WDI Forum für Verantwortungsbewusste


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Neuester Beitrag: 29.12.22 05:23
Eröffnet am:16.06.15 09:36von: hgschrAnzahl Beiträge:15.166
Neuester Beitrag:29.12.22 05:23von: Stronzo1Leser gesamt:4.730.336
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312 Postings, 1907 Tage der Portfolio_Threa.Sharewizard&Zusammenfassung

 
  
    #2651
13
08.01.20 00:05
Nach wie vor wundere ich mich, dass so viele Hedgefonds Milliarden riskieren in der Hoffnung oder in dem Glauben, dass Financial Times richtig liegt und dass sowohl Rajah & Tann als auch Ernst & Young als auch KPMEG daneben liegen.

Die Causa Singapur:
Wirecard hat Fehlbuchungen eingestanden. Der Fall liegt bei der Staatsanwaltschaft Singapur. Kriminelles Verhalten einzelner Mitarbeiter wird für möglich gehalten. Vorsätzliche Bilanzmanipulation schließt Wirecard selbs taus. Die Untersuchungsergebnisse von Rajah & Tann haben Wirecard entlastet, und selbst wenn an der Sache noch etwas mehr dran sein sollte als Rajah & Tann festgestellt haben: Die Singapur-Tochter ist für den Gesamtkonzern der Größenordnung nach unbedeutend.
Urteil zu den FT-Anschuldigungen: Viel heiße Luft um wenig bis nichts

Die Causa Dubai
FT zweifelt die Existenz der 34 Geschäftsbeziehungen an. FT hält diese für Kunden, Wirecard sagt, es seien Kundengruppen. Würde es sich tatsächlich um Kunden handeln, würde deren Nichtexistenz ja implizieren, dass mehr oder weniger das gesamte Asien-Geschäft frei erfunden ist. Wie realistisch ist das, alleine vor dem Hintergrund der dort gemeldeten Kooperationsvereinbarungen und des Engagements von Softbank? Meine persönliche Meinung zu den diesbezüglichen FT-Vorwürfen:

Bullshit

die Causa Indien
Wirecard soll zu viel für die dort übernommene Tochter gezahlt haben. Dann wäre die Folge, dass man den so entstandenen derivativen (weil aus einem Aufpreis für den Kauf stammenden) Firmenwert der Indien-Tochter abschreiben müsste. Gewinne können hierdurch aber nicht entstehen, s. auch sharewizard-Beiträge.

Mein Urteil zu der Behauptung dass hierdurch der Gewinn aufgebläht worden sein könnte:

ebenfalls Bullshit.

Es wird gerne der Vergleich zu Steinhoff gezogen. Grundsätzlich ist es aber nicht möglich durch Übernahmen Gewinne aufzublähen. Das ist nur durch Veräußerung von Assets, Firmenateilen etc möglich, die zu überhöhten Preisen an Strohmänner, Zweckgesellschaften oder andere vom Hauptkonzern kontrollierte Unternehmen VERKAUFT werden. Wirecard hat aber nicht VERKAUFT sondern ist durch KÄUFE gewachsen und hat das globale Netzwerk aufgebaut.

Erklärungen dazu ebenfalls in dem hier verlinkten ShareWizard-Beitrag:

sharewizard.de/wirecard-bilanzskandal/

Die einzige für mich denkbare Möglichkeit, ein Schneeballsystem aufzubauen besteht darin, dass man Umsätze, die man abwickelt, früher belastet als dass man sie auf der anderen Seite gutschreibt. Durch regelmäßige Steigerung des Transaktionsvolumens wäre hieraus eine fälschliche Gewinn- und Cashflowerhöhung rein theoretisch möglich, aber:
Angesichts der Margen, die beispielsweise Visa- und Mastercard vereinnahmen, ist das meines Erachtens nach unwahrscheinlich. Die Margen liegen in der Größenordnung dessen, was Wirecard im Vergleich zum Transaktionsvolumen erlöst. Wirecard bietet noch weitere ad-ons, wie z.B. Risikomanagement. Von daher sind diese theoretisch denkbaren Bilanzfälschungen aus meiner Sicht unplausibel, zumal Forderungen und Verbindlichkeiten in Jahresabschlüssen immer von der Gegenseite bestätigt werden (Saldenmitteilungen).

