NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen
Es gibt ein Lager, welches der Ansicht ist, dass das Geschäft mit Elektrolyse lukrativ und profitabel werden wird.
Es gibt aber auch das andere Lager, welches Elektrolyse ein ähnliches Schicksal wie Solarwerte oder Windkraft zurechnet.
Nachdem ich das Thema Wasserstoff lange Zeit nur an der Seitenlinie beobachtet und auf den richtigen Moment gewartet habe, scheint mir dieser richtige Moment nun nah, so dass ich mich Heute ganz klar den Optimisten / Bullen zuordne.
Denn wie bereits geschrieben, muss die Welt massiv Kapazitäten zur Erzeugung von grünem Wasserstoff aufbauen. Dort wo "Muss" besteht, dort wo auch noch ein Wettlauf mit den USA, China und Indien besteht, sollten sich die Margen sowie die Gewinne positiv entwickeln.
Aber gerade weil die Unsicherheiten aktuell noch so groß, die Meinungen so unterschiedlich sind, ist da eben noch viel Luft nach oben, wenn sich der Newsflow positiv entwickelt.
Und warum man sich über die Umsatzentwicklung lustig macht verstehe ich auch nicht. Heroya Kapazität 2023 0,5 GW und in 2024 1 GW. Wellington Kapazität 2023 0,05 GW ab Mitte 2025 0,5 GW. Also im Vergleich zu 2023 werden wir ab Mitte 24 ungefähr doppelte Kapazität haben und ab Mitte 25 das dreifache . Wenn damit keine 20 -30% Umsatzwachstum möglich sein sollten, brauche ich die Experten.
@ Grish, Remain, Berliner und alle anderen Experten die permanent nur die selbe negative Schallplatte leiern. Ihr seid ja Experten also wieso ist den ein Umsatzwachstum von 20-30% nicht möglich und eine Meinung über die man sich lustig machen sollte? Jetzt kommt bestimmt die Aufträge sind nicht da Leier. Backlog massiv zusammen gebrochen. Naja von 2,4 Mrd NOK auf 2,1 in 1 Jahr 3 Monaten. Ja dramatisch. Ja neue Aufträge braucht es immer. Aber habt ihr noch andere Gründe warum der konservative Wachstum von 20% -25% p.a. bis 2025/2026 nicht machbar sein sollte?
Bin ja mal gespannt ob darauf was interessantes und belegbares kommt.
Nur meine Meinung.
VG
Der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke hätte einen Rattenschwanz nachgezogen, denen weder der Staat, erst recht nicht die Kraftwerksbetreiber ziehen wollten. Die Brennstäbe waren aufgebraucht, so dass man hätte neue Brennstäbe besorgen müssen. Allein das hätte mind. 1 Jahr gedauert.
Auch Ersatzteilversorgung wurde bereits eingestellt, Wartungspersonal bereits reduziert. Eine umfassende Wartung hätte man vorab durchführen müssen, was ebenfalls viele Wochen, wahrscheinlich Monate beansprucht hätte.
All das hätte uns eben NICHT über die Zeit der Ukrainekrise gerettet, weil es kurzfristig trotz Wunsch eines Weiterbetriebes, nicht zur Verfügung gestanden hätte. Dass man die Kernkraftwerke noch ein Jahr weiterlaufen lassen konnte, war letztendlich der Reserve zu verdanken. Diese Reserve war nach diesem Jahr aufgebraucht.
https://www.zeit.de/wissen/2022-07/...es-die-meiler-weiterzubetreiben
D.h. an den Betrieb von Kohlekraftwerken wäre man auch dann nicht umhingekommen, weil Erdgas betriebene Kraftwerke bedingt Mangels an Gas still stehen mussten.
Die Atomkraftwerke haben einen weiteren Nachteil, denn sie sind nur langsam regelbar. In Kombination mit erneuerbaren Energien ist das ziemlich ungünstig, was ebenso gegen einen Weiterbetrieb spricht.
Und so viel mehr Kohle wurde nun auch wieder nicht verfeuert.
Anteil fossil ( Kohle & Gas )
2020 36,2%
2021 40,2%
2022 42,3%
2023 37,0%
2024 - 1HJ 32,9%
Auch hier sehe ich das Problem beim verzögerten Ausbau erneuerbarer Energien. Man hat schlichtweg bei der Umsetzung gepennt bzw. zu träge gewesen. Hätte man seine Hausaufgaben besser erledigt, hätte man die Kernkraftwerke abschalten können ohne fossile Kraftwerke in nennenswertem Umfang wieder zuschalten zu müssen.
https://strom-report.com/strommix/
Ich hoffe, dass man nun nicht auch noch das Thema grünen Wasserstoff verpennt und man nun in die Vollen geht und kräftig darin investiert. Ich bin diesbezüglich optimistisch, weil ich denke, dass das Thema Wasserstoff auf vergleichsweise breiten Konsens trifft und der zunehmende günstige Strom aus erneuerbaren Quellen auch grünen Wasserstoff immer konkurrenzfähiger macht.
