Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik


Seite 1 von 184
Neuester Beitrag: 30.07.25 23:45
Eröffnet am:18.05.09 14:06von: LibudaAnzahl Beiträge:5.585
Neuester Beitrag:30.07.25 23:45von: LibudaLeser gesamt:520.414
Forum:Börse Leser heute:436
Bewertet mit:
40


 
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 |
182 | 183 | 184 184  >  

64393 Postings, 7520 Tage LibudaNach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik

 
  
    #1
40
18.05.09 14:06
Guter Artikel:

"Der flotte Spruch beschreibt recht treffend das Geschehen an den Finanzmärkten in den letzten Wochen. Der Markt will einfach nicht „richtig“ korrigieren. Bis auf ein, zwei schwache Tage und schon geht es munter weiter. Hinter den Kulissen der Indizes findet sehr wohl eine Konsolidierung statt. In einer wahnsinnig schnellen Branchenrotation gibt es auf der einen Seite Ausbrüche, während andere Branchen solide korrigieren. In der Summe der Indizes geht diese differenzierte Entwicklung leider unter.



Der Markt tut wieder einmal nicht das, was die meisten von ihm erwarten. Und was erwarten „die meisten“? Neben den bekannten Indikatoren bieten Schlagzeilen einen Hinweis. Dazu zitierte ich in der letzten Ausgabe der Investment Ideen willkürlich einige Schlagzeilen (Auszug):

Die „Vermögensprofis trauen der Aktien-Rallye nicht“ titelt Welt Online in ihrer Ausgabe vom 8. Mai 2009. „…erfahrene Vermögensverwalter sind skeptisch: Die Rallye könnte schon bald ein jähes Ende haben“ fährt der Verfasser fort.

Auch das Handelsblatt fragt sich in der Onlineausgabe vom 9. Mai: „Dax-Ausblick: Rally – wie lange noch?“ Darin heißt es weiter „…Marktbeobachter bleiben vorsichtig und warnen vor Rückschlägen. Denn eine solche Entwicklung gab es schon einmal.“

Bei Spiegel Online warnen Experten gleich vor dem nächsten Crash: „Jetzt drängen Großinvestoren mit Macht zurück in den Markt, aus Angst, den Boom zu verpassen. Experten halten die Hausse allerdings für einen Zwischenspurt - und warnen vor dem nächsten Crash.“ (Quelle: Spiegel Online vom 9. Mai 2009).

Wohin man auch schaut, der Pessimismus hat Hochkonjunktur. Stimmungsindikatoren bestätigen das negative Sentiment. Positive Nachrichten und Anzeichen einer Stabilisierung der Weltwirtschaft finden kaum Gehör. Bei so viel Pessimismus ist es kein Wunder, das die Börsen bisher nicht "richtig" korrigieren wollen. Man muss kein Hellseher sein, dass die gleichen Schwarzseher ihre „Prophezeiungen“ unter dem Druck des Marktes um 180 Grad drehen oder anpassen werden, wenn die Börsen weiter steigen.

Bekanntlich haben jene Experten immer Recht, zumindest im Nachhinein. Schade nur, dass selbst einige der klügsten Wirtschaftwissenschaftler das Debakel der Finanzkrise nicht in vollem Umfang haben kommen sehen oder zumindest davor gewarnt haben. Meine Hochachtung gilt denjenigen Konjunkturforschern, die öffentlich zugeben, dass Sie davon überrascht wurden. Die Wirklichkeit ist zu komplex, um sich mit idealisierten Modellen 100prozentig einfangen zu lassen. Die Geschichte der Finanzmärkte ist voll von Beispielen, wo Elfenbeintürme einstürzten. Etwas mehr Bescheidenheit bei unseren Prognosefähigkeiten stünde uns allen gut. Die aktuelle Krise dürfte wie so viele vorher bald in Vergessenheit geraten und die Gläubigkeit an unfehlbare Modelle zur Risikosteuerung sowie die Beherrschbarkeit des Marktes wieder die Oberhand gewinnen – bis zum nächsten Debakel.