Das Risiko:
Das einzige wirklich mögliche Risiko sehe ich rein auf juristischer Seite
Näheres dazu hier:
www.juris.de/jportal/portal/t/t59/page/...Fzeigenachricht.jsp

Die Argumentationskette ist zwar schlüssig und für mich nachvollziehbar. Auch sind vordergründig Ähnlichkeiten zu bereits gewesenen Verletzungen von adhoc-Mitteilungspflichten erkennbar. Insofern kann man nicht ausschließen, dass ein Richter Wirecard zu einer Schadensersatz-Zahlung verknackt.
Wirecard wird aber entgegenhalten:
1.) Man ging nicht von Bilanzfälschung aus sondern lediglich von Fehlbuchungen. Rajah&Tann hat diese Vermutungen bestätigt.
2.) Die Kursausschläge wurden nicht durch die Fakten verursacht sondern durch die völlig übertriebene, reißerische und aufgebauschte Darstellung als Bilanzskandal in der Presse
3.) Die Größenordnung der gefundenen Fehler liegt in einem Rahmen, in dem es zumindest strittig ist, ob überhaupt eine adhoc-Publizierung erforderlich ist

Sollte es dennoch zu einer Verurteilung auf Schadenersatz kommen, wird Wirecard mit Sicherheit Berufung einlegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass für Fehlbuchungen einer Tochtergesellschaft mit 40 Mio Umsatz Milliardenbeträge an Bußgeldern/Schadenersatzzahlungen verhängt werden. Da bis zu einem neuen Urteil in höherer Instanz viel Zeit vergeht, wird Wirecard das verkraften können, egal ob es jetzt auf ein paar hunderttausend oder um ein paar (zig) Mio. an Schadenersatzzahlungen hinausläuft.

Daher glaube ich persönlich, dass wir bis Ende 2021 basierend auf den 2022er Gewinnen wieder ein KGV von 30 erreichen können. Aus den von finanzen.net avisierten 13,58 EUR je Aktie ergäbe sich damit ein möglicher Kurs von ca 400 EUR, selbst bei einem KGV von 20 lägen wir immer noch bei ca. 270.

Ich habe mir in letzter Zeit auch die Entwicklungen von Shortselling-Quoten und Kursverläufen angesehen und vielfach prozyklisches Verhalten der Shortseller festgestellt, will sagen: Sie laufen den fallenden Kursen hinterher. Besonders auffällig ist das hinterherlaufen derzeit bei Evotec, wo schon viele Shortselling-Positionen deutlich ins Minus gelaufen sind. Man könnte sich glatt überlegen, ob man die Werte mit den höchsten Shortselling-Quoten in ein separates Musterdepot aufnimmt...  

291 Postings, 1666 Tage Henry1234sehr Gut

 
  
    #2652
08.01.20 00:20

1758 Postings, 2100 Tage difigianobelastet und.....

 
  
    #2653
3
08.01.20 01:11
....später weiter gegeben...


Die einzige für mich denkbare Möglichkei­t, ein Schneeball­system aufzubauen­ besteht darin, dass man Umsätze, die man abwickelt,­ früher belastet als dass man sie auf der anderen Seite gutschreib­t. Durch regelmäßig­e Steigerung­ des Transaktio­nsvolumens­ wäre hieraus eine fälschlich­e Gewinn- und Cashflower­höhung rein theoretisc­h möglich, aber:....“

darin besteht in der tat ein theoretisches restrisiko. diesem bin ich bilanziell auch nicht herr geworden. was auch darauf zurückzuführen ist, dass ich niemals eine banken-bilanz erstellt habe, geschweige den banken-bilanz-expertise oder zahlungsabwickler- bilanz expertise aufweisen kann.

das einzig belastbare ist das thema saldenbestätigung. diese erfolgt bei wtc nicht wie bei anderen branchen, dass hier saldenbestätigungen zum bilanzstichtag verschickt werden. das es bei wtc nicht über den bilanzstichtag hinaus „ verschleppt“ werden kann, ist bei wirecard belastbarer als bei firmen die keine zahlungsawicklungen tätigen. das liegt daran, dass zahlungsabwickler in 100% der fälle am bilanzstichtag und auch unterjährig abrechnungen in beide richtungen ausreichen.

zudem ist das bei prüfungen von banken und zahlungsabwicklern ein hauptprüfungsmerkmal. auch schon für EY.

zudem, wir sind uns einig, dass die dubiosen excel-sheets aus der edo- ecke kamen. warum sollte der als ober-buchhaltungschef von u.a. singapur und dubai dubiose excel-sheets weiter geben „lassen“ wenn er als finanzchef von beteiligten landesgesellschaften hinweise darauf weiter geben könnte!!!

ne, das hab ich dann irgenwann ma als zu theoretisch abgehackt.  

