Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen


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Neuester Beitrag: 13.12.04 12:28
Eröffnet am:10.12.04 09:49von: moyaAnzahl Beiträge:62
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1380723 Postings, 7606 Tage moyaMenschenunwürdige Arbeitsbedingungen

 
  
    #1
1
10.12.04 09:49
Vorwürfe gegen Lidl


Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen


 © DPA Lidl: Nach der Gewerkschaft Verdi kein angenehmer Arbeitsplatz
Im "Schwarzbuch Lidl" hat die Gewerkschaft Verdi schwere Vorwürfe gegen die Discountkette erhoben. Darin berichten Angestellte über tägliche Schikanen und Demütigungen, ein Klima der Angst und gnadenlosen Druck.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wirft der zweitgrößten deutschen Discountkette Lidl menschenunwürdige Arbeitsbedingungen vor. Die Beschäftigten würden bespitzelt und kontrolliert, sie müssten vor Ladenöffnung und nach Ladenschluss unbezahlte Mehrarbeit leisten und seien einem gnadenlosen Druck ausgesetzt, heißt es laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" im "Schwarzbuch Lidl", das Verdi am Freitag vorstellt. Schon ein Gang zur Toilette sei für viele Kassiererinnen Luxus.

Tägliche Demütigungen und Schikanen
Grundlage für die massiven Vorwürfe gegen die in Neckarsulm ansässige Schwarz-Gruppe, zu der neben Lidl auch Warenhäuser wie Kaufland gehören, sind demnach umfangreiche Aussagen von Mitarbeitern und Ex-Mitarbeitern. Sie beschrieben tägliche Demütigungen und Schikanen und spiegelten ein Klima der Angst bei der Handelskette. "Der wirtschaftliche Erfolg geht einher mit miesen Arbeitsbedingungen", sagte Franziska Wiethold vom Verdi-Bundesvorstand der Zeitung. Missliebigen Mitarbeitern würden mit Testkäufen Fallen gestellt, um sie loszuwerden. Falls sie nicht hineintappten, werde den Mitarbeitern auch Diebstahl unterstellt.  Die Geschäftsleitung der Schwarz-Gruppe sprach gegenüber der Zeitung von einer Diffamierungskampagne. Bei dem rasanten Wachstum der Unternehmensgruppe sei es unvermeidlich, dass in Ausnahmefällen Filial- und Bezirksleiter eingestellt worden seien, die Schwächen bei der Führung von Mitarbeitern hätten, heißt es demnach in einer schriftlichen Stellungnahme des Unternehmens.

 

Gruß Moya

 
36 Postings ausgeblendet.
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680 Postings, 9099 Tage LoepiMannemer,

 
  
    #38
10.12.04 23:42
das wird erst passieren wenn die Leute gar nichts mehr zu essen
haben. Und das kann dauern.

Finde ich jedenfalls.

M.f.G. Löpi  

13436 Postings, 8928 Tage blindfish@mannemer

 
  
    #39
11.12.04 10:30
stimme dir voll zu (bis auf die sache mit der roten hochburg, denn ein unterschied zwischen den farben besteht doch schon lange nicht mehr)!! sehe das in der zukunft ähnlich und konnte deshalb auch nie die verwunderung über die kanzlerohrfeige und die eierwurfe verstehen. nicht diese menschen machen die demokratie kaputt (wie damals behauptet wurde), sondern genau die von dir angesprochene personengruppe inklusive der politiker (die ja auch alle in den unternehmen sitzen).

und zu lidl: wer wirklich glaubt, hier handele es sich um ein einzelnes unternehmen oder gar nur um einzelne manager, der ist an naivität nicht mehr zu toppen!

@zombi
die von dir beschriebenen behandlungsweisen sollten wir doch glücklicherweise hinter uns haben, oder!? jedenfalls eine zeitlang bis in die heutigen tage... und unternehmen wie trigema beweisen nicht nur, daß es auch anders geht, nämlich in einem "miteinander", sondern erzielen damit sogar die besseren ergebnisse...

gruß und ein schönes wochenende, bf :-)  

42128 Postings, 9257 Tage satyr@blindfish Ich verleihe dir hiermit den Titel

 
  
    #40
11.12.04 11:07

Sehfish denn wer den Durchblick hat,ist nicht blind.