Warum richtet man sein Handeln nicht an dem tatsächlichen Verhalten des Marktes aus, zumindest wenn man als Händler Geld verdienen möchte? Vielleicht weil der Mensch es nicht wahrhaben will, mit der Unsicherheit zu leben? Nur so lässt sich die Prognosesucht und Gottgläubigkeit an selbsternannte Gurus erklären. Neurologen begründen solche Verhaltensweisen mit Dopamin und anderen Wirkstoffen in unserem Körper. Eine weitere Erklärung könnten die in unserer 10.000jährigen Geschichte antrainierten menschlichen Verhaltensweisen sein, die zwar einem Neandertaler im Überlebenskampf halfen, aber in der Börsenwelt des 21. Jahrhundert zu kostspieligen Fehlentscheidungen führen. Keine Frage, Prognosen sind durchaus hilfreich, um bestimmte Chance- / Risikoverhältnisse einschätzen zu können, aber man sollte realistisch bleiben: Es bleibt eine Betrachtung von Wahrscheinlichkeiten. Keiner kennt die Zukunft. "  
4560 Postings ausgeblendet.
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 |
182 | 183 | 184 184  >  

64393 Postings, 7520 Tage Libudazu 4560: Es ist eigentlich absurd, dass uns der

 
  
    #4562
1
28.02.25 22:36
Ami Vance erklären muss, dass Polizei vor der Haustür und Hausdurchsuchungen, weil jemand Annalena als Kriegstreiberin bezeichnet, an die faschistoide Beschreibungen im Roman "1984" erinnert.

Und gut fand ich auch seine Bemerkung, dass man ihm nicht zustimmen müsse, sondern auch das Gegenteil sagen dürfe.  

64393 Postings, 7520 Tage Libudazu 4561

 
  
    #4563
01.03.25 06:57
Allerdings bestimmen auf lange Sicht nicht nur die Inflationsdifferenzen die Entwicklung der Wechselkurse, sondern als zweiter wichtiger Faktor kommt die Entwicklung der Terms of Trade, also die Veränderungen der Wertsdchätzung von ausgetauschen Gütern, hinzu.

Und hier sehe ich die USA gegenüber Japan eindeutig im Vorteil, insbesondere durch das Vordringen der Plattformökonomie im Vergleich zu den realen schon "älteren" Produkten Japans. Ob das allerdings die Entwicklung der unterschiedlichen Inflationsdifferenzen ausgeglichen hat, halte ich für fraglich - und daher den Dollar auf längere Sicht für überbewertet.  

64393 Postings, 7520 Tage LibudaPflichtlektüre

 
  
    #4564
03.03.25 08:41

64393 Postings, 7520 Tage Libudazu 4564

 
  
    #4565
1
03.03.25 08:44
Da kommt m.E. noch viel Arbeit auf den Beichtvater von Biden zu.  

4732 Postings, 6661 Tage ShenandoahKrass

 
  
    #4566
03.03.25 08:54

64393 Postings, 7520 Tage LibudaZahlen statt Hysterie

 
  
    #4567
09.03.25 11:56
Zahlen statt Hysterie: Was Russland wirklich kann – und was nicht

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/...as-nicht/ar-AA1AwURS
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaRand hat den Globalisten das Rezept verschrieben

 
  
    #4568
09.03.25 23:01

64393 Postings, 7520 Tage LibudaInteressantes von einem Contrarian

 
  
    #4569
11.03.25 23:04

64393 Postings, 7520 Tage LibudaNicht alle Amis hatben so viel Schaum vorm Mund

 
  
    #4571
23.03.25 17:34
wie Biden und seine von der Weltbeherrschung besessenen Globalisten.

https://www.ariva.de/news/...ill-nicht-ganz-europa-einnehmen-11577205
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaHier muss sich ganz schnell etwas ändern,

 
  
    #4572
03.04.25 21:34

um die Amis abgreifen zu können.

