Jahresende = Nebenwertrallye !
Seite 5 von 5 Neuester Beitrag: 02.04.08 21:23 | ||||
Eröffnet am: | 13.10.06 08:37 | von: Fundamental | Anzahl Beiträge: | 118 |
Neuester Beitrag: | 02.04.08 21:23 | von: Fundamental | Leser gesamt: | 23.324 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Du siehts, Anleger handeln nicht immer rational. Die meisten gucken (zumindest bei Nebenwerten) oft nur auf KGV und Wachstum. Wenn das nicht stimmt, selbst wenn es nur aufgrund von Abschreibungen so ist, verkaufen sie oder steigen nicht ein. Dämlich, aber sowas beobachte ich dermaßem oft, das es schon fast lustig ist, wenns nicht so triurig wäre. Na ja, man kann sowas gut ausnutzen.
Aber ob SIS nach Abschreibungen fallen wird, steht in den Sternen. Und deswegen will ich dafür sorgen, das diese Abschreibungen nicht zu sinkenden Kursen führen, in dem wir das vorher bereits ausdiskutieren. So kann der Vorstand entsprechend reagiere und kommunizieren. Wenn also eine mögliche Diskussion zum Thema Bilanzposten auf der Aktiva-Seite doch noch hier gelingt, werd ich darüber den Vorstand informieren, wenn es entsprechende Bedenken zur Werthaltikeit geben sollte. Das wäre für alle Aktionäre nur von Vorteil, weil Unsicherheit aus der Aktie genommen wird.
Mai letzten Jahres deutlich zu den großen Indizes
underperformt hatte nimmt nun deutlich an Fahrt auf
und holt den Rückstand auf.
Katjuscha hat`s heute in einem Post mehr als treffend
ausgedrückt ("was in der letzten Zeit für ein Schrott
gestiegen").
Bin guter Dinge, dass sich nun langsam wieder Substanz
und Innere Werte durchsetzen - schliesslich war`s die
letzten 50 Jahre so, dass die ValueTitel :-)) den
Markt deutlich oputperformt haben.
Es gibt schon Zeiten Mitte 2006, da habe ich an meinem
gesundes Menschenverstand gezweifelt. Wäre ich schlau(er)
gewesen, hätte diese brutalen Kursrücksetzer zum Ausstieg
genutzt und hätte heute eine doppelt so hohe Performance.
Ich will aber auch nicht wissen, wie viele "Charti`s" den
Rebound verpasst haben und von der Rallye der letzten
Monate durch Zögern den Wiedereinstieg verpasst haben und
so Ihre Performance haben liegen lassen.
However, eines scheint sich einmal mehr deutlich zu bestä-
tigen: Die Monate Oktober-Mai sind nun einmal mit Abstand
die besten des Jahres !
Die großen Indizes laufen, die Nebenwerte auch -
nur in die falsche Richtung ...
Was bleibt ist die Gewissheit, dass sich auch
dieses Szenario wieder umkehren wird ...
So long - wait on !
Sieht mir eher so aus, als würden die Nebenwerte derzeit outperformen. Zumindest aber lassen sie sich von Turbulenzen an Gesmtmärkten nicht beeindrucken. Da gehen einige Werte richtig schön aufwärts.
Die Entwicklung seit 01.01.2006. Der Entry Standard noch immer deutlich hinterher. Natürlich sollte die Performance der Depots mit sauber analysierten Nebenwerten besser als der Entry Standard abgeschnitten haben. Dennoch war 2006 eindeutig ein Jahr der BlueChips.
DAX | TecDAX | Mdax | SDAX | Entry Stand. | |
01.01.2006 | 5.408 | 596 | 7.311 | 4.249 | 1.200 |
aktuell | 6.696 | 804 | 9.643 | 5.833 | 1.102 |
| 23,8% | 34,9% | 31,9% | 37,3% | -8,2% |
Quelle:
Geldanlage Report vom 17. Februar 2007
Entry Standard - Viel Licht, viel Schatten
Armin Brack, Chefredakteur |
Lieber Geldanleger,
ich war bei meinen Recherchen doch etwas erstaunt, dass der im September 2005 eingeführte Entry Standard in der Öffentlichkeit so gut wegkommt. Klar, immerhin 30 Unternehmen befinden sich inzwischen in dem im September 2005 gegründeten Marktsegment. Das kann sich sehen lassen.
Doch Qualität ist nur teilweise vorhanden und die Performance des Index insgesamt kann ebenfalls nicht überzeugen. Lesen Sie anschließend alles, was Sie über den Nachfolger des Neuen Marktes wissen sollten und welches die besten Titel sind.
Was ist der Entry Standard eigentlich genau? Grundsätzlich gibt es in Deutschland drei verschiedene Marktsegmente, die gesetzlich geregelt sind und unterschiedlich strenge Publikationsvorschriften an die Unternehmen stellen: Der Amtliche Markt, der Geregelte Markt und der Freiverkehr.
