Leser des Bären-threads
Seite 105 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 339.349 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 10 | |
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Also muß der Anstoß wieder einmal vom Export kommen. Eine Belebung läßt sich ja bereits wieder , vor allem in Fernost feststellen. Indien läuft auch ohne Konjunkturprogramm, weil es dort keinen Absturz der Finanzwirtschaft gegeben hat. In China hat es nach Beträgen die mächtigsten Konjunkturprogramme gegeben, die Finanzwirtschaft war ebenfalls nicht betroffen, sodaß die Stützung im Gegensatz zu den USA dort in die Fabriken fließen kann. Es ist dennoch fraglich , ob China alleine die neue Konjunkturlokomotive bilden kann. Die Krux beim Export stellen jedoch die Wechselkurs dar. Sollte der $ aufgrund der hohen Staatsverschuldung wieder beginnen, abzurutschen, so bricht auch der Export bei uns ein. Als Konsequenz erwarte ich daher, daß der DAX in 2010 eine Seitwärtsbewegung und eher einen Rücksetzer zeigen wird.
Für den Spekulanten wegen der mangelnden Vola daher eher schlechte Aussichten! Puts zu kaufen, lohnt auch nicht, da die Banken ein so hohes Zeitentgelt eingerechnet haben, daß der DAX schon 25 % in 9 Monaten abrutschen müßte, um keine Verluste einzufahren.
Moderation
Zeitpunkt: 06.01.10 13:18
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Kommentar: Regelverstoß - Spam...bitte bleibe in deinem thread
Zeitpunkt: 06.01.10 13:18
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Nun wollen sich alle bisherigen Steueroasen kooperativ verhalten. Vereinbarungen bestehen bereits mit Liechtenstein, Cayman`s , Guernsey + Jersey. Die Schweiz verhandelt noch.
Der Weg war lang für die Politiker, aber jetzt hat die EU fast erreicht, was sie anstrebt: Automatische Meldung über Erträge von Steuerinländern im Ausland. Das muß rechtzeitig zum 31.12. 2010 kommen, damit die Steuerlöcher im kommenden Jahr gestopft werden können.
Ohne Teuerung gäbe es keine steigenden Löhne und damit auch keine steigende Lohn- und Mehrwertsteuern. Ohne Teuerung könnte sich der Staat also nicht der aufgeblasenen Verschuldung entledigen (zu Lasten der Sparer und der nicht mehr am Erwerbsleben teilnehmenden Personen). Teuerung kann also als das Lebenselexier für den Staat betrachtet werden, aber sie muß auch gepflegt werden! Ohne ein Mindestmaß geht es nicht, würde doch eine Deflation zu höherer Staatsverschuldung führen, die dann nicht abgeladen werden könnte. Andererseits wäre eine Inflation genau so schlimm, würde sie doch vermutlich die Regierung zu Fall bringen. Wie gut also, daß man die Gewerkschaften hat. Sie werden denn auch gehegt und gepflegt. Dieses Jahr wird man wieder Verdi als Erste in den Kampf schicken. 3 % müssen es schon mindestens sein, die Anderen werden dann mit ähnlichen Resultaten folgen müssen. Das wird der Regierung für 2010 einen Nachtragshaushalt ersparen. Alles wird wieder schön - wenn uns nicht die Amerikaner wieder alles vermasseln.
USA: Verbot von Geldmarkt-Abhebungen | Drucken | E-Mail
Von Peter Boehringer
Saturday, 9. January 2010
Geldmarktfonds (Tagesgeld) gelten als extrem sicher und jederzeit verfügbar. Die SEC verbietet nun jedoch in einer neuen Verordnung die Liquidierung von Geldmarktfonds-Anteilen im Krisenfall. Damit wird ein Bankrun praktisch verboten. Die Neuregelung ist ebenso sensationell wie skandalös - fand aber bisher kaum Beachtung in den Medien.
HRE will 200 Milliarden-Bad-Bank | Drucken | E-Mail
Saturday, 9. January 2010
Hypo Real Estate ist trotz astronomischer Staatshilfen immer noch nicht außer Gefahr. Nun beantragt die Pleite-Bank eine riesige Bad Bank. Dort soll Kreditmüll in Höhe von bis zu 200 Milliarden Euro ausgelagert werden.
Innerhalb der nächsten Wochen wird das Münchner Kreditinstitut Hypo Real Estate (HRE) die Errichtung einer riesigen Bad Bank beantragen. Das berichtet DER SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe.