Im Grundgesetz steht die Würde des Menschen ist unantastbar.


Das gilt auch und gerade für Arbeitgeber.

Ich muss an dieser Stelle nochmal bemerken es geht auch anders.

 

');//-->
manager-magazin.de, 05.02.2004, 15:41 Uhr
http://www.manager-magazin.de/koepfe/unternehmerarchiv/0,2828,284159,00.html

GÖTZ WERNER

Der Waldorf-Discounter

Von Matthias Kaufmann

Die Mitarbeiter von DM bestimmen Gehälter wie Sortimente selbst und müssen ihren Chef nicht fürchten - das Geheimnis des zweitgrößten deutschen Drogeriekonzerns. Ein Gutmensch mit Erfolg? Götz Werner, der gerade 60 Jahre alt wurde, ist der lebende Beweis.

Karlsruhe - Discounter sind billig. Dafür sind ihre Läden gemütlich wie Hochregallager, die Produkte ansprechend wie Braunkohlebriketts und die Mitarbeiter zuvorkommend wie Vollzugsbeamte. Das kann man ihnen schwerlich verübeln: Sie genießen im Unternehmen einen Status vergleichbar mit tiefgekühlten Rinderhälften.

© DPA
"Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein": Goethe-Freund Götz Werner wurde am 5. Februar 60

All das ist wohl kaum "ein Erkenntnisweg, der das Geistige im Menschenwesen zu dem Geistigen im Weltenall führen möchte." Rudolf Steiners Beschreibung der eigenen - der anthroposophischen - Denkschule ist dennoch ein Satz, den sich ein Discounter zu Eigen gemacht hat. Götz Werner, Gründer und Chef der Drogeriekette DM, erklärte die Anthroposophie zu seinem Weltbild.

Und zwar nicht nur im trauten Heim, als handgestickter Sinnspruch mit Brokatrand. In einer Branche, die mit harten Bandagen nach jedem Kunden keilt, führt er sein Unternehmen gemäß dem Wort des Freiherrn vom Stein: "Zutrauen veredelt den Menschen". Doch kann dieser Erkenntnisweg der Veredelung, der sonst nur noch in Waldorf-Schulen überwintert, zu Profit führen?

Die DM-Gruppe erwirtschaftete 2003 mit über 20.000 Mitarbeitern und mehr als 1500 Filialen (davon 660 in Deutschland) knapp drei Milliarden Euro Umsatz. Über den Gewinn wird geschwiegen. Er soll sich bei reichlich einem Prozent des Umsatzes bewegen - und es ist genug Geld für 60 neue Filialen da, die 2004 in Deutschland entstehen sollen. Kein Grund zur Klage also: Götz Werner ist der zweitgrößte Drogist der Republik.

Von Siegern und Verlierern
Unter dem Titel "Deutschland, deine Unternehmer" stellt manager-magazin.de zweimal pro Woche wichtige Gestalter der hiesigen Wirtschaftslandschaft vor. Daraus entsteht das digitale deutsche Unternehmer-Archiv. ...mehr

Wo aber finden sich Anthroposophie und Humanismus im Discountmarkt? In der dritten Regalreihe links, zwischen Scheuermittel und Deoroller? Das Fremdwörterbuch übersetzt die griechische Vorsilbe "anthropos" mit "Mensch", und genau um den geht es. So sprechen die DM'ler nicht von "Personalkosten", die jeden Angestellten als Belastung deuten, sondern von "Kreativposten" und "Mitarbeitereinkommen". Damit erntet Werner nicht selten Skepsis, wie im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS). Doch der Vater von sieben Kindern hat die passende Gegenfrage parat: "Kennen Sie einen Unternehmer, der Mitarbeiter einstellt, um Kosten zu produzieren?"

