Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
könnte man ja auch mal wieder ein Aktienrückkaufprogramm starten,
auch im zweiten Quartal wird es wegen den höheren Zinsen ein paar mehr Abschlüsse geben
Ich kann die Rutsche zwar nicht nachvollziehen aber ich erwarte in 2-4 Wochen einen größeren Casheingang, bis dahin darf es gerne so bleiben.
Di, 19.04.22 11:18· Quelle: dpa-AFX
News drucken
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport sind am Dienstag als Schlusslicht im MDax um 7,5 Prozent auf 327,40 Euro gefallen. In der vergangenen Woche hatten sie mehrfach die 21-Tage-Linie bei etwa 360 Euro getestet, aber nicht dauerhaft überwunden.
Da diese als wichtiger kurzfristiger Trendindikator gilt, scheinen die Papiere mit dem nun deutlichen Rücksetzer aus charttechnischer Sicht angeschlagen. Noch bewegen sie sich allerdings in der Spanne von knapp 325 bis gut 390 Euro, in der sie seit Februar schwanken. Unter 324,40 Euro droht allerdings ein Tief seit Mai 2020, was weiteren Druck auf den Kurs bedeuten könnte.
Laut den in der Vorwoche vorgelegten Eckdaten hatte eine hohe Nachfrage nach privaten Immobilienkrediten dem Unternehmen einen starken Start in das Jahr beschert. Auf der hauseigenen Kreditplattform Europace legte das Transaktionsvolumen im ersten Quartal um mehr als ein Viertel zu und überschritt erstmals in einem Jahresviertel die Marke von 30 Milliarden Euro.
Höhere Zinsen, eine trübere Konsumlaune wegen steigender Energiekosten und weniger staatliche Subventionen für Häuslebauer dürften künftig aber auf der Bau- und Kauflust der Menschen lasten, hatte Analyst Simon Bentlage von Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe bereits Anfang April argumentiert. Daher blieb er damals - trotz eines von ihm erwarteten starken ersten Quartals - pessimistisch für die Aktien. Mit einem Kursziel von 270 Euro sieht er weitere Risiken./mis/tih/jha/
https://www.handelsblatt.com/politik/...eim-wohnungsbau/28259104.html
Derartige Nachrichten dürften bei manch einem Kleinanleger in diesen ohnehin für die Börse schwierigen Zeiten Panikattacken auslösen ... Ich glaube nicht, dass der Abverkauf irgendetwas mit den Zahlen oder dem Jahresausblick zu tun hat. In diesen Zeiten wird aus Nervenschwäche verkauft.
Es gibt auf all diese genannten Einflüsse folgende Maßnahmen die man ergreift bevor man ein Bauvorhaben bzw, Wohnungskauf einfach abbläst:
Weniger Tilgung bzw. Korridore, Sparen am Material (Vergleich, second Ware, Lagerware), Kompromiss bei der Lage, Preisverhandlungen, Konsumaufschub, Vor allem aber kann man am meisten sparen mit einer volldigitalen und schnellen komparativen Finanzierung aus dem Hause Dr. Klein
Bei Projektierern, auch bei Bestandshaltern und irgendwelchen exotischen Geschäftsmodellen in der Branche wäre ich auch skeptisch, nicht aber bei Hypoport.
Auch eine abnehmende Anzahl an Transaktionen wird wohl durch die gestiegenen Kreditsummen kompensiert. Zum Thema Nachfrageüberhang und Angebotsknappheit in einem ohnehin schon asymmetrischen Markt wurde eigentlich alles längst gesagt.
Meldungen wie die oben bedeuten in ihrer Konsequenz, dass die bestehende Situation sich weiter verschärfen wird, die Politik wird immer stärker gefragt sein, hier für Anreize zu sorgen und aus Fehlern zu lernen.