Wie kann unter solchen Umständen Hoffnung auf eine Verbesserung der Konjunkturlage aufkommen, wenn gleichzeitig die Beschäftigungslage sich noch verschlimmert? Da können Fondsverwalter schnell nervös werden und Gewinne mitnehmen, wie dies offensichtlich bereits einige Aktionäre tun. Das kann sich dann schnell verstärken nach dem Motto "me too" und das breitet sich dann wie ein Feuer weltweit aus.
Die Notenbank bestätigte in Frankfurt, dass sie den Antrag der Talanx auf die Eröffnung eines Kontos abgelehnt habe. Zur Begründung hieß es: "Die Deutsche Bundesbank führt grundsätzlich keine Konten für Wirtschaftsunternehmen." Nun versuche die Talanx ihr Begehren auf dem Klagewege durchzusetzen. Das Verfahren soll am 11. Februar vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt eröffnet werden.
ZWEIFEL AN EINLAGENSICHERUNG
Die Talanx hält die Begründung für die Absage nicht für ausreichend. Die großen Finanzinstitute müssten gleiche Wettbewerbsbedingungen haben, sagte der Sprecher. Und die Probleme nach der Pleite der Lehman-Bank im September 2008 hätten gezeigt, dass der Einlagensicherungsfonds, bei dem die Kundeneinlagen der privaten Banken normalerweise abgesichert sind, unzureichend sei.
Hinter der spektakulären Klage steht ein tiefes Misstrauen des drittgrößten deutschen Versicherers gegenüber den Geschäftsbanken. "Nur ein Konto bei der Bundesbank ist wirklich insolvenzsicher", sagte ein Talanx-Sprecher. Die Kundeneinlagen bei privaten Geldhäusern sind normalerweise vom Einlagensicherungsfonds abgedeckt - dieser allerdings sei "völlig unzureichend", sagte der Talanx-Sprecher und verwies auf die Probleme des Fonds nach der Pleite der deutschen Lehman-Tochter während der Finanzkrise. "Wenn eine Geschäftsbank insolvent wird, dann ist das Geld zum größten Teil weg."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,673293,00.html
21.01.2010
Lehren aus Finanzkrise
Obama will Banken verzwergen
Barack Obama mit Berater Paul Volcker: Ende der Feierlaune an der Wall Street
Barack Obama macht Ernst: Der US-Präsident will um jeden Preis verhindern, dass sich die Finanzkrise wiederholt. Deshalb sollen die Geldgiganten auf ein gesundes Maß zurechtgestutzt werden. Die Märkte sehen in der Ankündigung eine Bedrohung - Bankaktien schmierten reihenweise ab.
Obama machte seine Pläne à la Volcker am Donnerstag öffentlich. Banken sollen keine Hedge-Fonds oder Private-Equity-Fonds besitzen oder in solche Instrumente investieren dürfen. Beim Eigenhandel agieren Geldhäuser nicht im Auftrag von Kunden, sondern auf eigene Rechnung. Diese Aktivitäten sind für die Institute lukrativ, aber auch riskant. Geldhäuser, die sie weiter verfolgen wollen, müssten sich daher aufspalten. Nur noch Eigenhandel, der mit dem Kundengeschäft zusammenhänge, werde erlaubt sein, sagte ein Beamter Obamas. Eine neue, noch nicht bezifferte Obergrenze für Aktiva soll außerdem verhindern, dass die Institute zu groß werden.
All das ist eine große Reminiszenz an den Glass-Steagall-Act aus dem Jahr 1933, der Volcker am Herzen liegt. Das von den beiden Abgeordneten Henry Steagall und Carter Class entworfene Gesetz trennte die Geschäfts- von den Investmentbanken. Es war eine Reaktion auf die Probleme der Kreditinstitute, die sich im Handel mit Wertpapieren verhoben hatten.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/bulle-baer/...rsenprofis;2516678
Zwar spielen Regierungswechsel in den westlichen Staaten meist nicht die große
Rolle an den Börsen. Obamas Pläne die Banken zu verzwergen und deren Eigen-
handel stark zu beschränken haben sehr wohl Auswirkungen auf die Börse, die
auch längere Zeit andauern könnten. Deshalb wäre es wahrscheinlich sinnvoll, die
Aktienquote erheblich herabzusetzen. Eine Änderung wird wahrscheinlich erst ein-
setzen, wenn deutlich wird, dass die Pläne Obamas nicht verwirklicht werden könn-
ten.