Letzterer ist insbesondere für Privatanleger mit Vorsicht zu genießen, denn die Einbeziehungsvoraussetzungen für Unternehmen sind minimal, genauso wie anschließend die Folgepflichten. Letztlich muss einfach ein schriftlicher Antrag gestellt und eine Verpflichtungserklärung abgegeben werden. Diese besagt lediglich, dass das betreffende Unternehmen die Deutsche Börse AG über wesentliche Umstände bezüglich der einbezogenen Wertpapiere bzw. des Emittenten unverzüglich und schriftlich informieren muss.
Das lässt den Unternehmen große Freiräume, die oft bis an die Grenzen des Vertretbaren ausgenutzt werden. Beispielsweise notieren Aktien von Firmen, die noch nicht einmal einen Wertpapierprospekt veröffentlicht haben und den Anleger über die finanzielle Lage völlig im Unklaren lassen.
Umgekehrt sind die Kosten, die mit einem Listing am Geregelten oder gar Amtlichen Markt verbunden sind, vor allem für kleinere Unternehmen schlicht zu hoch. Der Entry Standard stößt nun genau in diese Lücke.
Die Transparenzanforderungen sind höher als im Freiverkehr, aber nicht so streng wie am Geregelten Markt. Es muss ein testierter Konzern-Jahresabschluss samt Konzern-Lagebericht innerhalb von sechs Monaten nach Beendigung des Berichtszeitraums veröffentlicht werden. Zusätzlich muss ein Zwischenbericht spätestens innerhalb von drei Monaten nach Ende des 1. Halbjahres erscheinen.
*Mäßige Index-Performance
Die Performance des Index ist im Vergleich zu anderen Börsenbarometern wie dem DAX, dem MDAX oder dem TecDAX geradezu indiskutabel schlecht. Seit Gründung im September 2005 ist gerade einmal ein Zugewinn von 17 Prozent zu verzeichnen. In den letzten 52 Wochen musste sogar ein Rückgang von über 20 Prozent verkraftet werden. Zum Vergleich: Der Prime All Share, in dem alle Werte des Geregelten Marktes enthalten sind, schaffte im gleichen Zeitraum plus 20 Prozent, genauso wie der DAX. Der MDAX kam sogar auf plus 25 Prozent, der TecDax immerhin auf plus 19 Prozent.
• Entry Standard Index | ||
• WKN /ISIN | A0G83N / DE000A0G83N6 | |
• Gründung | September 2005 | |
• 52 Wochen Hoch/Tief | 1.651 / 1.060 Punkte | |
• Enthaltene Werte | 30 | |
• Letzter Stand | 1.160,04 Punkte | |
Gleich drei der im Index notierten 30 Aktien erwiesen sich als absolute Rohrkrepierer und verloren seit Notierungsaufnahme über 90 Prozent! Dazu gehören Betonusa, Eutex und die Solar2 AG. Das ist eine Bilanz, die sich vor dem Hintergrund des andauernden Bullenmarktes erschreckend liest. Was passiert erst, wenn das konjunkturelle Umfeld sich mal eintrübt?
*Zwei Perlen
Trotzdem gibt es auch Gegenbeispiele. Insgesamt zwei Perlen habe ich für Sie ausfindig gemacht:
• Bavaria Industriekapital | ||
• WKN /ISIN | 260555 / DE0002605557 | |
• Börsenwert | 130 Mio. Euro | |
• KGV 07e | 6 | |
• Div.-Rend. 07e | 1,2% | |
• Aktueller Kurs | 59,00 Euro | |
Die Bavaria Industriekapital ist eine industrielle Holding, die Beteiligungen an Unternehmen mit starker Marktstellung erwirbt, vor allem aus den Bereichen Anlagenbau und Automobilzulieferung.
*Die Neun-Monats-Zahlen überzeugten:
Der Konzernumsatz konnte von 83,3 Mio. auf 207,5 Mio. Euro, das Ebitda von 9,4 Mio. auf 30,4 Mio. Euro gesteigert werden.
Wurde 2005 im gesamten Jahr 3,96 Euro pro Aktie verdient, sind es jetzt nach
9 Monaten bereits 8,13 Euro. Der Gewinn betrug 17,9 Mio. Euro. Hierin sind allerdings Einmaleffekte auf der Ertragsseite von 8 Mio. Euro durch Kapitalkonsolidierungen, und auf der Aufwandsseite von rund einer Million Euro durch den Börsengang enthalten. Bereinigt man den Gewinn um diese Posten, so bleiben aussagekräftigere 11 Mio. Euro Gewinn oder 5 Euro pro Aktie übrig.
Rechnet man konservativ mit einem eher durchschnittlichen vierten Quartal, so kann von einem Jahresergebnis von etwa 9,30 Euro ausgegangen werden. Nebenbei schlummern 20 Euro Nettofinanzmittel pro Anteilsschein in der Kasse der Gesellschaft, Tendenz wachsend.
Es ist aber im traditionell stärkeren 4. Quartal mit einem deutlich höheren Ergebnis zu rechnen, denn mit dem im Juni erfolgten Zukauf der Kienle+Spiess GmbH ist die Bavaria Industriekapital in eine andere Liga aufgestiegen. Kienle+Spiess sind Marktführer bei der Herstellung von Stanz- und Druckgussteilen für Hersteller von Windkraftanlagen, Werkzeugmaschinen, Haushaltsgeräten und bei Automobilzulieferern. Im abgelaufenen Quartal wurde diese Beteiligung erstmals voll konsolidiert; an den Zahlen oben können Sie ermessen mit welchem Erfolg!
