Hypoport AG (WKN: 549336) An diesem Port anlegen?
und selbst wenn das zutreffen sollte: das wäre ein Potential von unter +17%
Konsenskursziele bei allen Nebenwerten sind sehr sehr deutlich weiter entfernt. Du musst begründen können, wieso Hypoport ausgehend von Aktienkursen bei 247 mehr Potential haben sollte, als irgendeine andere SDAX oder MDAX Aktie.
Übrigens auch die Konsenskursziele der Hypoport Analysten geben nicht viel her. da brauchst Du also nicht Focus Money bemühen
Ich bin hier schon sehr lange dabei und habe gelernt, dass der Aktienkurs von Hypoport vor Allem eines ist: Newsgetrieben. Man gewinnt Marktanteile und ich persönlich habe keine Zweifel, dass Hypoport noch enormes Potential hat - sowohl im Bereich der Immobilienfinanzierungen, als im nach wie vor fragmentierten Versicherungsbereich. Derzeit bauen sich die Nachfrageüberhänge bei potenziellen Immobilienkäufern und Bauwilligen immer weiter auf und meine Fantasie reicht so weit, dass sich diese Überhänge mittelfristig mit Wucht entladen, wenn die Rahmenbedingungen dies wieder zulassen und bauen attrative wird.
Lass uns mal die Fakten auf den Tisch legen. Selbst wenn das Kursziel von Focus Money zutreffen sollte, sprechen wir immer noch nicht "nur", sondern IMMER NOCH von einem Potenzial von knapp 17%. Bei den enormen Unsicherheiten, die uns umgeben, finde ich das persönlich schon beachtlich.
Was die Konsenskursziele bei Nebenwerten angeht, so sind diese oft spekulativer und weniger fundiert als bei etablierten Unternehmen. Mag alles sein. Hypoport hat sich aber durch solide Geschäftszahlen und eine starke Marktposition im Bereich der Finanzdienstleistungen ausgezeichnet. Reflektiert der aktuelle Aktienkurs nicht vielleicht das Vertrauen der Investoren in die langfristige Wachstumsstrategie von Hypoport? Und vor Allem - möglicherweise zu recht?
Im Vergleich zu anderen SDAX- oder MDAX-Aktien bietet Hypoport ein starkes Geschäftsmodell und eine starke Marktstellung, die das Potenzial für weiteres Wachstum nicht nur rechtfertigen, sondern eigentlich schon sicherstellen. Nur meine Meinung. Die Konsenskursziele der Analysten sind natürlich nur ein Teil der Bewertug und berücksichtigen oft nicht die langfristigen strategischen Vorteile und Innovationskraft eines Unternehmens wie Hypoport. Insofern hat die Aktie m.E. sogar noch viel mehr Luft nach oben, weil plattformbedingt einfach noch erhebliches Überraschungspotenzial besteht. Und der Kurs reagierte immer schon stark auf positive news, egal bei welchem "KGV".
In meinen Augen verkennst Du die fundamentalen Stärken und die Marktposition von Hypoport zu sehr. Aber wir werden ja sehen, wo die Aktie in, sagen wir mal, 2 jahren steht.
dazu stelle ich rein faktisch folgendes fest: Die Hypoport Aktie ist extrem übertrieben nach oben explodiert, weil der Markt erwartet hatte, daß "sich diese Überhänge mittelfristig mit Wucht entladen" wie Du so schön beschreibst, Hypoport also offiziell die Prognosen erhöhen würde müssen. Das geschah nicht und nur deswegen ging der Aktienkurs intraday sehr stark und schnell über 20% runter und heute steht der Kurs tiefer.
Niemals habe ich jemals bestritten, daß Hypoport nicht ein starkes Geschäftsmodell haben würde. Ein starkes Geschäftsmodell hatten sie auch bei Aktienkursen von 600 Euro und danach bei 80 Euro. Die sehr starken Kursbewegungen sagen etwas sehr anderes, nämlich nicht, daß das Geschäftsmodell etwa schwach wäre, sondern daß äußere Bedingungen, die nix mit Hypoport selbst zu tun haben, eine sehr starke Rolle spielen müssen.
Der Immobilienboom ist zusammengebrochen, es werden viele Jahre vergehen müssen, bevor wieder diese Boomzahlen beim Immobilienhandel kommen, die es direkt vor dem Krieg gegeben hat. Diese Aussage kannst Du als quasi faktisch hinnehmen. Eine herausragende Marktstellung von Hypoport ist super, wird aber nie bedeuten können, daß das durchschnittliche KGV plötzlich über Nacht statt bei 55 nun bei über 160 liegen könnte. Die Gewinne von Hypoport werden sich nicht in Kürze verhundertfachen, eine makroökonomische Aussage zur Zinsentwicklung der nächsten 10 Jahre wirst Du nie machen können und somit auch nicht zum Immobilienhandel auf Jahrzehnte im voraus. Solche Aussagen müsste man aber bei einem so verwegenem KGV machen können.
Vor dem Krieg war das definitiv viel einfacher. Der Boom ging immer weiter, ob das weitere 2 Jahre oder doch 8 Jahre oder viel länger gehen würde, konnte keiner wissen. Nichts ist wahrscheinlicher als eine Trendfortsetzung, das galt für den Immobilienboom und damit auch für Hypoport.
Jetzt aber ist dieser Trend sehr gründlich gebrochen. Erkennst Du am Kursverfall von 600 auf 80, sowas gab es bei Hypoport noch nie oder dem fetten Intraday Verlust von -20% nach zu starker Erholung.
