Internettelefon (VoIP)
Arcor startet zum November neue Tarife im Festnetz. Die Angebote sollen einfacher und günstiger werden, verspricht der Anbieter. DSL-Kunden können zwischen zwei Tarifen wählen -- entweder nutzen sie eine echte Flatrate für 9,95 Euro monatlich oder das in jedem DSL-Anschluss enthaltene kostenlose Freivolumen von 1000 MByte. Jedes weitere MByte kostet dann 1,2 Cent.
Die Standard-Downloadgeschwindigkeit bei Arcor beträgt "bis zu 1 Megabit pro Sekunde", heißt es weiter; der DSL-Anschluss schlägt dabei mit 10 Euro pro Monat, der ISDN-Anschluss mit 19,95 Euro zu Buche. Das Paket aus Telefonanschluss und schnellem Internet mit DSL ist damit ab 29,95 Euro monatlich zu haben. Noch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2 und bis zu 3 Megabit pro Sekunde seien für einen Aufpreis auf den DSL-Anschluss von 5 beziehungsweise 10 Euro monatlich möglich. Darin enthalten sind jeweils 1000 MByte Freivolumen; die Flatrate von 9,95 Euro monatlich kann mit allen Anschlussgeschwindigkeiten genutzt werden. DSL-Neukunden müssen zudem keinen Einrichtungspreis zahlen und bekommen ein DSL-Modem kostenlos dazu.
Für Vieltelefonierer und Familien bietet Arcor erstmals eine "Telefon-Flatrate". Für 19,95 Euro monatlich sind beliebig viele Orts- und Ferngespräche in Deutschland ohne weitere Kosten möglich. ISDN-Neukunden sollen zudem bundesweit mit allen anderen ISDN-Kunden von Arcor gratis telefonieren können.
Arcor habe bundesweit in die Erschließung der Ortnetze investiert, um Kunden direkt bedienen zu können, heißt es in einer Mitteilung. "Wir bieten eine echte DSL-Flatrate unter 10 Euro monatlich und erstmals ein bundesweites Pauschalangebot für alle Festnetz-Telefonate. Und mit den neuen Tarifen telefonieren ISDN-Kunden von Arcor grundsätzlich kostenlos miteinander", so Stöber. (tol/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/52671
Gr. luki2
Mit 5 GB bei 1&1 wären´s 14,90€, also in etwa gleich teuer.
Arcor ist der teuerste Laden überhaupt. Dann kann ich auch dort keine
Call by call (z.B. für´s Ausland) wählen.
Also, wer zu dem Laden geht, der muß viel Geld haben.
Mütze
Studie: Zwei Drittel der Unternehmen planen VoIP-Einsatz
Zwei Drittel der internationalen Großkonzerne werden bis zum Jahr 2006 Voice-over-IP-Anwendungen bei ihren Mitarbeitern installiert haben, so das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberater von Deloitte. Aus dem Einsatz dieser Kommunikationstechnik resultiere eine starke Kosteneinsparung sowie Produktivitätszuwachs, heißt es in einer Mitteilung zur Studie Getting off the Ground: Why the move to VoIP is a decision for all CXO von Deloitte.
Rund 84 Prozent der befragten Unternehmen benannten Kosteneinsparung und größere Produktivität als Hauptgrund für die Einführung von VoIP. In rund 26 Prozent der Unternehmen sei VoIP-Technik bereits vorhanden, werde aber bislang nur von wenigen Mitarbeitern genutzt, da die Technik noch nicht ganz ausgereift sei. Durch bessere Geräte und Software werde sich das in den kommenden Jahren jedoch ändern.
"Desktop-VoIP wollte bislang nicht so recht überzeugen, da die Sprachqualität deutlich schlechter war als bei der analogen Telefonie", erklärt Andreas Gentner von Deloitte die Skepsis vieler Anwender. "Sinkende Preise für die Geräte, bessere Sprachqualität, erweiterte Funktionen und wachsende Erfahrung der Serviceanbieter haben die Technologie jedoch deutlich attraktiver gemacht." (tol/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/52807
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Ausgabe Drei Düsseldorf, 05.11.2004
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Liebe Newsletter Abonnenten,
liebe sipgate-Nutzer,
sicherlich werden einige von Ihnen in den letzten Tagen und
Wochen
die Nachrichten rund um VoIP und die Regulierungsbehörde (RegTP)
verfolgt haben.
Auch wenn nun erfreulicherweise endlich ein Termin für die
Vergabe der
032-Rufnummerngasse bekannt ist, ist mit einer Verfügbarkeit der
Rufnummerngasse für VoIP nicht vor Mitte oder gar Ende des
nächsten
Jahres zu rechnen. Sobald die Nummern verfügbar sind, wird
sipgate diese
selbstverständlich ebenfalls kostenlos anbieten.
Leider ist ein entscheidendes Thema nicht mit der nötigen
Entschlossenheit
angegangen worden: Die dringend fällige Auflage an die Telekom,
ihre
DSL-Anschlüsse auch ohne erzwungenen Telefonanschluss zu
vermarkten.
Hier hat die RegTP sich bisher nicht geäussert, wir hoffen, dass
sich
das in den nächsten Monaten ändern wird.
Neu bei sipgate ist die kostenlose sipgate Voicemail. Der
praktische
Anrufbeantworter im Netz nimmt Ihre Anrufe für Sie entgegen. Das
neue
Feature ist z.Zt. noch im Testbetrieb, bietet aber bereits alle
Funktionalitäten.
Vielen Dank für Ihr Interesse und viel Spass beim Lesen.
Thilo Salmon / Indigo Networks
Die Themen dieser Ausgabe:
- 01801er-Rufnummern bei sipgate
- Preissenkung: Mobilfunktarif Deutschland um 13%
günstiger
- sipgate Voicemail: Ihr Anrufbeantworter im Netz
- Com-On-Air: macht VoIP schnurlos
- Pressespiegel
- Jobs bei sipgate
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01801er-Rufnummern bei sipgate
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Ab sofort bietet sipgate Neukunden kostenlos 01801er-Rufnummern
an.
Diese Nummern erhalten Kunden mit Wohnsitz ausserhalb der von
sipgate
mit Ortsvorwahl erschlossenen Städte. Einwohner der 14
erschlossenen
Städte erhalten weiterhin Anschlüsse mit Rufnummern aus ihrem
Ortsnetz.
Laut einer Verfügung der Regulierungsbehörde für
Telekommunikation und Post
(RegTP) vom 6.Oktober ist den deutschen Voice-over-IP-Anbietern
die Vergabe
von geografischen Rufnummern ohne Ortsbezug untersagt. Als
Reaktion darauf
hat sich sipgate zur Vergabe der 01801er-Rufnummern entschlossen,
da diese
Nummern keinen Ortsbezug haben. Eine Einschränkung bei
ausgehenden Anrufen
oder der Erreichbarkeit für sipgate-Kunden resultiert aus der
Verfügung
der RegTP nicht.
Sollten Sie als Bestandkunde Ihre Rufnummer gegen eine 01801
tauschen wollen,
finden Sie die Möglichkeit zum Rufnummernwechsel hier:
http://www.sipgate.de/wechselantrag
Die Bereitstellung der lang diskutierten 032-Vorwahl eigens für
VoIP-Dienste
wurde durch die RegTP für Anfang 2005 angekündigt, allerdings
werden
Verfügbarkeit und Erreichbarkeit der Nummerngasse frühestens zu
Mitte oder
Ende des Jahres 2005 erwartet.
Sollten Sie eine sipgate-Rufnummer haben, die nicht Ihrem Ort
entspricht,
besteht kein Grund zur Sorge: Diese Nummern dürfen Sie mindestens
bis
August 2005 behalten.
Anrufe zu diesen Nummern kosten aus dem Festnetz der T-Com
täglich
zwischen 9 und 18 Uhr 4,6 Cent pro Minute, zwischen 18 und 9 Uhr
sind
es 2,5 Cent pro Minute. Über alternative Netzbetreiber fallen
zumeist
ähnliche Kosten an, Call-by-Call ist leider nicht möglich.