"Es gibt keine Zollschranken im Internet"

Zollexperte Achim Rogmann erklärt, warum elektronisch übertragene Leistungen ein begünstigter Sonderfall im Welthandel sind - und warum sich an der Rechtslage bis auf Weiteres wenig ändern dürfte.

27.11.2024

Von Karl Martin Fischer

https://www.gtai.de/de/trade/zoll/...llschranken-im-internet--1840088
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaZustimmung zu den folgenden Ausführungen

 
  
    #4573
06.04.25 16:48

64393 Postings, 7520 Tage LibudaNobody Can Win This Trade War

 
  
    #4574
18.04.25 12:08

George Magnus, the former chief economist of UBS Investment Bank and author of the book «Red Flags», talks about the trade war between the US and China, the Trump administration’s approach and the question of what a more stable global economic system could look like.

https://themarket.ch/interview/...;mktcval=157&kid=nl157&ga=1
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaAmerica Is Collapsing Like Rome - Richard Wolff

 
  
    #4575
27.04.25 17:10
“America Is Collapsing Like Rome” | Richard Wolff

https://www.youtube.com/watch?v=JOPxEIN5X8o
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaJeffrey Sachs: This is Why USA is LOSING to China

 
  
    #4576
28.04.25 17:47

April 27, 2025

This is an amazing talk between Professor Jeffrey Sachs and former finance minister of Greece, Yanis Varoufakis. In this video, Professor Sachs explains in detail why the United States of America is going to lose the Trade War with China. Trump's tariffs are not going to work on China and more importantly, the US dollar's exorbitant privilege is going to diminish too. Watch the video now.

https://www.youtube.com/watch?v=c19Ws-GBNBk
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaJeffrey Sachs on a multipolar world

 
  
    #4577
21.06.25 22:31
“Washington has the delusion it still runs the show”: Jeffrey Sachs on a multipolar world

June 13, 2025

Is the status of the United States as a global hegemon shifting? Under President Donald Trump, US foreign policy has adopted an America First approach - one that many critics argue weakens international cooperation and prioritises transactional relationships over long-term alliances. Meanwhile, major powers like China, India and Russia have been expanding both their global influence and strategic ties. So how will the US deal with its waning dominance?

https://www.youtube.com/watch?v=4ivEWwaGQBI
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaInteressantes abseits des Mainstreams

 
  
    #4578
20.07.25 12:10
Zölle, Zinsen, Zeitenwende: Hellmeyer warnt vor "realem Risiko" für Europa

July 20, 2025

Drohen 30 Prozent Strafzölle auf EU-Exporte? Und wird die US-Notenbank zur politischen Waffe? Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Netfonds AG, sieht die Finanzmärkte an einem gefährlichen Kipppunkt. Im wO-TV-Interview analysiert Hellmeyer die jüngsten Aussagen von Donald Trump, der mit seiner neuen Russlandpolitik zwar nicht für einen Bruch, aber doch für "eine klare Konzession Richtung Moskau" gesorgt habe. Noch entscheidender sei jedoch der wirtschaftliche Kurs: "Die USA machen gute Geschäfte mit Waffenlieferungen – und sie ziehen mit massiven Investitionen die Industrie der Welt an." Für Europa werde es hingegen eng. Sollte Trump mit 30 Prozent Strafzöllen Ernst machen, drohe "eine massive Verschlechterung der Terms of Trade" – mit Folgen für Exporte, Margen und Wachstum. Hoffnung mache nur die Erholung der Auftragslage in Deutschland.

https://www.youtube.com/watch?v=LKJz4R3Ep3g
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaThe times they are changing

 
  
    #4579
20.07.25 13:40
Jeffrey Sachs: Niemand ist auf das vorbereitet, was BRICS bald entfesseln wird ...

