Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 3 von 7787 Neuester Beitrag: 16.11.24 13:05 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.666 |
Neuester Beitrag: | 16.11.24 13:05 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 36.019.873 |
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Wirtschaftsweise - Koalitionsbeschlüsse gehen in falsche Richtung
(dpa-AFX) - Die fünf Wirtschaftsweisen haben die jüngsten Beschlüsse der schwarz-gelben Koalition scharf kritisiert. In ihrem neuen Jahresgutachten verlangen die Regierungsberater deutlich mehr Ehrgeiz bei der Haushaltskonsolidierung.
"In die falsche Richtung gehen strukturelle Mehrausgaben, wie etwa das Betreuungsgeld, die Zuschussrente oder die Abschaffung der Praxisgebühr", heißt es in dem Bericht, den der Sachverständigenrat am Mittwoch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) überreichte. Für erforderlich hält er dagegen eine "spürbare Beitragssatzsenkung" in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung.
Auf eine Absenkung der Krankenkassenbeiträge hat die Koalition bei ihren jüngsten Entscheidungen verzichtet und stattdessen die Abschaffung der Praxisgebühr beschlossen. Die Senkung des Rentenbeitrages von 19,6 auf 18,9 Prozent zum 1. Januar 2013 ist dagegen bereits vom Bundestag gebilligt. Renten von Geringverdienern will Schwarz-Gelb künftig aus Steuermitteln aufstocken.
Die Experten sehen auch dies kritisch. Sie warnen davor, bereits umgesetzte Reformen wie die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes oder die Rente mit 67 wieder zurückzunehmen - oder durch "Leistungsausweitungen" wie zum Beispiel eine Zuschussrente zu verwässern. In der Krankenversicherung fordern sie, einen einkommensunabhängigen Arbeitnehmerbetrag einzuführen.
Die Konjunktur wird nach der Prognose der Sachverständigen weiter schwach bleiben. Die Experten sagen für 2012 und 2013 ein Wachstum von jeweils 0,8 Prozent voraus. Die Bundesregierung rechnet für 2012 zwar ebenfalls mit 0,8 Prozent, für nächstes Jahr aber mit 1,0 Prozent./wn/DP/hbr
die Börse durchaus erwünscht.
@gamble: Malko hat die Frage bereits beantwortet der Thread ist im Börsenbereich eröffnet worden.
@fill: Eine schöne Beschreibung dieses Thread als offenes Experiment.
Alle Diskussionen rund um Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Börse, Investments jeder Art sind herzlich willkommen.
Das Thema Börse ist vom Zeithorizont in einem solchen Diskussionsthread anders aufgestellt als im QuoVadis -wo man einige ordentliche- Infos zum Daytrading findet.
Andere Threds will ich im Sinne der Friedenswahrung nicht nennen.
Erwünscht sind ausdrücklich auch sachlich kritische Anmerkungen zu Thesen anderer User. Es bringt nicht sich gegenseitig recht zu geben und auf die Schulter zu klopfen. Wäre das der Fall so würde niemals eine neue Sichtweise oder Perspektive entstehen.
Oft ist die Gegenrede Stimulanz für neue Gedankengänge, kreative Einfälle und Lösungsansätze.
Permanent
Düstere Konjunkturaussichten: Die Schuldenkrise frisst Europas Wachstum auf
Trotz verbindlicher Zusagen wird Frankreich die Defizitgrenzen verletzen. Und die Schuldenkrise drückt weiter auf die Wirtschaftsleistung von Spanien und der gesamten Eurozone – und es gibt nur eine positive Ausnahme.
BrüsselDie Euro-Schwergewichte Frankreich und Spanien bekommen ihre Defizite nicht in den Griff. Paris wird im kommenden Jahr auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung kommen und es damit nicht – wie verbindlich zugesagt – schaffen, die Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozent einzuhalten. Das teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel in ihrem Herbst-Konjunkturgutachten mit.
Die Kommission sagt zudem für 2013 eine wieder steigende Arbeitslosigkeit in Frankreich voraus. Diese Entwicklung werde in Verbindung mit den angekündigten Steuererhöhungen die Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone bremsen.
Auch Spanien kämpft nach Einschätzung der EU-Kommission noch mindestens zwei Jahre lang mit einem hohen Haushaltsdefizit. Anders als von der Regierung in Madrid selbst berechnet, werde die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone auch 2014 mit einem Haushaltsloch von 6,4 Prozent weit vom vereinbarten Defizitziel von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfernt sein, sagte die EU-Kommission voraus.
