Biotech-Star BioNTech aus Mainz
Seite 373 von 2310 Neuester Beitrag: 14.07.25 17:14 | ||||
Eröffnet am: | 18.10.19 17:37 | von: raurunter | Anzahl Beiträge: | 58.746 |
Neuester Beitrag: | 14.07.25 17:14 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 23.113.639 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 9.586 | |
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Zeitpunkt: 30.08.20 12:01
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Kommentar: Beleidigung
Bei Biontech sind auch nach den ersten Zwischenergebnissen aus Phase 3 keine gravierenden Nebenwirkungen bekannt.
Falls diese Erkenntnisse sich im weiteren Verlauf der Tests verstärken sollte, kommt Anfang Oktober der Zulassungsantrag. Das der Wirkstoff eine starke Immunantwort hervorruft ist nach bisherigen Erkenntnissen ausser Frage (bis zu x3,8 gegenüber der Immunantwort natürlich erkrankter Menschen). Wichtig ist zudem dass bei der Risikogruppe - ältere Menschen- getestet wird und auch bei denen eine Immunantwort festgestellt werden konnte.
Ich möchte den Staatsoberhaupt sehen, der wegen "ein paar EURO" / pro Kopf und wegen Versprechen an andere "potentiezelle" Hersteller nicht bei Biontech kauft sobald der Impstoff auf dem Markt ist. Falls Verfügbar, wird es ein Bieterrennen für den Impstoff geben. Kein Staat das Geld hat wird tausende von Todesopfern und Millionen mit bleibenden Schäden an Lunge, Niere, Leber, Nervensystem und sonst wo verantworten wollen und können, weil sie meinen sie müssen auf Curevac warten.
Auch Moderna ist in den Startlöchern. AstraZeneca hat die Möglichkeiten bis zu 3Milliarden Impfdosen zu produzieren.
Die ersten die auf den Markt kommen hätten Ihre Investkosten bereits mehrfach reingeholt, wenn Curevac irgendwann mitte ende 2021 hoffentlich nach den sequentiellen Entwicklungsphasen um die Ecke kommt.
Was dann passiert ist klar, nach den bekannten Regeln des Marktes bestimmt die Angebot/Nachfrage Relation den Preis. Für Dich: Marktüberflutung mit Impfstoff - Überangebot - sinkende Nachfrage- sinkender Preis!
Curevac wird es schwer haben geben Pfizer/Fosun/Biontech oder Astra Zeneca überhaupt zu Selbstkosten zu verkaufen. Somit sehe ich für Curevac vor allem wegen dem zeitlichen Verzug nicht positiv.
Ich finde es allerdings toll dass es ein 2. deutsches Unternehmen gibt mit einem Impfstoff Kandidaten.
Bei Biontech konnte ich günstig einsteigen, ist meine dickste Pos. im Depot, bin aber ganz sicher nicht in die Aktie verliebt.
Wäre die Einstiegsmöglichkeit bei Curevac gegeben (nach den üblichen Börsen Kriterien) hätte ich jetzt auch Anteile bei Curevac. Habe ein KAUF -Limit bei 26 EUR. Könnte sein dass es schnell geht dass ich die Akte im Depot habe...
Pläne der EU-Kommission
Ob Curevac oder Astra Zeneca: Pharmakonzerne wagen im Wettlauf bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen viel - können aber auch scheitern. Die Risiken hierfür soll nach Plänen der EU auch die Allgemeinheit tragen.................
Wie ich als Menschenfreund das finde, weiss ich noch nicht, aber wenn man bedenkt, dass damit ein medizinischer Quantensprung gelungen wäre, darf das auch honoriert werden. Da wurde schon ungerechtfertigter Geld verdient...
Ich hatte noch eine Limit-Order, die ich ganz vergessen hatte - die wurde heute ausgeführt. Also jetzt kann es von mir aus langsam hoch gehen ;-)
Generell bin ich aber nur mit einer kleinen Posi drin - der neue Markt und Biotech-Hype ist noch schmerzhaft in Erinnerung... Aber ich finde es ganz spannend hier immer aktuelle news zu bekommen - Das interessiert ja auch einfach als fast Risiko-Gruppe ;-)
Cesko35: Naivus 9340 20:04#9366
Zu Deinem Post 9340: So naiv kannst Du nicht sein (oder vielleicht Doch)
Bei Biontech sind auch nach den ersten Zwischenergebnissen aus Phase 3 keine gravierenden Nebenwirkungen bekannt....
viel geschrieben, Haupt Aussage falsch!
es gibt noch keine Zwischenergebnisse aus Phase 3!
man wartet sehnsüchtig drauf.
