IVU - sachlich und konstruktiv
Manches höre ich in Deinen Worten oben schon etwas insistierend und (dem anderen Individuum) vorschreiben wollend anklingen. Und getan hat Dir dieser Auswanderer gar nix.
Aber wenn einem 'was stinkt ... !
Da sagte mal einer: Ich hab echt versucht vernünftig zu sein, aber es hat keinen Spaß gemacht.
Ergänzend ... genügend Geld haben ist mir sicher schon angenehmer als zu wenig (um diesen Zustand mal 'weich' zu beschreiben), das ist ja wohl auch Dein Motiv dafür einzutreten daß die Reichen/Wohlhabenden den zu wenig Habenden 'was via Steuer-Abgaben zukommen lassen sollen.
Schluß , oder.
Aber zurück zu IVU: Hier hat der Verkehrsträger die IVU Software. Gleichzeitig werden z.B. die Schülertickets EDVmäßig geführt. Das bedeutet, dass man für einen Großteil, nach Angabe der Schule und der TicketNR einen Fahrplan in Coronzeiten erstellen könnte. Für Bus mit wenig Schülern. Da wird einfach weiter kräftig geschlafen und jeder jammert. Deutschland geht es zu gut.
Wenn das Jeder vermögende Bürger machen würde, wo kommen wir dann hin?
Ich hab ja nichts gegen Auswanderer. Ganz im Gegenteil. Aber nur wegen Steuern auf Finanzgewinne?
Letztlich kann ich ihm auch das nicht verbieten, weil ich eben auf individuelle Freiheit setze. Aber ich hab ne klare Meinung dazu.
Aber gut, vielleicht bin ich heute auch einfach hier im Thread etwas übers Ziel hinausgeschossen, weil mir einfach dieses Rumgeheule in den Foren seit fats einem Jahr bei dem Thema Steuern nervt. Die ganze Leute, die wirklich Probleme haben, neben ihr Schicksal halbwegs gelassen, aber irgendwelche Millionöre heulen in Finanzforen rum, und wollen sich jetzt nen Haus im Asland kaufen. Da bin ich ganz ehrlich richtig angepisst.
Aber gut, ich reiß mich jetzt zusammen und schreibe hier dazu nichts mehr, zumal morgen ja die Topmeldung bei IVU kommt, über die wir dann diskutieren.
Ich kann beide Seiten verstehen. Einerseits ist da ein soziales Ungleichgewicht das immer größer wird ... andererseits ist es auch nachvollziehbar, wenn reiche Menschen keine Lust haben, mehr Geld als bisher abgezogen zu bekommen, da in diesem Land vom Staat/den Politikern halt auch so einiges an Geld verblödelt/in den Sand gesetzt/veruntreut wird.
Ich habe vor 4 Jahren damit begonnen, (m)einen Weg zu gehen. Es ist ein Weg, der "irgendwie anders" ist ... auf dem sich auch schon etliche andere Aktionäre die hier im Arivaforum lesen/schreiben, begeben haben. Und der hinsichtlich der obigen Problematik eine echte Alternative aufzeigt.
Als ich im Frühjahr/Sommer 2015 an der Hypoportrallye von 15 auf 80 habe teilnehmen dürfen, hatte ich das Gefühl, dass manche Dinge schon seltsam sind - da hatte ich "Nullkommanull" zu der Arbeit beigetragen, die nötig gewesen war um den Kurs von 15 auf 80 zu heben ... und hatte plötzlich fast 6x soviel Wert an Hypoportaktien im Depot. Die Vorstellung, dass ich bei der Realisierung des Gewinns einen geringeren Prozentsatz an Steuern zu zahlen hätte, als viele derjenigen Menschen (die Hypoportangestellten) die die nötige Arbeit gemacht haben ... fühlte und fühlt sich irgendwie "unauthentisch" an.
Da auch ich ein gewisses Misstrauen hinsichtlich der Ver(sch)wendung von Steuergeldern habe, ist es für mich nicht wirklich eine Option, freiwillig oder unfreiwillig mehr Steuern auf meine Aktiengewinne zu zahlen. Aber etwas anderes können Aktionäre freiwillig machen. Sie können sich z.B. (wie schon mehrmals vom Hypoportthread aus geschehen) zusammentun und "etwas auf die Beine stellen" ... eine Sache unterstützen/in die Gänge bringen, die sie selbst! (nicht(!) der Staat) für unterstützenswert halten.