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Preissenkung: Mobilfunktarif Deutschland um 13% günstiger
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Sparen Sie noch mehr mit sipgate! Lassen Sie was von sich hören,
bei Bekannten
und Verwandten weltweit, denn: die umfassende Überarbeitung der
Tarifstruktur
eröffnet sipgate-Kunden weiteres Sparpotential!
In die deutschen Mobilfunknetze telefonieren Sie mit sipgate ab
sofort für günstige
19,9 Ct/Min statt wie bisher für 22,9 Ct/Min.
Desweiteren wurden über 90 Tarife in internationale
Mobilfunk- und Festnetze
signifikant gesenkt.
Die komplette Tarifliste finden Sie hier:
http://www.sipgate.de/tarife
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sipgate Voicemail: Ihr Anrufbeantworter im Netz
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Die sipgate-Voicemail bereichert die Komfort-Features um einen
Anrufbeantworter
im Netz. Die Aktivierung und Nutzung ist kostenlos, optional kann
eine individuelle
Ansage aufgenommen werden.
Die Voicemail nimmt Nachrichten auf und benachrichtigt Sie
kostenlos per eMail
oder per SMS (10 Ct/SMS) über neue Mitteilungen. Wahlweise nimmt
die sipgate
Voicemail Anrufe nach einigen Sekunden (frei editierbar) oder
direkt entgegen,
wenn Ihr sipgate-Anschluss offline ist (keine Internetverbindung,
Softphone
bei ausgeschaltetem PC). Sie können Ihre sipgate Voicemail hier
kostenlos
aktivieren: http://www.sipgate.de/setup/voicemail
Um eingegangene Nachrichten abzuhören, bietet Ihre
sipgate-Voicemail vier Möglichkeiten:
Über das Internet
Eingeloggt auf sipgate.de klicken Sie auf den Reiter "Voicemail".
Neue Nachrichten können eingesehen und per Klick abgehört oder
lokal auf der
Festplatte gespeichert werden. Die Nachrichten werden als
Audiodatei im
WAV-Format abgespielt.
Über Ihr sipgate Telefon
Bei der internen Kurzwahl 50 000* über Ihren sipgate-Anschluss
wird die Eingabe
von Username und Passwort überflüssig, Sie werden automatisch vom
System erkannt!
(* Kostenlos von allen sipgate-Anschlüssen.)
Über Festnetztelefon oder Handy
Wählen Sie die 0211 58 000 111 ** und geben Ihre siebenstellige
SIP-ID über
die Telefontastatur ein. Loggen Sie sich anschliessend mit Ihrem
Voicemail-PIN
ein und folgen Sie den Anweisungen des Sprachmenüs um Ihre
Nachrichten abzuhören.
(** Für Anrufe aus dem sipgate-Netz, Festnetz oder
Mobilfunknetzen
wird - je nach Provider und Standort - ein Gespräch nach
Düsseldorf berechnet.)
Und ganz neu: Per e-Mail
Haben Sie die Benachrichtigung per e-Mail aktiviert, können Sie
auf Wunsch die
eingegangen Nachrichten auch als e-Mail-Anhang erhalten. Diese
Anhänge werden
ebenfalls als WAV-Datei versendet und sind max. ca. 1,2 MByte
groß.
Hinweise: Die Voicemail befindet sich zur Zeit im Testbetrieb,
bietet aber den
gesamten Funktionsumfang. Der Betrieb der Voicemail kann deshalb
noch Änderungen
unterworfen sein.
Sie haben Fragen zur Voicemail? Antworten finden Sie hier:
http://www.sipgate.de/faq/index.php?aktion=anzeigen&type=&rubrik=
021
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Com-On-Air: macht VoIP schnurlos
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Ab sofort im sipgate Online-Shop erhätlich sind die COM-ON-AIR®
VoIP easy Karten
als Desktop Set und Notebook Set. Für Ihr schnurloses Telefon
nach DECT-Standard
brechen damit günstige Zeiten an: Das DECT VoIP Modem erlaubt die
Anmeldung von
schnurlosen Telefonen am PC. Sie telefonieren weiter schnurlos
wie bisher,
nur günstiger. Unterstützt werden alle Windows-Betriebssysteme,
Plug&Play erspart
Ihnen zeitraubende Konfigurationen.
Weitere Informationen zum "COM-ON-AIR VoIP Easy Desktop Set" und
"COM-ON-AIR VoIP Easy Notebook Set" finden Sie im sipgate
Onlineshop unter
http://www.sipgate.de/catalog/index.php.
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Pressespiegel
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"VoIP-Anbieter im Vergleich" - die der Fachzeitschrift connect
hat getestet,
sipgate liegt im Vergleich der Voice-over-IP-Anbieter vorne. 16
Angebote
verschiedener Anbieter wurden in den Kategorien Funktionsumfang,
Anrufbeantworter,
Handhabung und Service sowie VoIP-Tarife verglichen. Das
Testergebnis: sipgate
erreicht mit zwei Produkten den ersten Platz und erhält zwei
connect Empfehlungen
für das Gesamtprodukt sipgate sowie die Tarifoption sipgate1000.
Den kompletten
Testbericht lesen Sie in der connect Ausgabe 10 vom 16.9.2004, ab
S. 48
"Fazit: Einfacher geht es nicht: anmelden, einstöpseln,
telefonieren.
Da kann man sogar auf seinen Festnetzanschluss verzichten."
tomorrow Ausgabe 11/2004, S. 94
"Der Anrufbeantworter ist ein weiterer Schritt, um das
VoIP-Angebot dem
herkömmlichen Telefonanschluss mit seinen Leistungsmerkmalen
anzugleichen."
www.teltarif.de -
http://www.teltarif.de/arch/2004/kw37/s14799.html
"Die Kunden [von sipgate] sind Zeugen einer Revolution, die an
den Grundfesten
des alten Telefonsystems rüttelt."
Wirtschafts Woche Ausgabe 42 vom 7.10.2004, ab S. 54
"Sinkende kosten, steigende Qualität: Das Telefonieren über das
weltweite Netz
steht vor dem Durchbruch."
Focus Money Ausgabe 36/2004, S. 56-59
...noch mehr PRessebserichte finden Sie unter
http://www.sipgate.de/user_interface/newsletter/press.php
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Jobs bei sipgate
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Als Pionier in Sachen Voice-over-IP für den Endkundenmarkt sucht
sipgate zur
Verstärkung des Teams auf Stundenbasis eine/n Support-Mitarbeiter
(m/w).
Als Support-Mitarbeiter (w/m) beantworten Sie Kundenfragen per
e-mail und helfen
aktiv bei der Lösung von Problemen. Eine klare Sprache,
einwandfreie Rechtschreibung
und eine schnelle Auffassungsgabe haben Sie ebenso wie einen
Einblick in DSL,
Router und VoIP. Sie trauen sich zu, kompetent und freundlich
Auskunft zu geben und
den sipgate-Kunden behilflich zu sein? Dann bewerben Sie sich per
e-mail an
jaiser@sipgate.de . Arbeitsort ist Düsseldorf, Telearbeit ist
leider nicht möglich.
Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung die üblichen Unterlagen bei.
[http://www.sipgate.de]
[Diese Nachrichten gingen an xyz@uvw.de] [© sipgate, 2004]
Die US-amerikanische Regulierungsbehörde FCC (Federal Communications Commission) hat die Erwartungen, dass am heutigen Dienstag zahlreiche Grundsatzentscheidungen zur IP-Telefonie fallen würden, nur teilweise erfüllt. Zwar gab die Behörde im Rahmen der monatlichen Mitgliederversammlung bekannt, dass sie einem Antrag der Start-Up-Firma Vonage Holdings zugestimmt hat, VoIP-Dienste künftig von lokalen regulatorischen Maßnahmen, wie sie bei klassischen Telefongesellschaften üblich sind, auszunehmen, doch bleiben wichtige Fragen weiterhin offen.