Im kommenden Jahr erreicht es demnach 6,0 Prozent, in diesem Jahr 8,0 Prozent. Spanien steht an der Schwelle des europäischen Rettungsfonds ESM, hat zuletzt aber wiederholt signalisiert, keine Hilfen zur Bewältigung seiner Krise zu brauchen.
Die USA bleiben zerstritten, zum Teil bis an die Hassgrenze und dieser Schnitt geht voll durch die republikanische Partei. Ich befürchte der interne Streit der Republikaner wird jetzt so heftig werden, dass Kompromisse nach außen mit dem Präsidenten und den Demokraten noch schwieriger werden. MMn ist eine weitgehende Blockade bis zu den nächsten Teilwahlen des Kongresses in 2 Jahren wahrscheinlich.
Und eine weitere starke Ausdehnung der Staatsverschuldung ist nur mit der Zustimmung einer ausreichenden Anzahl von Republikanern im Repräsentantenhaus möglich. Nur dann würde ein weiteres intensives Gelddrucken der Fed auch Sinn machen. Die Republikaner werden aber sehr wahrscheinlich den weiteren Weg der intensiven Ausdehnung der Staatsverschuldung nicht mehr mitgehen. Und jeder Abgeordnete weiß, sollte er umfallen, er das nächste mal nicht mehr für die Republikaner wird kandidieren können.
Den dazu passenden Konfliktstoff (Fiscal Cliff) hatte man bewusst bis nach den Wahlen verschoben so wie man in Europa die heiße Phase bezüglich Griechenland bis nach den US-Wahlen verschoben hatte. Es kommen abwechslungsreiche Tage und Wochen und dann kommt der Weihnachtsmann.
A newly re-elected President Barack Obama will push for higher taxes—including a dividend-tax hike that will cause a substantial drop in stocks, Pimco's Bill Gross told CNBC Wednesday.
Obama will get little time to enjoy his election victory Tuesday, as he will have to get to work quickly with Congress to avoid the nation's "fiscal cliff" of looming mandated tax increases and spending cuts.
One likely remedy for revenue-raising will be to take the current dividend tax rate of 15 percent and hike it five to 10 percentage points, said Gross, co-CEO at the firm that runs the largest bond fund in the world and has $1.8 trillion assets under management.
"Obama ran on a higher-tax agenda," Gross said during a "Squawk Box" interview. "Marginal income taxes go from 35 to 40 (percent), capital gains from 15 to 20, dividends from 15 to who knows what...so they could go high, high and higher." (Read More: Economy Faces Slow Growth No Matter Who Wins Election)
Risk-averse investors prefer dividend stocks, which are common in pensions and mutual funds even though they've largely underperformed other market indexes over the past four years.
Consequently, Gross said, higher dividend taxes would make those companies less attractive and thus take the stock market down 5 to 10 percent.
That's "the ultimate danger here for the stock market," he said. "Dividends are sheltered in 401(k)s, they're sheltered in pension funds. At the margins investors pay dividend tax rates. To the extent that you raise them from 15 to, say, 25 (percent), that implies in terms of equaling after tax rates another 5 to 10 percent down in terms of stock prices. We've been very spoiled for the last 10 years."
Gross is not alone in his concerns over tax structure.
Ron Florance, managing director of investment strategy at Wells Fargo Private Bank, said he is positioning clients for the rougher tax road ahead. (Read More: Surprisingly, Obama Won on the Economy)
"We believe taxes are going to go up," he said. "If you can, pay taxes this year vs. next year. We are recommending doing that. Normally we encourage delaying taxes."
In addition to the dividend taxes, Florance said investors should remember that other taxes will rise as well.
"The estate tax environment is going to change dramatically," he said. "You have six weeks to get this done. The estate taxes will not be this favorable for the rest of our natural lives. So for clients in that bracket, this is a pretty critical six weeks."
The election victory gives Obama "a larger bargaining chip" that will force Republicans to accept higher rates, Gross added.
"Certainly we're looking at something higher than 15 percent, and that's not positive for stocks. On the other hand that's a positive for municipal bonds, which are tax-free," he said. "The stocks that have high dividends, they will be at risk."
