Gewinne bei Lenzing mitnehmen und zu Höchstk.verk.
10:26 05.12.06
Die Lenzing-Aktie konnte seit unserer Kaufempfehlung vor fünf Wochen mehr als zehn Prozent zulegen und ist damit nur noch knapp zehn Prozent von unserem 12-Monats-Kursziel entfernt.
Darüberhinaus dürfte sich die Übernahme-Story nun endgültig zerschlagen haben, stattdessen ist ein gewisser Shareoverhang im Markt, da die B&C eventuell noch im Januar ein mehr als 50-Prozent-Paket über die Börse platzieren könnte.
Minerva-Fazit: Wir sehen Lenzing fundamental unverändert als interessantes Investment, der Kursanstieg in Kombination mit dem Ende der Takeover-Story und dem erwarteten Placement in den kommenden Wochen lassen die Upside aber nur noch moderat erscheinen. Wir bestätigen unser Kursziel von 260 Euro je Aktie auf Sicht zwölf Monate, stufen den Titel nach dem Kursanstieg aber von Buy auf Hold zurück.
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Disclaimer: Der Verfasser der Analyse legt gemäß § 48f Abs 5 BörseG offen, dass er selbst an einzelnen Finanzinstrumenten, die Gegenstand der verfassten Analysen sind, ein nennenswertes finanzielles Interesse hat.
Bei Lenzing bin ich zwar long und aufgrund des ,,niedrigen" Durchschnittpreises auch nicht beunruhigt, aber die Aussagen von Lenzing, dass man bis 2025 finanziert ist, die Kredite verlängert hat bzw. man versucht Standorte zu halten, werte ich nicht als positiv bzw. als sinnvoll.
Bereits vor Monaten habe ich in einem Kommentar geschrieben, dass die hohen Energiekosten in Ö ein Problem sind. Jetzt hat es Lenzing selbst ebenfalls geäußert (Die Energiekosten als Basiskosten für die Produktion von chemischen Vorprodukten in Europa und Österreich sind besorgniserregend"). Anscheinend ist Lenzing mit der eigenen Energieproduktion nicht kostendeckend...
Eine Verlegung des Standorts nach Rumänien würde energie- und arbeitskostenmässig einige Vorteile bringen und enormes Sparpotential. Forschung kann in Ö bleiben alles andere muss man auslagern. Hoffe Lenzing reagiert schnell und plant nicht schon die nächste KE um bis 2028 zu finanziert zu sein. Ewig können die Stammaktionäre Lenzing nicht halten.
Europa als Industrie Standort ist einfach zu Teuer (Gründe wurde schon öfters ausgeführt)
LENZING hat in der 0% Zins Phase Strategisch gut in Brasilien & Thailand investiert.
Natürlich wurde mit ZuViel FK gearbeitet & jetzt hat man Zinsproblem, keine Frage.
Natürlich können Zinsen wieder fallen & denke das es schneller kommt als man glaubt (EU Wahlen nächste Jahr) ODER der Ukraine Konflikt wird beendet.
China Produktion läuft in Vollbetrieb, Thailand & Brasilien wird demnächst folgen.
Energie Preise fallen zunehmend, das wird Marge heben.
USA Boomt & Asien wächst nach Covid19 Pandemie wieder.
LENZING mit dem Kreislauf System von Verwertung in Textilien hat, wenn es wirtschaftlich ist ein Ass im Ärmel da sie Rohstoffe praktisch zum Nulltarif bekommen. alt Textilien werden immer noch meist verbrannt.
Burgenland Werk wurde
Lassen wir die Kirche im Dorf, 270 Millionen EBITDA ist so schlecht nicht (Im Verhältnis).
Schwer zusagen was eingepreist ist am Markt.
500Millionen KE sollte Zinslast erleichtern.
LENZING ist Solide aufgestellt & macht immer Zyklische Phasen durch.
Ich für meinen Teil HALTE sie weiter, eventuell Aufstocken.
Aber mit Thailand & Brasilien sind zwei Top Werke in Betrieb, die LENZING effektiver, unabhängig & Kosten günstiger macht.
Kosten Disziplin läuft.
Für mich klarer Long
Trotzdem hätte man die zwei neuen Werke lieber mit KE statt FK Finanziert. Keiner konnte sich aber 10 Zinsanhebungen in 18Monaten vorstellen.
Nachhinein is ma immer schlauer
https://www.finanznachrichten.de/...en-ohne-ende-oder-rebound-486.htm
Finde die Bewertung derzeit trotz Kursverfalles aufgrund der letzten drei Quartale ziemlich hoch. 30 werden nicht halten, weil es keine Sicht auf eine Besserung gibt. Ausblick schlecht.