Das im US-Bundesstaat New Jersey beheimatete Unternehmen Vonage hatte sich im Frühjahr an die FCC gewandt, nachdem die Minnesota Public Utilities Commission den VoIP-Dienst DigitalVoice als normale Telefonie-Dienstleistung eingestuft hatte. Vonage wurde aufgefordert, eine Vollmacht für das Betreiben des Dienstes vorzuweisen. Zudem sollte das Unternehmen den gleichen Regeln und Standards unterliegen wie herkömmliche Telefongesellschaften im Land und beispielsweise die 911-Notrufanforderungen erfüllen.
Die FCC stellte aber fest, dass VoIP-Dienste wie DigitalVoice sich nicht einfach in "Intrastate"- und "Interstate"-Komponenten aufteilen lassen. Vielmehr könnten DigitalVoice-Kunden den Dienst über eine Breitbandverbindung praktisch überall nutzen, da sich die Telefonummer mitnehmen lässt. Allein schon aus diesem Grund müssten bei VoIP-Diensten bundesbehördliche Anordnungen über lokalen Bestimmungen stehen. Zudem widersprächen die Regulierungsanordnungen der Minnesota Commission der De-Regulationsstrategie der FCC. Sich widersprechende VoIP-Richtlinien einzelner Bundesstaaten würden den Durchbruch der IP-Telefonie ebenso untergraben wie die Verbreitung anderer interaktiver Internet-Dienste, stellte die FCC fest.
VoIP-Dienste von TV-Kabel-Anbietern sollen künftig ebenfalls prinzipiell von regionalen Regulierungen ausgenommen werden, doch könnte sich hier als Crux erweisen, dass diese anders als Vonage nicht vorrangig das öffentliche Internet, sondern eigene ausgedehnte Kabelnetze für das Verschicken von VoIP-Paketen nutzen. Unbeantwortet blieb die Frage, ob VoIP-Anbieter künftig generell als Telekommunikations- oder als Informationsdienstleister nach dem Communication Act eingestuft werden. Diese Frage soll in einem späteren Verfahren geklärt werden. (pmz/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/53079
danke willi1 für die Infos :-)
Gr. luki2
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) will die bestehenden Regelungen zur Vergabe von Ortsnetznummern anpassen. Damit solle den Entwicklungen im Bereich Voice over IP (VoIP) Rechnung getragen werden, so die Behörde. Die RegTP hat ein entsprechendes Papier zur Kommentierung im Internet veröffentlicht.
Künftig sollen VoIP-Anbieter Rufnummern direkt bei der Regulierungsbehörde beantragen können. Bislang war dazu ein Umweg über eine Telefongesellschaft nötig. Die Vergabe von Ortsnetzrufnummern würde dann keinen Anschluss mehr voraussetzen. Allerdings betonte die Behörde nochmals, dass man den so genannten Ortsnetzbezug durchsetzen wolle. Der bisherige Anschlussbezug solle aber durch einen Wohnortbezug ersetzt werden. Die bisherige Praxis der VoIP-Anbieter, eine ortsnetzbezogene Rufnummer einem virtuellen Anschluss zuzuweisen, wird bis zu einer endgültigen Regelung weiterhin geduldet.
Die bisherige Regelung, dass für jedes der rund 5200 deutschen Ortsnetze jeweils nur ein mindestens 1000 Rufnummern umfassender Block vergeben werden kann, soll mittelfristig überarbeitet werden. Ziel der Behörde ist es offenbar, die Rufnummern künftig auch in 100er Blöcken zuzuteilen und damit die Einstandskosten für die Rufnummernvergabe zu senken und die vorhandenen Nummern effizienter zu nutzen. Eine VoIP-Telefongesellschaft, die in jedem deutschen Ortsnetz jeweils einen Block mit 1000 Rufnummern erwirbt, müsste dafür gegenwärtig rund 2,5 Millionen Euro bezahlen.
Quelle: heise.de
...be invested
Der Einsame Samariter
Skype, Anbieter von Software für Internet-Telefonie, hat einen neuen Windows-Client herausgegeben, in dem eine kritische Sicherheitslücke beseitigt ist. Angreifer können darüber die Kontrolle über das System erhalten.
Nach Angaben des Sicherheitsdienstleisters Secunia tritt beim Klicken auf einen Link mit einer zu langen (mehr als 4096 Bytes) callto:-URI ein Buffer Overflow auf, mit dem sich Code auf den Stack des Windows-Rechners schreiben und starten lässt.
Der Link kann in einer Mail oder einer Webseite eingebettet sein. Der Hersteller hat den Fehler bestätigt und empfiehlt allen Kunden, die Version 1.0.0.100 zu installieren.Mit der Software von Skype können Anwender kostenlos mit anderen Anwendern über das Internet per VoIP telefonieren.
Für Verbindungen ins Festnetz und zu mobilen Telefonen werden allerdings Gebühren fällig. Der Skype-Client ist für Windows XP, Mac OS X, Linux und Microsoft PocketPC erhältlich.
Siehe dazu auch:
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/53286
Gr. luki2
Entsprechend ihrer Ankündigung bei ihrer Konferenz zu VoIP im Oktober veröffentlichte die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post jetzt die Zuteilungsregeln (PDF) für die 032-Rufnummern. Die Rufnummern sind vor allem für die Anbieter von VoIP-Telefonie gedacht, denen die Behörde eine nomadische Nutzung geographischer Rufnummern untersagt hatte. Anträge für die neuen Rufnummern, die bis 10. Januar eingehen, sollen in einer ersten Zuteilungsrunde noch im Januar zugeteilt werden, schreibt die Regulierungsbehörde. "Allerdings steht in den Sternen, wann die Nummern auch geschaltet werden", sagte Sipgate-Sprecher Thilo Salmon.
Über die Bedingungen der Konnektierung und die dafür fälligen Interconnectionpreise für die neuen Rufnummern muss erst noch der zuständige Unterabeitkreis beim AKNN, dem Arbeitskreis "Technische und betriebliche Fragen der Nummerierung" entscheiden. Sollten die Preise teurer werden als für geographische Rufnummern, wäre das ein Rückschlag für die VoIP-Provider, sagt Salmon. Gegen die "Ghettoisierung" von VoIP-Nummern hatte sich am Rande des Treffens der Internet Engineering Task Force in Washington auch Jiri Kuthan, Mitbegründer des Sip-Router-Herstellers Iptel ausgesprochen.
Kritisch kommentiert wurden die neuen Zuteilungsregeln gleich nach ihrem Erscheinen von Österreichs VoIP-Exerten Richard Stastny, ENUM Projekt Manager für Telekom-Austria Tochter OeFEG. Er könne sich nicht vorstellen, schreibt Stastny in seinem Blog, dass die Anbieter in Deutschland glücklich darüber seien, dass sie die Rufnummern nur an Nutzer mit deutschem Wohnsitz vergeben dürften. "Tatsächlich wäre eine Vergabe an deutsche Unternehmen im Ausland interessant", so Salmon. Auf der anderen Seite ist Stastny offensichtlich auch nicht glücklich darüber, dass die Zuteilung deutschen Unternehmen vorbehalten bleibt.
Quelle: heise.de
...be invested
Der Einsame Samariter
Klassische Telefon-Carrier und neue Voice-over-IP-Anbieter stritten gestern auf Einladung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) heftig über die geplanten neuen Zuteilungsregeln für Ortsrufnummern. Die Regulierungsbehörde will die Zuteilungsregeln so verändern, dass auch VoIP-Anbieter Ortsrufnummern vergeben können. Vertreter der Deutschen Telekom AG und Arcor kritisierten beim Fachgespräch in Bonn, für VoIP werde der Weg ins Netz nicht nur "platt gewalzt, sondern sogar noch poliert."
http://www.heise.de/newsticker/meldung/53629
Die RegTP will laut einem Eckpunktepapier vom November künftig auch Rufnummern an reine Diensteanbieter ohne eigenes Netz vergeben und zu diesem Zweck mittelfristig kleinere Blöcke anbieten. Eine Vergabe in Tausender-Blöcken würde einem deutschlandweit tätigen VoIP-Provider 2,5 Millionen Euro Investitionskosten abverlangen. Außerdem soll statt dem Anschlussbezug künftig das Prinzip Ortsbezug bei der Vergabe maßgeblich sein. Nicht mehr die Dose beim Nutzer, sondern sein Wohn- oder Firmensitz gelten dann als maßgeblich bei der Vergabe -- den Ortsbezug aufheben wolle man aber auf keinen Fall. Da sind wir relativ stabil, sagte Karsten Sierlow, Leiter des Referats Grundsatzfragen der Nummerierung.
