AIG und die Zukunft
Seite 155 von 1008 Neuester Beitrag: 19.11.23 18:30 | ||||
Eröffnet am: | 14.10.08 09:11 | von: Ananas | Anzahl Beiträge: | 26.192 |
Neuester Beitrag: | 19.11.23 18:30 | von: Spaetschicht | Leser gesamt: | 2.985.870 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 827 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 153 | 154 | | 156 | 157 | ... 1008 > |
Splitte deine Kohle, wenn es denn geht, setze dir SL im Kopf und trade diese nach bestimmten Unterstützungslinien, die nie mehr als 2-3 % unterschritten werden sollten.
Es kann bei allen eine Meldung kommen, die für Explosion oder Implusion sorgen könnte.
AIG würde ich erst aufstocken wenn die 1,70 durchbrochen wird, denn dann wird ein kleines Kaufsignal generiert.
Citi nach knacken der 3,20 ?
BoA sehe ich momentan keine große Chance auf eine tolle Performence, maximal 20 % dann sollte es gut sein.
So ähnlich ahbe ich eben auch gedacht udn habe deshalb gerade meine BOA verkauft weil ich dachte, dass es nach dem starken Anstieg vorhin evtl besser ist noch mehr in AIG oder eben jetzt in Citi zu investieren... Frage ist nur, ob sofort udn es geht weiter nach oben oder in nen paar tagen...
Du bist aber auch der Meinung, dass Citi kein "Todeskandidat" ist, sondern wie BOA auch gerettetwird/ist und langsam wieder einen Trend nach oben entwickelt?
Bisher gab es doch nur "Manipulationen" an Zahlen:
1. Dollar in den Markt gepumt und 2. schlechte Papiere umgelagert.
Somit sind nur Zahlen ansehnlicher geworden.
Mich wundert´s etwas, dass der Dollar nicht weiter gestiegen ist.
An den harten Fakten ist wenig geändert: Immobilien-,Kreditproblem,Konsum,Arbeitsplätze,Rezessionsängste hat sich bisher nix verbessert.
Es wird Vieles befürchtet und es wird was nachkommen.Wieviel sehen wir bestimmt bald.
Bei AIG wäre ich fast wieder rein. Leider hätte ich nach dem Börsenhurra eine Peilung an die 2$
erwartet. Jetzt glaube ich eher an ein Zickzack-Kurs mit Gewinnfischerei.
Das trifft m.M.n. alle gebeutelten Finanzwerte.
Ich möchte nicht in de Euphorie hinein investieren und dann kommt in ein paar Tagen wieder ein böser Rückfall.
Dann ärgere ich mich schon wieder, weil ich Depp zu früh rein bin.
Möchte nicht zum Pessimisten überkippen, aber die leidigen Erfahrungen haben mich vorsichtig gemacht.
gings kräftig abwärts:(
Hartford denke ich läuft seit Tagen gut, und hat auch noch einiges aufzuholen.
Bei AIG ist kurzfristig auch mit Gewinnen zu rechnen, aber dort ist noch nicht alles in so trockenen Tüchern, als das ich dort viel mehr als meine jetzigen 10 k auf long kaufen würde.
Citi ist da das bessere Pferd, denn selbst wenn es zu Rücksetzern kommen sollte (wird es geben) auf lange Sicht unbedenklicher.
Ist meine Meinung!
Frage ist nur, ob ich mich jetzt gleich eindecke, oder die kommenden tage abwarte...allerdings erwarte ichaufgrund der positiven Nachrichten eher ein steigen der Aktie zumal die Citi heute ja nicht wirklich vom Fleck gekommen ist.
wie siehst Du das?
AIG hält sich auch recht konstant...
Ich denke nicht das es viel billiger wird, du musst entscheiden, wieviel Verlust du in Kauf nimmst, es wird um die 10 % vielleicht zurück gehen, bei normalen Märkten. Nun ist die Frage, eventuell 10 % sparen, oder nachher 10 % mehr zu zahlen.
Das kann ich dir nach der vergangenen Rally nicht sagen, denn nach solchen Anstiegen, sind nunmal konsoldierungen Gesund und von vielen sogar erwünscht. Bleibt die Frage, waren die Abschläge berechtigt?
Citi ist momentan keine 2 Euro Wert, das ist Fakt, aber es wird die Zukunft gehandelt.
So bin dann mal so langsam weg, denke es wird nicht mehr sehr viel passieren, AIG kämpft noch mit dem TH, ob es noch durch geht? Wenn nicht, ein SK leicht im Minus?!