Goethe und Geschäftssinn

Begriffe wie der des "Kreativpostens" spielen eine große Rolle, auch wenn nicht in jedem Fall hehre Ideale dahinter stehen. Zum Beispiel heißen Handelsmarken bei DM "Qualitätsmarken" - das ist schlichte Marketing-Hausmannskost.

© DPA
Philosoph des 19. Jahrhunderts: Rudolf Steiner, geistiger Vater der Waldorf-Schulen

Wie die anthroposophischen Vorbilder hat auch Werner eine Schwäche für Sprache und Denken des deutschen Idealismus. Dass diese Schwäche einem ausgeprägten Geschäftssinn nicht im Wege steht, zeigt die Abwandlung eines Zitats aus Goethes Faust, mit dem DM seine Einkaufstüten bedruckt: "Hier bin ich Mensch, hier kauf' ich ein."

Ganz so edel, hülfreich und gut ging es nicht immer zu bei DM. Als der gelernte Drogist Werner seine erste Filiale 1973 in der Karlsruher Innenstadt eröffnete, bestand die Geschäftsidee hauptsächlich darin, die Preise zu senken. Im selben Jahr war die Preisbindung für Drogerieprodukte vom Gesetzgeber aufgehoben worden. Zudem passte er das Erscheinungsbild des Ladens gewöhnlichen Supermärkten an, setzte auf Selbstbedienung und ein übersichtliches Ladenlayout. Das war damals modern und ist heute Standard.

Über den Durchbruch der menschenfreundlichen Unternehmensphilosophie kursiert eine Anekdote: Der Chef war in den frühen 90er Jahren auf Kontrollvisite in einer Filiale in Ettlingen, wie immer mit Vorankündigung, denn "ein Fachmann erkennt auch so, ob ein Geschäft gut geführt wird". Während des Gesprächs stütze er sich auf eine Verkaufstheke, die nach hinten wegrutschte und die Schätze in der Vitrine darunter, hochpreisige Parfüms, freilegte. Zweimal seien dort schon Waren gestohlen worden, beklagte die Filialleiterin, aber der Bezirksleiter, den sie sofort informiert habe, hätte die Theke noch nicht reparieren lassen.

Schlagartig wurde ihm klar, welche fatalen Folgen die strengen Hierarchien in seinem Unternehmen hatten. Er leitete einen umfassenden Umbauprozess ein - heute würden die Ettlinger selbst mit Werkzeug anrücken oder auf eigene Verantwortung einen Handwerker bestellen.

Denn seither vertraut keine Kette den Verkäufern vor Ort so viel Verantwortung an wie dm. Sie bestimmen das lokale Sortiment und handeln untereinander nicht nur Dienstpläne, sondern auch die Gehälter aus. Von denen gibt die Karlsruher Zentrale nur den Steigerungssatz vor. Vorgesetzte werden zum Teil von der Belegschaft gewählt, Verbesserungen ohne Rückfrage bei der Zentrale zügig umgesetzt.

Zur Ausbildung gehören Theater-Workshops

© DDP
"Der unproduktivste Betrieb der Branche": Schlecker, Rivale im Geschäft wie im Geiste

Auf diese Weise bekommt Praxiserfahrung ein hohes Gewicht. So schlug eine Kassiererin vor, das Bargeld nicht abends zu zählen, wenn man mit Aufräumarbeiten beschäftigt ist. Seither wird konzentriert am folgenden Morgen abgerechnet, wenn es im Laden noch ruhig ist. Schöner Nebeneffekt: Alle Kassierer haben pünktlich Feierabend.

Alles, aber auch wirklich alles, wird in großen Runden durchdiskutiert, damit jeder Mitarbeiter die Chance hat, sich einzubringen. Und um alle auf den offenen Umgang miteinander vorzubereiten, gehören Theater-Workshops fest zum Ausbildungsprogramm. Was dabei herauskommt, ist das Wunder von Werner: Der Debattierclub hat mitunter die niedrigsten Preise der Branche, günstiger oft als beim kontrolllüsternen Anton Schlecker.

