WDI Forum für Verantwortungsbewusste


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Neuester Beitrag: 29.12.22 05:23
Eröffnet am:16.06.15 09:36von: hgschrAnzahl Beiträge:15.166
Neuester Beitrag:29.12.22 05:23von: Stronzo1Leser gesamt:4.734.839
Forum:Börse Leser heute:1.874
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3726 Postings, 8107 Tage diplom-oekonomLetzte Chance über 140 rauszukommen !

 
  
    #3201
14.02.20 08:42

847 Postings, 1747 Tage Joel888Hast Du wirklich ein Diplom?

 
  
    #3202
6
14.02.20 08:43
Also so voll krass im wahren Leben?
 

779 Postings, 1702 Tage dndnBestimmt nicht nur 1 Diplom :)

 
  
    #3203
14.02.20 08:52
 

37 Postings, 1929 Tage getalifeDiplomi, bitte...!

 
  
    #3204
4
14.02.20 08:53
Kannst du dir BITTE ein anderes Forum aussuchen, das du mit deinen hirnrissigen Warnungen bereicherst? Du hast mich schon bei Jinkosolar elend genervt. Aber da scheinst du die Lust verloren zu haben, seit sich der Kurs verdoppelt hat, oder?

Bitte lies dir nochmal die Forums-Beschreibung von hgschr durch. Und dann geh bitte in dich und überlege, ob du und deine Kommentare hier reinpassen.

DANKE!  

1463 Postings, 3451 Tage ooo111oooWas mich traurig

 
  
    #3205
16
14.02.20 08:55
macht ist, dass Deutschland und hier die Medienlandschaft nicht loyal zu Wachstumsunternehmen steht. Eine FANG Szenerie kann in Deutschland überhaupt nicht entstehen geschweige denn gedeihen. Leider konnte man sagen, dass Deutschland eine Wirecard oder SAP garnicht verdient hat. Man ist sich des Schadens immer noch nicht bewusst. :((.  

2539 Postings, 1860 Tage Draghi1969Deshalb auslagern

 
  
    #3206
2
14.02.20 09:10
Deutschland mit Merkel hat ohnehin Europa an die Wand gefahren.
Damals war es ein Diktator und jetzt ein vermeintlicher Engel!
 

3726 Postings, 8107 Tage diplom-oekonomIhr wollt doch wohl Wildcard nicht mit SAP

 
  
    #3207
14.02.20 09:28
vergleichen !  

3000 Postings, 3024 Tage zwetschgenquetsche.Glücklicherweise alles wie immer :-)

 
  
    #3208
15
14.02.20 10:27

Gewinnträchtigkeit unverändert hoch: EBITDA-Marge bei fast 28% auf gleichem Niveau wie in den Vorjahren; daher gehe ich auch von stabilen Erträgen nach Steuern (aka Jahresüberschuss) aus. Also bei circa 17% vom Umsatz. Obwohl sich das Rad also immer größer dreht, büßt man an Gewinträchtigkeit nichts ein.

Auch das Wachstum schwächt sich nicht ab. Danke Plattformökonomie :-)

Denn während in den Vorjahren Umsatz und EBIDTA eher um gute 30% wuchsen, tendiert man nun zu 40% gemäß heutiger Nachricht.

Wachstum zieht also an, was nicht verwundert, da ja alle Faktoren der Digitalen Ökonomik voll intakt sind. Wie skalierungsträchtig es zugeht erkennt man an dem Skalierungsfaktor, der sich hier durch die Teilung der Steigerungsraten von EBITDA durch Steigerungsraten von Umsatz ergibt. Der Skalierungsfaktor für Q4 ist 1.0 und für ganz 2019 1.1. Wenn ich dann noch das bisherige Verhältnis von betrieblichem CF zu Jahresüberschuss der letzten Jahre nehme, dann wird unser CFO einen OCF (Operativen Cash-Flow) von guten 600 Mio. € ausweisen in den finalen Zahlen. :-)

Welch imposant-wundervolle Operations - auch eine Abkürzung für WiWo ;-)

 

21 Postings, 1923 Tage MampeDer war gut

 
  
    #3209
14.02.20 10:33

Welch imposant-wundervolle Operations - auch eine Abkürzung für WiWocool

 

1221 Postings, 4612 Tage sillyconZitat n-tv: wirecard verzeichnet enormen

 
  
    #3210
14.02.20 10:38
gewinnsprung.