Er hat mich an anderer Stelle bereits eines besseren belehrt und weiß, wovon er spricht.
Für solche Beiträge bin ich dankbar, wenn Jemand mit Ahnung meine Aussagen hinterfragt und dafür auch sachliche Gründe anführen kann.
Das ist halt eine andere Liga als dieses "Du hast keine Ahnung" Geschwurbel.
Alles nur Momentaufnahmen und Stimmungsmache von ein paar Leuten zu den Zahlen. Nel geht seinen Weg und Wasserstoff wird immer mehr kommen. Heute wieder in den Medien:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/...rke-vor/ar-BB1pCj3l
Dieses ständige miesreden geht einem gehörig auf den Senkel! - Und nein, ich werde nicht verkaufen, höchstens nochmal nachlegen!
Nur meine Meinung!
und was den Link angeht, solltet ihr die Artikel, die ihr selber postet auch mal lesen:
"Demnach sollen zunächst Gaskraftwerke mit einer Leistung von fünf Gigawatt ausgeschrieben werden, die ab dem achten Jahr der Inbetriebnahme vollständig mit Wasserstoff betrieben werden müssen. Hinzu kommen zwei Gigawatt bereits bestehende Gaskraftwerke, die umfassend modernisiert werden, um später ebenfalls vollständig auf Wasserstoff umzustellen. Außerdem sind Wasserstoffwerke mit 500 Megawatt geplant, die sofort mit Wasserstoff laufen können"
und
"Die geplante Förderung sei wichtig, "damit die benötigten H2-ready-Gaskraftwerke in der knappen Zeit bis 2030 errichtet werden können, um dann Kohlekraftwerke abzulösen""
Also zunächst mal reden wir also über H2-ready-Gaskraftwerke, die bis 2030 errichtet werden UND DANN nach spätestens 8 Jahren auf H2 umgerüstet werden müssen, also 2038. Ich weiß ja nicht, ob sich das noch dieses Jahr bei Nels Umsatz bemerkbar macht ;-)
Letztendlich habe ich immer gesagt, dass mit viel Förderung viel möglich ist. Ob aber ausreichend Förderung vorhanden ist, insbesondere mit einer Regierung ohne die Grünen, wird man sehen, halte ich aber eher für unwahrscheinlich!
Ja was denn sonst? Seid ihr etwa ein Verlag aus den USA, wo Meinungsartikel klar von Berichterstattung abgegrenzt werden müssen? Habt ihr eine Agenda und wollt später den Deppen, die euch beim wort genommen haben mit der Nase darauf stupsen, dass ihr das immer nur als eure Meinung gekennzeichnet habt?
Das ist ein Forum! Ein Forum dient dem Meinungsaustausch! Was is wrong mit euch? Zu vielen Cholerikern begegnet, die ständig mit dem Anwalt drohen?
https://h2-news.de/wirtschaft-unternehmen/...fuer-wasserstoffimporte/
Und deshalb kümmern sie sich um eine Versorgung mit Wasserstoff.
Und letztlich wird auch nel davon profitieren.
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Seit 2017 beträgt das durchschnittliche Umsatzwachstum von NEL knapp 38% pro Jahr.
Die Ergebnisse zeigen in ihrer Entwicklung einen positiven Trend.
Statistisch betrachtet ist es daher wahrscheinlicher, dass das Wachstum beibehalten wird, als dass es sich abschwächt oder gar rückläufig wird.
Diese Einschätzung muss man nicht teilen und darf gern auch sachlich Gegenargumente ins Feld führen. Doch Andersdenkende systematisch abzuwerten und der Lächerlichkeit preis zu geben, ist keinesfalls zielführend, sondern verschlechtert das Diskussionsklima nur unnötig.
Wer das Risiko sucht und vom langfristigen Erfolg überzeugt ist, für den bieten sich aktuell meiner Meinung nach Einstiegskurse.
Wer auf Nummer sicher gehen und das Risiko gering halten will, der sollte zumindest eine abgeschlossene Bodenbildung und etablierten Aufwärtstrend abwarten.