Vertreter der Deutsche Telekom AG warnten eindringlich vor der Aufgabe des Anschlussbezuges. Ohne diesen lasse sich der Ortsbezug auf Dauer nicht mehr durchsetzen. Auch wenn die VoIP-Provider noch so gewissenhaft ihre Kundendatenbanken führten, würden Kunden beim Umzug ihre Nummern doch wohl einfach mitnehmen und über kurz oder lang werde das System der Ortsrufnummern völlig zerfasern. Weil die RegTP eine gelegentliche nomadische Nutzung der Rufnummern nicht kategorisch verbieten will, seien sie bald nicht mehr von anderen Rufnummerngassen zu unterscheiden. "Wofür gibt es dann eigentlich die neuen 032-Nummern", fragte Bettina Bauer von der T-Com. "Man könnte dann eigentlich sagen, dass jede Nummer für jeden Zweck genutzt werden kann." Das bisherige System zweckgebundener Rufnummerngassen werde damit ad absurdum geführt.
Unterstützung für diese Kritik kommt auch aus der RegTP selbst: Sven Roth, Referatsleiter für die eigentliche Verwaltung der Rufnummern, sagte: "Für mich passt das gar nicht mehr zusammen. Wenn man den Anschlussbezug aufhebt, müsste man eigentlich von offenem zum geschlossenen Nummernraum übergehen." Jede einzelne Rufnummer müsste dann die Vorwahl führen. Auch innerhalb der RegTP ist offensichtlich die Debatte alles andere als abgeschlossen.
Die Vertreter von DTAG und Arcor beschwerten sich auch darüber, dass ohne Sicherstellung des Anschlussbezuges weder Notrufregelungen noch G10-Abhörmaßnahmen gewährleistet werden könnten. Eine Ausnahme für die VoIP-Anbieter müsse abgelehnt werden, sonst, so Hans Höchstetter, verantwortlich für den Regulierungsfragen bei NetCologne, wären die "alten Netzbetreiber die Dummen" und würden auf Investitionen sitzen bleiben. Sierlow versicherte, dass die VoIP-Anbieter alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen müssten, sonst könnten sie einen geplanten Dienst nicht anbieten. Insofern, so ein Vertreter der DTAG, führe die geplante Regelung der RegTP in eine "ganz dumme Ehrenrunde".
Angesichts der Kritik der Carrier warnte Rechtsanwalt Richard Leitermann vor einer typisch deutschen "Besitzstand wahrenden Diskussion". Es sei die Aufgabe der Regulierungsbehörde, auch mal für neue Dienste den Weg frei zu machen, so Leitermann. "Vielleicht gibt es dann beim Notruf ein Problem", sagte er, doch das entstehe ohnehin, wenn sich Dienste wie Skype weiter ausbreiten. "Dass der Kunde, der den Röchelanruf macht, direkt neben der Dose liegt, ist auch relativ unwahrscheinlich", sagte Tim Mois von Indigo Networks. Auch beim Anruf vom Dect-Telefon könnte sich die Suche nach einem Verunglückten schwierig gestalten. Mois verwahrte sich wie auch Vertreter von Freenet und AOL gegen den Vorwurf, VoIP-Ortsrufnummern ohne Anschlussbezug bedeuteten zwingend die Aufgabe des geografischen Prinzips. Die VoIP-Anbieter befürchten ihrerseits, dass die Telekom und andere Carrier ihnen durch teurere Zusammenschaltungspreise bei 032-Nummern und höhere Kosten fürs Routing kleinerer Ortsrufnummernblöcke möglicherweise noch weitere Hindernisse in den Weg legen. Die Umstellung auf kleinere Blöcke erfordere eine Reihe technischer sowie Software-Anpassungen, so Schierlow, daher sei sie erst mittelfristig zu realisieren. DTAG-Vertreter sprachen von mindestens einem halben Jahr Umstellungszeit für die Nummerverwaltung und möglicherweise mehr Zeit für die Netztechnik.
Auch aus Sicht zum Fachgespräch angereister Nutzer ist das Beharren auf alten Strukturen -- ja sogar auf dem strengen geografischen Bezug der Ortsrufnummern -- ein Hindernis für deutschlandweite Dienste. Vertreter des Unternehmens Haus- und Büroservice beklagten bitter die Abschaltung nicht-ortsgebunden verwandter geografischer Rufnummern im kommenden Jahr, in die gerade mittelständische Unternehmen eine Menge Geld investiert hätten. "Jede Regelung, die heute noch einen Anschlussbezug reinnimmt, ist morgen schon veraltet", sagte Helmut Kohl, Vizepräsident des Nutzerverbandes Telecom e.V. Schon in ein oder zwei Jahren könnten Nutzer bei der Einwahl unter mehreren WLAN-Verbindungen wählen, statt sich aus der klassischen Anschlussdose zu bedienen. Die Nomaden sind auf dem Vormarsch. (Monika Ermert) / (pmz/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/53801
Gr. luki2
Die European Regulators Group (ERG) hat die Verabschiedung einer "Gemeinsamen Position" zur Behandlung von Voice over IP (VoIP) noch einmal verschoben. Der Vorsitzende der mit der Abfassung des Papiers betrauten Arbeitsgruppe, Olli Mattila vom finnischen Regulierer Ficora, sagte gegenüber heise online, es gebe noch unterschiedliche Meinungen der verschiedenen nationalen Regulierer zu grundsätzlichen Herangehensweise. "Die ERG hat allerdings klar das Ziel formuliert, alle Anstrengungen zu unternehmen, bis zur Sitzung im Februar einen Kompromiss zu finden."
Die Unterschiede zeigen sich beispielhaft in Entscheidungen der Ficora einerseits und der britischen Regulierungsbehörde Ofcom andererseits. Die Ficora hatte 2003 das Voice-over-IP-Angebot von Telia Sonera als Telefondienst für die Öffentlichkeit eingestuft. Damit legte die Behörde dem Unternehmen alle damit verbundenen Pflichten auf, darunter die Ermöglichung von Notrufen und Abhörmaßnahmen, die Sicherstellung eines ausfallfreien Betriebs und Bestimmungen zur Datenhaltung und Veröffentlichung von Rufnummern. Telia Sonera habe die Notruffunktion für Gespräche von Festnetz-VoIP-Anschlüssen realisiert, erklärte Mattila. Teilnomadische Lösungen seien dabei auch noch möglich.
Die britische Ofcom beschreitet dagegen einen radikal anderen Weg, sie stufte VoIP als elektronischen Kommunikationsdienst ein. Damit sind deutlich weniger Auflagen verbunden. Zudem entschied die Ofcom für eine liberale Lösung bei der Vergabe von Ortsrufnummern und gibt damit den auch vom deutschen Regulierer aufrecht erhaltenen geographischen Bezug der Ortsrufnummern auf. Auch deutsche VoIP-Anbieter schielen wegen der bestehenden Möglichkeiten bereits nach dem britischen Markt. Konservativer hätten es dagegen, laut Beobachter gerne auch die französischen Regulierer.
Natürlich, kommentierten Beobachter, bestehe mit der Verzögerung der Entscheidung des ERG nun das Risiko, dass sich die VoIP-Märkte in Europa weiter auseinander entwickeln. Dringend forderte kürzlich Michael Haberler von der Internetprivatstiftung Austria und deren Gründung ENUM.at, dass sich Europas Regulierer die US-Administration zum Vorbild nehmen. In den USA wurde die VoIP-Regulierung zur Bundesangelegenheit unter Ägide der FCC erklärt, nachdem einzelnen Staaten divergierende Regulierungsentscheidungen getroffen hatte.