Es spricht sososo viel dafür, mehr als 25% (ab)zu geben. Und es spricht noch mehr dafür, selbst! bestimmen zu können, wo dieses "mehr" hinfließen soll.
Wenn IVU die 25 erreicht, wird auch hier wieder was (Akti(e)on 25) "auf die Beine gestellt". Und wer weiß - vielleicht gehört es eines Tages zum "guten Ton", bei Erreichen von ATH's mit runder Zahl, etwas auf die Beine zu stellen. Vielleicht greifen ja in Zukunft div. AG's die Idee der Akti(e)on auf und organisieren unter ihren Aktionären Dinge, die die dankbaren Aktionäre schon mehrmals erfolgreich umgesetzt haben. Wie hatte mal ein Amerikaner vor einigen Jahrzehnten gesagt ... I have a dream. Und träumen darf man ja wohl. Was wäre das Leben denn ohne Träume ...
Wir(!) sind es, die was zum Guten bewegen können. Jeder Einzelne von uns. Und wenn wir genug Einzelne sind/werden, dann erwacht und formiert sich eines Tages möglicherweise etwas, das viel besser ist, als höhere Steuern auf Aktien, bei denen keiner weiß, ob sie verwendet oder verschwendet werden ... dann erwacht und formiert sich ... Der Schwarm.
So, ich spüre, dass ich mich "in Fahrt" schreibe. Deshalb beende ich dieses Posting, sonst würde es möglicherweise so lang, dass es als die Neuauflage der unendlichen Geschichte bezeichnet werden könnte. :)
Hier noch ein Link für all diejenigen, die den Weg der "irgendwie anders" ist, noch nicht kennen:
https://www.thankful-investor.com
auch nicht so ganz, wieso Leute die starke Persönlichkeitensind und Individualisten und die genügend/zu viel Geld bzw. welches übrig haben nach dem Staat rufen, damit der ihnen einen größeren Anteil wegnimmt und dann irgendwie ausgibt! Sollen sie doch selbst den guten Zweck auswählen und das Geld (oder eine Aktivität) direkt dahin geben. Ist 10x besser so in meinen Augen. Und es tut einem selbst übrigens auch gut. Muß man aber auch lernen ...
Wieso geht denn das Eine (höhere Steuern für reiche Finanzinvestoren) nicht gleichzeitig mit dem Anderen (Spenden und Sozialarbeit)?
Ich mein, ich komme ja aus der Sozialarbeit. Habe auch jahrelang nur davon gelebt bzw. teilweise auch nur ehrenamtlich. Daher kann ich auch einschätzen woher ich komme und würde gerade deshalb weil ich weiß woher ich komme, auch noch als Millionär immer höhere Steuern für Finanzinvestoren fordern, selbst wenn es mir "schadet".
Was ich also nicht verstehe, ist euer Argument, man könne doch selbst spenden. Natürlich kann man das. Mache ich auch bei kleineren Initiativen hier in meiner Stadt oder kleinere Spenden beispielsweise in der Flüchtlingshilfe. Aber es kann doch wohl nicht angehen, dass nur Leute sich finanziell und über ihre Arbeit engagieren, die es auch wollen. Ich sehe keinerlei Widerspruch, dass man sowohl eigenwillig spendet als auch alle Vermögenden sich am Gemeinwohl beteiligen. Ich mein, hier gehts doch nicht darum, dass einem Geld weggenommen wird. Es geht um Geld, was man bisher nie hatte, nämlich Gewinne auf Finanztransaktionen. Mir will diese Sturheit bei dieser Debatte irgendwie nicht in den Kopf. Was ist daran so schwer zu verstehen, dass man von dem was man zusätzlich an Gewinne einnimmt, einen kleinen Teil abgibt? Sorry, ist mir wirklich ein Rätsel.
Und noch was zum sehr populären Argument, der Staat bzw. manche Politiker würden Geld auch verschwenden und deshalb können man verstehen, wenn Menschen gerne wenig Steuern zahlen. Na ja, sowohl der Staat als auch Privatunternehmen haben schon immer viel verschwendet. Mir ist das Argument dahinter daher nicht wirklich klar. Wenn es danach geht, dürfte man gar keine Steuern zahlen. Will man jetzt jeden Flughafen und jede Philharmonie, die zu viel Geld gekostet hat, als Argument verwenden, weshalb man ungern Steuern zahlt? Dann dürfte ich auch nicht in Aktien anlegen, weil irgendwelche Vorstände ständig Geld durch schlechte Entscheidungen verschwenden. Und sagt mir jetzt nicht, das könne man dann aber selbst beurteilen! Wir haben alle genug Erfahrung an der Börse, übrigens auch bei IVU, um zu wissen, dass man hier ganz schnell mal auf 50% Verlust sitzen kann, weil irgendwelche Vorstände zu hohe Risiken eingegangen sind und Geld verplempern, vor allem dann wenn sie über heiß gelaufene Börsen viel zu viel Geld billig bekommen.