So hat der Mietendeckel in Berlin und die ganzen Diskussionen drumherum, den lokalen Immobilienmarkt dort um Jahre zurückgeworfen und die Lage verschärft. Jenseits ideologischer Verblendung müsste also auch in der Politik die Botschaft angekommen sein, dass Regulierung und Beschränkung nicht die Lösung für ein marktwirtschaftliches Problem sein kann.
Ich habe heute Mittag bei der IR nachgefragt, aber noch keine Antwort dazu bekommen. Deswegen könnte ich mir vorstellen, dass ein allgemeines Statement vorbereitet und einzelnen Aktionären vorher nicht geantwortet wird.
https://www.lynxbroker.de/news/...ign=Finanznachrichten_RSS_Feed_News
Ich habe mittlerweile eine Antwort von Hypoport bekommen, diese werde ich morgen Früh einstellen, wenn ich Tastatur und Maus zur Verfügung habe. Dann überdenkst Du vielleicht die von Dir vermuteten Aussichten nochmal.
Hier ist die Antwort von Hypoport auf meine Nachfrage, ob es zu den gestern kursierenden Artikeln "Wohnungsbau wird einbrechen" eine Einschätzung gibt. Die fett markierten Passagen sind von mir in Fettschrift gemacht. Die Erlaubnis, diese Antwort zu posten, liegt vor:
--- snip %< --
Ich danke Ihnen für die Übersendung des Dpa-Artikels. Wir haben die hierauf aufgebauten journalistischen Beiträge am heutigen Tag natürlich registriert. Eine negative Ableitung für Hypoports Geschäftsmodelle lässt sich hieraus jedoch aus unserer Sicht nicht bilden. In dem Artikel geht es hauptsächlich um die institutionelle Wohnungswirtschaft und ihre langlaufenden großvolumigen Bauprojekte. In diesem Segment ist Hypoport lediglich mit dem Geschäftsmodell Dr. Klein Wowi Finanz aktiv, welches im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 lediglich rund 3% zum Konzernumsatz beigetragen hat. Zudem ist das Thema steigender Baukosten durch angespannte Lieferketten nicht neu, sondern begleitet die Baubranche und institutionelle Wohnungswirtschaft bereits seit einigen Quartalen.
Natürlich betrifft das Thema Materialknappheit auch die Kosten von privaten Bauvorhaben. Jedoch haben wir immer wieder betont, dass im relevanten Transaktionsvolumen von Europace lediglich 15-20% auf Neubauprojekte entfallen (Siehe Q4 Präsentation Folie 13 und Pressemitteilung bereits vom Februar). Mit steigenden Baukosten werden ggf. einzelne Bauvorhaben verzögert oder entfallen. Dafür werden die durchgeführten Vorhaben eben teurer und die zugehörige Kreditsumme der einzelnen Bauvorhaben steigt. Insgesamt ergibt sich aus diesen zwei gegenläufigen Effekten ein vergleichbares Transaktionsvolumen wie vor der Baukostenerhöhung.
Es ergibt sich durch die geringe Neubauaktivität jedoch ein weiterer Effekt auf den wir auch immer hingewiesen haben: Zu geringe Neubauaktivität bewirkt ein zu geringes Wohnungsangebot und folglich weiter steigende Wohnimmobilienpreise in Deutschland, was wiederum ein leicht steigendes Finanzierungsvolumen bewirkt (vgl. Folie 6-8 der angehängten Präsentation). Hieraus ergibt sich ein positives Marktumfeld für unsere Geschäftsmodelle der privaten Immobilienfinanzierung (Segmente Kreditplattform und Privatkunden).
[...]
Das im heutigen Kursverlauf kein rationaler Zusammenhang zur operativen Entwicklung Hypoports besteht, belegen auch unsere hervorragenden operativen Kennzahlen des ersten Quartals, welche ich Ihnen zur Information erneut angehängt habe.
--- >% snap ---
Danke Unratgeber für das Teilen
Metzler senkt Kursziel für HYPOPORT von €310 auf €295. Sell.Quelle: Guidants News https://news.guidants.com