4868 Postings, 5135 Tage BirniBog Deal with Sprint

 
  
    #2654
08.01.20 07:31

4868 Postings, 5135 Tage BirniMeldung von Wirecard über Deal mit Sprint

 
  
    #2655
1
08.01.20 07:34

312 Postings, 1907 Tage der Portfolio_Threa.zwei große Deals

 
  
    #2656
1
08.01.20 08:28
Adyen hat McDonald's an Land gezogen, Wirecard hat Sprint an Land gezogen.
Wenn ich Zahlungsabwickler wäre und entscheiden könnte, wen ich von beiden an Land ziehen wollte,
ich würde Sprint wählen - ist irgendwie doch etwas interessanter und zukunftsweisender als eine Fressbude.

Man möge mir eine gewisse Süffisanz gegenüber Adyen verzeihen ;-)  

264 Postings, 4989 Tage legominatorJa,Auf jeden Fall Sprint

 
  
    #2657
1
08.01.20 10:12
...kann man nur hoffen das die US-Richter die Fusion mit Sprint/T-mobil US genehmigen.Dann wäre um die Ecke gedacht die Deutsche Telekom als potenzieller Partner mit an Biord...  

1261 Postings, 3337 Tage hgschrMCA ist ernst zu nehmen

 
  
    #2658
17
08.01.20 11:42
daher habe ich mir erlaubt, die IR zu informieren:

Sehr geehrte Frau Stöckl, sehr geehrte Frau Tilz,
hiermit möchte ich Ihnen einen Hinweis geben, dass die Financial Times in persona des Dan McCrum eventuell wieder negativ aktiv werden könnte.
Ausgangspunkt wäre ein tweet von MC Mathematik, eine Webseite, die dem damaligen Zatarra - Bericht  -Ersteller zuzuordnen ist. Da McCrum und MCA zumindest über twitter verlinkt und die Informationen auf der MCA Webseite aus meiner Sicht ernst zu nehmen sind, wäre es sicher angebracht, sich mit einer möglichen Antwort bereits zu befassen, bzw. eine reconciliation zu erstellen.
Der tweet verlinkt auf die Webseite der MCA, auf der sowohl heute als auch am 06.01.2020 auf das Thema Capital eingegangen wird. Zum einen wird zweifelnd gefragt, warum zu Ende des Jahres in vielen Gesellschaften eine Kapitalerhöhung erfolgte, zum anderen wird behauptet, dass das Eigenkapital gemäss lokaler Abschlüsse (überwiegend "Edo"  Gesellschaften) deutlich von der in der Konzernbilanz gebuchten Beträge abweicht.  

3000 Postings, 3023 Tage zwetschgenquetsche.Was Sprintdeal wirklich bedeutet

 
  
    #2659
26
08.01.20 12:44
Für wenig digitalbewanderte Leute, die die heutige Pressemitteilung (https://ir.wirecard.com/websites/wc/German/3150/...ml?newsID=1884057) lasen, muss es ein technisches Kauderwelsch gewesen sein, unter dem sie sich nichts vorstellen können.

Daher mal eine etwas konkretere Darstellung:

Das Internet of Things (IoT) meint vor allem die Vernetzung von zahlreichen Datenquellen. Datenquellen sind zumeist Sensoren, die alles mögliche auffangen/bemerken/tracken, seien es
Bewegungen in den Läden und Produktionshallen (wer wann wie in welcher Geschwindigkeit mit was wohin läuft, verweilt und was dazu greift, zurücklegt etc),
diverse Umgebungsfaktoren wie Temperatur, Zeit, Feuchtigkeit, Publikumsfrequenz,
diverse soziodemografische/personelle Aspekte wie Gesichtsform, Kleidung, Größe etc.,
oder z.B. der Zustand von etwas, wie das Gewicht, dass ein Roboter/Theke/Mensch trägt, der Durchfluss von Gas/Flüssigkeiten, die Konsistenz von z.B. Backwaren, "Baustoffen", etc.

