Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7956 von 7956 Neuester Beitrag: 05.08.25 10:12 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.887 |
Neuester Beitrag: | 05.08.25 10:12 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 41.818.367 |
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»Stoppen Sie den nutzlosen Krieg, bringen Sie die Geiseln zurück«
»Mehr als 1000 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik«: Zwei ehemalige Armeechefs und zahlreiche Ex-Direktoren der drei israelischen Geheimdienste attackieren Premier Netanyahu für seinen Kriegskurs – in präzedenzloser Deutlichkeit.
03.08.2025, ...
... Die am Samstag veröffentlichten Bilder der völlig abgemagerten Geiseln Evyatar David und Rom Braslavski haben die ohnehin hitzig geführte Debatte über das weitere Vorgehen noch mal verschärft:
Itamar Ben-Gvir, Israels Minister für Nationale Sicherheit, hat am Sonntagvormittag vom Jerusalemer Tempelberg aus dazu aufgerufen, den Gazastreifen wieder zu besetzen.
Am Sonntagabend hat sich dann eine in der Geschichte Israels präzedenzlose Interessengemeinschaft zu Wort gemeldet: Zwei ehemalige Generalstabschefs der israelischen Armee und fast alle noch lebenden ehemaligen Direktoren des Auslandsgeheimdienstes Mossad, des Militärgeheimdienstes Aman und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet sowie Ex-Polizeipräsidenten des Landes haben einen dringenden Appell an Netanyahu gerichtet. »Stoppen Sie den nutzlosen Krieg, bringen Sie die Geiseln sofort zurück«, erklärten sie.
Die pensionierten Männer verwiesen auf ihre Erfahrung, »mehr als 1000 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik«, um auf die Bedeutungsschwere ihrer Botschaft hinzuweisen. Und sie betonten, für wie gefährlich sie die Netanyahu-Regierung halten: »Das Problem ist, dass eine Minderheit die Politik kontrolliert.« ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...5c0c681-53eb-41eb-a5d1-adcc798ef0fb
Inwieweit sich Israels Regierung beeinflussen lässt von einer unverbindlichen Solidarität aus der Ferne mit den Palästinensern, als abstrakte Masse. Bisher gar nicht. Null. Jetzt hat sie wohl Trump fast bedingungslos auf ihrer Seite und zeigt keine Anzeichen einer Annäherung zu einer längerfristigen Lösung des jahrzehntelangen Konfliktes.
Zu den Leidtragenden dieses Konfliktes gehören sicher auch die Juden ausserhalb Israels. Antisemitismus wird ja da auch befeuert und ist öfter schwer zu unterscheiden von der abstrakten Solidarität mit den abstrakten Palästinensern. Die Hamaskämpfer sind alle auch Kinder von Eltern, Geschwister usw. von diesen abstrakten Palästinensern, die auch nicht an eine Lösung glauben können, die niemand anstrebt. Die Zweistaatenlösung ist in weite Ferne gerückt mAn, dient aber immer noch als Feigenblatt und einige Länder wollen Palästina als Staat anerkennen.
Das ist alles ja wirklich furchtbar und kein Ende ist in Sicht. Doch wie soll man einen Staat anerkennen, den es nicht gibt, der nur eine abstrakte Idee zu sein scheint.
So bleibt die verbindliche Solidarität mit echten Menschen ev. eine Alternative für überschüssiges Solidaritätsbedürfnis, das ja vorhanden zu sein scheint. Oder geht es eben, wie so oft, doch primär um Schuldzuweisungen? Gar nicht so sehr um Solidarität?