Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen
Ich halte diese gewaltige Expansion (nicht nur die Expansion in Deutschland) dieses Unternehmens für sehr bedenklich.
Sklaverei, fehlender Arbeitsschutz, Schichtarbeit, dreckige Luft, Enge, lange Arbeitszeiten, ...
Verdi wird überall was finden, vorallem bei Unternehmen, welche sich gegen eine organisierte Arbeitnehmerschaft entscheiden. Letzte "Opfer" : Ebay, SAP und jetzt Lidl.
Für mich sind diese Aktionen der Gewerkschaften die vorletzten Zuckungen vor dem Tod. Die Gesellschaft erzieht Individualisten und diese wollen nicht jedes Jahr 4% mehr Geld und eine Stunde weniger arbeiten.
Über die Moral von Verdi kann man nur sagen: Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein.
Wieviele Azubis hat Verdi ?
Wer hat seine Mitarbeiter zu einer Gehaltsumwandlung für ein Firmendarlehen gezwungen ?
Wer sitzt in den Aufsichtsräten von KarstadtQuelle ?
Wer genehmigt sich managerähnliche Gehälter ?
Wer handelt gegen Arbeitnehmerinteressen ? (IG Metall: VW 35h-Woche ?, 5000x5000-Modell,...)
Und wer mit den Bedingungen nicht zufrieden ist, kann ja woanders einkaufen. Geiz muß ja nicht geil sein.
@Immohai: Lidl hat den Einzelhandel nicht zerstört ! Warum hat es der "klassische" Einzelhandel nicht geschafft die Kunden zu binden ?
Man kann diese Diskussion persönlich nehmen, das bringt aber nix, weil sich Herr Schwarz und Herr Bsirske nicht voneinander unterscheiden.
Gruß
Nobody II
Taos
weil ich die einfach unterstützen will beim frontalangriff
des bislang ausgesperrten gewerkschaftspacks.
seit jeher versuchen diese roten garden doch bei LIDL fuß-
zufassen und schwarz hat sich deren bisher mutigst erwehrt.
daß es verdi gewaltig stinkt, ihre unruhestifter in die LIDL-
kaufhallen nicht einschleusen zu können,ist klar und nun wird
alles versucht, um den laden runterzumachen;
ich kenne LIDL-mitarbeiter persönlich und von all den vorwürfen
dieses packs stimmt nahezu nichts;
@ schnorrer: sicher werden die auch ohne dich überleben, aber
wenn verdis scherken mal über aldi herfallen sollten,
wirst du bald nimmer wissen, wo du kaufen sollst
Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
"frontalangriff
des bislang ausgesperrten gewerkschaftspacks.
seit jeher versuchen diese roten garden..."
Also: Bei dem Ron Miller handelt es sich gewiss nicht um einen Demokraten - ist eher Habsburger Front - mindestens. Schon erstaunlich, dass solche Typen wieder die dicke Lippe riskieren können. Wirft ein Schlaglicht auf den Zustand unseres Landes.
Die CSU wäre doch ein viel besseres Opfer mit Ihrer neuerwachten Liebe am deutschen Nationalstolz ( Apell von Stoiber)
Wenn man keine Themen und Alternativen mehr hat, wird der Nationalstolz wieder den armen Schweinen nahe gebracht. Die armen Schweine sind momentan die Deutschen.
Diese Aussage stammt nicht von mir, sondern von einem Schriftsteller und Satiriker aus Österreich ( Name ist mir leider entfallen, die Fernsehsendung mit dieser Aussage lief vor 3-4 Tagen auf ORF).
Diese Aussage finde ich persönlich mehr als hinterfragenswert.
@Karlchen: das mit dem "wo soll ich dann noch kaufen" hat mich tief bewegt. Und ich bin zu einem Entschluß gekommen: ich kaufe gar nichts mehr. Ich werde meinen Lebensunterhalt nur noch durch Diebstahl finanzieren. Und da ist mir Lidl genauso recht wie Aldi.
Danke für den Tipp.
Lidl wirft Verdi Kampagne vor
Lidl hat die Anschuldigungen von Verdi, das Unternehmen würde die Mitarbeiter ausbeuten und unterdrücken, als Kampagne zurückgewiesen. Unbezahlte Überstunden gebe es bei Lidl nicht, sagte Unternehmens-Chef Gehrig.
Die Einzelhandelskette Lidl hat den Vorwürfen der Dienstleistungs-Gewerkschaft Verdi erstmals öffentlich widersprochen. «Eine Kampagne gegen Lidl ausgerechnet am Tag der Menschenrechte zu starten, ist wirklich absurd», sagte Lidl-Chef Klaus Gehrig in einem Interview mit dem «Handelsblatt», das die Zeitung am Montag veröffentlichte. Die Vorwürfe seien «völlig aus der Luft gegriffen». Einzelfälle könne er nicht ausschließen. «Aber es gab definitiv kein System», betonte Gehrig.
Verdi hatte am vergangenen Freitag das «Schwarzbuch Lidl» der Öffentlichkeit vorgestellt. Darin wird dem Unternehmen vorgeworfen, die Mitarbeiter systematisch auszubeuten und zu unterdrücken. Die Lidl-Angestellten werden demnach regelmäßig per Video überwacht sowie Spinde und Taschen der Mitarbeiter durchsucht. Auch sind die Mitarbeiter angeblich gezwungen worden, unbezahlte Überstunden zu leisten.
Keine unbezahlte Überstunden
Dem widerspricht Lidl: «Unbezahlte Überstunden gibt es bei uns nicht», sagte Gehrig. Zu den angeblichen Taschenkontrollen sagte er: «Im Laufe eines Jahres kommen bei uns Waren im Wert von 250 Millionen Euro abhanden, schätzungsweise die Hälfte davon durch Mitarbeiter. Dagegen müssen wir vorgehen.» Eine Videoüberwachung werde aber nur in «begründeten Einzelfällen und auf Basis gesetzlicher Grundlagen» ein, sagte Gehrig.
Lidl sieht keine Notwendigkeit, sein bisheriges Verhalten zu ändern: «Dazu gibt es keinen Anlass», betonte der Firmenchef. Es gebe bereits Hotlines und Kontaktstellen für Mitarbeiter, die sich ungerecht behandelt fühlen. Zum Vorwurf, Lidl würde das Unternehmens extra in viele kleine Gesellschaften aufteilen, um damit die Gründung von Betriebsräten zu verhindern, äußerte sich Gehrig nicht direkt: «Im Vordergrund stehen Dezentralität, Eigenverantwortung und Marktnähe», sagte er lediglich. (nz)
Gruß Moya