Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
5 Stunden kein Internet haben mir wohl jede Menge Aufregung und manches graue Haar erspart.
Deutschland, Digitalisierung, es geht voran.
Leider ist es dem Management hier nicht gelungen, im Baufi-Schlaraffenland der Nullzinsjahre andere Geschäftsbereiche spürbar rentabel zu machen.
So muss das One trick-Pony Hypoport nun auf weniger saftige Weiden weiter wachsen.
Das wird nicht leichter und die Diskontfaktoren für weit in der Zukunft liegende (Plan-)Erlöse steigen...!
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Das macht Finanzierungen teurer ja, aber das ist wie eine Sonderkonjunktur zu sehen. Die Leute die überlegt haben, werden nun aktiv. Das hat Slabbke jetzt schon oft genug den Analysten erklärt. Volatilität im Zinsbereich bedeutet Abschlussfreudigkeit. Prolongationen werden vorgezogen, Preisvorstellungen kommen zurück, sodass das Transaktionen zunehmen. Wie gesagt Bausparen macht wieder ein Sinn etc.pp
Und dann schaue ich ein Jahr später auf diese Entscheidung, all die Unken mit ihren Rufen außerdem auf dem Ohr.
Die Lage auf dem Immobilienmarkt hat sich in keinster Weise entspannt, das Angebot eher noch dünner als letztes Jahr. Die Nachfrage gleich bleibend sehr hoch, die Preise dementsprechend sogar noch weiter gestiegen, die Zinsen steigen.
Jetzt ist die Pandemie zwar noch immer nicht überstanden, aber hinzugekommen, doch ziemlich überraschend: Krieg, mitten in Europa.
Vielleicht liegt es an der Lage hier an der Elbe, man hört schon vorher im Alltag russisch, jetzt steigert sich das gerade enorm und wird von noch mehr ukrainisch ergänzt.
Daraus folgend, noch mehr Zuzug, noch weniger Wohnraum, ein Markt der nach Lösungen schreit, Lösungen seitens der Politik braucht.
Für mich persönlich fühlt sich mit dem Wohnungskauf gerade sehr gut an, ein sicheres Zuhause wird immer wichtiger, es tut seelisch richtig gut und ist obendrein noch ein gewisser Schutz gegen die Inflation. Der Wohnungskauf wäre heute nicht mehr möglich, es gab genug andere Interessenten. Vergleichbare Immobilien gar nicht im Angebot und trotz irgendwelcher Abstriche, die man hätte machen müssen, wäre es am Ende auch noch teurer geworden.
Das wird vielen anderen Leuten ähnlich gehen.
Für Hypoport.
Die Anzahl an Baufinanzierungen ging zurück, das kann man auch am TAV ablesen, wenn man sich die Quartale ansieht (wohl dem, der in Tabellen erstickt...). Die gestiegenen Preise federn den Effekt ab.
Trotz all der ungünstigen Faktoren und obwohl die Politik in Bezug auf Neubau von dringend notwendigem Wohnraum eher zögerlich und viel zu spät reagiert: Hypoport baut seinen Marktanteil kontinuierlich aus.
Vielleicht nicht mehr mit den Wachstumsraten aus vergangenen Zeiten, aber da waren Hypoport Aktionäre auch sehr verwöhnt, aber es ist immer noch ein starkes Wachstumsunternehmen in immer schwieriger werdenden Zeiten.
Wer die Bewertung der geringeren Wachstumsrate anpassen möchte, bitte.
Aber wenn man kein Analyst ist, sondern Anleger, was bedeutet das dann ?
Verkaufen ?
Nur, wenn man generell nicht mehr an den Investmentcase und das Geschäftsmodell glaubt.
Andernfalls wäre ein Verkauf ziemlich dumm.
Stärker diversifizieren ?
Ja kann man machen, wenn man Hypoport stark übergewichtet hat und man weitere gute Investmentideen hat.
Kaufen ?
Nein, wenn man kurz und schnell eine fette Kurssteigerung erwartet. Da ist man woanders (bei entsprechendem Risiko) besser aufgehoben.
Ja, kaufen, wenn man langfristig orientierter Anleger ist.
Hypoport ist kein Immobilienunternehmen, kein Projektierer, kein Bestandshalter.
Hypoport ist im Kern ein Softwarekonzern, der die Digitalisierung in der Immobilien, Finanz- und Versicherungsbranche voranbringen wird.
Und das sind in Deutschland jeweils stark verankerte Branchen.
Und neuere Projekte wie REM Capital, Fördermittelerschließung und Fundingport zeigen, dass Hypoport auch immer für die Aussicht auf eine Ausweitung und Ausdifferenzierung des Geschäftsmodells steht.
Ich bin bullisch für Hypoport (Zitat Ende RS) :)
Moderation
Zeitpunkt: 31.03.22 09:50
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Kommentar: Spam
Zeitpunkt: 31.03.22 09:50
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Bedeutet aber auch: wer eine Immobilie kaufen will, der muss das jetzt tun, weil demnächst kaum noch Angebot da ist. Und deshalb explodieren die Preise noch schneller (die steigenden Zinsen und die steigenden Preise tun ihr übriges).
https://www.wegatech.de/ratgeber/waermepumpe/...tallation/hersteller/
https://www.nibe.com/de/nibe-group#MultiListPanel
Zwar relativ hoch bewertet, aber gehört mit zu den Marktführern. Schwedisches Unternehmen mit globaler Präsenz durch zahlreiche Tochterunternehmen. Nibe profitiert eindeutig von dem Trend der Heizungsformen ohne fossile Brennstoffe, wie eben Wärmepumpen. Durch den Ukraine-Krieg und der noch schnelleren Abkehr von Gas und Öl, bekommt Nibe noch einmal einen nachhaltigen Schub.
Ich habe mir eine kleine Position gekauft und baue in meinem "Tech & GreenTech"-Wikifolio auch gerade eine Position auf
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/...yp-und-dr-klein-17935258.html
Mit alles in allem 5 Mrd. Vermittlungsvolumen ist der neue Player weiterhin ziemlich weit weg von Interhyp und von Hypoport.
Und dann schauen wir mal, wer mehr Power aufbringen kann, was die Digitalisierung der Branche betrifft und weit über reine Baufi Vermittlung hinaus geht.
Und den neuen semikreativen Namen Bilthouse in der Breite am Markt zu etablieren, dürfte heftig viel Geld kosten...
Der Kaufpreis für die gesamte Gruppe ist nicht bekannt, wird aber auf 200-250 Mio. geschätzt. Und dies bei einem aktuellen Vermittlungsvolumen von circa 5 Mrd. (Dr. Klein B2C 9,9 Milliarden ). Demnach wäre Dr. Klein um die 400 bis 500 Mio. wert. Mir erscheint dies zu gering.
Was meinen unsere Experten ?
Dr. klein 135 Mil. Umsatz, EBIT Marge bei 17% und zweistelliges Wachstum in Umsatz(leicht) und EBIT(zuletzt 29%)
Mit KUV 3 kommt man dann auf 400. Ist aber definitiv zu wenig für so ein Asset. 5 wäre eine faire Bewertung ohne Kaufprämie in meinen Augen
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