Ist es deshalb klug jetzt einzusteigen? Wahrscheinlich nicht. Sollte sich die Sache aber positiv entwickeln, kann es einen netten zusätzlichen Gewinn einbringen.
Ich selbst habe NEL und auch McPhy Energy als Beimischung von wenigen Prozenten im Depot und plane, sofern es nochmals zu Rücksetzern kommt, meine Positionen aufzustocken.
Kommt es nicht mehr zu einem Rücksetzer in Richtung der alten Tiefs und kann sich ein Aufwärtstrend und damit Bodenbildung etablieren, dann werde ich in einer Phase der Konsolidierung zu dann höheren Kursen meine Position aufstocken.
Zielwert wäre, NEL zwischen 10% und 20%, in Abhängigkeit des Newsflows.
In Norwegen, der Heimatböre, ist NEL übrigens kein Pennystock, notiert dort um die 6 NOK.
Ich hatte eine solche Diskussion in der nahen Vergangenheit z.B. mit dem Wert DroneShield. Auch da gab es Nutzer, welche das Potenzial von DroneShield durch die niedrige Notierung um die 0,50€ als Pennystock abwerteten. DroneShield hat seither um mehr als 150% zugelegt, notiert nun nicht mehr im Pennystock-Bereich und zählt zu den meist gesuchten Werten.
Zielführender ist das daher auf die Marktkapitalisierung statt Kurshöhe zu schauen.
Jedenfalls bin ich der Meinung, dass Nel sich positiv entwickeln wird, mit der steigenden Nachfrage nach Wasserstoff als treibende Kraft. Der Kurs ist natürlich eine Katastrophe und spiegelt nicht die Entwicklung eines Wachstumsunternehmens wider. Das die "großen Zocker" am Werk sind dürfte allen klar sein. Bitte nicht wieder mit dem niedrigen Kurs oder mit weniger Aufträgen kommen, die Gründe sind bekannt und man versuch schon die letzten Jahre Nel in die "Pleite zu reden". Das klappt aber nicht! Nel steht besser da als die Jahre zuvor, zukünftige Entwicklung ist reine Spekulation!
Zeitpunkt: 11.07.24 13:05
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Leute die in nel investiert sind und an die Firma glauben, sehen die Dinge um nel natürlich positiv, sonst wären sie längst nicht mehr investiert.
Ich denke das ist menschlich u für jeden nachvollziehbar.
Was allerdings keiner versteht, ist, dass jemand wie Grish , der angeblich nicht investiert ist, hier dermaßen viel Arbeit reingesteckt und sich abmüht, Nel schlecht zu reden.
Lieber Grish, bekenne dich doch einfach, dass du short bist und alles ist gut!
Sonst glaubt dir hier eh niemand.
Ich sehe das so, lukrativ ja, aber in den kommenden 5 bis 10 Jahren nur dann, wenn es massive Subventionen gibt, weil der durch Elektrolyse produzierte H2 extrem teuer ist (d.h. unwirtschaftlich). Der H2 hat ja Zukunft, aber in den nächsten Jahren wird die Anzahl der Elektrolyseure massiv steigen (hoffentlich werden sie für den Prozess grünen Strom benutzen...) und dann geht der H2 Preis runter. Also haben wir dann viele Elektrolyseure und viel mehr H2, was indirekt weniger Gewinn bedeuten würde. deswegen kann ich sehr schwer einschätzen, was die Aktien solcher Produzenten wie Nel machen wird. Eins bin ich mir aber sicher, wenn sie mal den Aktionären Dividenden anbieten, bleibt die Aktie nicht mehr im Penny Stock Bereich.
"Es gibt aber auch das andere Lager, welches Elektrolyse ein ähnliches Schicksal wie Solarwerte oder Windkraft zurechnet."
na na na na ... der Solar- und Windkraft-Brangen geht es doch sehr gut! Die würde ich mit dem H2 Bereich (zumindest momentan) gar nicht vergleichen. Und um grünen H2 herzustellen, braucht man erst mal grünen Strom, aus Solar-, Wind-, Wasser-, Atom-Kraftwerken.
"Die Brennstäbe waren aufgebraucht, so dass man hätte neue Brennstäbe besorgen müssen. Allein das hätte mind. 1 Jahr gedauert." Die haben doch genug Zeit gehabt, und das mit einem Jahr stimmt nicht, es gab Offers aus Kanada, 6Monate... Der Philosoph wollte das nicht, weil er Schiss hatte, dass seine Kollegen ihn fertig machen. Aber so hat er sich selber fertig gemacht ... das aber nicht nur wegen der geschlossenen AKWs.
