Jahresendrally?
Nur mal zum nachdenken: Das Jahr 2008 war für die Fonds durch die Bank eine Katastrophe. Auch wenn der DAX jetzt noch mal 10% ansteigt, kann das die Ergebnisse der Fonds nicht ausgleichen. Warum also sollten dann die Fonds ein Interesse daran haben, dieses Jahr die Kurse hochzuziehen? Es wäre doch viel geschickter, die Kurse nicht allzu stark hochzutreiben, um dann im nächsten Jahr eine positive Performance abzuliefern.
Mit anderen Worten: Die Fonds akzeptieren das schlechte Ergebnis des Jahres 2008, um im Jahr 2009 ein weit besseres Ergebnis abzuliefern. Dazu ist es natürlich am besten, wenn die Kurse so tief wie möglich stehen, um sich dann zu diesen tiefen Kursen eindecken zu können und dann 2009 die Kurse hochziehen zu können.
Wie gesagt, ist nur was zu nachdenken.
Gruß Carsten
beispiel: alle hoffen auf die jahresendrally, deswegen deckten sich vorher alle ein, weil sich alle eingedeckt haben, fällt sie aus.
oder alle glauben,daß sich schon alle eingedeckt haben, aber es hat noch keiner, also beginnt doch der große kaufrausch (m.e. eher unwahrscheinlich, aber möglich).
ich warte....
Mag ja alles sein.
Aber an einer simplen Erkenntnis aus der Börsenhistorie kommt kein Marktteilnehmer vorbei:
Trendwenden werden bereits dann eingeleitet, wenn aktuelle Stimmung und Nachrichtenlage noch (klar) die anderen Richtung unterstützen.
Anfang der 90er Internet Aktien eingesammelt und für bekloppt erklärt.
Ende 1998 diese alle wieder komplett in einem Rutsch verkauft und für bekloppt erklärt.
Ende 2002 Solaraktien eingesammelt und für bekloppt erklärt..
Mitte 2003 wie blöde in DAX Aktien eingekauft und für bekloppt erklärt.
Mitte 2007 a l l e Aktien wieder rausgehauen und für bekloppt erklärt.
Fällt Dir was auf ?
Als ich
Und als ich bei DAX um 7.600 alles wieder verkauft habe, na rate mal.
Will damit nur sagen:
Anleger, die außergewöhnliche Erfolge an der Börse erzielen, nahezu ausnahmslos im Zeitpunkt ihrer Käufe bzw. Verkäufe von der vorherrschenden Meinung für verrückt erklärt werden und in diesen Momenten in der Tat ein recht einsames Dasein fristen.
Zur aktuellen Situation kann ich nur sagen, dass die Nachrichtenlage aktuell schon recht desaströs ausfällt, was für einen Einstieg sprechen könnte,
Was mir allerdings nicht gefällt, sind die für meinen Geschmack noch zu häufig anzutreffenden positiven Kursprognosen.
Erst wenn Letztere verschwunden sind, dürfte sich eine langfristige Trendwende (mit Sicherheit) abzeichnen.
Selbst Mitte 2003 war noch ganz klar die vorherrschende Meinung, dass wir solche Indexstände wie Ende der 90er/Anfang 2000 nie wieder sehen würden und man sich die nächsten Jahre auf ein bloße Seitwärtsbewegung des DAX (wie in den 70er Jahren) einzustellen habe.
Werde nie vergessen, wie ich anfing, 2002 Solaraktien einzusammeln.
Mein Vermögensberater wörtlich zu mir: ,,Aber Herr ..., Sie wissen doch, was mit den Internet-Werten passiert ist. Und jetzt wollen Sie schon wieder in eine solche Sache investieren ? Keiner meiner Kollegen kann Ihnen dazu guten Gewissens raten."
Schaut euch die nachrichtenlage an, ausschließlich negativ-news.
Da brabbeln die amis was von lächerlichen 15 mrd für die autobauer und die anleger jubeln, ist doch wohl ein schlechter scherz ?!
Es hat sich rein garnichts verändert bis auf die tatsache das bald der weihnachtsmann vor der türe steht.
Kaum redet "weltpabst obama" was von 500 mrd infrastrukturmaßname, denken alle die welt ist wieder in ordnung wenn der typ erst das ruder hält.
Das ist doch echt nur zum schmunzeln.
Über den typ kann man gelinde gesagt auch nur noch schmunzeln. Was der da erzählt lockt vlt die mehrheit der dau's in den usa, realisten werden sich jedoch fragen wie der gute seinen amerikanischen seegen finanzieren will. ohne das das land gänzlich pleite geht.
Es wird zum ende der woche, spätestens anfang nächster woche wieder korrigiert.. und zwar nach unten wo die bisherigen tiefs LAGEN.
Alles was ich habe momentan halte ist PUT auf dax und dow :)
Würde mich wie gesagt für die fundamentalen daten interessieren die weitere kursanstiege rechtfertigen sollten.
Als (unabhängiger) Vermögensverwalter bist Du nicht die letzte Entscheidungsinstanz.
D.h. Du musst letztlich machen, was der Kunde wünscht, selbst wenn Du es persönlich für Irrsinn hälst.
Und wenn es schiefgeht, bekommst Du trotzdem den Ärger ab.
Gerade zu Börsenhochzeiten kommen ständig Kundenanfragen, man wolle in diese und jene Aktie etc. investieren, da man doch gelesen/gehört habe, dass....(etc.).
Und wenn die Kurse richtig unten sind, also genau der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann wollen sie alle lieber in Staatsanleihen etc. investieren, denn man liest/hört ja aktuell nur schlechtes über Aktien (und die Börse im allgemeinen).
Unendlich mühsam das Ganze.
Und dann ständig noch diese Diskussionen über Investitionen in Aktienfonds.
Aktienfonds, wenn ich das Wort schon höre.
Derjenige, der mir treffend den Kern unseres Problems nennen kann, der mag auch in der Lage sein, ein Ende dieser "Krise" abzuschätzen.
Antizyklische Anlagestrategien sind m.E. durchaus sinnvoll, doch scheint der Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt mehr als gewagt.
Die Krise des "Systems" hat sich noch lange nicht großflächig auf die Realwirtschaft (speziell Konsum, Arbeit)
ausgewirkt.
Dass wir Produktionsrückgänge etc. in einigen Branchen oder teils ganzen asiatischen Ländern beobachten können, ist ganz nett, da dies doch nur die Vorboten für kommende Probleme sind.
Aktuelle Ups basieren, soweit ich das sehe, nur auf Hoffnung und Luftblasen.
Ich bin nahezu flat, hab nur noch 2.5k drin.
Btw.: Du hast einen sehr interessanten Gedankenanstoß gegeben calexa =)