© Drogeriemarkt
Bitte recht freundlich: Eine deutsche dm-Filiale

Dessen Kette schalt Werner einmal als den "unproduktivsten" Betrieb unter allen Konkurrenten und belegte damit, dass seine hehren Ideale nicht einer Träumerei entspringen. Sie sind schlicht gut fürs Geschäft.

Dennoch hat er nicht vor, mit dem verdienten Geld in die Schweiz abzuwandern. Was dieses Thema angeht, hat er eine pointierte Meinung - wenn auch keinen passenden Sinnspruch. Der FAS sagte er: "Als Unternehmer zahle ich meine Steuern sowieso nicht. Ein Unternehmer zahlt nie Steuern, sondern verkalkuliert sie. Bezahlt werden sie vom Kunden über den Preis." Nach einem Traumtänzer klingt das nicht.

Deutschland, deine Unternehmer: Alle Porträts




 


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6506 Postings, 8507 Tage BankerslastMitarbeiter im mittleren und

 
  
    #41
11.12.04 11:50
oberen Segment bei LIDL werden für einige Postings hier nur ein müdes Lächeln übrighaben.

Bei LIDL muß Leistung pur erbracht werden. Aber da werden Gehälter bezahlt, von denen andere nur träumen können.
Hunderte Mitarbeiter, damals noch als Auszubildende bei LIDL begonnen, jetzt in der Verwaltungsebene, haben es zu Wohlstand gebracht. Ich kenne zwei davon, die haben sich ein Häuschen gebaut, davon kann ich nur träumen.
Dies hat natürlich auch seinen Preis. So konnte es sein, daß die Führungsebene am Heiligen Abend nachmittags zu einem Meeting einberufen hat. Natürlich absolut menschenverachtend, solche Maßnahmen. Nicht wahr? verdi.
 

42128 Postings, 9257 Tage satyrRichtig so Banker wenn man es zu Wohlstand bringen

 
  
    #42
11.12.04 12:09
kann was zählt da schon die Menschenwürde.
Merkst du eigentlich noch überhaupt was?  

6506 Postings, 8507 Tage Bankerslast@satyr, so ist es eben mit den

 
  
    #43
11.12.04 12:14
bösen, bösen Kapitalisten. Wenn man bei denen angestellt ist, muß man auch noch arbeiten fürs Geld. Pfui, wo bleibt da die Menschenwürde.  

42128 Postings, 9257 Tage satyrJa Banker nach oben buckeln und nach unten

 
  
    #44
11.12.04 12:30
treten,hauptsache man kommt zu Wohlstand,das entschuldigt alles.
Nur manchmal hat man Probleme beim rasieren weil man sich im Spiegel
micht mehr anschauen kann.
Um arbeiten fürs Geld geht es hier nicht ,das sollten auch verblendete
sehen aber mach so weiter für Haus und Porsche und lass dir nen Bart stehen.  

6506 Postings, 8507 Tage BankerslastÄhm satyr, Ariva ist ein

 
  
    #45
11.12.04 12:34
Aktienboard, oder sehe ich das falsch?
Ein schönes Wochenende wünsch ich Dir.

Viele Grüße, BL  

42128 Postings, 9257 Tage satyrWas möchtest du damit sagen,nur wer ein Schwein

 
  
    #46
11.12.04 12:42
ist ,buckelt und nach unten tritt darf hier posten?
Nur Bürschen die vom Frühkapitalismus traümen?
Oder deren Persöhnlichkeit nur mit den PS des Autos steigt?
Dann sollte man ein neus Board aufmachen Schweinenboard,hier
dürfen dann nur die Bartträger posten.  