July 03, 2025

Jeffrey Sachs warnt, dass Asien, insbesondere die ASEAN, im Fadenkreuz der eskalierenden Rivalität zwischen den USA und China steht, da globale Institutionen zunehmend von Großmächten instrumentalisiert werden. Er betont, wie die Neutralität der ASEAN gefährdet ist, da sowohl Washington als auch Peking um regionalen Einfluss konkurrieren – was kleinere Staaten zu gefährlichen strategischen Entscheidungen zwingt. Sachs argumentiert, dass Diplomatie, nicht Militarisierung, Asiens Zukunft bestimmen muss und dass Chinas wirtschaftlicher Aufstieg mit Engagement, nicht mit Provokation, begegnet werden sollte. Das Schicksal Asiens, so Sachs, werde davon abhängen, ob die Staats- und Regierungschefs multilaterale Zusammenarbeit befürworten oder in die Falle polarisierter Blöcke tappen.

https://www.youtube.com/watch?v=IUUxqG7b9jg
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaAn Korruptheit nicht zu überbieten

 
  
    #4580
22.07.25 21:28
und im ex-cum-Bereich sind die Schäden noch viel gigantischer:

Kommentar: Fast 30 Milliarden Euro Schaden und der Staat schaut weg

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/...0031t00000PCrtuAAD
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaSchon seit Jahrzehnten eine Oligarchie

 
  
    #4581
26.07.25 21:39

64393 Postings, 7520 Tage LibudaÜber einige Argumente sollte man nachdenken

 
  
    #4582
27.07.25 21:11
David Rosenberg «Risk of a Recession Is Being Grossly Underestimated»

https://themarket.ch/english/...being-grossly-underestimated-ld.14506
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaFinde ich okay

 
  
    #4583
27.07.25 21:45
denn der Grenznutzen der internationalen Arbeitsteilung nimmt mit der Intensivierung der internationalen Arbeitsteilung ab.

Vor allem profitieren vom Nutzengewinn der internationalen Arbeitsteilung in den USA die Reichen, während die Ärmeren verlieren. Und ohne Umverteilung ist das fatal.

Hinzu kommt, dass die Maximierung des Nutzens der internationalen Arbeitsteilung Umweltziele völlig vernachlässigt und regionale Kreisläufe mit ihren positiven sozioökonomischen Wirkungen auch.

Und letztendlich erhöht die Maximierung der internationalen Arbeitsteilung auch die Risiken, die durch milde Zölle  m.E. heruntergefahren werden können.

27. Juli 2025, 20:04

ROUNDUP: EU und USA schließen Zolldeal

TURNBERRY (dpa-AFX) - Die EU und die USA haben sich auf eine Grundsatzvereinbarung zur Entschärfung des seit Monaten andauernden Zollkonflikts geeinigt. Das teilten beide Seiten nach einem Spitzengespräch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump in Schottland mit.

https://www.ariva.de/news/...-eu-und-usa-schliessen-zolldeal-11704847
 

64393 Postings, 7520 Tage LibudaMuss meine Aussage im letzten Posting korrigieren

 
  
    #4584
29.07.25 21:03
bzw. relativieren, denn ich bin irrtümlicherweise davon ausgegangen, dass auch die US-Importe in die EU mit 15% Zoll belegt werden.  

64393 Postings, 7520 Tage LibudaOpa's letzte Nummer sollte man

 
  
    #4585
29.07.25 21:34
m.E. auch nicht weiter dramatisieren. Und insofern will ich auch die Europäer, die diesen "Diktatfrieden" ausgehandelt haben, nicht weiter verteufeln.

Denn die Bedeutung des Handels mit den USA hätte auch ohne den "Diktatfrieden" des Kolonialherrn weiter abgenommen - halt nicht so stark, wie das jetzt geschieht.

Und der Wechselkurs richtet ja auch einiges: Statt bei 1,30 werden wir Ende des Jahres m.E. eben nur bei 1,20 landen. Und dann war die Nummer von Trump eben nur ein Fast-Non-Event.  

64393 Postings, 7520 Tage LibudaVielleicht etwas übertrieben, aber m.E. nur etwas

 
  
    #4586
30.07.25 23:45

Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 |
182 | 183 | 184 184  >  
   Antwort einfügen - nach oben