Damit diese sowohl Datenerhebung als auch Datenvernetzung gelingen kann, braucht es einen Netzwerkpartner, wie Sprint und andere Telkos. Wenn WDI also mit Sprint kooperiert, hat das Signalwirkung auf die anderen Telkos. Die Telkos sind aber Hardware, WDI ist hierbei quasi das Datenaggerationstool, das aus all den Daten Erkenntnisse gewinnt und an die Kunden weiterleitet. WDI kreiert aus all diesen Daten eine Intelligenz, die zur Conversionverbesserung, zur sicheren Zahlungsabwicklung, zur Vorwegnahme diverser Kundenbedürfnisse/Verhaltensweisen, etc beiträgt. WDI sorgt dafür, dass alles nahtlos ineinander greift und immer höherer Nutzen daraus gezogen werden kann. Und das was Retail heute bzw. innerhalb der nächsten 5-10 Jahre sein wird, wird auch in Lager- und Produktionsstätten der Fall sein. In seltenen Fällen sind die in der Produktion sogar weiter als in den stationären Geschäften. Sei's drum.
Und je weiter Wirecard über andere trojanische Pferde (wie Sprint) in immer mehr Branchen Fuß fasst, umso größer wird das Anwendungsspektrum. Irgendwann wird WDI nicht mehr "nur" Zahlungen von Online-Shops (auch B2B) abwickeln, sondern wenn die Wertschöpfungskette komplett digitalisiert sein wird, könnte ein Roboter oder ein "smartes Schraubenregal" selbstständig bei Würth einkaufen, ohne dass erst eine Meldung an die Einkaufsabteilung gehen muss. Und diese Bestellung/Bezahlung wickelt dann Wirecard ab. Oder so wie Wirecard die Arrangements von Supermärkten oder Bekleidungsgeschäften für ein besseres Kauferlebnis steuern kann, weil sie die Bewegungsmuster uvm. haben, ließe sich das dann auch auf Produktionshallen übertragen. Oder wenn nicht mehr der Autofahrer in der Tanke bezahlen muss, sondern das Auto das selbst macht (bzw. abbuchen lässt), braucht es eine Lösung von WDI dazu. Und alles muss mit allem kompatibel sein, so dass Wirecard weiterhin technologieagnostisch agieren muss und kein eigenes Ökosystem aufsetzen sollte.

Fazit: Wirecard gehen die Anlässe, wodurch sie Geld verdienen, nicht aus; ebenso wenig die Notwendigkeit immer und überall mitzumischen und in die F&E zu investieren. Die Wachstumsstory geht nicht zu Ende, sobald jeder Betrieb einen Onlineshop betreibt, sondern das ist nur der Beginn von noch mehr Vernetzung und ganz neuen Einkaufs- und Bestellverfahren, in denen Wirecard involviert sein muss.
Und die diversen Kunden, die WDI nutzen, werden einen Teufel tun, später den Projektpartner zu wechseln. Denn die Kunden müssten dann ja mit z.B. Adyen (sofern die das überhaupt könnten) einen neuen Partner einbinden, was auch wieder kostet und keine Leistungsverbesserungen mit sich bringt.

Jede neue Kooperationsmeldung, sei sie noch so klein und am Anfang stehend, ist ein Gewinn für WDI, weil sie bestehen bleibt und schrittweise ausgebaut werden wird. Ja, das kostet zwar viel an F&E und Vertrieb, aber es erhöht die Marktstellung und nur die ist wichtig im Digitalen, siehe Google, Microsoft, Amazon. Je mehr Kunden und Branchen und Produkte, desto besser.  

9117 Postings, 4987 Tage doschauherWas den Kurs heute wieder anbelangt

 
  
    #2660
1
08.01.20 12:52
mag verstehen wer es will. Ich steig da nicht mehr dahinter. Was müssen noch alles an Unternehmensmeldungen kommen? Kann doch nicht alles an der Überprüfung liegen.  