Die inst Anleger haben leicht reduziert, ein Leerverkäufer hat seine erste Position eröffnet, die Zeiten, daß es fröhlich einfach immer nur hochgehen muss, so wie in Vorkriegsjahren, sind vorbei.
Moderation
Zeitpunkt: 12.08.24 13:04
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Zeitpunkt: 12.08.24 13:04
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haben wir bei einem Jahresgewinn von 1,62 pro Aktie ein KGV von ca. 160.
Mehr als ein KGV von 50 halte ich für Hypoport nicht angemessen. Bei nur 1,62 Gewinn pro Aktie wäre das ein zweistelliger Kurs von 81.
passend dazu hat der Leerverkäufer seine Position leicht ausgebaut.
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Zeitpunkt: 15.08.24 17:44
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Zeitpunkt: 15.08.24 17:44
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Hypoport SE
DE0005493365
0,62 %
2024-08-09
JPMorgan Asset Management (UK) Ltd
Hypoport SE
DE0005493365
0,54 %
2024-08-07
https://bundesanzeiger.de/pub/de/nlp_history?3
Es geht hier nicht um einzelne andere Aktien, sondern bzgl Ukraine Krieg um ein sehr allgemeines Phänomen.
Nämlich daß Aktien, die vom Krieg ummittelbar betroffen sind, also durch steigende Zinsen, allgemeine Inflation, Explosion der Baukosten usw. anders in Mitleidenschaft geraten sein müssen, als Aktien, die damit fast nix zu tun haben.
Um das besser zu verstehen, kannst Du einfach den Chart seit Kalenderjahr 2022 bis jetzt anschauen und als Vergleich die jeweiligen Indizes nehmen. Es ist an Eindeutigkeit überhaupt nicht zu überbieten. Und wie gesagt, es hat mit irgendwelchen einzelnen anderen Aktien nichts zu tun.
Ich würde nie gegen JP Morgan wetten....
Aber kein Einziger, wirklich niemand, erwartet, daß die Null Zinsphase der vergangenen Jahre wieder kommen könnte. Wenn die Zinsen sinken sollte, dann weil wirtschaftlich schwerere Zeiten kommen könnten, was bzgl Kaufkraft bei Immobilien auch nicht förderlich ist. Die Zinsen werden kaum jemals wieder nahe Null sinken, das ist Konsensmeinung. Konsensmeinung ist auch, daß die Inflation in vielen Bereichen nachhaltig gewesen sein muss, die Baukosten sind definitiv extrem gestiegen, gleichzeitig ist die Kaufkraft aber eben nicht extrem gestiegen.
Es deutet einfach alles daraufhin, daß der absolut beispiellose Immobilienboom mit einer extremen Überspitzung in den 5 Jahren direkt vorm Platzen der Blase (was die Blasenbildung umso einfacher veranschaulicht) völlig vorbei ist und sich das alles auf einem viel niedrigerem Niveau einpendeln wird müssen.
In so einer Situation hat Hypoport viel niedrigere Gewinnerwartungen als direkt vor Kriegsbeginn. Das ist keine Meinung von mir, sondern ein sehr einfacher Fakt. Auch die Gewinnerwartungen für die Folgejahre kann man einfach abschätzen. Die absoluten Boomjahre sind vorbei, sehr simpel.
und genau deswegen ist es völlig absurd, die Hypoport Aktie, die in den 10 Jahren vor Ukraine Krieg mit durchschnittlich sehr hohem KGV von 55 gehandelt wurde, jetzt plötzlich mit KGV von 160 zu handeln. Das macht von vorn bis hinten keinen Sinn, folglich fängt JP Morgan damit an, hier leerzuverkaufen.
In den absoluten Boomjahren hat kein einziger leerverkauft, so viel dazu.
Der Krieg hatte längst begonnen und Warburg verlor komplett den Überblick. Die Aktie stürzte immer weiter ab und Warburg kam unfassbar oft mit extrem sinnlosen Updates. Ich wüsste nicht, wann sich jemals ein Analyst in den letzten Jahren mehr geirrt hätte, als Warburg.
https://www.finanznachrichten.de/...tuft-hypoport-ag-auf-sell-322.htm
P.S.: ist bei Warburg anscheinend völlig egal, wie Hypoport bewertet ist? Wo die historische Durchschnittsbewertung lag und was das im Hier und Jetzt bedeuten könnte?
-11%? Dies bei starken Gesamtmärkten? Es war mit Ansage. Auch in den nächsten Wochen und Monaten wird es zahlreiche andere viel aussichtsreichere Aktien geben, wenn man die nicht kennt, kauft man sich ein Index ETF
"Im übrigen würde mich interessieren, ob jemand etwas zum Thema (Bau-)Materialkosten sagen kann. Hier hatten ja u.a. mit dem Argument "Lieferstörungen" sowie "Inflation" in ´23 exorbitante Steigerungen stattgefunden."
dazu sage ich folgendes: Ich habe relativ direkt vor dem Ukraine Krieg ein kleines Haus bauen lassen. Die Bauleitung sagte mir, die Kosten würden mittlerweile beim knapp doppeltem liegen. Eklatante Steigerungen gibt es zwar jetzt nicht mehr, die realen Kosten sind aber eben auch nicht zurückgegangen, dies wäre auch nicht zu erwarten.
Der beispiellose Immobilienboom direkt vor Ukraine Krieg ist einfach vorbei. Vom Tiefpunkt danach hat sich das Ganze zwar deutlich erholt, aber das höchste Handelsvolumen bei Immobilien, welches wir direkt vor Ukraine Krieg gesehen hatten, wird es bis auf weiteres, also auf Jahre hinaus, definitiv nicht mehr geben können.