13436 Postings, 8928 Tage blindfish@banker

 
  
    #47
1
11.12.04 12:53
verstanden hast du es leider nicht, deshalb sag ich es auch nochmal: erhaltung der menschlichkeit schließt die schaffung eines profitablen unternehmens nicht aus, aus meiner sicht sogar ganz genau das gegenteil (und zwar im gegensatz zur mitarbeiterwegwerfgesellschaft LANGFRISTIG)! trigema ist ein sehr gutes beispiel hierfür... warum, banker, sind denn deine "zwei" nicht mehr bei diesem "superunternehmen"?!? ist das erstrebenswert? das unternehmen wird jedenfalls dadurch nicht besser, daß in einem zyklus von wenigen jahren quasi alle mitarbeiter ausgetauscht werden - identifikation mit dem unternehmen ade!

merke: unzufriedene mitarbeiter = unfreundliche mitarbeiter = unzufriedene kunden = weniger kunden = schuß ins knie!  

12104 Postings, 8284 Tage bernsteinlieber 54reab,

 
  
    #48
11.12.04 13:24
natürlich weiß ich das diese leute auch stütze und mietzuschläge bekommen.
trotzdem ist es ausbeutung hoch 10.politiker wie dieser dreckskerl arentz
stecken sich sich die kohle mit nebenverdiensten ein.
genauso eine schweinerei sind 200.000€ abfindungen bei opel.die werden doch
wohl in 30 jahren ordentliches geld verdient haben.andere werden mit einem
arschtritt verabschiedet.
bin mal gespannt wie lange die masse der deutschen noch die schnauze hällt.
wenn man für einen euro arbeiten geht,kann man mal sehen wie groß die not
sein muß.die meisten wollen doch gar keine almosen vom staat sondern mit
ihrer hände arbeit ihren lebensunterhalt verdienen.mfg.  

6506 Postings, 8507 Tage Bankerslast@blindfish, ich habe sehr wohl verstanden.

 
  
    #49
11.12.04 13:29
Und teile selbstverständlich nicht alles was bei LIDL so abgeht.
Siehe auch meine kritischen Sätze in meinen vorstehenden Postings.

Und "meine zwei" sind immer noch in diesem "Sklavenunternehmen". Seit bereits über zwanzig Jahren. Hattest Du was anderes gelesen?

Wie ist es Leben, ich meine im wirklichen Leben?: Frosch frißt Schnecke, Igel frißt Frosch, Fuchs frißt Igel...

Im übrigen erlaube ich mir nochmals auf (ehemalige) Gewerkschafter-Unternehemen hinzuweisen. Siehe Oben.  

4420 Postings, 8773 Tage Spitfire33Lidl ist überall in Deutschland. o. T.

 
  
    #50
11.12.04 13:38

6506 Postings, 8507 Tage Bankerslastnicht nur in Deutschland

 
  
    #51
11.12.04 13:51
so z. Bsp. in Spanien zuhauf. Und wenn Du die Leute fragst, wo sie günstig kaufen: "bei LIDL".

Ich halte diese gewaltige Expansion (nicht nur die Expansion in Deutschland) dieses Unternehmens für sehr bedenklich.  

5241 Postings, 8783 Tage Nobody IIWo gearbeitet wird, da wird ausgebeutet.

 
  
    #52
11.12.04 13:56
Schon mit der Industriealisierung hat es Ausbeutung gegeben. Sie gehört halt leider zur Gesellschaft wie das Geld.

Sklaverei, fehlender Arbeitsschutz, Schichtarbeit, dreckige Luft, Enge, lange Arbeitszeiten, ...

Verdi wird überall was finden, vorallem bei Unternehmen, welche sich gegen eine organisierte Arbeitnehmerschaft entscheiden. Letzte "Opfer" : Ebay, SAP und jetzt Lidl.

Für mich sind diese Aktionen der Gewerkschaften die vorletzten Zuckungen vor dem Tod. Die Gesellschaft erzieht Individualisten und diese wollen nicht jedes Jahr 4% mehr Geld und eine Stunde weniger arbeiten.

Über die Moral von Verdi kann man nur sagen: Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein.

Wieviele Azubis hat Verdi ?
Wer hat seine Mitarbeiter zu einer Gehaltsumwandlung für ein Firmendarlehen gezwungen ?
Wer sitzt in den Aufsichtsräten von KarstadtQuelle ?
Wer genehmigt sich managerähnliche Gehälter ?
Wer handelt gegen Arbeitnehmerinteressen ? (IG Metall: VW 35h-Woche ?, 5000x5000-Modell,...)