218 Postings, 1923 Tage Melkor@doschauher

 
  
    #2661
08.01.20 13:14
Naja, schau dir mal die Umsätze seit 10h an...die sind quasi nicht existent. Derzeit können die LV mit wenig Aktien den Preis unten halten. Da fehlt grad jegliche Dynamik  

2620 Postings, 3763 Tage kohlelangSchon klar, aber warum?

 
  
    #2662
08.01.20 13:32

1463 Postings, 3450 Tage ooo111ooo@zwetschge

 
  
    #2663
10
08.01.20 17:10
ich habe dir für deinen Post ein "gut analysiert" gegeben - ich bin aber fast sicher dass es dir egal ist welche Bewertung du bekommst ;-)

Einen Teil möchte ich noch ergänzen oder auch mal kritisch hinterfragen. Alles richtig zum Thema IoT jedoch bin ich mir da wirklich nicht sicher ob WC wirklich die "Datenhoheit" hat. So wie ich die Pressemeldung gelesen habe, geht es erstmal um die Zahlungsabwicklung auf der Sprint-Plattform. Letztere hat die Datenhoheit und triggert nun "nur" noch eine Abbrechung bei WC an. Natürlich entstehen da auch Daten aber ich bezweifle stark dass dann WC ein relevanter Datenlieferant (Mehrwert) für Sprint und deren IoT Plattform ist.  Mir fällt aktuell kein IoT Anwendungsfall ein bei dem es so wäre - es sei denn bei Vernetzungsthemen aber auch das würde auf den IoT Plattformen bzw Geräten selbst stattfinden.....

Zum Thema Projektpartnerwechsel, mal ganz einfach gesagt: Wenn der Wechselaufwand  die Einsparungskosten beim neuen Abrechnungspartner rechtfertigt wird gewechselt.  Leider ist bei vielen IoT Anwendungen halt dann, wie oben beschrieben, WC vermutlich nur Zahlungsabwickler und die Plattform (Achtung Vermutung) per standard Schnittstelle wie Z.B. REST angebunden. D.h. relativ einfach Austauschbar und bei den Geräten per Software Update in der IoT Cloud - oder wer gleucbt noch dass die Intelligenz von z.B. eurem  Amazon Echo lokal auf dem Samrt Speaker läuft :-)
d.H. wenn mir irgendwann mal mein Kühlschrank mitteilt, dass die Milch alle ist (durch RFID Technologie oder was auch immer) und mich fragt ob er eine Neue bestellen soll, dann geht dieser Bezahlprozess hoffentlich an WC.  Später wird mir mein Kühlschrank schon einen Tag vorher mitteilen, dass morgen die Milch alle ist weil er mein Michkonsumverhalten kennt. Das wird dann ungefähr zur gleichen Zeit passieren wie er mit den kompletten Einklaufszettel für morgen vorschlägt. Vermutlich ist das aber dann Alexa weil die ja schon seit Jahren meine Einkaufsliste "managed" und jedes mal sauer war weil sie keine Vailderung der Liste vornehmen kann weil ich die Waren per google pay zahle und Google es nervt weil die ja aktuell nur den Endbetrag haben aber nicht die Positionen im Einkaufswagen.  :-)  ..... wird sich alles ändern.  Bald sind auch die Kassierer Vergangenheit.  

3000 Postings, 3023 Tage zwetschgenquetsche.oo111ooo

 
  
    #2664
8
08.01.20 17:27
Zu Punkt 1) Du kannst dir ganz sicher sein ;-)
Zu dem Rest: Wie genau die Koop mit Sprint verlaufen wird und was genau sie beinhalten wird, weiß ich auch nicht. Stimmt. Im Grunde habe ich nach "Signalwirkung" auch aufgehört, an Sprint zu denken und meinen obigen Post einfach so runtergeschrieben.

Das mit der Datenhoheit ist ein Thema für sich. Und im Zuge der ganzen Diskussionen in den letzten 2 Jahren darüber, ob die Fahrdaten dem Fahrer und Insasse, dem Autohersteller, dem Telco, Wagenbesitzer (z.B. Sixt) oder der Autoversicherung gehören, kam ich zu folgendem Schluss: Es gibt keine wirkliche Datenhoheit, dafür aber eine mannigfaltige Datennutzung durch viele Parteien. Und für mich die Wirecardplattform so etwas darstellt, wie Google Analytics, halte ich Wirecard für einen der größten Profiteure bzw. jene Partei, die am meisten Daten abkriegt. Die Daten, die Google Analytics sammelt, gehören auch nicht allein dem Webseitenbetreiber, oder dem Hostingdienst oder Google oder dem User, der die Daten verursacht. Telcos werden nach meinem Dafürhalten die wenigsten Daten erhalten, es sei denn, sie bieten mehr als Hardware an. Und es kommt darauf an, für was Wirecard genutzt werden soll vom Kunden her: Je nach Zielsetzung braucht die WDI-Plattform entsprechende Daten und wer den Bezahlprozess managed, kriegt sowieso die besten und meisten Daten. Ist ja jetzt auch schon so: Bezahlinfos  (vor allem die abseits des Online-Shops, nämlich die Daten im Onlinebanking) plus die 0815-Webseitedaten, wie Uhrzeit, Seitenaufrufe, Bestellhistorie, Ort, Browser, OS, usw.