Problem bei Shortspekulationen ist und bleibt das Timing. Das ist seinerzeit im BT lange und breit diskutiert worden. Nach meiner Erfahrung gibt es keinen verlässlichen Indikator und du kannst short einfach nichts aussitzen während du auf der Longseite alles mögliche aussitzen kannst und dafür in Form von Zinsen, Pachten, Mieten, Dividenden belohnt wirst.
Das ist aber auch nicht mein Anspruch. Den Derivatehandel habe ich an den Nagel gehangen da ich das Timing nicht in den Griff bekommen habe.
Malko hat einmal gesagt man muss Spekulationen auch mental durchstehen können. Ein sehr guter Merksatz der schön beschreibt ob eine Spekulation zu einem passt.
Als Student habe ich in den Semesterferien immer gearbeitet während des Semesters nur selten. Nach den Ferien hatte ich dann durch die Jobs meist einige Tausend DM auf dem Konto und damit hin und wieder an der Börse gezockt -noch so mit Formular ausfüllen in der Bankfiliale- und damit häufig mein Taschengeld aufgebessert.
Ich hatte keine Sorge meinen gesamten Barbestand auf eine Karte zu setzen. Das mag natürlich auch an der Gesamtsumme gelegen haben.
Heute würde ich es nicht einmal wagen 10% meines Vermögens in eine kurzfristige Spekulation zu setzen. Das mag an Verlustängsten, am Verantwortungsgefühl, am Verlust der jugendlichen Leichtigkeit (oder Leichtsinnigkeit) liegen. Sicher aber auch am Respekt vor größeren Summen.
Im QuoVadis gibt es sicher einige Leute die mit ihren Spekulationen ein schönes Nebengeschäft betreiben.
Mir liegt es nicht und ich habe es erkannt. Manche zahlen immer noch Lehrgeld auch nach vielen Jahren des Versuchens.
So gesehen glaube ich nicht an eine hohe Erfolgsquote mit Shortspekulationen im Bärenlager am heutigen Tag.
Permanent
Das ist doch nur ein Spiel und wenn du in meine Historie schaust war das in der Mehrzahl nicht erfolgreich.
Mit einem Traderdepot voller Shorts konnte ich letzte Nacht hervorragend schlafen wäre es reales Geld gewesen so hätte ich schlechte Träume gehabt.
Ob du es nun glaubst oder nicht, ich gönne es den Leuten die Short waren nun Geld verdient zu haben und neidisch bin ich kein bischen da ich es nicht mit größeren Summen durchgehalten hätte.
Thema beendet.
Permanent
Ein Strukturwandel hat nie im ausreichenden Maße stattgefunden.Dementsprechend
stieg die Arbeitslosigkeit bzw die Soziallasten der Städte .Diese wiederrum sparten wo es nur ging und manche nötige Maßnahme nicht mehr anfaßten.
Bereits 1980 gingen Freunde von mir nach Frankfurt weil dort in Frankfurter Kaufhäusern
Stellen als Abteilungleiter besetzt wurden ,die hier schon zusammen gestrichen wurden.
Ich ging nicht .Hatte gute Gründe.
Seitdem ist es nicht besser geworden obwohl in manchen Städten, man staune, Essen Bewegung kommt. (Kruppgürtel) Andere Städte Mülheim,Oberhausen, Gelsenkirchen,Bochum und das nördliche Ruhrgebiet kämpfen mit entsetzlich verödeten Innenstädten.
Es ist so, erst geht die Arbeit .Wenn dann nicht schnell und effektiv gegen gehalten wird geht der Konsum .
Dann die Menschen.
Wenn dann immer noch nichts getan wird dauert es sehr lange bis Wachstum zurück kommt.
P.s.Die Einwohnerzahlen im Ruhrgebiet sinken immer noch
@Permanent .Die Menschen hier waren einer der Gründe hier zubleiben.
@all. Willi Brandt sagte der Himmel über der Ruhr müsse wieder blau werden .Haben wir gelacht. Meistens ist er jetzt blau .Heute nicht.:-(
USA im Schuldensumpf: Weltmacht am Abgrund
Barack Obama stehen schwierige Wochen bevor. Er muss die gigantischen US-Haushaltsprobleme lösen. Gelingt ihm das nicht, droht ein Fiasko. Alleine kann er das nicht verhindern, er braucht die Hilfe der Republikaner.