Der Zahlungsdienstleister Wirecard verzeichnet einen enormen Gewinnzuwachs und verspricht für die Zukunft sogar noch bessere Zahlen. Allerdings steht noch eine Sonderprüfung wegen des Vorwurfs der Bilanzfälschung aus. Das Ergebnis ist ungewiss.
 

1758 Postings, 2101 Tage difigianozwetschge

 
  
    #3211
3
14.02.20 10:39

bist du aus dem urlaub zurück, mach mir keine angst. schön gestiegen während deines urlaubs, die wtc- aktie.

wann fährst denn wieder?  gibst bitte vorher bescheid?   was hälst vom kommenden montag?  

:))  

4219 Postings, 1895 Tage LucasMaatooo111ooo

 
  
    #3212
4
14.02.20 10:45
Da stimme ich ihnen zu.
Auch auf die Gefahr, ich erhalte jetzt unzählige schwarze Sterne, nehme ich die gerne in Kauf.

Es ist mehr als eine Schande, wie hier die Medien so ein innovatives Unternehmen auf Teufel komm raus madig machen,
nur um über ihre Artikel, schnelles Geld zu verdienen.
Da wird z.B. das Thema Fußball und Auto so in den Himmel gelobt, und Unternehmen, die das Wirtschaftswachstum vorantreiben,
werden in den Dreck gezogen.
Einfach nur gruselig !!!!!!!!!!!!!!

Und der Gefahr, der man durch krankhaften Ehrgeiz, wie z.B. durch Frau Bergermann, ausgesetzt ist, sollte man immer im Auge behalten..
Diejenigen, die auf solchen Journalismus vertrauen, werden in die von denen gewünschten Richtungen gedrängt, ohne es auch nur ansatzweise zu erahnen,
wie sie manipuliert werden.
Es wird nicht nur das Unternehmen falsch dargestellt, es wird offensichtlich Manipulation zu Gunsten anderer Unternehmen betrieben.

Ich habe da schon mal drauf hingewiesen, ich finde es ein Unding, das Journalisten nicht gezwungen werden, offen, einen möglichen Interessenkonflikt,
klar bei jedem Artikel offenbaren zu müssen.
Mir reicht der Umstand nicht : Sie dürfen keine Assets von Unternehmen besitzen, über die sie berichten.
Damit ist nicht eindeutig ausgeschlossen, Beteiligungen an anderen Unternehmen zu halten, die womöglich in Konkurrenz stehen !!!!!!!!!!!!!!!!

Wie verkommen doch einige oder gar die Mehrheit von Journalisten schon sind.

 

1758 Postings, 2101 Tage difigianoist ja wie bei einem start up

 
  
    #3213
3
14.02.20 10:57

https://www.wirecard.com/de/transparenz

der neue aufsichtsrat muss sich mit seinem neuen job ja fühlen als wäre er in einen jungbrunnen gefallen.  (co-founder sozusagen. :D.  
) .ich bräuchts jetzt nicht aber operative performence alleine genügt halt nicht mehr.

die themenbereiche der neuen seite sind aus aktionärsicht top ausgewählt.

danke wtc! weiter so...  

4219 Postings, 1895 Tage LucasMaatdifigiano

 
  
    #3214
14.02.20 11:03
Sie haben doch in einem früheren Beitrag davon gesprochen, Sie wünschten sich mehr eigene Tools von Wirecard.
Habe ich es richtig in Erinnerung??????

Nun habe ich mir mal angesehen, welche Tools in Wirecard integriert sind.
Da ist mir z.B. shopify aufgefallen.
Wenn ich mir nur dieses Unternehmen ansehe, es wächst rasant. Wahnsinn !!!!
Könnten Sie oder andere Fachmänner mir bitte die mögliche zukünftige Bedeutung dieser Integrierung erklären.

Danke      

260 Postings, 1681 Tage BaDjedetWirecard am DAX Ende

 
  
    #3215
14.02.20 11:08
trotz "guter" Zahlen? Wundert sich hier NIEMAND?  

618 Postings, 2211 Tage SirHobelKeine Verwunderung

 
  
    #3216
5
14.02.20 11:13
Nein, keine Verwunderung hier. Das Geschäft läuft und das wird 2020 noch mal beschleunigt. Wer natürlich hier permanent auf den Kurs geiert, Explosionen feiern will etc. der hat vielleicht eine Verwunderung. Solange der Knoten aus Medien-Bashing und Sonderprüfung KPMG nicht gelöst ist, wird es im Kurs noch Kapriolen geben. Aber who cares ... operativ läuft der Hobel. Aber sowas von.  