Schon bei der Übernahme im Juni sagte Bavaria Vorstand Reimar Scholz: „Dank der erfolgreich gestarteten Qualitätsoffensive auf Basis des Toyota Manufacturing Systems und des gesunden Umsatzwachstums sehen wir großes Potenzial für das Unternehmen.“
Dieses Potenzial wird der Gesellschaft zu 500 Mio. Euro Umsatz verhelfen. Wächst die Marge mit, sollte auch der Kurs noch einmal für eine Verdopplung gut sein.
Trotz dieser großen Beteiligung ist Bavaria mit seinen neun Beteiligungen breit diversifiziert, denn dazu zählt neben der Nummer 1 unter den Küchen-Direkt-Vertreibern, ein IT-Spezialist, ein Verpackungsmaschinenhersteller, zwei Automobilzulieferer und vier Anlagenbauer.
Zuletzt kam die Aktie ungerechtfertigter Weise unter Druck, weil die Anleger die geplante Übernahme der TK Aluminium mit starken Verkäufen quittierten. Zu Unrecht: Die Aktie bleibt auf Grund ihrer niedrigen Bewertung mit Kursziel 75 Euro weiter ein Kauf.
• Franconofurt | ||
• WKN /ISIN | 637262 / DE0006372626 | |
• Börsenwert | 100 Millionen Euro | |
• KGV 07e | 14 | |
• Div.-Rend. 07e | 2,29% | |
•Aktueller Kurs | 15,09 Euro | |
Die Franconofurt (ehemals: FRIMAG) erwirbt Wohnungsportfolios, Beteiligungen an Immobiliengesellschaften sowie Wohn- und Geschäftshäuser, vorwiegend in der Main/Rhein-Region.
Das Unternehmen wächst aggressiv und hat bereits mehrere Kapitalerhöhungen durchgezogen.
Ausländische Private Equity-Investoren pumpen bereits seit letztem Jahr Milliarde um Milliarde in den deutschen Immobilien-Markt. Die Immobilienpreise in Deutschland sind im Vergleich zu anderen europäischen Ländern in den letzten 15 Jahren deutlich zurückgeblieben. Während in den anderen aufgeführten Ländern Immobilien mindestens 50 Prozent und teilweise sogar über 150 Prozent zugelegt haben, hat sich in Deutschland in diesem Zeitraum bis letztes Jahr überhaupt nichts getan. Wie die viel zitierten Heuschrecken fallen die Investoren nun über Deutschland her.
Franconofurt ist einer der großen Profiteure dieser Entwicklung, weil es das Unternehmen nicht zuletzt durch eine exzellente regionale Marktkenntnis geschafft hat, ein vielversprechendes Portfolio aufzubauen. Und die Investoren beißen an. Im Dezember gelang ein großer Verkauf (im Fachterminus Exit genannt). Ein nordeuropäischer Investor hat Immobilien im Wert von 7,2 Millionen Euro vom Unternehmen erworben. "Ein Gewinn in Höhe eines einstelligen Millionenbetrages" bleibt nach eigenen Angaben unter dem Strich aus dieser Transaktion für Franconofurt übrig.
Auch künftig sollte das Unternehmen von der anhaltend starken Nachfrage nach deutschen Immobilien profitieren können.
MEIN FAZIT:
- Die Performance des Entry Standard in den ersten 18 Monaten ist enttäuschend
- Von 30 Unternehmen entwickelten sich gleich drei zu totalen Flops
- Es gibt nur wenige positive Ausnahmen
- Unter dem Strich sollten Anleger das Segment meiden
warum die großen Indizes - und insbesondere der MDax -
derartig gegenüber den Nebenwerten outperformt ... ?!
23.03.2007 - 12:49 Uhr<
|
MDAX Bewertungssituation erneut verschlechtert
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Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Bewertung des MDAX im historischen Vergleich hat sich erneut verschlechtert, so die Analysten der DZ BANK. Auf Basis der betrachteten Parameter KGV, KCF, Risikoprämie und Dividendenrendite sei der Mid-Cap-Index überbewertet. Beim KCF-Verhältnis (10,5) habe das Ausmaß der Überbewertung inzwischen den höchsten Wert innerhalb der vergangenen zehn Jahre erreicht. |
Diese Anleger schätze ich so ein, dass auch bei ihrem Neueinstieg vorsichtig sein werden und auf die "sichereren" DAX-Wertem, wie Deutsche Bank, Allinaz, Daimler, ... setzten, bzw. in Fonds investieren, die so anlegen. Genau das passiert meines Erachtens zur Zeit.
Wenn die Lage positiv bleiben sollte, werden diese Anlager nach und nach mutiger werden und sich auch an die klienen Werte rantrauen.
Gruß
FredoTorpedo
Kenne zwar nicht genau die Statistik,
aber in jedem Fall ist die Investition
der Privatanleger in den letzten Jahren
(deutlich) rückläufig.
Es wird immer wieder erklärt, dass ein
immer größer werdender Anteil an Privat-
leuten eben n i c h t an der derzeitigen
Hausse partizipiert.