Das ist ja auch der Vorteil von Google: Die wissen a) was du auf den jew. Shops getan hast und b) was du in der Googlesuche alles gesucht hast. Nur im Checkout sind sie noch nicht sonderlich involviert.  

3000 Postings, 3023 Tage zwetschgenquetsche.Ergänzung

 
  
    #2665
2
08.01.20 17:30
Für mich ist WDI kein Datenlieferant für Sprint.
Die jeweiligen Nutzer der Sprintinfrastruktur sind WDIs originäre Kunden. Deren Bezahlerlebnis soll verbessert werden. Und wenn sie Sprint nutzen, muss Sprint WDI implementieren, damit die Endkunden auch wirklich das beste Bezahlerlebnis haben werden.

Ich weiß, sehr verwirrend. So ist das leider. Jeder mit jedem und alle zusammen und keiner weiß mehr so recht, wer jetzt eigentlich von wem Lieferant und Kunde ist. Also nennt man sich Partner. ;-)  

1463 Postings, 3450 Tage ooo111ooo@zwetschge

 
  
    #2666
3
08.01.20 17:59
ja da hast Recht.

ich hatte in meinem Post noch was vergessen:
"Später wird mir mein Kühlschrank schon einen Tag vorher mitteilen, dass morgen die Milch alle ist weil er mein Michkonsumverhalten kennt. Das wird dann ungefähr zur gleichen Zeit passieren wie er mir den kompletten Einklaufszettel für morgen vorschlägt."  Mein Kühlschrank wird dann fragen ob er bestellen darf und ich werde bestätigen. Dann wird die Bestellung und Bezahlung angestoßen.  
- Natürlich weiß dann keiner wer im Hintergrund die Bezahlung abwickelt (falls dann Herr MC Crum anruft und nach Wirecard fragt ist dann wohl ein neuer Skandal geboren weil die meisten den Namen Wirecard noch nie gehört haben ;-))  
- Natürlich bekommt dann auch kein Kunde etwas davon mit wenn WC durch einen anderen Abwicklungspartner ersetzt wird.

Im Berich IoT warte ich ja schon lange auf das Self Cooking Center: Eine Küche mit Roboter und entsprechend verfügbaren Ressourcen (Lebensmittel etc.). Dann steht das Essen pünktlich fertig auf der Anrichte und falls ich Stau auf dem Heimweg habe wird die Zubereitung entsprechend angepasst :-)
 

741 Postings, 2503 Tage fcub@Zwetschgen und ooo111ooo

 
  
    #2667
08.01.20 19:53
Danke, dass ihr euch hier öffentlich austauscht, sehr interessant. ;)  

4283 Postings, 2529 Tage Stronzo1Dan McCrum

 
  
    #2668
21
08.01.20 20:08
Ich hatte in den letzten Wochen eine Unterhaltung mit Dan McCrum. Dabei habe ich das Thema "Attacken gegen Wirecard" thematisiert. Trotzdem ich versucht habe, sehr respektvoll zu kommunizieren hat Dan McCrum überraschend dünnhäutig reagiert: Warum ich die Berichte als Attacken bezeichne ? Seine Artikel haben ja nur dazu geführt, dass mehr Transparenz hergestellt wird, daß eine Sonderprüfung durch geführt wird und eine größere Anzahl von Personen in Singapur angeklagt werden. Ich habe das durchaus gelobt, aber auf die doch geringe "materiality" des Themas hingewiesen usw. Schlußendlich habe ich ihn darauf hingewiesen, daß unter Aktionäre und anderen Beteiligten derzeit auch sehr intensiv über die Arbeit von Charlotte McCrum für Adyen gesprochen wird und ich ihm deshalb eine proaktive Offenlegung seiner Einkünfte und der Einkünfte seiner Familie empfohlen habe um jeglichen potentiellen "conflict of interest" offenzulegen. Da ist er fast ausgerastet und hat die Diskussion beendet. Eigenartig. Wenn das die FT oder die Börse oder andere von M. Braun verlangen.... eine Selbstverständlichkeit. Wenn es einem Journalisten, der permanent Wirecard angreift und dessen Frau für die Konkurrenz von Wirecard arbeitet, nahelegt, ist das eine persönliche Beleidigung.