10 Postings, 1600 Tage Almelia17Löschung

 
  
    #3217
14.02.20 11:24

Moderation
Zeitpunkt: 14.02.20 11:40
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer

 

 

250 Postings, 1804 Tage ToffSell on good News

 
  
    #3218
3
14.02.20 11:25
Das Wachstum ist beeindruckend und rechtfertigt den Kursanstieg der letzten Tage.
Unerfahren, wer jetzt und heute zusätzlich noch eine Kursexplosion erwartet hat.  
Aber die kann natürlich jederzeit noch kommen, sobald  z.B. neue größere Deals und ein positiver Prüfbericht zu den FT Punkten kommen. Alles in allem bin ich sehr zufrieden und es läuft operativ weiterhin rund bei Wirecard.  

10 Postings, 1600 Tage Ameleona17Löschung

 
  
    #3219
14.02.20 11:45

Moderation
Zeitpunkt: 14.02.20 12:10
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer

 

 

1758 Postings, 2101 Tage difigianogeschäftsmodel

 
  
    #3220
7
14.02.20 12:00

...welches der zukunft von wtc am nächsten kommt.

@lucas:
hier ein auszug aus einem artikel über den versicherer ping an. fachlich nicht tiefgehend aber schon sehr trefflich wenn man sich nicht auf gewisse branchen wie doctor-branche versteift.

das filetieren und spezifizieren kann gerne zwetschge übernehmen, da bin techn. zu sehr laie.


......Es ist genau diese Entschlossenheit, mit der Peter Ma Ping An innerhalb von drei Jahrzehnten groß gemacht hat. Zu einem Konzern, der bei Umsatz- und Prämienvolumen in einer Liga mit den europäischen Traditionsadressen Axa und Allianz spielt, aber deutlich höhere Gewinne abwirft und an den Kapitalmärkten weitaus wertvoller ist.

Mit einer seltenen Mischung aus strategischer Weitsicht, unternehmerischem Mut und politischem Geschick hat Ma einen gigantischen Supermarkt aufgezogen, der mit Autopolicen, Lebensversicherungen, Hypothekendarlehen, Kreditkarten und Kontoverbindungen sämtliche finanziellen Aspekte im Leben seiner Kundschaft abdeckt. Und ähnlich wie SAP oder Microsoft verkauft Ping An seine selbst entwickelten Software- und Analysetools auch an andere Finanzadressen.

Der Gründer züchtete Ping An zu einer Hightechmaschine heran. Policenverkäufer werden mit Videoanalysen ausgesucht, die Lügendetektorqualität haben. Sprachroboter ersetzen Callcentermitarbeiter, die Blechschäden in der Autoversicherung werden minutenschnell und nahezu vollautomatisch abgewickelt.

Vor allem aber dehnte Peter Ma das Geschäftsmodell auf Gebiete weit jenseits der Grenzen des klassischen Bank- und Versicherungsgeschäfts aus. Mit Autohome betreibt Ping An die mit 29 Millionen Usern täglich größte Gebrauchtwagenplattform Chinas. Und rund 500.000 registrierte Nutzer suchen Tag für Tag medizinischen Rat auf dem konzerneigenen Gesundheitsportal Ping An Good Doctor.

Die Konkurrenten auf diesen Feldern heißen nicht mehr Axa oder Allianz, es sind Internetplattformen wie Alibaba oder Tencent, die chinesischen Gegenstücke zu Google oder Amazon.

"Ping An ist ein Hybrid aus einem hochprofessionell arbeitenden klassischen Versicherer und einem extrem innovativen Fintech", sagt Christian Mylius, für die Assekuranz zuständiger Partner der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY: "Wenn sich der Konzern so weiterentwickelt, kann Ping An in der Versicherungsindustrie eine ähnliche Wucht entfalten, wie sie Amazon im Handel erreicht hat."

Der Konzern hat seinen Ursprung im marktwirtschaftlichen Experimentierfeld von Shenzhen, wo Peter Ma in den 80er Jahren bei der China Merchants Group arbeitete. Dort trieb er die Gründung des ersten Versicherers westlicher Bauart voran. 1988 fing er an, Autopolicen zu verkaufen, 1995 folgten Lebensversicherungen, wenig später Bank- und Wertpapierdienstleistungen.