Es ist schon eine Frechheit was sich einige Forumsteilnehmer an Falschaussagen erlauben.
...
Executives from Moderna and Pfizer on Wednesday separately told the Centers for Disease Control and Prevention’s Advisory Committee on Immunization Practice on Wednesday that mRNA-1273, which is Moderna’s coronavirus vaccine candidate, requires a storage temperature of negative 4 degrees Fahrenheit. BioNTech and Pfizer’s candidates, BN1162b2 and BNT162b2, need to be stored in negative 94 degrees Fahrenheit.
https://www.marketwatch.com/story/...-27?siteid=yhoof2&yptr=yahoo
ups, was kommen denn da noch für Probleme auf uns zu
Updated Aug. 21, 2020 10:38 am ET / Original Aug. 21, 2020 9:22 am ET
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A day after BioNTech and Pfizer posted a paper showing that the version of their Covid-19 vaccine they are testing in Phase 2/3 pivotal trials is safer than an earlier version, analysts are praising the data, with one suggesting it shows that the companies’ vaccine might be the best of the pack.
“The data and our discussions with physicians, support our view that PFE and BNTX could have the first-in-class, as well as best-in-class, vaccine to treat COVID-19,” Cantor Fitzgerald analyst Louise Chen wrote in a note out late Thursday.
Insgesamt habe ich diese und andere Nachrichten anscheinend nicht richtig gedeutet bzw. bin davon ausgegangen dass sie aus ersten Resultaten von Phase III stammen,
Auch wenn ich die allermeisten Deiner Sinn entfremdeten Posts nicht nachvolziehen kann, weil ich denke dass Du im falschen Forum unterwegs bist, so danke ich DIr für Deine Aufmerksamkeit und der Richtigstellung der Sachlage. Das wird mir helfen.
Aber komme bitte nicht mehr damit, wie toll Curevac ist und dass alle solange warten bis Curevac endlich fertig hat. Im ernst, ich mag Curevac auch, nur sind sie derzeit zu teuer, das hatte ich aber bereits erwähnt
Moderna Stoff muss auf -20°C gekühlt werden, da reicht eine Kühltruhe. BNTX muss auf -70°C (!) gekühlt werden, das ginge z.B. mit Trockeneis (CO2) und erfordert eine besondere Logistik.
Vielleicht ginge dass auch mit Kühllastern wie bei Lebensmitteln (Bofrost, Eismann) oder mit Flüssigstickstoff. In jedem Fall ist unklar, wie der Stoff aus der Apotheke zum Arzt transportiert werden soll. So wie heute, ich hole meinen Grippeimpstoff in einer Kühltüte aus der Apotheke ab, wird das dann nicht gehen.
Aus dem Artikel: Concern about the difficulties of storing and shipping mMRNA COVID-19 vaccines to hundreds of millions of people could put the makers of these candidates at a competitive disadvantage, analysts say. It may also separate Modernas vaccine from the ones being developed by BioNTech and Pfizer.
Ich habe den Eindruck, hier werden Probleme noch ausgeblendet.
Mal wieder etwas aus meinem neuen amerikanischen Lieblingsblog, diesmal eine Vorschau zu all dem, was während und nach den laufenden Phase-3-Tests so alles passieren könnte:
https://blogs.sciencemag.org/pipeline/archives/...the-vaccine-results
Im ganzen lesenswert. Ich will hier aber nur einen Aspekt herausgreifen:
D. Lowe verweist auf die Möglichkeit, dass ein Impfstoff das Guillain-Barre-Syndrom hervorrufen könnte. Dies ist eine Überreaktion des Immunsystems, dass das eigene Nervensystem angreift und dadurch Muskellähmungen, einschließlich in schweren Fällen der Atem- und/oder Herzmuskulatur, auslösen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Guillain-Barr%C3%A9-Syndrom
"Häufiger gehen aber Infektionen mit anderen Erregern voraus, in erster Linie ist das Campylobacter jejuni, aber auch Viren wie Epstein-Barr-Virus,Cytomegalievirus, das Varizella-Zoster-Virus oder SARS-CoV-2 sind beschrieben. In seltenen Fällen wurde das Guillain-Barré-Syndrom im Zusammenhang mit Impfungen beobachtet. So konnte der erste kausale Zusammenhang in Rahmen der Impfung gegen die Influenzavirusvariante A/New Jersey/1/1976 (Die Schweinegrippe von 1976) bei US-Soldaten in den 1970er-Jahren angezeigt werden (1 Fall pro 100.000 Impfungen), wodurch das Impfprogramm eingestellt wurde. Bei Impfungen gegen Influenza wurde ebenfalls ein kausaler Zusammenhang festgestellt. "
Na ja - wenn SARS-CoV-2 offenbar häufiger dieses Symptom (dass scheinbar für die schweren Beatmungsfälle verantwortlich ist) hervorruft, sollte dann nicht ein seltenes Auftreten dieses Symptoms nach einer Impfung toleriert werden? Generell eine interessante Frage, die letztlich die Zulassungsstellen zu beantworten haben. Klar ist jedoch, dass sie sich, sofern das Symptom irgendwann während der Phase 3 auftritt, einige Zeit für Abwägung und Entscheidung nehmen werden.
