Griechenland Banken
Auch dieser Punkt wird sicherlich die Kurse beeinflussen.
Moderation
Zeitpunkt: 29.03.18 17:38
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Kommentar: Beleidigung
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Und haben doch keine Ahnung von der Materie ! Wünsche trotzdem frohe Ostern und eine erholsame Pause von dem kriechenstress !!
Sie hat den geringsten Kapitalpuffer und der Schaden durch IRFS9 und Stresstest wird hier am höchsten sein. Sie wird aber nach meinen Berechnung die Stresstests auch überstehen.
Ich erinnere gerne nochmal daran was das bedeutet, für diejenigen die nicht so viel über Banken wissen. Die EZB setzt ein Minimum an CET1 voraus, also einfach ausgedrückt an Eigenkapital. Eine Unterschreitung des CET1 führt zu einer Kapitalerhöhung sofern keine andere Mittel gefunden werden. Alles was über diesem Minimum CET1 liegt bilden den Kapitalpuffer.
Damit wir wissen wie viel Kapitalpuffer die Banken ungefähr haben werden, müssen wir die Stresstests und den IFRS 9 abwarten.
Die PB wird aber wahrscheinlich den geringsten haben.
Die PB hat gleichzeitig auch die meisten NPEs und den geringsten Deckungsgrad. Die AB folgt zwar, dafür ist hier der Kapitalpuffer viel größer und auch andere Faktor bringen sie in eine bessere Lage.
Mit dem derzeitigen Plan wird die PB Ende 2019 ca. 20 Milliarden Euro an NPEs haben.
Die anderen Banken 12 Mrd. (EB), 13 Mrd.(NBG) und 16 Mrd. (AB).
Nehmen wir nun an wir sind an diesem Punkt angelangt, wir sind also im Dezember 2019 und haben genau diese Zahlen vor uns.
Wie geht es nun weiter?
Und genau das will die EZB beantwortet haben.
Eine Variante wäre die Kapitalerhöhung, allerdings keine gute Maßnahme um echte Investoren anzulocken.
Eine andere Variante wäre die Bad Bank über die nun angeblich diskutiert wird und die 1/3 aller NPEs aufnehmen soll. Die Frage wäre dan allerdings, wer zahlt?
Meiner Meinung nach ist folgendes die beste Lösung:
Die Bad Bank wird mit dem übrig gebliebenen Geld des Hilfsprogramm gegründet. Damit es nicht wieder heißt: "man rettet die Banken" kauft die Bad Banks nur die NPEs der Arbeitslosen und der "ärmeren Schuldnern". Das wäre auch politisch gut vertretbar.
Die Hoffnung wäre dan, dass die Wirtschaft wie geplant wächst, dass in einigen Jahren die Arbeitslosigkeit weiter fällt und die Rückzahlungen zum Großteil wieder aufgenommen werden.
Für die verbliebenen NPEs können unsere Banken dan gezielt hart vorgehen und keiner wird was dagegen haben. Gleichzeitig können sie auch wieder ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen, nämlich wieder mehr Kredite vergeben und damit auch die Wirtschaft weiter ankurbeln.
Wenn ihr Kapitalpuffer der gleiche ist wie heute, könnten sie mit den restlichen NPEs definitiv ohne Probleme umgehen und sie bis Ende 2021 auf 2 bis 8 Milliarden Euro reduzieren und bis Ende 2023 endgültig damit abschließen.
Solange die EZB aber nicht ihre Karten öffnet, besteht eine Ungewissheit. Und wenn es eine Sache gibt die alle Investoren hassen, dan ist dass definitiv die Ungewissheit.
Der Mai rückt aber immer näher, dan wissen wir mehr.
Wenn man die PB nämlich ohne die Gefahren betrachtet, dan ist sie mit Abstand die Bank die die größte Unterbewertung hat.
Mit einer Lösung der Probleme, ohne Kapitalerhöhung und starker Beteiligung der Banken, würde die PB Aktie am meisten Profitieren.