BerlinDie Freude darüber, dass Barack Obama erneut zum US-Präsidenten gewählt wurde, dürfte nicht lange anhalten. Denn die Aufgaben, die jetzt anstehen und rasch in Angriff genommen werden müssen, sind von großer Tragweite. Sie haben gar das Zeug, die Weltmacht gefährlich nahe an den wirtschaftlichen Abgrund zu führen. Worum es geht, darauf hatte vor kurzem schon der Internationale Währungsfonds (IWF) die Amerikaner hingewiesen, als er eindringlich vor dem „fiscal cliff“ – zu Deutsch etwa Haushaltsklippe - gewarnt hat.
Das gigantische Problem, dass auf die Amerikaner zurollt und noch vor Jahreswechsel gelöst werden muss, ist schnell erklärt: Anfang 2013 treten Steuererhöhungen und automatische Haushaltskürzungen in Kraft, wenn Obama in der Haushaltspolitik nicht einen Kompromiss mit den Republikanern herbeiführt. Ökonomen warnen: Sollten die USA die Fiskalklippe nicht abwenden können, könnte das Land zurück in eine Rezession fallen. Damit wäre der zarte Aufschwung dahin, den Obama so hart erkämpft hat.
Haushalten müssen wir wohl keine Diskussion führen sondern lediglich um das wie und wo. Damit wäre ich wieder beim Eingangsposting der Verteilungsfrage.
Wenn die öffentliche Hand sparen muss bedeutet dies im Umkehrschluss immer auch einen Nachfrageausfall auf den Faktormärkten (nach Gütern, nach Arbeitskräften, nach Kapital). Kommt es zu keiner Kompensation durch die privaten Haushalte oder den Unternehmenssektor, so schrumpft die Wirtschaft was wiederum zur Reduktion der Staatseinnahmen führt.
Ein Kreislauf den es zu durchbrechen gilt. Bisher haben die Notenbanken durch die Niedrigzinspolitik versucht eine Kompensation zu erzeugen. Damit ist es bisher gelungen nicht in die Deflation abzurutschen.
Von politsscher Seite ist aus dieser gekauften Zeit nicht viel gemacht worden. Es gab in vielen Ländern kaum oder keine Reformen. Langfristiges Wachstum kann man nur durch Bildungsinvestitionen und Innovationen erzeugen. Das geht jedoch nicht von heute auf morgen.
Deutschland ist vergleichsweise gut aufgestellt. Sowohl der Unternehms- als auch der öffentliche Sekotor haben im letzten Abschwung ihre F&E bzw. Bildungsausgaben nicht zurückgefahren sondern teilweise noch erhöht.
Permanent
So hat man z.B. im Ruhrgebiet die alten Industrien massiv subventioniert, es gibt noch immer Steinkohlesubventionen (bis 2018), und einen sinnvollen Strukturwandel größtenteils verpasst. Auch in andren Regionen gab es "alte Industrie" mit den gleichen Schwierigkeiten. Nur hat man dort nichts in die "alte Industrie" gesteckt, sondern das Geld für sinnvolle Strukturänderungen genutzt. Temporär ging es dadurch schlechter und heute liegt dort (z.B. Nordbayern) die Arbeitslosigkeit weit unter dem Bundesdurchschnitt.
In München sind z.B. die Leistungen der Stadtwerke durchgehend billiger als in Bochum und was die Bochumer Stadtwerke so alles "veranstalten" ist bekannt. Im Ruhrgebiet gibt es auch florierende Städtchen, praktisch Schuldenfrei. Der Schrei nach Subventionen um die alten Strukturen zu erhalten und die alten Kanäle weiter zu schmieren ist alles andere als ein Erfolgsmodell. Und nichts ist für die Ewigkeit. So wie es Zeiten des Aufbaus und des Zuzugs gab, gibt es eben auch Zeiten des Verfalls und des Abzugs. Industrien kommen und gehen und nicht immer ist man so glücklich ausreichend Ersatz zu finden. Umso wichtiger ist es sich nicht bis über beide Ohren zu verschulden. Wenn man bis über beide Ohren verschuldet ist und gleichzeitig große strukturelle Probleme hat, kann man einpacken.
Stimmt und wird zuerst auch immer zu weniger Wachstum führen. Was man allerdings nicht unterschlagen sollte: Am Markt entsteht gleichzeitig mehr "Platz" für Privatinitiativen, "Platz" der vorher vom Staat belegt war.