Ein Gigant, gebaut aus Daten

Seine Vertreter ließ Ma zum morgendlichen Appell antreten und Kampflieder singen. Er setzte hohe Ziele (600 Dollar Neugeschäftsprämie pro Monat mussten die Verkäufer anwerben) und zahlte exzellent. Zur Jahrtausendwende gingen seine 100 Topverkäufer mit 120.000 Dollar und mehr pro Jahr nach Hause. Das chinesische Durchschnittseinkommen lag damals bei 760 Dollar. Bis heute sorgt er dafür, dass Mitarbeiter, die sich seiner Vorstellung von Hochleistungskultur nicht bedingungslos unterwerfen, schnell gehen müssen.

Seine Führungskräfte rekrutierte er von Anfang an in Singapur, Hongkong oder Taiwan. Noch heute sind mehr als die Hälfte der hundert wichtigsten Manager Auslandschinesen. Mit den Wall-Street-Häusern Goldman Sachs und Morgan Stanley holte er sich früh ausländische Aktionäre an Bord. Er beschäftigte Heerscharen von McKinsey-Beratern, in der Zeit nach der Jahrtausendwende auch den heutigen Allianz-Chef Oliver Bäte (54).

Kaum ein Konzern auf der Welt weiß mehr über seine Kunden als Ping An. Während Amazon oder Alibaba lediglich das alltägliche Konsumverhalten ihrer Kunden kennen, hat Ping An (Chinesisch für Sicherheit und Ruhe) über seine kombinierten Bank- und Versicherungsaktivitäten tiefen Einblick in die Vermögensverhältnisse seiner Klientel.

Der Konzern gibt enorme Summen aus, um dieses Wissen auf seinen Plattformen digital zu vernetzen, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und die Kundschaft über alle verfügbaren Onlinekanäle mit möglichst großen Teilen des Sortiments zu versorgen. 30.000 Entwickler, 800 Datenanalysten und 200 Experten für künstliche Intelligenz stehen auf den Ping-An-Gehaltslisten. 18.000 Patente auf seine technologischen Entwicklungen hat das Unternehmen bislang angemeldet.

Rohstoff Kunde

"Es gibt wohl keinen Finanzkonzern weltweit, der so stark auf neue Technologie setzt wie Ping An", sagt Chief Innovation Officer Larsen. "Der Erfolg der vergangenen Jahre erklärt sich durch die Bereitschaft, mit neuen technischen Möglichkeiten zu experimentieren, sie so schnell wie möglich in den Alltag zu integrieren und dafür substanzielle Ressourcen einzusetzen."

Larsens Eigenwerbung findet ihre Entsprechung in der Wirklichkeit. Aus Sicht eines europäischen Versicherungskunden wirkt das bisweilen so, als ob er in einen Science-Fiction-Film geraten sei. Im Schnitt dauert es etwa 168 Sekunden, bis Blechschäden nach Auffahrunfällen oder ähnlich simpel gelagerten Karambolagen reguliert sind, vom Eingang der Schadensmeldung bis zur Zahlungszusage. Dabei werden die Smartphonekameras der Ping-An-Kunden zu Augen, die im Hintergrund laufenden Analysesysteme zum Schadensgutachter.

Unmittelbar nach einem Unfall fotografiert der Fahrer Beulen und Kratzer. Anschließend gleicht die Software das hochgeladene Bildmaterial mit einer Datenbank ab, in der 25 Millionen Ersatzteile gespeichert sind, die standardmäßig in den 60.000 auf dem chinesischen Markt erhältlichen Automodellen verbaut werden. Die mit Bilderkennungssystemen gekoppelte Regulierungssoftware bewertet im nächsten Schritt, ob Mechaniker die beschädigten Teile reparieren können oder austauschen müssen. Anhand der Lohnkosten von landesweit rund 140.000 Partnerwerkstätten rechnen die Maschinen den Reparaturaufwand hoch.

Am Ende erscheint auf dem Smartphone eine Liste mit den notwendigen Ersatzteilen, dazu der Kostenvoranschlag einer möglichst nah am Unfallort gelegenen Werkstatt. Sobald der Fahrer das Angebot akzeptiert, überweist Ping An die Summe. 7,3 Millionen Autounfälle oder 62 Prozent aller Kfz-Schadensfälle wickelte Ping An im vergangenen Jahr auf diese Weise ab – vollautomatisch, ohne menschliche Hilfe. 750 Millionen Dollar lassen sich so jedes Jahr einsparen.