Und wer mit den Bedingungen nicht zufrieden ist, kann ja woanders einkaufen. Geiz muß ja nicht geil sein.

@Immohai: Lidl hat den Einzelhandel nicht zerstört ! Warum hat es der "klassische" Einzelhandel nicht geschafft die Kunden zu binden ?

Man kann diese Diskussion persönlich nehmen, das bringt aber nix, weil sich Herr Schwarz und Herr Bsirske nicht voneinander unterscheiden.


Gruß
Nobody II  

9061 Postings, 8765 Tage taosIch war heute bei Lidl

 
  
    #53
11.12.04 16:28
Die Leute dort machten einen normalen Eindruck. Keiner wollte fliehen. Auch im Kassenbereich hat es nicht nach Urin gerochen.

Taos
 

4420 Postings, 8773 Tage Spitfire33..vielleicht sind die Leute dort auf Ihren Job

 
  
    #54
11.12.04 20:17
angewiesen ?  

21799 Postings, 9127 Tage Karlchen_IWas es bei Ariva für Leute gibt.

 
  
    #55
11.12.04 20:29
jetzt kauf ich noch mehr bei LIDL,   566 Postings, 1300 Tage   RonMiller    10.12.04 10:52  zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen

weil ich die einfach unterstützen will beim frontalangriff
des bislang ausgesperrten gewerkschaftspacks.
seit jeher versuchen diese roten garden doch bei LIDL fuß-
zufassen und schwarz hat sich deren bisher mutigst erwehrt.
daß es verdi gewaltig stinkt, ihre unruhestifter in die LIDL-
kaufhallen nicht einschleusen zu können,ist klar und nun wird
alles versucht, um den laden runterzumachen;
ich kenne LIDL-mitarbeiter persönlich und von all den vorwürfen
dieses packs stimmt nahezu nichts;

@ schnorrer:  sicher werden die auch ohne dich überleben, aber
            wenn verdis scherken mal über aldi herfallen sollten,
            wirst du bald nimmer wissen, wo du kaufen sollst


Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

"frontalangriff
des bislang ausgesperrten gewerkschaftspacks.
seit jeher versuchen diese roten garden..."


Also: Bei dem Ron Miller handelt es sich gewiss nicht um einen Demokraten - ist eher Habsburger Front - mindestens. Schon erstaunlich, dass solche Typen wieder die dicke Lippe riskieren können. Wirft ein Schlaglicht auf den Zustand unseres Landes.  

42128 Postings, 9257 Tage satyr@ Taos du musst aufs Dach schauen ,da liegen

 
  
    #56
11.12.04 20:36
die Scharfschützen und hinter dem Laden sind die Hundezwinger.  

4420 Postings, 8773 Tage Spitfire33Paßt doch wunderbar zum Beitrag...

 
  
    #57
12.12.04 10:34
22. Warum hackt Ihr immer auf den Grünen herum ?


Die CSU wäre doch ein viel besseres Opfer mit Ihrer neuerwachten Liebe am deutschen Nationalstolz ( Apell von Stoiber)

Wenn man keine Themen und Alternativen mehr hat, wird der Nationalstolz wieder den armen Schweinen nahe gebracht. Die armen Schweine sind momentan die Deutschen.

Diese Aussage stammt nicht von mir, sondern von einem Schriftsteller und Satiriker aus Österreich ( Name ist mir leider entfallen, die Fernsehsendung mit dieser Aussage lief vor 3-4 Tagen auf ORF).

Diese Aussage finde ich persönlich mehr als hinterfragenswert.  

6537 Postings, 8359 Tage SchnorrerErstaunlich, wieviele Wahrnehmungen

 
  
    #58
12.12.04 11:22
es gibt angesichts einer sog. "einzigen Realität".

