Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer
Aber Tesla ist inzwischen auch in anderen Bereichen aktiv. In kürze soll das Konzept für einen Sattelschlepper vorgestellt werden. Die Produktion für Solarziegeln soll noch dieses Jahr hoch gefahren werden und die Powerwall 2 erreicht allmählich eine breite Verfügbarkeit in den Märkten. Batteriespeicher zur Stabilisierung der Stromnetze spielen eine immer größere Rolle.
Inzwischen ist klar, dass den erneuerbaren Energien die Zukunft gehört, schon alleine weil sie inzwischen billiger geworden sind als herkömmliche Energieträger. Insofern passt eigentlich alles zusammen und es sieht so aus als ob Tesla der Technologiekonzern der Zukunft wird.
Neben Tesla gibt es eigentlich nur noch einen Hersteller, der ähnlich aufgestellt ist, den chinesischen Hersteller BYD.
Doch Tesla mach noch keinen Gewinn, hat große Schulden angehäuft und hat inzwischen eine Marktkapitalisierung erreicht die höher ist als z.B. die von Ford oder GM, die wesentlich mehr produzieren. Viele zweifeln daran, dass Tesla es schafft seine Pläne umzusetzen, daher gehen viele von einer Blase aus.
Darüber möchte ich hier diskutieren. Dabei sollten der Unterschied zwischen Fakten und Meinungen respektiert werden. Beleidigungen werden weder gegenüber Aktien-Käufern noch gegen Tesla-Bären geduldet. Bezeichnungen wie Naivlinge, Lemminge, dumme Kleinanleger, Sekten-Jünger etc. bitte ich zu unterlassen.
Sonst wäre Börse ein kalkulierbares Invest.
Es geht nicht um Strom allein.
Dort, wo die meisten Menschen wohnen (und ein Fahrzeug betreiben wollen) sind nicht genügend Ladesäulen verfügbar.
Auch zukünftig nicht !
In einem Wohnsilo mit 50 (oder mehr) Wohneinheiten....
Rechnen wir mal 1,5 PKW Stellplätze = 75 Ladesäulen
Wie dick muss die Zuleitung sein um 50% der Stellplätze mit (langsamen) Ladesäulen zu versorgen ?!?
In die Fläche braucht keiner zu suchen.
In diesen Wohngegenden steht direkt daneben das nächste Wohnsilo
Ist eigentlich zu lustig um es ernst zu nehmen. Aber:
In meiner Nähe stehen auf der Fläche einer Einkaufspassage 20 (!) Tesla-Schnellladesäulen
Mag ein Marketinggag sein, aber wenn nur 10 Tesla´s laden....
Da braucht man im Winter kein Salz zu streuen, da der Boden so warm wird (Zuleitungen sind im Boden verbaut), dass kein Schnee liegen bleibt !
Egal wie man rechnet:
Wenn nur 30% Elektrisch fahren wollen würden, SIE KÖNNTEN NICHT !
Das gibt die Infrastruktur nicht her
https://www.gridserve.com/why-norway-leads-the-world-in-ev-adoption/
Und auch in Norwegen lebt der Großteil der Bevölkerung in Städten.
Die Ladeinfrastruktur wird auch hierzulande immer besser, und die Ladezeiten bei den meisten neuen Modellen immer schneller.
Sicherlich eine Herausforderung, aber keineswegs ein unlösbares Problem...
Wie viele km fährt denn ein Stadtauto am Tag im Schnitt? Ohne Urlaubsfahrten etc. sind es wohl kaum 50 km. Ein Tesla Model 3 braucht ca. 13,5 kWh pro 100km. Über Nacht müssen im Schnitt also gerade mal 7 kWh geladen werden. Das schafft selbst eine Schuko-Steckdose in 3h.
Deutschland, das Land von Siemens und Bosch usw. soll es also innerhalb von 10 Jahren nicht schaffen ein paar Steckdosen und Verteilerkästen zu installieren? Vollkommen absurd.
Und dann spinne ich das mal weiter: nächstes Jahr geht es dann zu den Pilotfirmen, übernächstes Jahr offen für alle Firmen, 2028 dann für betuchte Privatkunden und 2030 kaufe ich mir dann einen.
Und da fragen sich manche warum der Kurs gerade auf das nächste AZH zusteuert. So blind muss man sein.
https://x.com/_milankovac_/status/1922464121045581941
e-autos müssen nicht zwingend direkt aus dem netz geladen werden, viele ladepunkte werden in zukunft eigene batterien haben und die laden sich dann, wenn strom günstig und im überfluss da ist (mittags-pv) und geben diesen strom dann an das auto ab, wenn es angeschlossen wird (typischerweise nachts).
die lösung bei strom heisst oft: batterie.
ist doch gar nicht so kompliziert, oder?
Da müßte man dann für den Solarstrom eine Leitung zur Tagseite der Erde haben oder einen etwas größeren Speicher um am Tage den Strom zu produzieren und in der Nacht ins Auto zu pumpen. Wie das mit dem Wind bei Nacht ist, muß ich erst nachgoogeln, soll ich?
Damit das Konzept (spez. mit eigenem Solarstrom vom eigenen Dach) funktioniert, braucht man zwei Autos (eines lädt tagsüber daheim mit dem anderen ist man unterwegs) oder einen etwas größeren Speicher, sei es privat jeder für sich, oder dezentralisiert in Gemeinden oder in einem gröberen Raster sehr große Speicher bei den "industriellen" Stromerzeugern. Verluste bei der Hin- und Heronvertierung und Speicherung kann man erstmal ignorieren, denn Wind und Sonne schreiben keine Rechnung (übrigens auch ein Top-Arguement für e-Fuels!)