"Ping An ist der Weltmarktführer, wenn es darum geht, neuartige Technologien schnell und flächendeckend einzusetzen", gibt der Strategiechef eines großen europäischen Konkurrenten zu, "sie sind sehr viel weiter als etwa die Axa oder Allianz."

Allerdings nutzt Ping An seine Kunden auch schonungslos als Rohstoffquelle für seinen gewaltigen Datenhunger. Bei der Bonitätsprüfung seiner Kreditklientel etwa setzt der Finanzarm des Konzerns auf ein System verknüpfter Stimm-, Bild- und Gesichtserkennungssoftware. Interessenten für Hypothekenkredite führen eine Art Bewerbungsgespräch über eine Handy-App, beantworten lange Listen mit Fragen. Noch während der Aufzeichnung werten die Rechner das gesendete Bildmaterial aus. Anhand von 54 exakt definierten Änderungen der Gesichtszüge, sogenannten Mikroexpressionen, sollen die Analyseroboter darüber befinden, ob die potenziellen Kunden bei der Wahrheit bleiben oder lügen.

Ähnliche Programme nutzt der Konzern, wenn es um die Verstärkung seines fast 1,4 Millionen Köpfe zählenden Vertreterheeres geht. Mit 80 Prozent beziffert die Ping-An-Führungsspitze die Trefferquote ihrer selbst entwickelten und an Lügendetektoren aus Hollywood-Agentendramen angelehnten Technologie.

"Ganz abgesehen davon, dass solche Dinge in Europa gar nicht zulässig sind, habe ich meine Zweifel, ob diese Systeme tatsächlich messen, was sie messen sollen", sagt Tanja Schneeberger, Psychologin am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. "Es ist wissenschaftlich völlig ungeklärt, welche Art von Emotionen sich in der Veränderung der Gesichtszüge überhaupt Ausdruck verschaffen, wenn ein Mensch lügt."



Technologie als Waffe

Bedenken dieser Art spielen in der mit rasanter Geschwindigkeit zusammenwachsenden Tech- und Finanzindustrie Chinas jedoch kaum eine Rolle. Ping An hat aus dem Weiterverkauf der weitgehend von den eigenen Entwicklern gebauten Softwarepakete ein florierendes Geschäft gemacht – und sich auf diese Weise Zugang zu noch größeren Datenmassen verschafft. 22 Autoversicherer haben bislang Lizenzen für das superschnelle Schadenabwicklungssystem gekauft. 460 chinesische Banken nutzen die ursprünglich für den Finanzarm des Konzerns konstruierten Softwarelösungen. Rund 1800 kleinere und mittlere Finanzdienstleister laufen auf der Ping-An-IT-Plattform.

Inzwischen verkauft der Konzern seine Programmierkapazitäten auch an Behörden. Ping An entwickelt Leitsysteme, mit denen sich die Verkehrsströme in den großen Städten steuern lassen. Stadtverwaltungen können ihr Budget mit Ping-An-Software optimieren. Und die Bürger des Wirtschaftszentrums Shenzhen nutzen Ping-An-Software, wenn sie sich in das Verwaltungssystem der Stadt einloggen, um ihren Behördenkram zu erledigen.

Dies ist auch die Waffe, die Ping An jetzt in Europa testet. Bei der Berliner Firma Finleap, die Fintech-Start-ups in Serie gründet, ist Larsen Ende 2018 mit seinen Fonds eingestiegen. Das Kalkül: "Wir schauen, wie wir unsere Software in die Firmen injizieren." Wenn es für die Chinesen gut geht, laufen demnächst eine Reihe wachstumsstarker deutscher Fintechfirmen mit ihrer Software – und breiten das Ping-An-Netz langsam über Europa aus.

Wachstumstreiber des Imperiums aber bleibt derweil das 200 Millionen Klienten umfassende Privatkundengeschäft in China. "Wir wollen unsere Kunden bei wichtigen finanziellen und anderen Entscheidungen ihres Lebens begleiten und unterstützen", umreißt Larsen die nächsten Jahre, "bei Kauf und Finanzierung von Autos und Immobilien, beim Vermögensaufbau und bei der Gesundheitsvorsorge." Um jedes dieser Felder baut der Konzern Internetplattformen mit einem Dienstleistungsangebot, das weit über die Produktpalette eines typischen Finanzdienstleisters hinausgeht. Ping An folgt stattdessen digitalen Großmächten wie Google, Alibaba oder Amazon.