Daran kann`s also nicht liegen / gelegen
haben ...
in diesem Jahr schon wieder zwischen 16 und 25%
gemacht haben, liegt der Entry Standard bei -5%.
Anfang 2006 gab`s eine regelrechte "Nebenwerte-
Hysterie", die den Entry Standard innerhalb von
5 Monaten um 35% nach oben schoss. Seitdem hat
ein Verfall der Kurse eingesetzt, der zu einer
Differenz zum DAX von über 60% geführt hat.
Ich bin überzeugt, dass die Nebenwerte über kurz
oder lang wieder zu Ihrer Stärke zurückfinden.
Selbstverständlich gibt`s im Entry Standard teil-
weise erhebliche Qualitätsunterschiede zwischen
den Werten. Dennoch gibt es zahlreiche Werte,
die erheblich sträker als die besten DAX- oder
TecDax-Werte wachsen und zudem noch (deutlich)
billiger zu haben sind. Daher kann ich nur jedem
empfehlen, diese Titel einzusammeln und abzu-
warten, bis sich der "Gross-Indizes-Zyklus" hin
zum Entry Standard wieder verschiebt.
So long - Rock on !
Du beschreibst nicht nur meine Situation sondern auch meine Strategie.
Eigentlich musstest Du 10 Sterne von mir bekommen.
Auf jeden Fall schreib ich Dir noch einen gut, wenn Du uns Deine Favoriten mitteilst.
Rock weiter und halt vorallem selbst auch durch.
Gruß
Aktienwolf
die Titel, die ich in den Threads hier bespreche.
Übergewichtet habe ich derzeit Silicon Sensor, DATA
MODUL, A-Tec, Advanced Medien, Westag & Getalit
und Schoeller & Bleckmann. Sind somt auch meine
"Empehlungen" wenn Du möchtest. GFT könnte noch in
noch Kürze dazukommen.
Andere Werte sind Jetter, KSB, CANCOM, M.A.X., Kontron
oder auch Vivacon, Andritz und euromicron.
Wie immer bei mir: Allesamt wachtumsstarke Werte mit
niedigen KGVs (oftmals gerade aufgrund des Wachstums).
Starke Geschäftsmodelle, hohe Auftragsbestände und
intaktes Wachstum. Dazu überproportionale Hebel auf
die Gewinne.
Mein Depot kann mit den großen Indizes glücklicher-
weise mithalten. Nur ist mein Anspruch natürlich, die
Indizes e i n d e u t i g zu schlagen. Aber wie
gesagt, ich bin unverändert von der Entry Standard
Renaissance überzeugt :-)
Habe hier auch in verschiedenen Postings darauf hingewiesen, dass die Diskussion, weshalb der eine oder andere Nebenwert mit guten Basisdaten nicht läuft, zur Zeit müßig ist, da meines Erachtens die Ursachen häufig lediglich im Umschichten einiger (?vieler?) Großanleger von Nebenwerten in die großen ist.
Auch ich selbst (als Kleinanleger) bin diesen Trend teilweise mitgegangen, Habe meinen Nebenwerteanteil um ca. 40% reduziert und dabei Verluste realisiert und den Anteil bei den Großen teilweise über Zertifikate aufgestockt. Lief bisher recht gut.
Da ich nicht erwarte, dass die Trendwende bei den Nebenwerten durch die Bank ganz plötzlich erfolgen wird, werde ich sicher genug Zeit haben, zurück zu schwenken.
Finde es schade, dass viele von euch entweder nur die kleinen oder nur die großen Werte zu beachten scheinen.
Gruß
FredoTorpedo
Nun ich bin in dieser Strategie konsequent verblieben und sitze in einem Loch. Das durchschnittliche KGV liegt bei meinen Investitionen ungefähr bei der Hälfte.
Zu Deinem Strategiewechsel, hin zu "Momentum", kann ich Dir nur gratulieren, ich habe den Zeitpunkt hierfür verpasst und glaube, dass ich wenigstens noch 3 Monate(bis nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen) meiner Linie treu bleiben muss.
Ein Fehler ist es stur an einer Strategie festzuhalten, ein doppelter Fehler, wenn man dann zum Tiefpunkt alles umwirft.
So halte ich an Unternehmen wie commerceplanet noch ein paar Wochen fest und behalte aber Deine Momentum-Strategie im Kopf.
Vielen Dank noch einmal für den guten Dialog.
Aktienwolf
wichtigsten Entscheidendungskriterien. Von daher kann
ich Dich nur bestärken, auch weiterhin bei all Deinen
Investments das KGV sauber zu analysieren.
Leider musste ich feststellen, dass n u r auf das KGV
zu setzen, ein gewisses Restrisiko mit sich bringt. Zum
einen gibt es die Beteiligungsgesellschaften (Arques,
GCI usw.), die zwar einen hohen Gewinn ausweisen, aber
im Gegensatz zu "normalen" produzierenden Firmen häufig
einen viel niedrigeren CashFlow erzielen. Hintergrund
ist einfach das Geschäftsmodell, in dem über bilanzielle
Neubewertungen Gewinne ausgewiesen werden, die aber kein
Geld bringen. Von daher ist das KGV in diesen Fällen
einfach unangebracht. Schaue mir daher heute sehr genau
zu jeder GuV auch die CF-Berechnung an - da steckt aus
meiner Sicht die "Kontrolle der GuV" drin. Irgendwie
logisch und ich wundere mich über mich selber, warum ich
nicht schon viel früher drüber "gestolpert" bin: Wie soll
denn eine Firma bitteschön "werthaltig" sein, wenn Sie
unterm Strich kein B a r geld erwirtschaftet ... ?!