Eine verkehrte Welt.  

291 Postings, 1666 Tage Henry1234@Stronzo1

 
  
    #2669
08.01.20 21:01
hallo,
mich (glaube nicht nur mich) würde interessieren wieso weshalb warum (bin noch einer der Sesamstraße geguckt hat :-) )du eine Unterhaltung mit Dan McCrum hattest.
Gruß  

3000 Postings, 3023 Tage zwetschgenquetsche.JohnnyUtah

 
  
    #2670
3
08.01.20 21:17
Kannst du bitte den nächsten Deal vorhersagen, wie du es vor 3 Monaten mit Sprint getan hast? Danke!
:-)

https://www.ariva.de/forum/...ngsbewusste-523923?page=49#jump26508758  

2396 Postings, 2214 Tage gdchsSprint bot sich ja insofern an

 
  
    #2671
4
08.01.20 21:37
da Softbank dort einen sehr großen Anteil hat.
Bei SnapDeal (Indien) oder Renren (China)  sind die Softbank Anteile auch recht erheblich, siehe
https://en.wikipedia.org/wiki/SoftBank_Group
darum könnte ich mir hier auch vorstellen das Wirecard zum Zug kommt (mit höherem Softbank Anteil wird es wohl wahrscheinlicher das Softbank so eine Kooperation vorantreiben kann). Außerdem ist ja Wirecard mittlerweile auch in Indien und China "im Geschäft".

Bei Brightstar (über 80% hält  Softbank) hat es ja schon geklappt  :

https://www.wirecard.com/de/unternehmen/...ierung-von-finanzprozessen  

4283 Postings, 2529 Tage Stronzo1@henry1234

 
  
    #2672
7
08.01.20 21:58
ganz einfach, weil mich der Mensch interessiert und sein Motiv.

Am Ende dieser sehr kurzen Kommunikation bin ich enttäuscht. Ich hätte mir von einem "investigative reporter" der FT etwas mehr erwartet. Auf meinen Hinweis, daß seine Frau für den Hauptkonkurrenten von Wirecard Beratungsleistungen erbracht hat, hat er extrem dünnhäutig reagiert. Eigentlich unprofessionell.

Aber ich denke, daß wir die Journalisten "großer" Zeitungen immer noch irgendwo im Himmel halten. Da wo sie gar nicht hingehören. Es sind oft sehr einfache, fehlbare Menschen. So wie die meisten von uns.
 

291 Postings, 1666 Tage Henry1234@Stronzo1

 
  
    #2673
08.01.20 22:09
Danke für deine Antwort!
und deinem letzten Absatz stimme 100% zu!
schönen Abend  

385 Postings, 2635 Tage always_strive_and_.@derPortfolio

 
  
    #2674
08.01.20 22:28
Ich finde deinen Beitrag gut, jedoch denke ich für deine Schätzung

"Daher glaube ich persönlich, dass wir bis Ende 2021 basierend auf den 2022er Gewinnen wieder ein KGV von 30 erreichen können. Aus den von finanzen.net avisierten 13,58 EUR je Aktie ergäbe sich damit ein möglicher Kurs von ca 400 EUR, selbst bei einem KGV von 20 lägen wir immer noch bei ca. 270."

hast du das EPS für 2023 genommen.

Für 2022 sagt Finanzen.net 10.55 EUR
https://www.finanzen.net/schaetzungen/wirecard

Börse Online weißt  Analystenschätzungen von einem EPS über 10,38 EUR 2022 aus:
https://www.boerse-online.de/schaetzungen/wirecard



 

901 Postings, 5158 Tage steve87Schätzungen von Finanzen.net

 
  
    #2675
1
08.01.20 23:18
sind ein Witz.
Umsatz 2021 4,40 Mrd. Euro, Umsatz 2022 4,80 Mrd. Euro, Umsatz 2023 5,40 Mrd. Euro.

Ich lach micht tot...  

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