Was das ganze potentiell schlimmer macht, sind die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten schwedischen Studie. Dort wurde festgestellt, dass das Serum akut moderat bis schwer and CoViD-19 Erkrankter ein sehr hohes Niveau des Entzündungs- (Autoimmun-)Markers CD38 aufwies. Diese extreme Entzündungsreaktion ging scheinbar nicht direkt auf das SARS-CoV-2 Virus zurück. Stattdessen aktivierte es, im Wege der Kreuzreaktivität, vorhande CD8* T-Zellen gegen andere Viren, nämlich gegen Epstein-Barr (Pfeiffersches Drüsenfieber)- und Cytomegalie-Viren, welche dann das entzündungstimulierende CD38 ausschütteten. Das dritte für potentielles Auslösen des Guillain-Barre-Syndroms bekannte Virus, Varizella Zoster (Windpocken), wurde von den Schweden nicht betrachtet.
https://www.cell.com/action/showPdf?pii=S0092-8674%2820%2931008-4
Dies mag also bedeuten, dass ein Corona-Impfstoff kritische Reaktionen auslösen kann, wenn er bei Kandidaten zur Anwendung kommt, die T-Zellen gegen Epstein-Barr, Cytomegalie oder Windpocken-Viren besitzen. Und das sind wohl 50-90% aller Erwachsenen in Industrieländern, einschließlich aller gegen Windpocken Geimpften. Upps..
Nun haben die Schweden allerdings nicht untersucht, wie es zu dieser Kreuzreaktivität kommt, d.h. welcher Teil des Corona-Virus die T-Zellen gegen die anderen Viren aktiviert. Dies mag ein ganz harmloses Oberflächenprotein sein, daß mit dem Spike nichts zu tun hat, oder ein Teil der Replikationssequenz. Ich persönlich denke nicht, dass der Spike hier eine Rolle spielt - dann wären die bislang veröffentlichten Phase 1/2 Studien wohl nicht so positiv ausgefallen. Aber, wer weiss .. Generell dürfte es aber so sein, daß, je weniger Material von SARS-CoV2 ein Impfstoff enthält, desto größer die Chance, Kreuz-Reaktionen zu vermeiden. Von daher würde ich persönlich (Windpocken als Kind) von Totimpfstoffen, die ja quasi den vollen Virus enthalten, auf jeden Fall Abstand nehmen.
Da der gesamte Komplex der Kreuzreaktivität bislang wenig erforscht ist, mag es da noch weitere unliebsame Überraschungen bezüglich anderer Virenarten geben. Nach einer kürzlich veröffentlichten Studie aus Singapur scheint es zwar eine positive (schützende) Kreuzimmunität zwischen Adenoviren und anderen Erkältungsviren (Grippe, Nicht-SARS-Coronaviren, Enteroviren) zu geben. Von daher dürften Adenoviren als Vektor bezüglich eines Corona-Impfschutzes eventuell sogar positive Nebenwirkungen zeigen. Andererseits wurde in Zellkulturen und Tierversuchen jedoch auch eine unerwartet hohe Kreuzreaktivität zwischen Adeno- und Gelbfieberviren nachgewiesen. Ob sich diese beim Menschen letztlich positiv oder negativ auswirkt, ist noch unerforscht.
https://academic.oup.com/jid/article/219/12/1913/5307035
https://journals.plos.org/plosone/...?id=10.1371/journal.pone.0146404
Auch bei Vektorimpfstoffen besteht also theoretisch ein erhöhtes Risko unliebsamer Überraschungen, hier nicht so sehr aufgrund von Kreuzreaktivität mit Corona-Proteinen, sondern auf solche mit dem Vektor (typischerweise Adenoviren) selbst. Generell am geringsten ist das Risiko bei mRNA-Impfstoffen, die nur sehr wenig (und sehr spezifisches) Virenprotein einschleusen bzw. erzeugen lassen.