09:00 Uhr
§
§Keine Gefahr
Thomas Gebert
Ohne starke Zinserhöhungen ist eine erneute Baisse an den Aktienmärkten nicht zu befürchten.
Jeder schweren Baisse, an die ich mich erinnern kann, ging ein weltweiter starker Zinsanstieg voraus, sowohl beim Tagesgeld, dessen Höhe von den Notenbanken festgelegt wird, wie auch bei den Anleiherenditen, die sich am Markt frei bilden.
Auch ein steigender Dollar kann in der Ära des Dollar-Carrytrades ungeahnten Druck entfalten. Bislang wurde mit Dollar-Kursanstiegen nicht gerechnet, weil ja die Leitzinsen in USA noch länger bei Null bleiben sollen. Der Dollar steigt aber nun wegen Euro-Schwäche, was die Dollar-Carrytrader auf dem falschen Fuß erwischt. Die Euro-Schwäche hat ihre Ursache darin, dass Griechenland taumelt und Kritiker in Davos sich um die Euro-Stabilität sorgen:
http://www.ariva.de/forum/...r-Schulden-Sause-397356?page=1#jumppos35
Ich glaube, dass man in der aktuellen Börsen-Phase mit konventionellen Zinsbetrachtungen von vorgestern nicht sehr weit kommt. Wir haben eine Zocker-Ära, in der selbst Zentralbanken zocken (QE der Fed ist nichts anderes). Das Spielgeld ist der Dollar. Ein steigender Dollar fällt den Zockern in den Rücken, da er Margindruck in Hebelpositionen erzeugt.. Ich selber rechne damit, dass EUR/USD bis 1,30 und darunter fällt. Die Korrelation EUR/USD zu den Aktien-indizes dürfte sich fortsetzen, nicht zuletzt, weil mit dem Euro die Rohstoffe/Öl/Gold fallen und US-Indizes wie der SP-500 viele Rohstoff- und Ölaktien enthalten (Öl macht ca. 10 % des SPX aus).
Mit welcher Dynamik Dollar-Carrytrade-Auflösungen den Dollar steigen lassen können, erkennt man, wenn man einen Blick auf die Yen-Stärke nach Platzen des bis 2007 gängigen Yen-Carrytrades wirft.
Marc Faber erwartet, dass der S&P 500 von seinem 15-Monats-Hoch voraussichtlich um 20 Prozent einbrechen wird. Der Index, der vor wenigen Tagen erstmals seit Oktober 2008 über der Marke von 1.150 Punkten schloss, dürfte nach Meinung Fabers auf 920 Zähler abrutschen
http://www.zeit.de/newsticker/2010/2/3/...dt-20100203-366-23753836xml
Bochum (dpa) - Auf die deutsche Autoindustrie rollt nach einer Prognose des Experten Ferdinand Dudenhöffer eine Entlassungswelle zu. In den kommenden fünf bis zehn Jahren müsse die Branche ihre Überkapazitäten deutlich abbauen.
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Dadurch müssten hierzulande bis zu 50 000 der derzeit noch rund 700 000 Arbeitsplätze bei Automobilherstellern und Zulieferern wegfallen.
«Die Kapazitäten sitzen dort, wo wir sie nicht brauchen», sagte Dudenhöffer am Mittwoch beim Car-Symposium in Bochum. Er erwarte in Europa den Abbau von Produktionskapazitäten für bis zu zwei Millionen Fahrzeuge.
Aus gutem Grund! Die betreffenden Banken würden die Papiere zu den überhöhten Anschaffungskursen nicht wieder zurücknehmen, weil sie sonst gezwüngen wären, danach sofortige Ausbuchungen vorzunehmen. Der alte Zustand vor der großen Bankenstütze (die trotz vieler Versprechen bisher immer noch nicht offengelegt worden ist) wäre damit wieder geschaffen. Sollte die Fed aber die Paiere zu frei ausgehandelten Preisen verkaufen, so würde aufgedeckt, in welchem erschreckenden Maße der amerikanische Steuerzahler zu Gunsten der Banken ausgenommen worden ist. Die Fed müßte dann die Abschreibungen vornehmen. Da wird besser wieder verschoben auf den Sankt Nimmerleinstag bzw. bis die Fed wieder einen neuen Chef wählt. Aber das dauert noch, der Alte ist ja eben erst bestätigt worden.