Löschung
...aber die englische Mutter könnte (wenn sie denn wollte)
Interessant im Vergleich dazu übrigens auch das Verhalten der "anderen englischen Familie" (gemeint ist die, die im Fall Maddie in allen Zeitungen steht)
Vielleicht haben wir eher englische als türkische (oder portugiesische) Probleme...
MfG
kiiwii
Next time you think you're perfect, try walking on water... Just don't splash me!
btw:...der KSC steigt trotzdem ab...
Hannover – Am Freitag wird vor dem Strafgericht in Antalya (Türkei) der Prozess gegen Marco W. (17, Foto) aus Uelzen fortgesetzt.
Schüler Marco sitzt seit sechs Monaten in der Türkei in Haft
Der Realschüler soll die 13-jährige Britin Charlotte missbraucht haben, sitzt seit sechs Monaten in Untersuchungshaft (BILD berichtete).
Bei den bisherigen Prozesstagen fehlte die Aussage des Mädchens.
Gestern aber versicherte ihr Anwalt Ömer Aycan in der ARD-Sendung „Menschen bei Maischberger“ (heute 22.45 Uhr): „Die Aussage wird rechtzeitig da sein.“
Er forderte erneut 15 Jahre Haft.
Marcos Anwalt Dr. Michael Nagel bezweifelte bei Maischberger den Wert der Aussage:
„Sie hat die Aussage vor einer Polizeibehörde gemacht, nicht vor einem Gericht. So eine Aussage kann nicht zu einer Verurteilung
von Marco führen.“
Video-Aussage von Charlotte angekündigt
Antalya - Das Warten hat offenbar ein Ende. Am Freitag soll endlich über das Schicksal des 17-jährigen Marco aus Uelzen entschieden werden. Dann soll der Prozess gegen den deutschen Schüler im türkischen Antalya fortgesetzt werden: Mit der Aussage der 13-jährigen Charlotte.
Nach einem Bericht der Zeitschrift "Super Illu" liege dem gericht nun die Videoaussage des Mädchens vor. Darauf soll Charlotte im Beisein ihrer Mutter mehrere Stunden lang befragt worden sein. Das sagte Charlottes Vater der Zeitschrift. Angaben über den Inhalt der Aussage machte er nicht.
Eine Bestätigung des Gerichts in Antalya gab es wegen der nach wie vor verhängten Nachrichtensperre nicht. Auch die deutschen Anwälte von Marco wollten dies nicht kommentieren.
Marco, der der Vergewaltigung beschuldigt wird, sitzt seit nunmehr einem halben Jahr in türkischer Haft. Sein Vater sagte in der ARD-Sendung "Menschen bei Maischberger" (Sendetermin Dienstag, 22.45 Uhr), sein Sohn sei nicht mehr so optimistisch wie zu Beginn seines Prozesses. Die Eltern hätten Marco auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Auch Marcos deutsche Verteidiger sind inzwischen skeptisch, den Jungen am nächsten Verhandlungstag noch freizubekommen. "Die bisherigen Erfahrungen im Gericht in Antalya sprechen nicht dafür", sagte Rechtsanwalt Matthias Waldraff. Sämtliche Bemühungen der Juristen, den 17-Jährigen aus der U-Haft zu holen, sind bisher gescheitert.
Unterdessen hält ein Experte für türkisches Recht, der Stuttgarter Rechtswissenschaftler Christian Rumpf, die Höchststrafe von 15 Jahren für Marco für unwahrscheinlich. "Staatsanwälte in der Türkei beantragen oft das Höchstmaß. Die Urteile liegen aber meist deutlich darunter", sagte er.
ist er als selbst als ein Kind ein Kinderschänder!
Blödzeitung hin oder her!
Warum haben ihm die Primitiveltern das nicht beigebracht?
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oliweleid
Ich finde es nur schlecht wie die Bildzeitung hier ganz Deutschland polarisiert. Es muss einfach nur gerecht zugehen.
Und es darf einfach nicht verniedlicht werden, weil sonst solche aus 285 auf den Plan gebracht werden...
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"Maischberger"
Marco W. und das TV-Tribunal
© Ibrahim Laleli/DPADer 17-jährige Marco im Gefängnis in Antalya in der TürkeiVon Niels Kruse
Zwar sitzt Marco W. in der Türkei in Untersuchungshaft, aber das hat TV-Moderatorin Sandra Maischberger nicht davon abgehalten, in ihrer Sendung ein Ersatz-Tribunal zu veranstalten. Dabei beschrieb Marcos Vater seine Sicht des Falls - und musste vor der Richterin mit Tränen kämpfen.