Der digitale Gesundheitsdienstleister Good Doctor etwa bietet seinen 300 Millionen registrierten Usern einen Rundumservice: Er berät per Software bei medizinischen Standardfragen, vernetzt 2,3 Millionen zahlende Patienten mit 1200 eigenen und 5300 unabhängigen Ärzten. Er vermittelt an 3000 Krankenhäuser und 32.000 Apotheken, die Medikamente im Zweifel innerhalb einer Stunde liefern sollen.

Über die Gebrauchtwagenplattform Autohome laufen rund 32 Prozent des privaten Autohandels in China. Rund 14.000 Händler wickeln ihre Verkäufe darüber ab. Auf der 2011 gegründeten Wertpapierhandelsplattform Lufax kaufen und verkaufen mehr als zehn Millionen private und institutionelle Kunden Fonds und andere Finanzprodukte.



Schwer zu kopieren

Die Start-ups liefern ungeheure Datenmengen, mit deren Hilfe sich neue Geschäftsfelder erschließen und alte optimieren lassen. Wenn sich Kunden beispielsweise über Good Doctor medizinisch beraten lassen, liefert das dem Konzern wertvolle Daten, die für die Kalkulation neuer Krankenversicherungsprodukte genutzt und für den Aufbau einer landesweiten Gesundheitsinfrastruktur ausgebeutet werden sollen.

Für den Verkauf von Policen und Bankdienstleistungen erweisen sich die Plattformen schon heute als Türöffner. 35 bis 40 Prozent aller Neukunden gewinnen die Finanz- und Versicherungseinheiten bereits auf diesem Weg.

Obwohl viele der Neuentwicklungen noch rote Zahlen schreiben, peppen sie die Konzernbilanzen bereits gewaltig auf. Die in Hongkong und an der Nasdaq notierten Töchter Autohome und Good Doctor kommen auf eine Marktkapitalisierung von zusammen 18 Milliarden Dollar. Das mit reichlich Venture-Capital-Mitteln ausgestattete Finanzmarktforum Lufax erreichte in der letzten Finanzierungsrunde Ende 2018 eine Bewertung von fast 40 Milliarden Dollar. Alles in allem stehen die digitalen Neu- und Ausgründungen mit gut 70 Milliarden Dollar in den Büchern (siehe Grafik "Fünf Einhörner")......


 

2155 Postings, 1764 Tage BioTradeLöschung

 
  
    #3221
14.02.20 12:17

Moderation
Zeitpunkt: 19.02.20 17:39
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Spam

 

 

10 Postings, 1600 Tage SexyLollaLöschung

 
  
    #3222
1
14.02.20 12:18

Moderation
Zeitpunkt: 14.02.20 12:40
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer

 

 

52 Postings, 2783 Tage hermanalbertDie Zahlen von heute waren erwartungsgemäß TOP,

 
  
    #3223
4
14.02.20 12:50
aber eben erwartungsgemäß und von daher keine großen Auswirkungen auf den Kurs.

Auch bei einem für Wirecard positiven KPMG- Bericht rechne ich nicht mit einem Kurssprung, da dies nach den Äußerungen von Braun und Eichelmann auch jedermann erwartet.

Da Wirecard aber objektiv unterbewertet ist, rechne ich mit dem Kursprung, wenn für alle eine völlig unerwartetete Meldung kommt und wenn sie dann auch nur leicht positiv ist.  

1037 Postings, 2771 Tage CheckpointCharliejetzt kommt so was

 
  
    #3224
5
14.02.20 13:07
Wie Biotrade, fliesenboden und der D.Ökonom auch in diesen Thread. ihr müsst es ja sehr nötig haben, einen Dax Konzern mit dem Wachstum, den Aussichten, starker Unterbewertung und hoher Short Quote madig zu reden. trollt euch. jeder der nur etwas Ahnung von Börse hat und die Fakten der letzten Jahre kennt durchschaut das charakterlose Spiel. aber nur zu. ich freu mich schon auf den finalen Elfmeter durch den Sonderbericht. ihr habt noch maximal 6 Wochen, bemüht euch. ich hab schon mal über 140 zugekauft, und nehme auch gerne weitere Aktien dauerhaft ab.  

10 Postings, 1600 Tage SexyMilkLöschung

 
  
    #3225
2
14.02.20 13:31

Moderation
Zeitpunkt: 14.02.20 14:10
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf Spam-Nutzer

 

 

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