Tony hat in seinem gestrigen Beitrag von 16.36 Uhr einen Link zur Webseite von Marketcreener Nel ASA Aktie (A0B733) - Kurs Oslo Bors - MarketScreener hier eingestellt. Meiner Meinung nach sind die Informationen auf der genannten Webseite sehr gut aufbereitet und auf sehr gute Weise dargestellt und können – insbesondere jene unter den Reitern „Schätzungen“ und“ „Revisionen“ - einen wertvollen Beitrag zur Meinungsbildung und Einschätzung liefern. Es kann anhand dieser Darstellungen sehr gut nachvollzogen werden, nach welchen Veröffentlichungen bzw. Meldungen und Ereignissen die Analysten welche Prognosewerte, Empfehlungen etc. und auch Kursziele in welche Richtung und auf welche Werte abgeändert haben.
Es kann bestimmt interessant sein, nach der Bekanntgabe der Q2/2024-Zahlen von NEL auf der Marketscreener-Webseite zu verfolgen, mit welchen Abänderungen welcher Prognosewerte etc. die Analysten auf die Q2/2024-Zahlen reagieren, und meiner Meinung nach kann - wenn man bestehender oder eventuell künftiger NEL-Aktionär ist - die Zeit für ein Ansehen und Durchdenken dieser Daten auf der Marketscreener-Webseite eine sehr gut investierte sein.
Aber wenn wir so weiter machen, die Gletscher geschmolzen sind, dadurch zu wenig Wasser in die Flüsse kommt, kann man auch die AKWs vergessen. Dann ist es „Essig“ mit AKW-Kühlung!
Fakt ist, dass bei weiterer Verwendung vor allem von grauem Wasserstoff, die Klimaziele nicht erreichbar sind. Auch blauer Wasserstoff bietet hier keine wirklich zufriedenstellende Alternative dar, da es CO2 erzeugt und das Problem nur unter der Decke hält. Wie gut das funktioniert, ist fraglich.
Ferner könnte eine erhöhte Wasserstoffproduktion über Erdgas, den Erdgaspreis deutlich erhöhen. Wie schnell der Erdgaspreis nach oben schnellen kann, haben wir in Folge der Ukrainekrise gesehen. Ob dann grauer/blauer Wasserstoff immer noch günstiger sein würde?
Und darin sehe ich auch aus Sicht einer nachhaltigen Wirtschafts- und Industriepolitik eine Gefahr bzw. Unsicherheit, welche man sich mit grünem wesentlich besser planbarem Wasserstoff nicht ins Haus holt.
Aus Sicht von Zentraleuropa, welches kaum über Erdgasressourcen verfügt, sollte wirtschaftspolitisch ein großes Interesse bestehen, den Schwerpunkt auf grünem Wasserstoff zu setzen. Denn am Ende des Tages hilft es der Industrie wenig, wenn die H2 - Preise durch einem volatilen politisch abhängigen Erdgaspreis kaum Planungssicherheit erlauben. Dann lieber einen höheren dafür planungssicheren Preis für günen H2 zahlen, worauf sich Unternehmen einstellen und die Politik mittels einer Steuer- und Subventionspolitik für einen gewissen Ausgleich sorgen kann.
Denn wenn man sieht, wie viele Milliarden uns die Gaspreisbremse, etc. gekostet hat, dann ist es wahrlich nicht so, dass uns ein weiter so wie bisher, keine Kosten verursacht.
Zum Thema Brennstäbe, es sind eben nicht nur Brennstäbe, welche hätten besorgt werden müssen. Prinzipiell bin ich kein Freund davon, Transformationsprozesse zu verzögern. Viel zu oft führt das lediglich dazu, dass die Bemühungen um Einsparungen nachlassen. Ne ne, das war schon richtig mit der Abschaltung der Atomkraftwerke. So müssen Industrie, Energieversorger und auch die Politik in die Pushen kommen und können sich weiteres Ausbremsen von Transformationsprozesse nicht mehr leisten.
Ich würde sogar noch weiter gehen und Kohlekraftwerke bis 2030 schrittweise vom Netz nehmen. Das fördert Transformation und Innovation. Wenn man Innovationen dann noch staatlich mit Subventionen anreizt, kann daraus auch eine Perspektive werden, während die Chancen deutlich steigen, dass wir unsere Klimaziele doch noch erreichen.
Denn dieses ständige Verhätscheln fördert weder Innovation, noch bringt es uns unseren Klimazielen wesentlich näher.
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