so schlimm sind, prima für Dich, Du gehörst ja auch nicht zu ihnen, wenn Du dann noch schreibst, daß das alles wirtschaftlich normal ist, dann sollte Dir mal jemand den Puls fühlen, denn wenn man Billionen in die Aktienmärkte steckt und erneut eine Blase aufpustet, sich verschuldet bis Oberlippe Unterkante, weil die Klientel die einem den Wahlkampf bezahlt hat Mist gebaut hat, wenn man dann die Arbeitslosen nach vorne schiebt und ihre Qualifikation und Arbeitswillen in Frage stellt, dann hast Du etwas nicht begriffen, nämlich wie Marktwirtschaft funktioniert.
Ich drücke es ganz einfach aus : In einer freien Marktwirtschaft wären die Banken pleite gegangen. Ende , aus, finito. Die Vorstände wären ohne Abfindungen nach Hause gegangen, die Aktionäre hätten sogar die Möglichkeit, wegen Veruntreuung Klage zu erheben und dann müßte geprüft werden, in wie weit wissentlich klare Vorschriften übergangen wurden. Denn kommen wir mal zum nächsten Punkt, wie qualifiziert sind denn Vorstände, wenn sie nicht mal ihren Job so gut beherrschen, daß sie ständig staatlicherseits Milliarden nachfordern und auch bekommen? Ist das Marktwirtschaft?

Da kommst Du nun daher mit Hartz 4 und einem Schonvermögen, was absolut nicht relevant ist und willst einen von der Marktwirtschaft erzählen. Na da schmeiß ich mich weg. Ich war jahrzehntelang Unternehmer und weiß sehr genau wie Marktwirtschaft funktioniert und wo ich gesehen habe wie der Hase läuft, habe ich meine Unternehmen verkauft. Man kann als Mittelständler nur bekloppt sein heutzutage wenn man das mitmacht, kaum Urlaub, Steuern zahlen bis zum Umfallen, Vorschriften wo keiner mehr durchblickt und dann drücken die Großunternehmen Preise bis aufs Knubberfleisch. Weißt Du wie viele vor dem Aus stehen die wirklich gerackert haben bis zum Abwinken und dann kommst Du und erzählst einen von Marktwirtschaft und Klientelpolitik.

Sorry, aber die einzige Klientelpolitik die stattfindet ist zugunsten einiger Weniger und zu Lasten der Allgemeinheit. Sie verkaufen unsere Haut und wer dann noch so blind ist und meint das die Arbeitslosen bevorzugt werden, während Milliarden und Abermilliarden auf Nimmerwiedersehen verschwinden, dem ist nicht zu helfen.

Was mich als Person angeht, ich habe nie im Leben staaliche Unterstützung bekommenb und werde die auch nicht in Anspruch nehmen, so Gott will. Ich rege mich also nicht als Betroffener auf, sondern als Mensch, weil ich es eben schlimm finde wie Du das geschrieben hast.

Gute Nacht  

63324 Postings, 7279 Tage LibudaDann fangen wir einmal mit der Definition

 
  
    #1425
1
07.11.09 12:01
von Strukturwandel an und machen es ganz einfach: Strukturwandel bedeutet, dass Arbeit und Kapital von Bereichen, in denen Du und ich und der Rest der Bevölkerung nicht mehr genügend kauft (weil sich unsere Bedürfnisse geändert und/oder dort Produktivität glücklichweise für unseren Wohlstand stark gesteigert wurde) in die Bereiche abwandert, wo noch genügend gekauft wird (weil wir uns das jetzt leisten können, weil die Produkte in den Bereichen, in denen stark rationalisiert wurde, im Vergleich zu unserem Einkommen relativ gebilliger geworden sind). Arbeit und Kapital wandern so z.B. von Dinosauriern wie Opel und Quelle in den überweigend  mittelständisch geprägten Dienstleistungsbereich.

Die Geschichte des steigenden Wohlstandes ist ein Geschichte des von mir beschriebenen Strukturwandels. Nationen, die einen Heizer auf der E-Lok lassen, werden arm. Und das gilt auch für Nationen, die massenhaft Opels herstellen wollen, die keiner haben will, weil diese mit jeder anderen Automarke zu verwechselnden Kisten inzwischen auch dort gefertigt werden können, wo die Löhne im Verhältnis zu dort existierenden Produktivität günstiger sind.  

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