Ob Strom auf lange Sicht billiger werden wird, oder der Staat eine Stromtsteuer statt der bisherigen Mineralölsteuer erheben wird um die Einnahmen stabil zu halten? Wer weiß?
Technisch kann man solche Probleme sicher lösen (Ladeinfrastruktur und Erzeugung/Speicherung) - ob man in 10 Jahren die Investition und die Umsetzung in die Praxis geschafft bekommt, aktuell ohne Grüne Regierungsbeteiligung? Kann sein, ich wette aber weder darauf noch dagegen. Ich glaube, da ist schon etwas Gottvertrauen oder gar Merzvertrauen nötig.
Das ist eindeutig falsch!
Die Netze müssen weiter für den höheren Strombedarf ausgebaut werden! Das passiert auch.
Meine Kritik richtet sich nicht gegen die zunehmende E-Mobilität.
Nur mit einer Verniedlichung des Vorganges, ist niemanden gedient.
Und dir ist schon klar dass E-Autos auch tagsüber laden können? Mein Arbeitgeber bietet seinen Mitarbeitern z.B. jede Menge Ladeplätze an.
Ein deutscher Hersteller hat dafür auch die passende Software entwickelt. Eben weil der Mittelstromanschluss am Standort meistens nicht reicht um alle Autos gleichzeitig zu laden. Daher kann jeder Mitarbeiter einfach angeben bis wann das Auto zu wie viel Prozent geladen sein soll und die Software steuert dann die Ladepunkte. Völlig Problemlos für das Netz und die Mitarbeiter:
https://www.sap.com/germany/products/scm/e-mobility.html
7 kWh kann man auch schnell während des Einkaufens im Supermarkt laden. Usw. usw.
Also ja, man muss etwas investieren und ja man muss darüber nachdenken, aber das tun sehr viele schlaue Leute schon seit vielen Jahren. Wenn man will ist alles kein Problem.
Der eine oder andere große Firmen- oder gar Supermarktparklpatz kann sicher ein Dach mit Photovoltaikanlage bekommen und eine Verteilung zu den Parkplätzen. Evtl. ließe sich sogar bequem induktiv laden und man müßte das Auto nicht immer an- und abkabeln. Auch da könnte man mal mit Flächen und Modulen guten Wirkungsgrades mal eine Beispielrechnung aufmachen.
Wasserkraft sehe ich in diesem unseren Land nicht sooo verbreitet, aber woanders (mehr Berge) soll es das geben. Ob die dann soviel Strom produzieren, daß sie den "verschenken" müssen? Mal gucken. Mit Pech wollen die den Strom dann auch mit Gewinn verkaufen. Ob Wind und Wasser zusammen reichen (können) um die gesamte Flotte des Volkes über Nacht wieder für 20-50km aufzutanken? Müßte man mal ausrechnen ...
Ausgerechnet SAP als Brötchengeber erinnert mich allerdings an eine Meldung vom Februar wonach ausgerechnet SAP ausgerechnet keine Teslas mehr als Firmenfahrzeuge in der Flotte haben will (Gedächtniszitat, ggf. "sap tesla dienstwagen" googlen, das Handelsblatt war WIMRE die Basis der Zitate anderer Medien).
Seitens des Arbeitgebers erfordert das aber schon einen recht festen Willen oder massive Steuergeschenke (Grüne Beteiligung in der Regierung! Oder einen Spezl eines CSU-Ministers in der e-Auto-Branche) und Überzeugunskraft damit nicht Heinrich Fiskus auf die Idee kommt, den geldwerten Vorteil einer Ladestation beim Arbeitgeber zu besteuern (die Mineralölsteuer fällt ja weg, aber das Steuergeld wird trotzdem weiter fleißig ausgegeben).
aber dann nicht in der Garage abstellen ..... ;-)
Aber es gibt immer wieder Zeitpunkte wo Strom an der Börse kostenlos ist oder sogar einen negativen Preis bekommt. Den kann man dann in eine Batterie packen. Netzentgelte kommen aber trotzdem dazu.
Die Arbitrage ist aber oft höher als die Netzentgelte, also billigen Strom laden und zu teuren Zeiten wieder verkaufen. Dieses Geschäftsmodell breitet sich ja gerade sehr schnell aus. Tesla Energy ist in diesem Geschäft sowohl mit Sortware (Autobidder) als auch Speichern (MegaPack für gewerblichen Einsatz, Powerwall für kleinere Kunden) dicke drin. Tesla meldet schon seit einiger Zeit kräftige Wachstumsraten bei Speicher.
Die aktuellen Netzausbaupläne sind absurd überteuert weil man lokale Speicher bei der Planung nicht berücksichtigt hat. Wie gesagt könnten die Auto heute schon billigen Windstrom von der Nordsee nachts laden, denn nachts sind die bereits bestehenden Leitungen bei weitem nicht ausgelastet.
Und wenn Siemens dann tagsüber richtig viel Strom braucht könnten hunderttausende Autos den tagsüber liefern.
Der Tesla Roadster hat damals schon bidirektionales Laden unterstützt. Dann wurde es aber fallen gelassen, passt irgendwie nicht zu kostenlosem Laden am SuperCharger :-) Erst der CyberTruck kann es wieder und hoffentlich auch zukünftige Modelle.
Bei älteren Elektroinstallationen sollte man aber vorsichtig sein und nach der ersten Stunde mal prüfen ob die Steckdose oder das Kabel heiß werden oder ob es riecht. Dann ggf. die Steckdose reinigen oder erneuern und die Anschlüsse prüfen.
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