Mattila sagte dazu, er sehe keine große Gefahr für Europa. Die 31 Regulierungsbehörden im ERG seien sich der Situation sehr wohl bewusst. Die EU-Kommission habe mit Blick auf die anstehende Entscheidung zur gemeinsamen Position die nationalen Regulierer bereits aufgefordert, keine weiteren Entscheidungen zu fällen. "Wir werden einen Kompromiss finden, mit dem für die neuen Dienste förderliche Bedingungen geschaffen werden", versichert Mattila. Allerdings sei dafür noch viel Arbeit notwendig; Detailfragen wie Nummerierung sollen zudem erst in einem zweiten Schritt geklärt werden. Wenn der Trend zu VoIP anhält, werden bis dahin noch viele neue Angebote entstehen.
VoIP-Anbieter wollen Netze zusammenschalten
Drei der derzeit aktivsten Voice-over-IP-Anbieter für den Massenmarkt, Freenet, Web.de und Indigo Networks (Sipgate), kündigten am heutigen Dienstag in Düsseldorf an, dass sie ihre Netze zusammenschalten wollen. Ihre rund 200.000 Nutzer können dann innerhalb der drei Netze kostenlos miteinander telefonieren. Zusammen mit internationalen Kooperationen könnten etwa Sipgate-Kunden nach Angaben von Indigo Networks sogar inzwischen mit einer Million Teilnehmer weltweit kostenlos telefonieren. Man erwarte durch VoIP eine ähnliche Entwicklung wie bei der Liberalisierung des Telefonmarktes, hieß es etwa bei Freenet.
Geplant ist die Zusammenschaltung seit längerem, jetzt machen die VoIP-Aniebter ernst. Alle drei Firmen setzen auf leicht unterschiedliche Konzepte bei der Nummerierung, da vorerst die 032-Nummern noch nicht vergeben werden. Mit Blick auf Nummerierung und Zusammenschaltung kündigten Vertreter der drei Anbieter auch einen Katalog von Forderungen an die Regulierugnsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) an.
Vor allem streben die Anbieter eine Entbündelung bei DSL-Vorprodukten an. Erst diese gibt Spielraum für die eigene Preisgestaltung und erlaubt eine echte Portabilität von Rufnummern. Derzeit müssen T-DSL Kunden ihre Rufnummer aufgeben, wenn sie zu einem alternativen Anbieter wollen. "Durch das Quasi-Monopol der Deutschen Telekom ist Deutschland im Breitband-Markt fast europäisches Schlusslicht", kritisierte Ole Wegner von Freenet. Es sei dabei durchaus akzeptabel, wenn die Telekom bei einer Entkopplung einen Infrastruktur-Aufschlag für einen DSL-Anschluss zwischen fünf und sieben Euro pro Monat verlange.
Indigo Networks plant zu gleicher Zeit die Ausweitung seines Geschäfts im liberaler regulierten britischen Königreich. Kommende Woche will man hier neue Dienste ankündigen. Damit kann die Landkarte der kostenlosen VoIP-Netze weiter wachsen.
Quelle: heise und die jeweilgen Provider im Text
...be invested
Der Einsame Samariter
"Wir glauben, dass Kunden es sehr reizvoll finden werden, niemals mehr eine Telefonrechnung zu erhalten", erläuterte Richard Koch die Marketingstrategie seines Unternehmens gegenüber US-Medien. Das Angebot gelte nicht nur für Privatpersonen, auch Unternehmen könnten am "Phone for Life"-Programm teilnehmen. Im Preis von 999 US-Dollar sei eine portierbare Telefonnummer sowie ein VoIP-Telefon respektive ein Adapter für die Anbindung eines herkömmlichen Telefons an eine Breitband-Internet-Verbindung inbegriffen. Den eigentlichen Web-Zugang müssen "Phone for Life"-Kunden jedoch unabhängig bezahlen.
Zunächst will RNK sein Angebot über Retail-Partner im US-Bundesstaat Massachusetts promoten, später soll "Phone for Life" auch in New Hampshire, Rhode Island und New York angeboten werden. Amortisieren soll sich die Einmalzahlung für den Kunden spätestens nach vier Jahren, nimmt man die Gebührenstruktur der großen VoIP-Anbieter in den USA als Vergleichsgrundlage: Marktführer Vonage beispielsweise berechnet seinen insgesamt 200.000 VoIP-Kunden 25 US-Dollar monatlich, wobei Gespräche über die Grenzen der USA hinaus gesondert bezahlt werden müssen.
Kunden, die dem RNK-Versprechen oder der Qualität von Internet-Telefonaten an sich misstrauen, bietet RNK verschiedene Geld-zurück-Garantien an: Wer innerhalb von 60 Tagen von dem Vertrag zurücktritt, erhält die gesamte Summe abzüglich der getätigten Telefonate, die mit einem Minutenpreis von 1,9 US-Cent berechnet werden, zurück. Wer nach fünf Jahren meint, genug von der VoIP-Telefonie zu haben, bekommt 50 Prozent der 999 US-Dollar erstattet, ebenfalls vermindert um die Kosten für schon geführte Gespräche.
Der Zeitpunkt der RNK-Offerte kommt nicht von ungefähr, hatte die US-amerikanische Regulierungsbehörde FCC (Federal Communications Commission) doch vor kurzem die Internet-Telefonie unter ihre Fittiche genommen und von regulatorischen Maßnahmen der Bundesstaaten ausgenommen. VoIP-Anbieter in den USA haben damit weitestgehende Planungssicherheit und können durchaus langfristige Verpflichtungen eingehen, ohne von lokalen Besteuerungen oder Kostenfestsetzungen überrascht zu werden. (pmz/c't)
Die Düsseldorfer Sipgate bietet nun einen Voice-over-IP-Anschluss in 600 britischen Ortsnetzen mit dem Präfix 01 beziehungsweise 02 an. 40 weitere Ortsnetze in eher ländlichen Gegenden sollen in den kommenden Monaten hinzukommen. Die freien Sipgate-Anschlüsse seien als Alternative zum bestehenden Anschluss oder als Zweitanschluss möglich, hieß es. Kostenlose Gespräche können innerhalb des Sipgate-Netzes (rund 60.000 Kunden) und mit Kunden verschiedener Partner geführt werden.
In 11 Partnernetzen können über Sipgate bislang rund 1 Million Gesprächsteilnehmer auf diese Weise erreicht werden. Darunter sind auch die Kunden von Freenet und Web.de: Erst in der vergangenen Woche hatten die drei deutschen Provider angekündigt, dass sie ihre Netze zusammenschalten. Beim Telefonieren aus dem Sipgate-Netz heraus kostet die Einheit dann immerhin zwischen 0,59 und 1,19 britische Pence. Erst im November hat Platzhirsch BT mit Business Broadband Voice eines von mehreren geplanten VoIP-Angeboten gestartet. Andere Anbieter auf dem britischen Markt sind unter anderem großen Carrier wie ntl und Cable & Wireless. Und BT hat angekündigt, bereits bis 2008 komplett auf IP-Netze umzustellen. Sipgate wird sich also einiges einfallen lassen müssen, um mit der Expansionsstrategie in Großbritannen erfolgreich zu sein. Während sich die Sipgate-Geschäftsführung bereits kritisch zu den Wettbewerbsmethoden von BT äußerte, lobte man den britischen Regulierer, das Office for Communication (OfCOM) wegen seiner liberalen Regulierungstrategie zu VoIP.
Das OfCOM erlaubt bei relativ geringen Anfangshürden auch ausländischen Anbietern den Einstieg in den VoIP-Markt. Neben der Nummerngasse 056 können VoIP-Provider auch geographische Nummern vergeben. Die deutsche Regulierungsbehörde besteht, anders als die britischen Kollegen, auf einer strikten Gewährleistung des Ortsbezugs und vergibt Rufnummernblöcke nur an Unternehmen in Deutschland. (Monika Ermert) / (jk/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/54174
Gr. luki2
schon
heute die Hardware von morgen - die VoIP-Telefonanlage mit vier
(!)