Commerceplanet ist für mich schlicht und ergreifend ein
"Fundamental-Fake". Ein Unternehmen mit derartigem Wachs-
tum, das t r o t z a l l e m von einem KGV von 6 um
70% auf eiun KGV von 2 fällt, k a n n einfach nur ein
Fake sein. Habe persönlich damit erstmals im OTC-Segment
gehandelt und mir gleich die Schnauze verbrannt. Dennoch:
Hierfür gibt es keine fundamentalen Gründe - ich vermute
Anlegerbetrug !
Bei Amitelo - hier bist/warst Du glaube ich auch inve-
stiert, sehe ich`s ganz ähnlich. Im Grunde also Betrug.
Meine Lehre aus GCI, CPNE und auch die Entwicklung von
Amitelo zeigen mir heute, dass ein z u niedriges KGV
auch gefährlich sein kann. Ich tendiere daher heute eher
dazu, echte produzierende Unternehmen (Jetter, M.A.X.,
Schoeller & Bleckmann usw.) in mein Depot zu nehmen und
für mich nicht wirklich durchschaubare Geschäftsmodelle
zu meiden. Andere Beispiele, bei denen man auf das sehr
günstige KGV "reinfallen" könnte sind Concord Effekten,
Foris, Capital Communications oder Carthago. Vielleicht
habe die Geschäftsmodelle, die durchaus Perspektive ha-
ben. Nur habe ich bei diesen Läden gerade in Zusammen-
hang mit derart niedrigen KGV`s mittlerweile echt Skrupel.
Was ich auf jeden Fall gelernt habe, ist l o s z u l a s s e n.
Wenn der Kurs dieser schwer zu durchschauenden Firmen auch
noch grundlos ins Bodenlose fällt (wie zuletzt CPNE), dann
kann meines Erachtens irgendetwas nicht stimmen. Denn wer
verkauft schon solche Wachstumsperlen zu Schleuderpreisen ?
Können doch nur Instis / Insider sein, die mehr wissen.
Wenn ich hier immer wieder dieselben "Spezialisten" sehe,
die Ihre Investments schönreden einfach keinen Absprung
finden, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Es gibt für
mich nach schwachen Zahlen / news einfach überhaupt keinen
r a t i o n a l e n Grund, an einem Investment solnage
weiter festzuhalten, bis die erhofften positiven News ge-
kommen sind. Bin dann ja auch der erste, der sofort wieder
einsteigt - bis dahin "parke" ich mein Geld aber u.a. in
Investments, die aufgrund von f u n d a m e n t a l e n
Gründen ein positives Momentum haben.
Meine Meinung.
Viele Grüße,
- Fundamental -
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Klein, aber oho - Warum Privatanleger bei kleinen Aktien Vorteile haben!
ich denke, es ist an der Zeit mal eine Lanze für kleine deutsche Nebenwerte zu brechen. Micro-Caps werden seit längerem bereits vom Markt sträflich vernachlässigt - völlig zu Unrecht. Denn die Fundamentaldaten sind häufig erstklassig, die Bewertungen niedrig und manche schütten sogar jedes Jahr eine Dividende aus. Lesen Sie, welches aktuell die besten deutschen Mini-Aktien sind. Manchmal kann man angesichts der - nur rudimentär vorhandenen - deutschen Aktienkultur schon ins Grübeln kommen. Schaut man sich in den Aktienforen um, dann werden meist zwei Arten von Papieren diskutiert: Große Blue-Chips und dubiose Aktien, die im kaum regulierten Freiverkehr gelistet sind. Das sind aber beides genau die Art von Papieren, mit denen Privatanleger an der Börse kaum überdurchschnittliche Renditen erzielen können. Die Blue Chips sind meist von Analysten "zu Tode analysiert", soll heißen: Wenn bereits 20 verschiedene Experten einen Wert unter die Lupe genommen haben und die Fondsmanager und sonstigen Großinvestoren entsprechend beraten haben, können Sie sich als Privatanleger kaum mehr einen Wissens- oder Informationsvorsprung verschaffen. Soll heißen: Wenn Daimler bei 55 Euro steht, können Sie davon ausgehen, dass die Aktie auch in etwa auf ihrem fairen Kurs notiert. Was die "dubiosen Aktien aus dem Freiverkehr" betrifft: Diesbezüglich habe ich mich in früheren Reports schon ausführlich ausgelassen. Meist kennen diese Aktien nach kurzen Anstiegen nur einen Weg - den nach unten. Auch hier können Sie als Privatanleger also kaum Geld verdienen. Es sei denn, Sie finden einen Broker wie E*Trade, bei dem Sie die betreffenden Papiere shorten können. Aber erstens sollten das nur sehr erfahrene Anleger tun und zweitens haben selbst diese momentan noch ein gewichtiges Problem beim Leerverkaufen. Nach spätestens fünf Tagen müssen nämlich die geliehenen Aktien zurückgegeben werden. Das heißt, Sie müssen Ihren "Short" dann schließen. Das soll jedoch heute nicht unser Thema sein. Vielmehr geht es um den großen potenziellen Vorteil, den Privatanleger einfach verschenken. *Wo Kleinanleger Vorteile gegenüber den Großen haben Die Möglichkeit seriöse kleine Aktiengesellschaften zu erwerben! Hier sind meist keine oder nur einzelne Analysten zugange. Institutionelle Anleger müssen solche Aktien zwangsläufig ignorieren, weil die im freien Handel