Ärgerliches aus dem Banksektor
von Alexander Hahn
Liebe Leser,
nachdem nun der längst hinfällige Glanz der Bankenbrache zerbrochen ist, kommen anscheinend immer mehr Unfassbarkeiten ans Licht.
Sie alle kennen durch die Berichterstattung in den Medien sicherlich die CDS-Derivate, die sog. Credit Default Swaps, welche gegen Ausfallrisiken z.B. bei Krediten versichern sollen.
Dass dies nur eine Seite dieser Derivate ist und oftmals auch im institutionellen Bereich wild damit herumgezockt wurde, ist Ihnen sicherlich auch bekannt.
Kürzlich las ich hierzu einen Artikel in der Financial Times Deutschland, welcher sich mit der Thematik näher befasste. Besonders stieß mir dabei die folgende Passage ins Auge, die ich Ihnen keinesfalls vorenthalten möchte (die Rede ist von CDS):
Die Deutsche Bank hat, wie andere Banken auch, ihr Anlagevermögen zum Teil mit diesen Produkten abgesichert. Das haben Banken damals getan, um die Spielräume der Baseler Eigenkapitalregeln auszureizen. Durch Kreditderivate versichertes Vermögen galt als bombensicher. Bilanztechnisch wurde es anders behandelt als nicht abgesichertes Vermögen.
Das Problem ist nur, dass die Versicherung selbst nichts wert ist, wenn die Versicherungsgesellschaft pleite ist. Der amerikanische Autor Nassim Taleb beschrieb die Logik dieser Produkte wie folgt: "Es ist so, als würde man eine Versicherung für die ,Titanic‘ kaufen von jemandem auf der ,Titanic‘." So gab es sogar Banken, die Versicherungsleistungen auf ihre eigene Insolvenz lieferten. Dass solche Produkte gekauft wurden, lag nicht nur daran, dass der Käufer die Absurdität dieser Produkte nicht verstand. Noch wichtiger war, dass sie die Möglichkeit boten, das risikogewichtete Kapital in der Bankbilanz zu frisieren. In dem Moment, wo die Versicherung fällig wird, kann sie nicht geleistet werden.
(Quelle: Financial Times Deutschland)
Ich denke, hierzu muss ich nicht mehr viel sagen. Wer mutwillig Versicherungsleistungen auf die eigene Insolvenz liefert, der rechnet entweder damit, dass sein Gegenüber das komplexe Geschäft nicht versteht oder spekuliert bewußt darauf, dass eines Tages hier der Steuerzahler einspringen muss (was ich stark vermute).
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich zeigen solche Dinge auf erschreckend deutliche Weise, dass die Entwicklungen der Krise wohl keineswegs unvorhergesehen waren (Vorfälle wie oben beschrieben sind kein Einzelfall), sondern von Bankern herbeigeführt wurden, die sich (nicht zuletzt dank dem Long Term Capital Management Präzidenzfall, den damals Greenspan schuf) sicher sein konnten, dass die Verbandelung aus Politik und Finanzestablishment sie am Ende auf Kosten der Allgemeinheit "raushauen" würde, wenn das Problem nur vom finanziellen Volumen her groß genug gemacht wird.
Sicherlich trifft dies nicht auf jeden Banker zu. Der Beigeschmack jedoch, den diese Krise bekommt, wird - was mich angeht - immer säuerlicher.
Zu erwarten, dass dieser zweifelhafte Sumpf gründlich trockengelegt wird, erscheint angesichts der zahlreichen Verbändelungen zwischen Finanzindustrie und Politik allerdings kaum realistisch.Viel mehr wird man wohl weiterhin in die gleiche Richtung ziehen, wenn die Not und Volkszorn nicht derart groß werden, dass man die entsprechenden "Eliten" (wie man es etwa in Island tat) vom hohen Ross herunterwirft.
Das "Abzocken" des Steuerzahlers scheint also wie geplant zu funktionieren und die Druckerpressen laufen auf Hochtouren...Schöne Aussichten wenigstens für alle Edelmetallbesitzer.
Lassen Sie sich trotz Krise nicht das Leben verderben. Auch in Krisen lässt es sich profitieren. Die nächste Short-Möglichkeit kommt bestimmt.
Ob es heute nochmals zu einem Angriff wie die letzten Tage zum Ende hin kommen mag, bezweifle ich, denn so langsam geht die Luft etwas raus.
Setzen nun die Konsoldierungen ein.....
Hoffen wir mal das es morgen besser aussieht, wo ich aber mittlerweile nicht mehr dran glaube....
Die Stimmung hier zum weiteren Kursverlauf scheint ja im Forum beinahe durchgängig negativ zu sein. Kann mir einer erklären warum?
Denke langfristig dürfte man mit AIG schon gut fahren oder?