Inside: Praktiker
Dienstag, 27. August 2013, 07:52 Uhr Diesen Artikel drucken [-] Text [+]
Berlin (Reuters) - Für die insolvente Baumarkt-Kette Max Bahr sollen einer Zeitung zufolge bis Samstag unverbindliche Kaufangebote vorgelegt werden.
Wie "Bild" (Dienstagausgabe) vorab unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, wollen die Insolvenzverwalter ab kommender Woche beraten, mit welchen Firmen und Finanzinvestoren sie über eine Übernahme verhandeln. Aktuell gebe es mindestens zehn Interessenten, die für die bis zu 180 Max-Bahr-Märkte bieten wollten. Im Juli war der Überlebenskampf von Praktiker gescheitert. Bie Baumarkt-Kette meldete Insolvenz an. Zwei Wochen später scheiterte auch die Tochter Max Bahr, die als Hoffnungsträger des Konzerns galt.
bei dem geringen Handelsvolumen sehen wir bestimmt steil ansteigende Kurse, wenn der Zock losgeht!
Ich rechne hier mindestens nochmal mit 0,14 bis 0,19 in der Spitze!
Beispielsweise fährt Sothic Capital schon seit Wochen die Leerverkaufsposition gegen null (aktuell 0,96% - es waren mal 2,9%) - alles bisher ohne nennenswerte "Sprünge" ...
Die ersten Käufe setzen ein!
Morgen ist der Abgabetermin für Max Bahr
http://www.euwid-holz.de/news/rundholzschnittholz/...det-samstag.html
...sieht es damit düster aus, ich gehe mal davon aus, alle, die nicht in dem Max-Bahr-Paket sind, werden ausverkauft, und die leerstehenden Objekte werden dann irgendwann - möglichst schnell natürlich - durch Dritte genutzt. Den betroffenen Mitarbeitern kann man nur wünschen, dass sie (vielleicht sogar im selben Objekt, wird ja oft wieder ein Baumarkt sein, u.a. in Pforzheim schreibt der B-Plan das vor ("Veränderungssperre")) einen neuen Job finden.
Da die Insolvenz von Max Bahr nach der von Praktiker kam und jetzt dennoch vor den Praktiker-Märkten ein Verkauf von Max Bahr (und das inklusive von einigen Noch-Praktiker-Märkten, vermutlich den umsatzstarken Filialen) ansteht, bedeutet aus meiner Sicht: Praktiker ist als Baumarktkette tot, niemand will mit diesem "Konzept" und diesem Image unter diesem Namen eine Baumarktkette betreiben.
Niemand rechnet mit einem Comeback von Praktiker. Alle Nachrichtenblätter hämmern gleichmütig auf den bereits lange am Boden Liegenden ein.
Warum eigentlich kein Comeback?
Warum eigentlich keine sachkundige Analyse?
Tut sie zu weh für Deutschlands Elite der Nieten in Nadelstreifen?
Rohmargemarge war und ist stets zwischen 30% und 40%. Ob das viel ist? Ja! Klar! Das ist sagenhaft viel! Im Lebensmittelsektor liegt die Marge um Faktor 2 bis 3 darunter.
Halten wir nur diesen einen Punkt mal fest: Aus jeder 1 Milliarde Euro machen die Praktiker/Max-Bahr-Baumärkte Jahr für Jahr - ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint - 1,3 Milliarden Euro. Mindestens. Traumhaft.
Jeder Baumarkt hat diese Rohmarge. Gleich ob Praktiker, OBI, Hornbach & Co. Der Umsatz kommt quasi von selbst. Der Kunde auch.
Warum hat - insbesondere - Praktiker so viel Geld für Berater ausgegeben?
Wer sind Berater eigentlich? ...meist studentische BWL-Praktikanten. Üblicher Lohn: 2000 Euro pro Monat. Da blieb das Geld also nicht, das Monat für Monat verschwand. Und wo dann?
Schafft ihr den Ringschluß zur deutschen Elite. Im Kopf. Nur eine Phantasie. Eine sehr Schreckliche. Bin gespannt, was der Insolvenzverwalter in den nächsten Monaten in der Sache verkünden wird. Die Blutungen sind zumindestens seit über einem Monat gestoppt.
Noch eine Phantasie, die ich aus der etwas sonderbaren "Nachrichtensperre" rund um den MaxBahr-Verkauf und einigen Studien bezüglich der aktuellen "Besitzer" der Praktikeraktien und der aktuellen Gläubigerstruktur der Anleihe entnehme:
Es wird ein Equity-Swap angestrebt. Also aus der Anleihe A1H3JZ wird die Aktie A0F6MD im Verhältnis 1:1. Dazu gibt es nochmal eine kleine Kapitalerhöhung, so um die 50 .. 100 Millionen Euro. Dazu einen netten Reverse-Spilt von 1:100.
Kursziel der Aktie: 100 Euro.
Ist das totaler Blödsinn? Es ging so schon vor einiger Zeit durch die Presse. Ob es sich so an Kleinaktionäre verkaufen lässt? ...gegenwärtig gibt es ja wieder mal zahlreiche - finanziell mir zumindestens doch recht zweifelhaft erscheinende - IPO's und Kapitalerhöhung aller Orten, die wie irre gekauft werden - wie es scheint...
Die Alternative zum Reboot bei Praktiker: Liquidierung. Insolvenzquote? 5% oder 30%? Ganz schwer zu sagen. Ganz schwer zu berechnen. Ich schaffe es nicht.
Kurios: Warum werden Aktie und Anleihe exakt "gleich" bewertet, also mit 8% und 8cent?
Gibt es zu viele DIY-Märkte in Deutschland und Europa? Sollen 30%...40% Rohmarge zu wenig sein?
Viele Fragen.
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Vielleicht bekomme ich meinen 4% Kaufkurs bei der Anleihe.
Vielleicht werden 400 Euro in Form eine Aktie draus. Wenn es ganz gut läuft.
Niemand weiß es...
Happy Selling!
Ich warte.
der Kurs der Anleihe zeigt dass es wohl endgültig zu Ende geht
Für die Baumarktkette Praktiker gibt es keine Hoffnung mehr. Der Insolvenzverwalter hat keinen Käufer gefunden und wird den Gesamtkonzern abwickeln. Bei der Tochter Max Bahr sieht es besser aus.
Alles 50 % billiger, inkl Tiernahrung......
Mit Max Bahr lassen die sich ja noch Zeit
Ich hätte nicht mit einer Liquidierung von Praktiker gerechnet... war allerdings auch noch nicht investiert.
Ich lasse den Schrott in meinem Depot, auch wenn er irgendwann wertlos ist.
Warum soll ich jetzt noch verkaufen? Vielleicht findet sich in letzter Sekunde doch noch ein reicher Ölscheich, der den Laden übernimmt. Oder die Rettung von Max Bahr gibt der Praktiker-Aktie wieder Auftrieb.
Wenn nicht, ist es auch gut. Dann bekomme ich wenigstens die Abgeltungssteuer vom Finanzamt zurück.
Have a nice Day
Ja, mein Broker kann das nicht mit bisher erzielten Gewinnen verrechnen.
Aber ich kann es in der nächsten Steuererklärung als Verlust angeben. Wenn eine Aktie nicht mehr handelbar ist, wird es wie ein Totalverlust gewertet.
Vielleicht will man nicht, dass hier die Kleinen groß abstauben, wenn sich herausstellen sollte, dass die Meldung der 'Welt' nur eine Ente ist...(