Seit einem halben Jahr sitzt Marco W. in türkischer Untersuchungshaft, und die Nachrichten, die seitdem aus Antalya kamen, waren streng genommen keine, denn es passierte vor allem: nichts. Dem Teenager aus den niedersächsischen Uelzen wird vorgeworfen, die 13-jährige Charlotte M. missbraucht, wenn nicht sogar vergewaltigt, zu haben. Marco bestreitet die Vorwürfe. Es steht also Aussage gegen Aussage, und wie verhärtet die Fronten in dem Fall mittlerweile sind, zeigte sich am Dienstagabend deutlich in der TV-Talk-Sendung "Menschen bei Maischberger".
Am Anfang lachte Marco noch
Eingeladen waren: Marcos Vater, der Verteidiger der Familie, zwei Rechtsexperten als eine Art Gutachter sowie der türkische Anwalt von Charlotte. Letzterer war via Satellit zugeschaltet. Außerdem zu Gast: Andrea Rohloff, die vor einigen Jahren selbst einmal in der Türkei wegen Drogenschmuggels in Haft saß. Mit diesen Akteuren geriet die Talkshow zu einer Art öffentlichen Ersatzverhandlung in der Sache Marco W. gegen Charlotte M. - es war ein TV-Tribunal zum Fall Marco W..
Zu Beginn hatte der Vertreter des Beklagten das Wort. Sachlich und gefasst schilderte Ralf Jahns, Vater des 17-Jährigen, wie sich die Verhaftung zugetragen hatte, wie der Familie nur langsam klar wurde, dass die Angelegenheit doch ernster war, als zunächst angenommen. Als Marco die Anschuldigung gehört hatte, habe er zunächst gelacht, so Jahns. "Das muss eine Verwechslung sein, ich kenne keine 13-jährige Engländerin", soll sein Sohn gesagt haben. Und da beginnt schon das Dilemma jenes vermeintlichen Urlaubsflirts, der für Marco W. in einem türkischen Gefängnis endete. Denn Charlotte aus Oldham in der Nähe von Manchester hatte, zumindest nach der Darstellung des Vaters, geflunkert und behauptet, sie sei schon 15 Jahre alt. Das habe Marco ihr geglaubt, denn sonst wäre es nie zu "diesem Punkt gekommen", wie Marco jüngst in einem Interview mit der türkischen Zeitung "Hürriyet" gesagt hatte. Was aber genau dieser "Punkt" gewesen sei, ist die große Frage in diesem verzwickten Fall.
Marcos Vater verwirft medizinisches Gutachten
Denn das Mädchen beharrt auf der Aussage, vergewaltigt worden zu sein. Marco wiederum sagt, es habe sich dabei nur um eine Art Petting gehandelt. Allerdings haben sich beide in Widersprüchen verheddert. In der ersten Vernehmung soll Charlotte nämlich nichts von Geschlechtsverkehr gesagt haben, Marco dagegen schon. Natürlich gibt es medizinische Gutachten dazu. Zwei sogar. Das eine kommt zu dem Schluss, es sei zur Penetration gekommen, das andere wiederum, es sei nicht dazu gekommen. Sicher ist nur, dass Spermaspuren gefunden wurden. Marcos Anwalt Michael Nagel jedenfalls machte bei "Maischberger" keinen Hehl daraus, was er von dem Gutachten der Gegenseite hält - nämlich nichts. Ziemlich kühl entgegnet er seinem Kollegen in der Türkei, dass es sich dabei ohnehin nur um ein ärztliches Attest handele, dessen Aussage der Arzt zudem auch nachträglich noch entschärft habe.
Ömer Aycan, Charlottes Verteidiger, ficht das nicht an. Er bleibt bei seiner Darstellung und berichtet davon, dass Charlotte und ihre Familie durch den Vorfall ein "großes Trauma erlebt hätten", weswegen sie unter ärztlicher Aufsicht stehen würden. Vor Gericht wird er daher auf Vergewaltigung plädieren, was bis zu 15 Jahren Gefängnis für Marco W. bedeuten könnte. Zudem gebe es Verdachtsmoment gegen den 17-Jährigen, die auf Kindesmissbrauch hindeuten. Was genau er damit meinte, wollte Aycan wegen des schwebenden Verfahrens aber nicht sagen.