insgesamt zu erwerbende Anzahl an Einzelaktien schlicht zu gering ist. Die Folge ist klar: Es interessiert sich selbst bei erfolgreichen Unternehmen zunächst kaum jemand für die betreffenden Aktien. Dies führt wiederum dazu, dass die Papiere häufig extrem günstig bewertet sind und quasi auf ihre Entdeckung warten. Skeptiker sagen zurecht, dass es Monate, ja manchmal Jahre dauern kann, bis es tatsächlich so weit ist. Aber irgendwann haben auch sehr kleine Unternehmen, die in der Lage sind auf Grund eines guten Geschäftsmodells und eines guten Managements Umsatz und Gewinn stetig zu steigern, eine kritische Größe erreicht. Steigen dann langsam aber sicher die ersten Fonds ein, haben die Aktien häufig schon die größten Kursanstiege hinter sich. Sie sehen schon: Für Leute, die sehr schnell reich werden möchten, sind Micro-Caps, wie die ganz kleinen Aktien in der Fachsprache genannt werden, nichts. Diese Glücksritter sollten sich allerdings - mit Verlaub - sowieso von der Börse fernhalten. Denn geschenkt gibt es an den Märkten nichts und vor den Erfolg haben die Götter auch hier den (Angst)-Schweiß gesetzt. Sprich: Nur wer seine Hausaufgaben macht und sauber und intensiv recherchiert, findet tatsächlich die versteckten Perlen. *Wissenschaftliche Beweise mit Einschränkungen Auch Börsenstatistik-Guru James P. O`Shaughnessy, dessen Name treuen Lesern des Geldanlage-Reports ein Begriff sein dürfte, hat herausgefunden, dass ganz kleine Aktien langfristig besser performen als alle Aktien im Durchschnitt. Allerdings gibt es hier ein paar wichtige "Fußnoten", die zu beachten sind. Kleine Aktien unterliegen teilweise extremen Kursschwankungen. Das liegt einerseits an der Markttechnik, soll heißen: Bereits wenige Orders reichen aus, um das betreffende Papier in die Höhe oder in die Tiefe zu katapultieren. Dies liegt wiederum daran, dass sich bei solchen Titeln häufig die meisten Aktien in festen Händen befinden. Geht jemand dann beim Kauf oder Verkauf nicht sehr behutsam vor, kann er unter Umständen den Kurs stark beeinflussen. Andererseits ist es aber auch so, dass bei kleinen Unternehmen, Umsätze und Gewinne oft stärker schwanken, weil sie von einzelnen Großaufträgen bzw. Großkunden abhängig sind. Das Eintreffen bzw. Ausbleiben einzelner Aufträge kann dann große Auswirkungen auf das Gesamtergebnis haben. Diese Ausschläge beim operativen Geschäft wirken sich dann natürlich auch auf die Aktie selbst aus - nämlich in dem Moment, wo die Ergebnisse gegenüber dem Kapitalmarkt kommuniziert werden. *Diversifikation ist wichtig Wichtig ist daher, dass Sie gegebenenfalls nicht auf einzelne Mini-Aktien setzen sondern ihre Anlage diversifizieren. Das kann so aussehen, dass Sie kleine Werte nur als Beimischung zu ihrem sonstigen Depot verwenden. Oder Sie stellen ein reines Micro-Cap-Depot zusammen, wo Sie dann aber durchaus in 20 bis 25 verschiedene Werte diversifizieren sollten. Für ein reines Mini-Aktien-Depot spricht, dass Sie damit langfristig eine höhere Rendite erzielen können als mit einem "gemischten" Depot. O`Shaughnessy hat beispielsweise herausgefunden, dass kleine Aktien mit niedrigen Kurs-Umsatz-Verhältnissen und hoher relativer Stärke im zurückliegenden Jahr auch im kommenden Jahr besonders gut performen. Gegen eine solche Strategie spricht allerdings, dass Sie selbst bei guter Diversifizierung mit einer immer noch hohen Volatilität rechnen müssen. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Anleger nicht die Nerven haben, extreme Schwankungen beim Depotwert durchzustehen, sondern irgendwann Angst bekommen und dann genau zum falschen Zeitpunkt - nämlich Nahe der Tiefstkurse - verkaufen. Der weitere Vorteil bei einem gemischten Depot ist zudem, dass die Micro-Caps sich teilweise relativ unabhängig vom Gesamtmarkt entwickeln, während große Aktien eher mit dem Markt mitlaufen. Eine Kombination aus beiden kann so die Gesamtschwankung des Depots verringern und lässt Sie ruhiger schlafen. Nachfolgend möchte ich Ihnen drei interessante kleine Werte kurz vorstellen. Zuvor aber eine ausdrückliche Warnung: Alle drei Werte haben im Normalfall sehr geringe Handelsumsätze. Wenn Sie einen oder mehrere dieser Werte als Depotbeimischung kaufen möchten, sollten Sie unbedingt mit Limit-Kauforders agieren. Sie laufen sonst Gefahr sehr schlechte Ausführungskurse zu bekommen. Außerdem besteht - wie oben erwähnt - keine Eile. Sie können sich gegebenenfalls etwas Zeit lassen und versuchen an Tagen mit schwacher Kursentwicklung zum Zuge zu kommen. Hier nun meine drei Vorschläge:
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2.) Die drei günstigsten Mini-Aktien im Check!