@Karlchen: das mit dem "wo soll ich dann noch kaufen" hat mich tief bewegt. Und ich bin zu einem Entschluß gekommen: ich kaufe gar nichts mehr. Ich werde meinen Lebensunterhalt nur noch durch Diebstahl finanzieren. Und da ist mir Lidl genauso recht wie Aldi.

Danke für den Tipp.  

21799 Postings, 9127 Tage Karlchen_IDiebstahl?

 
  
    #59
12.12.04 11:50
Dann denke aber bitte daran, dass Einnahmen aus Diebstahl steuerpflichtig sind. Nicht dass Du später Ärger mit dem Finanzamt bekommst.  

6537 Postings, 8359 Tage SchnorrerDanke, Karlchen. Frage:

 
  
    #60
12.12.04 12:14
Gilt das nur für aufgedeckte Straftaten oder muß ich tatsächlich Buch führen über meine geplanten Zero-Cost-Spendings? Kann ich das auch nach US-GAAP verbuchen und den Profit in 2023 vereinnahmen und die damit einhergehenden Benzinkosten vorab absetzen?  

1798 Postings, 8590 Tage RonMiller@ karlchen

 
  
    #61
12.12.04 13:06
mein 567. posting lautet:  ich stehe voll zu meiner
aussage  

1380723 Postings, 7606 Tage moyaLidl wirft Verdi Kampagne vor

 
  
    #62
13.12.04 12:28

Lidl wirft Verdi Kampagne vor

13. Dez 09:13


Lidl hat die Anschuldigungen von Verdi, das Unternehmen würde die Mitarbeiter ausbeuten und unterdrücken, als Kampagne zurückgewiesen. Unbezahlte Überstunden gebe es bei Lidl nicht, sagte Unternehmens-Chef Gehrig.
 
Die Einzelhandelskette Lidl hat den Vorwürfen der Dienstleistungs-Gewerkschaft Verdi erstmals öffentlich widersprochen. «Eine Kampagne gegen Lidl ausgerechnet am Tag der Menschenrechte zu starten, ist wirklich absurd», sagte Lidl-Chef Klaus Gehrig in einem Interview mit dem «Handelsblatt», das die Zeitung am Montag veröffentlichte. Die Vorwürfe seien «völlig aus der Luft gegriffen». Einzelfälle könne er nicht ausschließen. «Aber es gab definitiv kein System», betonte Gehrig.

Verdi hatte am vergangenen Freitag das «Schwarzbuch Lidl» der Öffentlichkeit vorgestellt. Darin wird dem Unternehmen vorgeworfen, die Mitarbeiter systematisch auszubeuten und zu unterdrücken. Die Lidl-Angestellten werden demnach regelmäßig per Video überwacht sowie Spinde und Taschen der Mitarbeiter durchsucht. Auch sind die Mitarbeiter angeblich gezwungen worden, unbezahlte Überstunden zu leisten.

Keine unbezahlte Überstunden 

Dem widerspricht Lidl: «Unbezahlte Überstunden gibt es bei uns nicht», sagte Gehrig. Zu den angeblichen Taschenkontrollen sagte er: «Im Laufe eines Jahres kommen bei uns Waren im Wert von 250 Millionen Euro abhanden, schätzungsweise die Hälfte davon durch Mitarbeiter. Dagegen müssen wir vorgehen.» Eine Videoüberwachung werde aber nur in «begründeten Einzelfällen und auf Basis gesetzlicher Grundlagen» ein, sagte Gehrig.

Lidl sieht keine Notwendigkeit, sein bisheriges Verhalten zu ändern: «Dazu gibt es keinen Anlass», betonte der Firmenchef. Es gebe bereits Hotlines und Kontaktstellen für Mitarbeiter, die sich ungerecht behandelt fühlen. Zum Vorwurf, Lidl würde das Unternehmens extra in viele kleine Gesellschaften aufteilen, um damit die Gründung von Betriebsräten zu verhindern, äußerte sich Gehrig nicht direkt: «Im Vordergrund stehen Dezentralität, Eigenverantwortung und Marktnähe», sagte er lediglich. (nz)

Gruß Moya  

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