Die Wirtschaft kann sich eben nicht ruckzuck veränderten Umgebungsbedingungen anpassen. Wird obiger "Platz" dann allerdings durch Privatwirtschaft belegt, werden die Strukturen gesünder. Es braucht allerdings etwas Geduld bevor man die positiven Effekte beobachten kann. Erste derartige Pflänzchen kann man inzwischen in Spanien beobachten. Sie decken selbstverständlich noch nicht andeutungsweise den Platz ab, den der Immobilienwahn freigegeben hat. Man kann auch nicht Jahrzehnte Blödsinn treiben und dessen Folgen in Jahren heilen.
China's annual industrial output growth quickened to 9.6 percent in October, beating market expectations, official data showed on Friday.
Analysts had forecast China's industrial output to grow 9.4 percent in October from a year ago.
Retail sales rose 14.5 percent last month from a year ago, which compared to forecasts of 14 percent.
Fixed-asset investment grew 20.7 percent between January and October compared to the same year-ago period, just ahead of expectations for a 20.6 percent expansion.
China's real estate investment rose 15.4 percent in the first ten months of 2012 from a year earlier, matching the rise in the January-September period.
Haushalt 2013: Bund darf sich 17 Milliarden leihen
Im nächsten Jahr will der Bund 260 Milliarden Steuern einnehmen und Ausgaben in der Höhe von 302 Milliarden tätigen. Die Lücke darf sich der Bund leihen. Bis zu 17 Milliarden dürfen es werden.
BerlinDie Bundesregierung darf sich im kommenden Jahr zur Finanzierung ihres Haushaltes bis zu 17,1 Milliarden Euro neu am Kapitalmarkt leihen. Auf diese Obergrenze für die Nettokreditaufnahme verständigte sich am frühen Freitag nach Angaben von Teilnehmern der Haushaltsausschuss des Bundestages in einer Nachtsitzung in Berlin. Damit erreicht die Koalition bereits drei Jahre früher als vorgeschrieben den Endpunkt der Schuldenbremse im Grundgesetz. Sie schreibt vor, dass das um Einmaleffekte und Konjunktureinflüsse bereinigte - strukturelle - Defizit nicht höher als 0,35 Prozent des BIP sein darf. Möglich wird das schnellere Tempo vor allem durch die wegen des Aufschwungs und der hohen Beschäftigung stark gestiegenen Steuereinnahmen.
In der so genannten Bereinigungssitzung hatten die Abgeordneten letzte Hand an den Etatentwurf der Bundesregierung gelegt. Darin war noch eine Neuverschuldung von 18,8 Milliarden Euro vorgesehen gewesen. Der Bundestag stimmt in zwei Wochen über den Haushalt ab, der alle Einnahmen und Ausgaben der Ministerien und ihrer nachgeordneten Behörden auflistet.
2012 das angestrebte Volumen des Asset-Kaufprogrammms von 375 Mrd. GBP ausgeschöpft worden
war, entschieden die Währungshüter gestern, auf eine erneute Aufstockung zu verzichten. Vielmehr setzt
die Notenbank nun vor allem auf positive Impulse ihres im Juli initiierten „Funding for Lending Scheme“.
Dabei können die Banken seit dem 1. August von der Bank of England – sofern gewünscht – gegen
Sicherheiten von der Regierung begebene T-Bills zu günstigen Konditionen erwerben und diese dann an
den Märkten gegen liquide Mittel zu tauschen. Für die Nutzung der FLS wird eine Gebühr von nur 25 BP
erhoben, sofern die Banken ihr Kreditvolumen vom Umfang her aufrecht erhalten. Bei einem sinkenden
Volumen steigt die Gebühr – abhängig von der Höhe des Rückgangs – auf bis zu 150 BP. Dies soll den
Anreiz zur Kreditvergabe erhöhen und hat zuletzt zu einer leichten Belebung der Kreditaktivitäten im
Finanzsektor geführt. Der überraschend starke BIP-Rebound im 3. Quartal 2012 (+1,0 % gg. Vq.) ist indes
auf Sondereffekte (zusätzlicher Feiertag im Zusammenhang mit dem Thronjubiläum im Juni, Olympische
und Paralympische Sommerspiele im August) zurückzuführen und ändert wenig am insgesamt verhaltenen
Ausblick für die britische Konjunktur, so dass weitere Expansivmaßnahmen der BoE in 2013
nicht ausgeschlossen sind.
HSBC/Trinkaus