Den Anfang macht Nucletron Electronics aus München. Das Unternehmen ist auf elektronische und elektromechanische Bauteile und Systeme spezialisiert. Teilweise vertreibt man diese als Großhändler, teilweise produziert Nucletron aber auch selbst. Das ist wichtig, denn die bereits in den 50er-Jahren gegründete Firma, kann bei den selbst hergestellten Produkten höhere Gewinnmargen erzielen. Gegenüber der Konkurrenz vermag sich Nucletron zudem durch großes Know-how, das bei der Produktberatung für die Kunden eingesetzt wird, abzuheben. Das ist ein wichtiger Faktor, weil das Sortiment im Bereich Leistungselektronik und Schutztechnik durchaus erklärungsintensiv ist. Der Vorstandsvorsitzende und Großaktionär Bernd Luft besitzt selbst rund 75 Prozent aller Aktien. Eine hohe Beteiligung der Unternehmensinsider ist immer ein gutes Zeichen bei mittelständischen Unternehmen, weil diese gegebenenfalls - wie die Kleinaktionäre - ein großes Interesse an einem nachhaltig steigenden Aktienkurs haben. Entscheidend bleibt aber letztlich natürlich das operative Geschäft - und das lief 2007 so gut wie noch nie in der Geschichte von Nucletron. Bei einem Umsatz von 18,8 Millionen Euro erwirtschaftete man - nach vorläufigen Zahlen - einen Nettogewinn von über zwei Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von ca. 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei nur 2,6 Millionen ausstehenden Aktien entspricht dies einem Gewinn je Aktie von ca. 0,77 bis 0,80 Euro. Daraus errechnet sich ein KGV für 2007 von nur etwas über sechs. Das ist extrem günstig. Bei einer Marktkapitalisierung von 13 Millionen Euro liegt das KUV ebenfalls bei sehr attraktiven 0,7. Die Eigenkapitalquote kann sich mit über 50 Prozent sehen lassen. Noch besser ist aber die auf das Eigenkapital erwirtschaftete Rendite, die in 2007 bei über 40 Prozent gelegen haben dürfte. Damit dürfte sich die Aktie bei den für Value-Investoren relevanten Kriterien eine absolute Spitzenposition am deutschen Markt sichern. Einige Kaufempfehlungen von Börsenbriefen und -zeitschriften dürften in den kommenden Tagen folgen. *Hoher Auftragsbestand spricht für starkes 2008 Besonders wichtig: Nucletron verfügt über einen Rekordauftragsbestand von über 20 Millionen Euro und hat sich im vergangenen Jahr den größten Auftrag in der Geschichte des Unternehmens gesichert. Zudem peilt der traditionell eher vorsichtig prognostizierende Luft bis 2009 einen Umsatzanstieg auf 24 Millionen Euro an. Das macht deutlich: Im Gegensatz zu den meisten anderen Unternehmen, die mit extrem günstigen fundamentalen Kennzahlen glänzen, stimmt bei Nucletron auch die Perspektive. Charttechnisch kämpft sich die Aktie an ihre Mehrjahres-Hochs bei 5,50 Euro heran. Gelingt es, diese zu überwinden, könnte die Aktie schnell Richtung 7,00 Euro laufen, wo ich eine in etwa faire Bewertung sehen würde.