Wenn man die Schäden des IFRS 9 direkt vom CET1 unserer Banken abzieht, kommt man auf folgendes Ergebnis:
Der IFRS 9 hat eine Übergangszeit von 5 Jahren, dass würde sich auf den CET1 Ratio (Pro Forma) folgendermaßen auswirken:
NBG: von derzeit 17% auf 13,3% im Jahr 2023
AB: von 18,3% auf 15,9%
EB: Von 15,8% auf 12,4%
Die PB hat leider keine Fully loaded Basel III Pro Forma Prognosen gemacht, sondern nur für das erste Jahr von 15,7% auf 15,4%.
Die CET1 Ratios werden in Wahrheit natürlich nicht so fallen wie hier geschrieben, diese Berechnungen dienen nur dazu, die negativen Konsequenzen aufzuzeigen. In Wahrheit werden sie weiterhin hoch bleiben und über dem europäischen Schnitt.
Sehr positiv wirkt sich der IFRS 9 auf die NPE und NPL Deckungsquoten aus:
Deckungsquoten:
NBG:
NPEs von 56% auf 61%
NPLs von 76% auf 84%
Eurobank:
NPEs von 50,4% auf 55,5%
AB:
NPEs von 45% auf 50%
PB:
NPEs von 47% auf 52%
All diese Zahlen in Kombination mit den NPEs der Banken, die ich weiter oben geschrieben habe, und den restlichen Zahlen der Bilanz, erklären warum derzeit eine Ungewissheit herrscht. Die NBG, EB und AB "gleichen" ihre schwächen mit ihren stärken aus, die stärken der PB reichen aber leider nicht aus um ihre schwächen "auszugleichen".
Und wenn eine Bank in eine Ungewissheit rutscht, dan herrscht für die anderen Bank automatisch auch eine Ungewissheit.
Die Grichenbanken kommen inzwischen seit 3 Jahren nicht aus der Hüfte...Hhhhmmmmmmmmmm...
Eines Tages wird sich der Markt hoffentlich normalisieren. Mehr erwarte ich persönlich garnicht. Für eine echte Rakete wird Griechenland kaum in der Lage sein. Gesamtwirtschaftlich mit was denn auch?
Aber dann, sozusagen im Kleingedruckten:
"Das wahrscheinlichste Szenario ist der Kapitalpuffer, der geschaffen wird, um griechischen Banken einen Betrag bereitzustellen, der sie nicht rekapitalisiert, sondern als Garantiemechanismus fungiert, ohne als staatliche Finanzierung betrachtet zu werden"
Würde das so bestätigt, wären die vier Griechischen Banken auf einen Schlag massiv unterbewertet.
Auszug Übersetzung: (siehe letzter Satz)
Die Grundannahmen
Basierend auf Schlüsselannahmen durchlaufen griechische Banken Stresstests, bereinigen aber nicht die EZB und den SSM.
Sie wird eine Variante des Unicredit-Szenarios der großen italienischen Bank dominieren, die am 29. Juli 2016 die Stresstests bestanden hat, aber 7 Monate später Anfang 2017 eine große Kapitalerhöhung durchführte und massive 17,7 Milliarden Problemkredite zu 13% des Nominalwerts verkaufte (Netto-Nennwert von 11%).
Wenn dieses Szenario 2019 bestätigt wird, wird es ein Jahr der Kapitalerhöhungen für griechische Banken mit Piräus sein, um von privaten Investoren 1,5 Mrd. bis 2 Mrd. Euro an Eurobank zu ziehen, etwa 1 Mrd. an die Nationalbank von unter 1 Mrd. und an Alpha-Bank 500 oder es gibt eine Chance und keine Notwendigkeit, zu erhöhen.
Bitte beachten Sie, dass es kein CoCos-Szenario, dh eine Wandelanleihe, sondern nur eine Kapitalerhöhung in bar gibt.
Eine Formel wird in Betracht gezogen, dass die griechische Regierung einen Garantiemechanismus für Kapitalerhöhungen schafft, die keine staatliche Beihilfe, dh staatliche Beihilfe, sondern "Authorised State Guarantee" sind.
Das wahrscheinlichste Szenario ist der Kapitalpuffer, der geschaffen wird, um griechischen Banken einen Betrag bereitzustellen, der sie nicht rekapitalisiert, sondern als Garantiemechanismus fungiert, ohne als staatliche Finanzierung betrachtet zu werden.