Ports für analoge Telefone!
Die DeTeWe OpenCom 31lan SIP* Anlage ist streng limitiert und
eigentlich
erst Ende Februar 2005 verfügbar - bei sipgate gibt's sie schon
heute!
Zugreifen lohnt sich:
ISDN/DSL-Router, TK-Anlage für ISDN und VoIP sowie ein
vollwertiger
Router aus einer Hand.
http://www.iccwbo.org/
Die Internationale Handelskammer (ICCWBO) fordert Zurückhaltung bei der Regulierung von Voice over IP (VoIP) und anderen neuen IP-gestützten Diensten. In einer Stellungnahme (PDF) warnt sie davor, die Chancen des "fundamentalsten Wandels" zu verspielen, den es in der Telekommunikationstechnologie gegeben habe "seit Alexander Bell uns vor 127 Jahren zum Sprechen gebracht hat". Die Mitglieder der Handelskammern sollen die Stellungnahme in den kommenden Wochen ihren jeweiligen nationalen Regierungen übergeben.
Die von Regulierern in Europa vielbeschworene Technologieneutralität dürfe bei anstehenden Regulierungsentscheidungen nicht falsch verstanden werden. "Das Prinzip der Technologieneutralität sollte nicht dazu führen, dass die gleichen regulatorischen Regeln gelten, wenn nur einige allgemeine Sprachfunktionalitäten bei klassischer Telefonie und VoIP übereinstimmen." Diese sollten nur da gelten, wo tatsächlich nur die gleichen Dienste angeboten würden wie vom klassischen PSTN (Public Switched Telephony Network). IP-gestützte Telefonieangebote würden den Kunden aber weit mehr bieten als das gute alte Telefon. Mit den Möglichkeiten "der nomadischen Nutzung, des Wechsels zwischen verschiedenen Zugangsmöglichkeiten, der Verknüpfung von Anrufdaten mit gespeicherten Daten und der Integration von Sprache, Daten, Video und Computerapplikationen" eröffneten sich eine Vielzahl neuer Dienstangebote.
Unterschiedlich auslegen könnten marktbeherrschende Carrier und die neuen VoIP-Anbieter trotz aller Übereinstimmung die von der Handelskammer getroffenen Aussagen zur Wettbewerbssituation. Wo immer möglich solle auf die so genannte "Ex-Ante-Regulierung", die Vorabregulierung, zugunsten des allgemeinen Wettbewerbsrechtes verzichtet werden, heißt es in der Stellungnahme. Genau davor warnte allerdings in den vergangenen Monaten mancher VoIP-Anbieter in Deutschland. Solange es keinen wirklichen Bitstream-Access gebe und auch VoIP-Kunden um analoge Telefonanschlüsse nicht herum kämen, gebe es keine Chancengleichheit.
Auch einer der größten US-Verbände der Telekommunikationsindustrie, CompTel/Ascent, äußerte kürzlich Kritik an den Wettbewerbschancen in Deutschland. Es sei unbegreiflich, schrieb er an das Office of the United States Trade Representative, dass es nach wie vor keine Anstrengungen der deutschen Regulierungsbehörde gebe, den diskriminierungsfreien Zugang zur letzten Meile zu schaffen. Mit dem neuen deutschen Telekommunikationsgesetz sei die Situation eher noch schlimmer geworden, da die Regulierungsbehörde vor einer Ex-Ante-Regulierung nun doppelt prüfen müsse, ob eine marktbeherrschende Situation vorliege. Zudem habe die Regulierungsbehörde angekündigt, diesbezügliche Entscheidungen bis nach der von der EU geforderten Marktanalyse zu verschieben. Derzeit herrsche in Deutschland daher ein regulatorischer Lähmungszustand, da alte Ex-Ante-Regelungen nicht und die neuen noch nicht angewandt würden. Viel zu sehr, so fürchtet der US-Verband, sei die RegTP eine "politische Behörde", deren Aufsichtsorgan, das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, immerhin zu 43 Prozent Aktien der Deutschen Telekom halte.
Mit Blick auf die weitere Regulierung von VoIP dürften die Handelskammer und ihre Mitglieder nun vor allem auf die Entscheidung der European Regulators Group blicken. Diese will im Februar einen Entwurf für eine gemeinsame Position zu VoIP veröffentlichen. Bei der ERG-Sitzung Anfang Dezember konnten sich regulierungsfreudigere und weniger regulierungsfreudige Organisationen noch nicht über die Marschrichtung einigen. (Monika Ermert) / (anw/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/54627
Gr. luki2, und noch eine schöne letzte Woche im Jahr 2004 :-)
Der Voice-over-IP-Anbieter Sipgate hat sein Netz in Deutschland weiter ausgebaut und bietet seit dem heutigen Dienstag in 145 Vorwahlgebieten Internet-Telefoniezugänge mit geographischen Rufnummern an. Voraussetzung ist allerdings ein Breitband-Internetzugang; die Internet-Telefonieanschlüsse von Sipgate sind ohne Grundgebühr und monatlichen Mindestumsatz verfügbar. Telefonate innerhalb des Sipgate-Netzes ebenso wie mit einigen VoIP-Betreibern, die ihre Netze zusammengeschaltet haben, sind kostenlos. Telefonate ins normale deutsche Telefonie-Festnetz sind je nach Tarif ab 0,89 beziehungsweise 1,79 Cent pro Minute verfügbar, ins Ausland sind die Kosten abhängig vom Zielland.
Sipgate betreibe damit das größte Netz für Internet-Telefonie in Deutschland und könne mehr als 25 Millionen Bundesbürgern eine Rufnummer mit regionaler Vorwahl zuteilen, hieß es bei dem Unternehmen. Die nächste Netzausbaustufe werde weitere 16 Ortsnetze umfassen und in Kürze erfolgen, sagte Geschäftsführer Thilo Salmon. Mit der geographischen Rufnummer aus dem jeweiligen Ort entspricht Sipgate den Vorgaben der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP): Der Regulierer hatte im Oktober vergangenen Jahres entschieden, dass auch VoIP-Anbieter die geographischen Rufnummern nur noch entsprechend dem Wohnort vergeben dürfen.
Die Vergabe der Rufnummern aus dem von der RegTP festgelegten 032-Bereichs an die VoIP-Anbieter will die Reglulierungsbehörde noch in diesem Monat beginnen. Um VoIP-Angebote auch tatsächlich zu einem kommerziellen Erfolg und zu einer ernsthaften Konkurrenz für die herkömmliche Festnetztelefonie zu machen, fordern die Anbieter von der Regulierungsbehörde neben der Bereitstellung der 032-Rufnummern weiteres Eingreifen, etwa, um eine Entbündelung des Breitband-Anschlusses der Telekom vom zugehörigen Telefonanschluss zu ermöglichen. (jk/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/54754
Gr. luki2
1&1 will sein Geschäft mit Voice-over-IP ausbauen: Der Provider bietet einen VoIP-100-Stunden-Pauschaltarif für 19,90 Euro im Paket mit einer DSL-Flatrate für 9,90 Euro unter dem Namen Surf + Phone an. Das Angebot gilt allerdings nur im Bundle mit einem T-DSL-Resale-Anschluss von 1&1. Wer bereits DSL-Kunde der T-Com ist, muss also mit dem DSL-Anschluss zu 1&1 wechseln -- der Monatspreis für den DSL-Anschluss beträgt in beiden Fällen 16,99 Euro bei 1 MBit/s im Downstream.
Der VoIP-Pauschaltarif umfasst bis zu 100 Stunden Telefonate ins deutsche Festnetz. Gespräche in die Mobilfunknetze und ins Ausland werden zu den üblichen Konditionen abgerechnet. Bei den DSL-Anschlussvarianten mit 2 oder 3 MBit/s im Downstream verlangt 1&1 einen Aufpreis von 10 beziehungsweise 20 Euro im Monat für die Flatrate.