Tränen vor Richterin Maischberger
Aus genau diesem Grund hätte Marcos Vater Ralf Jahns an der einen oder anderen Stelle gerne mehr über den Fall erzählt. Durfte er aber nicht - auch wenn "Richterin" Sandra Maischberger noch so bohrte. Ein-, zwei Mal kämpfte der Mann, der unter Blutkrebs leidet, mit den Tränen. Etwa als er sagt, dass er froh wäre, "sagen zu können, dass es Marco gut geht". Oder als er von dem Moment berichtet, als die Familie das erste Mal nach Markos Festnahme wieder nach Deutschland zurückkehrte: "Das war ein Gefühl, als lässt man seinen Sohn im Stich." Seit April wartet Marco W. nun auf den Beginn der Hauptverhandlung. Viel zu lange, darüber ist sich die Runde einig. Über die Gründe dagegen nicht so sehr. Der türkische Strafrechtler Bahri Öztürk führt das zum einen darauf zurück, dass einige Reformen des türkischen Strafrechts noch nicht vollständig umgesetzt seien und Marco ein "Opfer dieser Übergangszeit" sei. Zum anderen aber ist schlicht die Beweisaufnahme noch nicht abgeschlossen.
Kritik an deutscher Politik
Auch die Politik, allen voran Unions-Fraktionschef Volker Kauder und sein SPD-Kollege Peter Struck, kriegt bei dem Tribunal ihr Fett weg. Ihre sehr deutliche Ansprache an die Türkei habe vieles unnötig aufgebauscht und so für bilaterale Spannungen gesorgt, sagt der Kriminologe Christian Pfeiffer. Charlottes Anwalt zürnt gar: Mit deren Einmischung würde die Türkei "wie eine Bananenrepublik" behandelt werden. Der Fall Marco W. ist längst zu einer bilateralen Belastungsprobe geworden. Selbst der sehr auf Ausgleich bedachte Jura-Professor Öztürk konnte sich nicht verkneifen, in deutlichen Worten das Rechtssystem seiner Heimat zu verteidigen.
Und nun? Am Freitag könnte dem Gericht in Antalya die Aussage von Charlotte vorliegen, so sie denn schon übersetzt ist. Was genau auf dem Videoband zu sehen und vor allem zu hören sein wird, darüber wollte ihr Anwalt nichts Genaues sagen. Außer: "Sie erklärt die Vorgänge sehr konsequent und spricht weiterhin von Missbrauch."
Ob ihre Aussage das "Hoffnungsbarometer" für Marco W. steigen lässt, wie Sandra Maischberger zu Beginn mutmaßte, ist mehr als fraglich. Marcos Verteidiger überlegt bereits, vor den Europäischen Gerichtshof zu gehen...(Artikel gekürzt)
Original hier:
http://www.stern.de/politik/panorama/...co-W.-TV-Tribunal/600803.html
Update: David Copperfield wird verklagt, weil er seine Tour durch Südostasien in letzter Minute abgesagt hat.
Der Magier sollte ursprünglich in nächster Zeit in Thailand, Indonesien, Malaysia und Singapur auftreten, sagte die Shows aber am Sonntag (21. Oktober 07) ab. In der vergangenen Woche (endet 19. Oktober 07) war seine Lagerhalle in Las Vegas durchsucht worden, weil eine Frau aus Seattle ihn beschuldigt haben soll, sie vergewaltigt zu haben. Nun haben die Veranstalter Viva Art International und MAZ Concerts vorm Obersten Gericht von Los Angeles County Zivilklage wegen Vertragsbruchs eingereicht. Viva und MAZ fordern die Rückzahlung von mehreren Millionen Dollar, die für Copperfields Auftritte überwiesen wurden. Der Zauberer hat sich Berichten zufolge geweigert, etwas von dem Geld zurückzugeben.
Marco bleibt weiter in Haft
Verzweifelt: Realschüler Marco (17) sitzt seit fast 200 Tagen in der Türkei in Untersuchungshaft
Fall MarcoRätsel um
Charlottes
Video-AussageMarcos VaterBewegender Auftritt bei Maischberger Wie lange hält Marco (17) das noch durch?
Nach der heutigen Verhandlung steht fest: Der Schüler aus Uelzen bleibt weiter in Untersuchungshaft. Der Prozess wurde erneut vertagt.
Das Verfahren soll am 20. November fortgesetzt werden. Die Hoffnung von Marcos Familie und seinen Anwälten auf eine Freilassung hat sich wieder zerschlagen. Stattdessen liegen vor dem Schüler jetzt weitere ungewisse, zermürbende Wochen im türkischen Gefängnis.
In dem spektakulären Fall wird Marco vorgeworfen, die 13-jährige Britin Charlotte M. missbraucht zu haben. Seit fast 200 Tagen sitzt er deshalb in U-Haft.
Das der Prozess erneut vertagt wurde, überrascht wenig.