Und Politiker werden immer Fehler machen. Im Allgemeinen sorgen Staatssekretäre und ihre Mitarbeiter dafür (u.a. auch wieder durch Lobbyisten der Privatwirtschaft beeinflusst) wo Geld investiert wird. In den allermeisten Fällen gibt es da vernünftige Auftragsvergaben und Genehmigungsverfahren an die Unternehmen. Ist ja eben auch nicht so als wäre der Staat sowas wie eine Sekte, wo man sagen kann "die da oben" haben mal wieder Mist gebaut.. Der Staat sind wir irgendwo alle, inklusive der Unternehmen, die von Staatsaufträgen profitieren. ... Aber wie gesagt, ich will doch gar nicht höhere Steuern im operativen Geschäft oder für Privatleute. Ganz im Gegenteil! Ich will nur höhere Steuern auf Finanztransaktionen, insbesondere auf die erzielten Gewinne, und selbst das eher verhalten und zudem mit Freibeträgen für wirkliche Kleinanleger. Und deshalb nerven mich halt vor allem Leute, die mehr als genug Geld haben und trotzdem ständig rumheulen, jetzt von ihren 500.000 € Depotvolumen und 100.000 € Gewinn in den letzten 12 Monaten etwas mehr als 25% bzw. 25.000 € abgeben zu müssen. Wegen vielleicht 3.000 € mehr Steuern bzw. 0,6% ihres Depotvolumens jammern sie über den bösen Staat. Für andere Menschen in diesem Staat wären 3.000 € zwei Monatsgehälter ohne jegliche Rücklagen zu haben. Die drehen jeden Cent um, während irgendwelche Flitzpiepen sich auch noch beschweren, wenn sie etwas mehr zum Allgemeinwohl beitragen sollen. Das geht mir schlichtweg auf den Zeiger, wie Leute wegen ein paar Nullen weniger auf ihrem Konto rumheulen und teilweise auswandern wollen. Ich bleib dabei, ich finde das unsolidarisch. Und solche Leute sollte man halt (wenn man so will) zwingen, weil die niemals freiwillig mehr Steuern zahlen werden. Steuern werden immer als Zwangsmaßnahme betrachtet. So ist das seit dem Mittelalter. Ändert aber nichts daran, dass staatliche Maßnahmen irgendwie finanziert werden müssen. Und ich hatte es schon mal erwähnt. Die eigentliche Milliarden und mittlerweile Billionen gehen nicht für irgendwelche verschwendeten Baumaßnahmen des Staates drauf, sondern für die Rettung unseren aus den Fugen geratenen Finanzsystems. Die Politik der Regierungen und Notenbanken seit den späten 80er Jahren hat zu einer Spirale geführt, aus der wir nur mit immer mehr Geld drucken rauskommen. Das viele Geld führt aber nicht zu mehr Investitionen, sondern zu immer mehr Geld an den Finanzmärkten. Und von diesem vielen Geld wollen dann viele Profiteure auch nichts abgeben (außer nette Menschen wie AngelaF oder hzenger). Ist das nicht irgendwie krank?
Die Welt ist einfach ungerecht und solange das Kapital Steuern nur als lästigen Kostenblock sieht, dann ist das leider so. Aus Ermangelung von Anlagemöglichkeiten geht man auf Aktien. Ca. 2 Mio neue Aktionäre (viele junge Leute) gibt es zwischenzeitlich hier. Alles strebt nach Geld.
Irgendwie kommt da so eine Art Angst auf. Das Buchgeld kann schnell weg sein oder die Inflation frisst es auf. Sprit ist ganz schön teuer; Baumaterialien inzwischen auch. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Schaue ich mir Covid an; dann gibt es da viel Zusammenhalt. Schaue ich mich in der näheren Umgebung um, da wird sich oft nicht an Regeln gehalten (Feiern, Abstand, keine Maske etc.).
Die Probleme kann man im Prinzip nur in kleinem Umfang in seiner Umgebung lösen. Z.B. in sozialem Engagement. Das Problem bewegt einen, viel ändern wird man nicht können. Das Geld geht seinen Weg.