Mit einer Marktkapitalisierung von nur sieben Millionen Euro ist Bob Mobile nochmals fast um die Hälfte kleiner als Nucletron. Das Unternehmen ist auf Logos, Klingeltöne, Handyspiele und Handysoftware spezialisiert. Das ist ein aktuell eher hart umkämpfter Markt und die Börsianer trauen dem Unternehmen bzw. der Aktie daher nicht viel zu und lassen das Papier momentan links liegen. Das könnte aber ein Fehler sein. Denn was Viele nicht wissen: Bob Mobile hat innovative Kooperationen mit regionalen Fernsehsendern, wo man das Nachtprogramm, sprich: das Erotikprogramm, produziert. Das ganze läuft unter dem Bereich "pink sim" und könnte sich zu einem lukrativen Geschäft entwickeln. Man erinnere sich nur an den Sportsender DSF, der jahrelang defizitär war und nicht zuletzt durch wenig anspruchsvolle und billig produzierte Erotikformate und das unsägliche "Mitmach-Fernsehen" (also Gewinnspiele etc.) den Sprung in die Gewinnzone geschafft hat. Im November hat Bob Mobile seine Planung, wonach man ein EBIT von einer Million Euro und wegen des hohen Verlustvortrages ein nur geringfügig niedrigeres Nettoergebnis anstrebt, erneut bestätigt. Das würde nach Verlusten in 2005 und 2006 von 1,2 und 2,0 Millionen Euro einen beeindruckenden Turnaround darstellen. Bei nur 1,3 Millionen ausstehenden Aktien entspräche dies einem Gewinn je Aktie von ca. 0,77 Euro. Damit ergäbe sich beim aktuellen Kurs von 5,00 Euro ein ähnlich günstiges KGV wie bei Nucletron. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass es sich bei Bob Mobile - noch - um eine Schätzung handelt. Auf der Homepage hat das Unternehmen die vorläufige Bekanntgabe der 2007er-Zahlen noch für den Februar angekündigt. Ich rate dazu, diese vor einem Kauf noch abzuwarten, da die Düsseldorfer in der Vergangenheit ihre Prognosen nicht immer eingehalten haben und das Marktumfeld bei interaktiven Mehrwertdiensten derzeit eher schwierig ist.
Der "Krösus" unter den kleinen Unternehmen ist mit einer Marktkapitalisierung von 46 Millionen Euro die Hyrican AG aus dem thüringischen Kindelbrück. Kerngeschäft des Unternehmens ist die Herstellung von PCs und Servern, die unter dem eigenen Markennamen vertrieben werden. Mir gefällt vor allem das exzellente Management des Unternehmens. Die Mannen um die Vorstände Michael Lehmann und Sven Lüttig schaffen es regelmäßig selbst in branchenzyklischen Abschwüngen ihr Unternehmen in der Gewinnzone zu halten. Gerade im PC-Segment ist dies alles andere als einfach. Nur so hat man es geschafft über die Jahre einen stattlichen Cashbestand von zuletzt fast 16 Millionen Euro aufzubauen, langfristige Schulden findet man in der Bilanz überhaupt nicht. Kein Wunder, dass die Eigenkapitalquote im Bereich von 75 Prozent liegt. *Zyklischer Aufschwung in der PC-Branche Damit ist das Unternehmen kerngesund und die PC-Industrie befindet sich nicht zuletzt dank der Einführung des neuen Betriebssystems Windows Vista in einem zyklischen Aufschwung. Im dritten und vierten Quartal wurden in Deutschland gegenüber den Vorjahresperioden jeweils über 20 Prozent mehr PCs verkauft. Der Einstiegszeitpunkt ist somit nicht ganz optimal, weil die zyklischen Höchstumsätze bzw. -gewinne bald erreicht sein könnten. Dafür gibt es das Papier aber auch zu einem sehr attraktiven Kurs. Ich rechne mit einem Jahresgewinn von über sechs Millionen Euro bei Umsätzen im Bereich von 82 bis 83 Millionen Euro. Bei einem Gewinn je Aktie von 1,60 Euro in 2007 ergäbe sich damit ein KGV von nur etwas mehr als sieben. Zieht man den hohen Cashbestand von der Marktkapitalisierung ab kommt man sogar noch auf einen wesentlich niedrigeren Wert von circa fünf! Selbst bei einem um 20 bis 30 Prozent rückläufigen Gewinn (wofür im Moment aber noch nichts) spricht, wäre die Aktie damit nach dieser Berechnung noch mit einem einstelligen KGV bewertet. Außerdem lockt eine Dividendenrendite jenseits der fünf Prozent.
Abschließend noch ein wichtiger Hinweis: Bei Beteiligungsgesellschaften oder Immobilienaktien sollten Sie sich nicht von sehr niedrigen KGVs blenden lassen. Diese kommen häufig durch Einmaleffekte oder bilanzielle Aufschreibungen von Aktivas (beispielsweise durch eigenständig vorgenommene Höherbewertungen des Immobilienbestandes) zustande, sind also nicht wiederholbar. Damit sind letztlich auch die KGVs kaum aussagekräftig.
- Sehr kleine Aktien werden von den Börsianern oft kaum beachtet. Daher ist die Wahrscheinlichkeit höher, in diesem Bereich unterbewertete Perlen zu finden. - Diese Micro-Caps sind normalerweise höheren Kursschwankungen unterworfen, erwirtschaften langfristig aber auch höhere Renditen. Sie eignen sich daher gut als spekulative Depotbeimischung. - Interessante Mini-Aktien sind derzeit beispielsweise Nucletron, Bob Mobile und Hyrican. - Beteiligungs- und Immobiliengesellschaften sollten nicht auf Basis herkömmlicher Bewertungskennzahlen wie KGV oder KUV beurteilt werden.
3.) Wo gibt es die höchsten Zinsen?
Die KKM Bausparkasse Mainz konnte Driver&Bengsch vom dritten Platz verdrängen. Ansonsten gibt es keine Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche. Weiter gilt: Vorsicht vor Lockangeboten! Die Advanzia Bank wirbt mit einem Zinssatz von 5,8 Prozent, der aber nur für einen Monat gilt!
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