1&1 bietet die AVM Fritz!Box Fon im Bundle für 19,90 Euro an. Diese hat ein integriertes DSL-Modem und einen Router. Das Gerät kann am ISDN- oder Analoganschluss betrieben werden und ermöglicht den Anschluss zweier analoger Telefone. Die Box lässt sich so konfigurieren, dass Gespräche mit Sparvorwahlen über das normale Telefonnetz geleitet werden, beispielsweise für Auslandsgespräche oder Servicenummern. (uma/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/55519
Gr.
ZDNet mit Material von dpa
Hersteller präsentieren neue Lösungen zur Internet-Telefonie
Das Raumschiff namens Internet-Telefonie ist gelandet. Spätestens seit dem vergangenen Jahr ist die kostengünstige Kommunikationstechnologie nicht mehr nur Unternehmen vorbehalten, auch private Nutzer profitieren von Voice over IP (VoIP). Bei der Computer- und Telekommunikationsmesse CeBIT 2005 werben nicht nur Provider mit zusammen geschalteten Netzen. Auch die Gerätehersteller präsentieren maßgeschneiderte Lösungen für daheim, die VoIP unter Einbindung bereits vorhandener Anlagen, Router oder Telefone ermöglichen. Pünktlich zur Messe in Hannover sollen auch Privatkunden in den Genuss der Video-Internet-Telefonie kommen.
«Voice over IP wird ein Schwerpunkt auf der CeBIT sein», sagt Harald Summa, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft in Köln. Der Trend hin zu mehr Konvergenz sei nicht aufzuhalten. Das gilt auch für das Verschmelzen von herkömmlicher und Internet-Telefonie, was sich in neuen Geräten bemerkbar macht. So stellt das Berliner Unternehmen AVM auf der CeBIT eine überarbeitete Fritzbox Fon vor. Bisher vereinte das Gerät DSL-Modem, Router und eine analoge Telefonbuchse für die Internet-Telefonie mit einem herkömmlichen Telefon bei ausgeschaltetem Rechner.
Die neue Fritzbox Fon besitzt neben zwei analogen Telefonbuchsen noch eine Anschlussmöglichkeit für ISDN-Telefone oder -Anlagen. «Ein richtiger Erfolg kann das Telefonieren mit VoIP nur werden, wenn es ohne Computer, Headset oder zusätzliche Telefone funktioniert», erklärt Urban Bastert, Leiter der AVM-Öffentlichkeitsarbeit. Mit der ISDN-Box lassen sich zwei Internet- sowie zwei Festnetzgespräche gleichzeitig führen. Der Preis für die vom zweiten Quartal an erhältliche kombinierte Internet- und Telefonanlage steht laut Bastert noch nicht fest, soll sich aber am Preis der bisherigen Modelle orientieren.
Eine neue Telekommunikationsanlage mit DSL-Modem, Router sowie Buchsen für Analog- und ISDN-Geräte bringt auch der Berliner Telefonhersteller DeTeWe zur Messe mit. Wahrscheinlich wird das Unternehmen zudem ein schnurloses Telefon vorstellen, in dessen Basisstation der herkömmliche Anschluss für das analoge Telefonnetz sowie eine Netzwerkbuchse zum Anschluss an einen Router integriert sind. «Technisch sind wir auch in der Lage, WLAN-Telefone herzustellten, es fehlt nur der Markt», sagt ein DeTeWe-Sprecher. Der Hersteller Zyxel setzt dagegen seit 2004 auf ein schnurloses VoIP-Telefon mit WLAN. Das rund 300 Euro teure ePhone P2000W lässt sich in jedem WLAN-Hot-Spot wie ein Handy nutzen.
Der Münchner Netzwerkausrüster Netgear stellt auf der CeBIT zwei neue Produkte vor, die die Nutzung analoger Telefone auch für die Internet-Telefonie ermöglichen: einen WLAN-Router mit analogem Telefonanschluss und einen VoIP-Adapter, der als Brücke zwischen einem bereits vorhandenen Modem-Router und analogem Telefon dient.
Auch wenn sich SIP (Session Initiation Protocol) inzwischen als Standard-Protokoll der Internet-Telefonie etabliert hat, kommt der Nutzer wie bei der herkömmlichen Telefonie nicht ohne Provider aus. Diese betreiben so genannte Gateway-Computer, die Teilnehmer wie in einem Telefonbuch auflisten, erreichbar machen und gegebenenfalls mit dem Verfahren ENUM (Telephone Number Mapping) die Grenzen zwischen Internet- und Festnetz-Telefonie überwinden. Dazu bekommt der Kunde vom Provider eine herkömmliche Telefonnummer, der im Gateway eine bestimmte IP-Adresse zugeordnet ist. So kann der Kunde an jedem Ort der Welt unter dieser Rufnummer aus dem Festnetz angerufen werden, aber auch selbst im Festnetz anrufen.
Internet-Telefonate zwischen Kunden eines Providers sind in der Regel kostenlos. Kooperationen für Gratis-Telefonate ihrer Kunden untereinander sind die Anbieter Web.de, Freenet, Sipgate und Sipphone sowie Nikotel und Web.de eingegangen. Gespräche über einen Anbieter für Internet-Telefonie ins Festnetz sind oft günstiger als der klassische Anruf vom Festnetz ins Festnetz. Der Festnetz- und Internet-Anbieter Arcor präsentiert auf der CeBIT sogar mit der SIP-Technologie vermittelte Video-Telefonate übers Internet. «Einen Einführungstermin gibt es aber noch nicht», sagt Jens Wagner, Pressesprecher des Unternehmens in Frankfurt.
CeBIT-Aussteller zum Thema Internet-Telefonie befinden sich im Präsentationsbereich Communications in den Hallen 11 bis 16, 26 sowie in den Pavillons unter dem Expo-Dach und auf dem Freigelände.
Q: http://www.zdnet.de/news/tkomm/0,39023151,39130128,00.htm
Gr.
"Voice over IP" erobert den Massenmarkt
Screenshot der Software Skype. Sie ermöglicht das Telefonieren über das Internet
Telefonieren übers Internet wird bequemer. Mit der richtigen Hardware kann man sich sogar das lästige Hochfahren des Computers sparen.
Zu den wichtigsten Trends der diesjährigen Cebit gehört das Telefonieren übers Internet. "Voice over IP" (VoIP), wörtlich übersetzt "die Stimme über das Internet-Protokoll", ermöglicht weltweites Telefonieren zum Spartarif. Die grundlegende Technik gibt es schon seit Jahren. Erst jetzt aber ist sie so ausgereift, dass VoIP in den Massenmarkt eintritt.
Dafür sorgt vor allem die Verbreitung der Breitbandtechnik DSL. Zugangsanbieter wie 1&1, Freenet, QSC oder Web.de bieten Kombi-Pakete für DSL und VoIP an - meist wird dabei die "Fritz-Box Fon" des Berliner Herstellers AVM mitgeliefert, die gleichzeitig als DSL-Modem und als Telefonanlage dient. Wenn das analoge Telefon an diese Box angeschlossen wird, können Telefongespräche über das Breitband-Internet geführt werden. Dazu muss noch nicht einmal der PC eingeschaltet sein.
Selbst T-Online zieht mit
Bei 1&1 zum Beispiel sind Gespräche mit anderen VoIP-Teilnehmern dieses Anbieters kostenlos. Ein Anruf an eine beliebige Nummer im Inlandsfestnetz kostet 1 Cent, an eine Mobilfunknummer meist 22,9 Cent und ins Ausland ab 1,9 Cent - etwa in die USA. Die Nachfrage nach dem Telefonieren übers Internet ist so groß, dass kein DSL-Anbieter mehr ohne VoIP auskommt. Strato, das inzwischen zu Freenet gehört, erneuert in dieser Woche sein DSL-Angebot, wobei VoIP von vornherein mit einem Startguthaben von 100 Freiminuten inklusive ist. "Voice over IP wird jetzt zum Thema mit Breitenwirkung", sagt Strato-Sprecher Carsten Zorger. Selbst Marktführer T-Online will bis Mitte des Jahres VoIP an seine DSL-Kunden bringen - auch wenn die Deutsche Telekom damit erstmals dem eigenen Festnetzgeschäft Konkurrenz macht.