/-schaffenden steuerlichen Maßnahmen in DE:
0. Natürlich bin ich für eine gerechtere Vermögensverteilung !
1. Keiner der hier Diskutierenden hat die seit vielen Jahren geltenden Maßnahmen maßgeblich mitbestimmt. Und wenn da jemand schreibt, er möchte mit einer höheren Steuer diejenigen an den Kosten der Finanzkrise beteiligen, die sie verursacht haben und damit mich meint und trifft ... ehrlich, der hat ein Rad ab !!
2. Anfangen mit einer Besserung der Situation könnte DE systemisch damit, diese Beitragsbemessungsgrenzen bei RV und KV und AV (?) abzuschaffen. Und alle zahlen ein in diese Kassen. In der Schweiz geht so etwas, glaube ich, und diese ist privatwirtschaftlich organisiert.
3. Und logo, auch hohe Vermögen werden dann basierend darauf Steuer-systemimmanent wesentlich mehr herangezogen für die Finanzierung der Staats-Ausgaben ...
usw.!
Ich höre auf zum Thema jetzt.
Die AKN hat übrigens immerhin das zwölftgrößte Streckennetz in Deutschland (Neben dem DB-Netz, gibt lt. wikipedia etwa 170 Privatbahnen)
https://de.wikipedia.org/wiki/...ukturunternehmen#Streckenl%C3%A4ngen
Beide Eisenbahngesellschaften, AKN und Nordbahn, fahren mit einem RBL/ITCS des kleinen Anbieters "ETC Solutions GmbH" Berlin, der Software "Data.net".
Wäre doch fast logisch, wenn die Gesellschaften auch in Puncto IVU.rail gleichziehen...
...Zur Realisierung eines inklusiveren Mobilitätsangebots für alle Menschen, unabhängig ihrer körperlichen Einschränkung, verfolgt die Bundesrepublik Deutschland das Ziel, den Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) bis zum Jahr 2022 barrierefrei zu gestalten. Teil dieses Vorhabens ist das am 1. April 2021 gestartete Verbundprojekt „OPENER next“. Die Federführung liegt bei der Technischen Universität Chemnitz. Das Projekt wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND mit über 1,7 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert....
...Zu den Projektpartnern der TU Chemnitz gehören acht direkt beteiligte sowie sechs assoziierte Partner. Unter den direkt beteiligten Partnern sind: die datagon GmbH, die Disy Informationssysteme GmbH, die HaCon Ingenieurgesellschaft mbH, die IVU Traffic Technologies AG, die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH, die Smartris Solution GmbH, die hd Management Consulting GmbH sowie die TU Darmstadt...."
Kompletter Artikel:
https://nachrichten.idw-online.de/2021/04/15/...verkehr/?groupcolor=1
https://www.deutschebahn.com/de/presse/...nd-mehr-Klimaschutz-6109892
Das ist eine schlaue Strategie und enorm wertvoll, denn damit ist man auch
- konjunkturunabhängiger,
- unabhängiger von einigen wenigen großen Abnehmern,
- später auch geografisch unabhängiger.
Und der "Burggraben" wächst weiter...
Ich glaube, es gibt nirgends so viele "Info-Schürfer" wie in diesem tollen Thread. :-) Well done, thanks.
Vor gar nicht allzu langer Zeit hat sich der IVU Kurs minimal um 0,05 € verändert. Als Elektriker würd ich das als lauter zeitverschobene aufeinander addierte Einheitssprünge vom Vielfachen der 5 Cent beschreiben.
Nun lassen sich aber auch Kurse im Zwischenbereich beobachten, z.B. 18,03 €
Warum ist das so und mit was hängt das zusammen?
Danke!
Einen nicht unerheblichen Einfluß hat in dem Zusammenhang zudem der Blutalkoholspiegel des Mondbetrachters (nicht der Tide, die ist Ph neutral).
Wieso die jetzt konkrret bei IVU wieder reduziert wurden, nachdem ja 2019 die neuen MFID-Regeln zur Anpassung nach oben führten, kann ich dir aber auch nicht sagen.
Siehst du es als Vorteil oder Nachteil?
Danke
bin gerade dabei meine Aktien kritisch zu hinterfragen, ein wichtiges Kriterium ist bei mir der burggraben. Bei IVU sehe ich diesen hauptsächlich bei den Wechselkosten. Und Ihr?