Es gibt aber noch ein weiteres potentielles Problem, dass nicht mit zu viel/ zu breitgestreuter, sondern mit zu spezifischer Virensubstanz zu tun hat: Die Entstehung infektionsverstärkender Antikörper:
https://de.wikipedia.org/wiki/...onsverst%C3%A4rkende_Antik%C3%B6rper
"Das Phänomen des ADE wurde zuerst 1979 bei Infektionen von Rhesusaffen mit verschiedenen Subtypen des Dengue-Virus beobachtet, denen man zuvor als passive Immunisierung gegen Dengue-Virus gerichtete Antikörper verabreichte.[2] Ursache für den infektionsverstärkenden Effekt ist die Bildung von schlecht oder nicht neutralisierenden Antikörpern bei einer Infektion mit einem der vier Subtypen des Dengue-Virus oder eine zu geringe Konzentration von neutralisierenden Antikörpern. Besonders die Subtypen-übergreifenden (kreuzreagierenden) Antikörper, die gegen Epitope des E-Proteins der Dengue-Viren gebildet werden, zeigen eine infektionsverstärkende Wirkung. Werden beispielsweise nach einer Infektion mit dem Subtyp 1 Antikörper gebildet, so vermögen diese eine erneute Infektion mit dem Subtyp 1 zu verhindern und die Viren zu neutralisieren. Erfolgt eine Infektion mit einem sehr ähnlichen Subtyp 2, neutralisieren die gegen Subtyp 1 gebildeten Antikörper nicht den Subtyp 2, das bedeutet, nicht alle Oberflächenproteine eines Virions werden von Antikörpern abgedeckt. Die Viren binden nun die IgG-Antikörper mit ihrem Fab-Fragment, während das Fc-Fragment nach außen weist. Dieses Fc-Fragment wird von Fc-Rezeptoren der Makrophagen und Monozyten gebunden und eine Aufnahme der Viren und Infektion dieser Zellen eingeleitet. (..)
Infektionsverstärkende Antikörper werden auch bei der infektiösen Peritonitis der Katze beobachtet, wenn es zu Reinfektionen mit den beiden Serotypen des felinen Coronavirus kommt. Dabei tritt der Effekt auch bei Reinfektionen mit dem gleichen Serotyp auf."
Kurz gesagt: Wenn der Impfstoff zu spezifisch konstruiert wurde (und dieses Risiko sehe ich v.a. beim CureVac-Impfstoff), schützt er zwar vor einem Stamm, mag aber gleichzeitig die Immunreaktion gegen andere Stämme ausschalten. Dass dieses Szenario mehr als nur theoretisch ist, demonstriert das bisherigen Scheitern der Entwicklung eines effektiven Impfstoffs gegen Katzen-Corona.
Dies alles ist nicht entmutigend gemeint - dafür wieder waren die Phase 1/2-Studien zu ermutigend. Aber für einige Kandidatengruppen sehe ich noch erhebliche Risiken in Phase 3 lauern. Allen voran ungeplante Kreuzreaktivität von Totimpfstoffen (Chinesen), in geringerem Maße auch Vektorimpfstoffen (AZ, J&J), und umgekehrt die mögliche Erzeugung infektionsverstärkender Antikörper bei CureVac (ich hoffe, daß sie auch in diese Richtung zumindest Labor-/ Tierversuche durchführen). Prinzipiell am besten aufgestellt sehe ich die mRNA-Impfstoffe von BioNTech, Moderna und auch NovaVax, wobei bei letzteren abzuwarten bleibt, wie verträglich die Peptid-Verpackung ist.
https://www.dw.com/de/...d-liefern-bei-extremer-k%C3%A4lte/a-54707140
Lufthansa und FRA stehen jedenfalls auch bereit.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-fzpz5ZQq9Sy3Yc1df6u6-ap4
"Wir sind mit der bisherigen Entwicklung sehr glücklich. Erstens haben wir alle unsere Zeitziele bisher eingehalten, und das waren ambitionierte Ziele. Das Zweite ist, dass wir einen Impfstoff haben, der nach unseren Kriterien sehr nah am perfekten Profil ist. Jetzt in der dritten Phase geht es um die Wirksamkeit und Verträglichkeit bei vielen Tausend Probanden, um seltene Nebenwirkungen zu erkennen."
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/...ur-sahin-biontech-1.5012717
Das stimmt mich sehr sehr optimistisch!
Mit Trockeneis und der entsprechenden Styroporverpackung ist die Kühlung bis zu 96 Std gewährleistet.
das ganze wird z.b. in der Elektronik Fertigung bereits seit Jahren praktiziert
Allerdings sollte doch heute das Interview vom CEO auch in USA nicht negativ aufgefasst werden.