Ganz auf VoIP eingestellt ist das Sipgate-Angebot des Unternehmens Indigo Networks. Durch die Zusammenschaltung mit Partnernetzen, darunter auch Freenet und Web.de, kann man bei Sipgate mit mehr als einer Million Teilnehmern kostenlos telefonieren.
Mit der Fritz-Box Fon von AVM kann via Internet telefoniert werden, ohne dass der Computer eingeschaltet werden muss
"Credits" abtelefonieren
Einen regen Zulauf findet auch die Software Skype, die seit Gründung der gleichnamigen Londoner Firma mehr als 77 Millionen Mal kostenlos im Internet heruntergeladen wurde. Hier wird über die Soundkarte am PC telefoniert, erforderlich ist also ein Headset oder ein Mikrofon. Mit der Kreditkarte werden "Credits" gekauft - das Startguthaben gibt es für zehn Euro - einschließlich Mehrwertsteuer sind es 11,50 Euro. Gespräche ins Festnetz kosten einheitlich 1,70 Cent je Minute - dies ist auch der Tarif für Gespräche in die USA (einschließlich Mobilfunk), nach Australien und in 19 andere Länder. Gespräche ins deutsche Mobilfunknetz sind teurer, hierfür werden bei Skype 25,1 Cent je Minute berechnet.
Im Test funktioniert das Telefonieren mit Skype sehr gut. Wenn die Telefonnummer eingetippt ist und der grüne Wähl-Button angeklickt wird, wird die Verbindung schnell aufgebaut. Bei einer DSL-Anbindung ins Internet merkt der Gesprächspartner am Festnetztelefon kaum einen Unterschied. Erst wenn man dem Menschen am anderen Ende der Leitung ins Wort fällt, erkennt man, dass die Audiodaten nicht über eine feste Leitung übertragen werden, sondern in einzelnen Datenpaketen. Aber wenn man den anderen ausreden lässt, ist dies ganz im Sinne eines positiven Gesprächsklimas.
Die Technik der Musiktauschbörsen wird genutzt
Telefoniert man mit anderen Skype-Teilnehmern, ist die Gesprächsqualität noch besser. Und es fallen keine Gebühren an - außer den ohnehin zu zahlenden Kosten für die Internet-Verbindung. Für Skype sind keine riesigen Server erforderlich, die die Datenströme umwälzen müssen. Stattdessen wird hier die Peer-to-Peer-Technik eingesetzt, wie sie die Musiktauschbörsen bekannt gemacht haben. Die beiden Skype-Gründer Niklas Zennström und Janus Friis haben vorher das Kazaa-Projekt populär gemacht.
Letztlich werden es wohl weniger die Kosten sein, die den Ausschlag für VoIP geben - schon jetzt sind einige Call-by-Call-Anbieter zum Teil noch günstiger - als vielmehr erweiterte Möglichkeiten wie die gleichzeitige Übertragung von Texten oder Bildern. Bei Skype sind auch ein SMS-Dienst und ein Anrufbeantworter geplant. So ist absehbar, dass VoIP mit dem Messaging zusammenwachsen wird, also mit der Text-Kommunikation in Echtzeit. Auch aufs Handy könnte die Internet-Telefonie mit Skype gelangen - entsprechende Pläne dafür gibt es etwa bei Motorola.
Peter Zschunke/AP
Q: http://www.stern.de/computer-technik/telefon/537160.html?nv=hp_rt
Gr.
luki2
Willi
Freenet will künftig DSL, Voice over IP und Mobilfunk aus einer Hand anbieten: Über einen DSL-Router mit integrierter Telefonanlage können die Kunden neben dem Internet-Zugang per LAN oder WLAN auch Voice over IP nutzen und eingehende Anrufe aus dem Festnetz entgegennehmen. Der Anschluss von analogen Festnetz-Telefonen ist möglich, das Handy wird per Bluetooth angebunden. Die Grundpreise sowie die Tarife für den Mobilfunkvertrag stehen bislang noch nicht fest, für VoIP-Telefonate ins deutsche Festnetz wird eine Flatrate im Bundle enthalten sein.
Zentraler Teil des Konzeptes ist das Handy, das sich per Cordless Telephony Profile (CTP) mit der Basisstation verbindet. Das WAP- und GPRS-fähige Handy "freenet iP1", eine Entwicklung von Freenet in Kooperation mit Alcatel, leitet abgehende Gespräche im Empfangsbereich des heimatlichen Routers automatisch über das VoIP-Netz, unterwegs nutzt es das GSM-Netz. Die auf der SIM-Karte abgelegten Telefonnummern lassen sich auch im Festnetz-Betrieb abrufen. Beispiele für CTP-Geräte führt unsere Bluetooth-Datenbank, etwa das Schnurlostelefon von Tenovis.(uma/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/57160
Gr.
Ab April bietet Arcor (Halle 6, Stand E43) Voice-over-IP-Dienste unter dem Namen Arcor-@Call an, die an einem Breitbandanschluss auch Videotelefonate ermöglichen. Kunden mit Arcor-Anschluss erhalten für 2,95 Euro monatlich eine Telefonnummer, die sich von einem beliebigen Internet-Anschluss aus einsetzen lässt. Netzinterne Telefonate sind kostenfrei, für Telefonate ins deutsche Festnetz stehen monatlich 100 Freiminuten zur Verfügung.
http://www.arcor.de/ueb/ueber_pia.php
Kunden des Unified-Messaging-Portals PIA können den neuen VoIP-Dienst ebenfalls nutzen. Hier ist nur eine Registrierung erforderlich, monatliche Kosten entstehen nicht. Dafür gibt es aber auch keine Telefonnummer und keine Freiminuten. Telefonate ins deutsche Festnetz kosten in beiden Varianten 2 bis 3,5 Cent pro Minute -- das ist im Vergleich zu den meisten anderen VoIP-Angeboten vergleichsweise teuer. Mobilfunkgespräche stellt Arcor mit 23,9 Cent pro Minute in Rechnung, Auslandsgespräche kosten mindestens 8 Cent. Dafür bietet die Arcor-Lösung PIA-Kunden aber die Möglichkeit, alle Arcor-Anschlüsse, ob VoIP oder Festnetz, kostenlos anzurufen. (uma/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/57274
Gr.
1&1 baut seine Voice-over-IP-Dienste weiter aus und versucht, diese unter dem neuen Begriff "DSL-Telefonie" an den Mann zu bringen. Der Provider vergibt nach eigenen Angaben künftig flächendeckend eigene Festnetzrufnummern für die VoIP-Anschlüsse. Kunden können bis zu vier Rufnummern pro Anschluss erhalten. Neu eingeführt wird ein Anrufbeantworter im Netz, der eingehende VoIP-Nachrichten speichert. Die Leistungsumfang soll erheblich ausgebaut werden: Neben den im Telefonnetz üblichen Komfortmerkmalen wie Rufnummernanzeige, Rückfragen, Makeln und Anklopfen ermöglicht 1&1 Rufweiterleitungen und Parallelrufe auch über die Netzgrenzen hinweg sowie Sechserkonferenzen, SMS-Versand und Video-Telefonate.
Auch ISDN-Nutzer sollen nun problemlos auf VoIP umsteigen können. 1&1 vertreibt ab 1. April die neue Fritz!Box Surf & Phone des Herstellers AVM, die an Analog- und ISDN-Anschlüssen mit DSL betrieben werden kann. Sie ermöglicht den Anschluss von bis zu drei analogen Telefonen und verfügt über einen internen S0-Bus zum Anschluss von ISDN-Geräten und Anlagen. Letztere lassen sich mit der Box sogar an einem Analoganschluss betreiben. Zum Anschluss von Computern dienen ein USB- und zwei LAN-Anschlüsse, optional ist die Box zusätzlich noch mit WLAN ausgestattet.(uma/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/meldung/57268
Gr.