BILD erfuhr: Die Richter wollen bei Istanbuler Medizinern ein drittes Gutachten bestellen, wie intensiv der Kontakt zwischen Marco und Charlotte war. Außerdem ist Charlottes Aussage noch immer nicht eingetroffen!
Warum fehlt Charlottes Aussage noch immer?
Der offizielle Weg ist lang! Vom britischen Polizeirevier geht ihre Aussage über das britische Justiz- ans Außenministerium. Von dort über das türkische Außen- zum Justizministerium – und dann erst zum Gericht.
Warum muss Charlotte nicht persönlich erscheinen?
Ihr Anwalt Ömer Aycan hat ein Attest vorgelegt: Charlotte leide psychisch, befindet sich in Behandlung.
Was steht in den bisherigen zwei Gutachten?
Die wurden zwar vom selben Arzt erstellt, enthalten aber gegensätzliche Aussagen. Erst wird von Sperma-Spuren und Geschlechtsverkehr berichtet, im zweiten Gutachten wird Marco dann entlastet: „Es war kein Geschlechtsverkehr.“ Unklar ist, wieso der Arzt zu den gegensätzlichen Erkenntnissen gekommen ist.
Muss Marco bei einer Verurteilung wirklich 15 Jahre in Haft, wie es Charlottes Anwalt fordert?
Nein. Weil er unter 18 ist, drohen ihm maximal acht Jahre Jugendhaft. Seine Chance:
Die U-Haft würde angerechnet, nach einem Jahr könnte er nach Deutschland abgeschoben werden. Hier würde die Strafe verkürzt und zur Bewährung ausgesetzt.
Hier entscheidet sich Marcos Schicksal
Von KLAUS SCHLICHTMANN
Berlin – Gestern Abend am Rande des Regierungsviertels in der Hauptstadt: Schweigend ziehen Menschen mit Fackeln und Laternen am Reichstagsgebäude vorbei.
Auf einem Transparent sieht man das Gesicht von Marco (17) aus Uelzen, der seit nunmehr 222 Tagen im türkischen Urlaubsort Antalya im Gefängnis sitzt.
Er soll eine 13-jährige Engländerin missbraucht haben. Marcos Bruder Sascha (20) hat diese Aktion und die anschließende Mahnwache organisiert, um noch stärker auf das Schicksal seines jüngeren Bruders aufmerksam zu machen.
An seiner Seite stehen an diesem nasskalten Abend Marcos Rechtsanwalt Matthias Waldraff aus Hannover und Albrecht Broemme, Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Marco ist seit vielen Jahren engagiertes Mitglied im THW. Und alle warten auf nächsten Dienstag – Marcos Schicksalstag.
In zwei Tagen geht der Prozess im Gericht von Antalya (siehe Grafik) weiter. Kommt Marco diesmal endlich auf freien Fuß? Oder wird er über Weihnachten hinaus in seiner Zelle ausharren müssen?
Angeblich liegt dem Gericht immer noch kein offiziell zugestelltes Vernehmungsprotokoll mit der belastenden Aussage von Charlotte (13) vor, sondern nur eine Kopie.
Doch auch wenn die Verhandlung am Dienstag endlich einmal ohne Unterbrechung durchgeführt wird, gibt es Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit des Verfahrens.
„Das Mädchen als Belastungszeugin muss vor Gericht erscheinen“, sagt Marcos zweiter deutscher Anwalt Dr. Michael Nagel. „Die Richter und auch Marcos türkische Verteidiger müssen nach unserer Auffassung einer korrekten Prozessordnung die Möglichkeit haben, das Mädchen zu befragen.“
Denn jetzt steht Aussage gegen Aussage: Charlotte behauptet, Marco hätte sie zu vergewaltigen versucht.
Marco spricht von einvernehmlichen Zärtlichkeiten.
„Ob die Aussage des Kindes als Beweismittel und damit für eine mögliche Verurteilung ausreicht, ist zweifelhaft“, erklärt auch Professor Dr. Frieder Dünkel, Jugendstrafrechts-Experte an der Universität Greifswald. „Zunächst wäre es wohl ratsam, ein Glaubwürdigkeitsgutachten über die Aussagen des Mädchens anzufertigen.“
Sollte ein solches Gutachten Marco entlasten, könnten seine Tage im Knast von Antalya gezählt sein.
Marcos Bruder Sascha (20) hatte die Aktion in Berlin organisiert, an der bis zum Abend rund 150 Menschen teilnahmen
Wie diese Passantin zündeten gestern während der Mahnwache viele Menschen eine Kerze für Marco an