Inside: Praktiker
So verbrennt man Geld !
Ein Verkäufer meinte, man dürfe wegen der Insolvenz keine
Angebote machen ?!
Anscheinend hat sich dort schon selbst aufgegeben!
...ist nicht das Problem von Praktiker. Die Verkäufer stehen da auf Staatskosten herum, auch wenn nichts zu tun ist. Der Frustrationsgrad angesichts leerer Regalen und fehlender Kundenfrequenz dürfte hinreichend hoch sein, dass sich viele - vor allem die jüngeren, motivierteren, flexibleren natürlich - bereits jetzt anderweitig orientieren, auch wenn der Markt weiterbetrieben werden siollte. Hinzu kommt aktive Abwerbung durch Konkurrenz und branchennahe Unternehmen.
Hatte ich doch bisher fälschlicherweise angenommen, das Insolvenzverfahren sei noch gar nicht eröffnet, sondern bisher erst beantragt, und es gäbe deshalb bisher auch nur vorläufige Insolvenzverwalter, und ich hatte daher ebenso fälschlicherweise angenommen, das Insolvenzgeld sei eine Forderung nach § 38 InsO, so wie es u.a.. hier ewir-online.de/b5bdc609efad19b7b4a51faf934a2275 zu lesen ist und wie es auch explizit in § 55 III InsO steht.
Danke für die Korrektur!
Ich freue mich dass die Diskussion hier ein derartiges Niveau erreicht.
Es tun mir die Angestellten leid, welche zu schlechten Arbeitsbedingungen mitbluten mußten. Warum gehn die Leute nicht eher auf die Straße und lassen sich das gefallen !
Um Praktiker selbst tut es mir nicht leid !!
...liegt zum Teil auch an der Struktur desselben. Bei Praktiker gibt es ein 16er-Gremium, und selbst wenn alle AN- und Gewerkschafts-Vertreter dagegen sind, kann der AR-Vorsitzende mit seiner Doppelstimme die Entscheidungen der AG-Seite (die meist der des Vorstands entspricht - diese Verflechtung wird in der Personalie Kay Hafner besonders augenfällig) durchdrücken - und so wird es vermutlich auch regelmäßig geschehen sein, wenn ich die zuletzt in der Presse veröffentlichte Kritik des AN-Vertreters Ulrich Kruse korrekt interpretiere.
Man darf sich auch fragen, warum gestandene Baumarktexperten wie Andreas Sandmann und Werner Carl das Unternehmen bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen haben - das Adjektiv "fluchtartig" kommt mir in diesem Zusammenhang nicht aus dem Sinn.
Zeitpunkt: 23.08.13 10:51
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung - Derartige Aussagen bitte nachvollziehbar im Posting belegen, andernfalls bitte vermeiden.
... hatte der 2011 als Sanierer eingesetzte Thomas Fox doch recht mit seiner Ansicht, frühzeitig Insolvenz anzumelden und das Unternehmen dann aus der Insolvenz heraus zu sanieren. Vor rund zwei Jahren wäre noch deutlich mehr Substanz vorhanden gewesen. Mit dieser Meinung konnte er sich offenbar gegenüber der Gruppe um Frau de Krassny nicht durchsetzen.
Hat mal jemand eine aktuelle Einschätzung zur Praktiker Anleihe ?
Die gibt es ja momentan optisch recht günstig...
Ebenso die nun erscheinenden Stellungnahmen (die "Opferrolle") von betreibender Seite, die meiner Ansicht nach der Verschleierung dienen sollen ... was sind schon 15 Mio. im Vergleich zum vermuteten Ertrag in der Gesamtschau? Deshalb: Wo gehen die Märkte hin ... nachdem man sich der "unliebsamen" Märkte und Mitarbeiter entledigt hat??? Wie stehen die hier handelnden (und übernehmenden) Personen / Fa. in Beziehungen zueinander ... ?
... es stinkt! Der gesamte Vorgang bedarf meiner Meinung nach einer juristischen Prüfung ... und nicht nur Ermittlungen der BAFIN!
Alles nur meine persönliche Meinung!
Eigentlich ist die Frage müßig, aber eine Insolvenz im Frühjahr 2012, wie Fox/Schultheis sie angeblich angesteuert haben sollen, wäre wohl auf jeden Fall eine Planinsolvenz geworden und damit wäre die Chance, das Unternehmena ls Ganzes zu sanieren. größer gewesen; aus Aktionärssicht wäre es aber dabei zu einer massiven Verwässerung gekommen!
Ob diese Lösung besser oder schlechter gewesen wäre als die nun voraussichtlich anstehende Zerschlagung und Veräußerung der Assets (d.h. der meisten Max-Bahr-Märkte und der "guten" Praktiker- und Extra-Märkte) in möglichst großen Paketen, und die anschließende Löschung der AG, wage ich nicht zu beurteilen.
Wie hoch seht ihr die Wahrscheinlichkeit, daß es weitergeht?
Danke für Antworten.
einzelner Assets auf den Kurs des Unternehmens steigernd auswirken? Im Gegenteil: die Zerschlagung (nichts anderes wäre es, wenn Hornbach FIlialen aus dem Unternehmen herauskauft) sollte den Kurs fallen lassen!
Es gibt m.E. kaum eine Chance auf andere als Asset Deals, das liegt an einer Vertragsklausel der Anleihe (diese wäre bei Mehrheitswechsel fällig, und niemand wird noch mal 250 Millionen für "nichts" zahlen, wenn er noch bei klarem Verstand ist), d.h. die Insolvenzverwalter werden alle Assets zu Geld machen (dabei scheinen die Max-Bahr-Filialen die besten Überlebenschancen zu haben) und dann dieses zur anteiligen Bedienung der Gläubiger (also Lieferanten, Anleihegläubiger, Arbeitsagentur, etc.) verwenden, der leere AG-Mantel wird dann irgendwann gelöscht werden, womit die Aktien wertlos sind.
Diese Aktie taugt nur noch für kurzfristige Zocks - für 8 Cent kaufen und für 9 oder 10 verkaufen z.B..