Freenet AG, Übernahmeziel?
Dann geht es darum, dass Debitel noch nie in der Gewinnzone war und alle die Debitel hatten verkauft haben weil es niemand schaffte Debitel profitabel zu machen. Freenet war der Einzige Käufer für Debitel niemand anderst hat mitgeboten also kein intresse an einer maroden firma wie es debitel ist. Spörr hingegen meinte einen super Deal gemacht zu haben. Man siehts wie super der deal ist. freenet Aktien tauchten und kommen nicht mehr über 12 euro. Debitel wird auch nicht unter Spörr profitabel werden! Somit haben wir das Desaster! Mit den Dividenden alleine kann man auch nicht leben! Entscheidend ist, dass man keine marode firma reinzieht. Freenet alleine kann nicht überleben. Und unter MSP ist sie gut aufgehoben. Wenn Spörr bei 22 euro verkauft hätte wären alle zufrieden gewesen. Statt verkaufen musste er eine marode Firma reinziehen. Super! Wir sind Nummer 3 mit 1300 Millionen Schulden.
14:59 04.08.08
Stellungnahme/Sonstiges
Drillisch AG: Klarstellung zu der Berichterstattung vom Wochenende
Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Klarstellung zu der Berichterstattung vom Wochenende:
Agenturen, unter anderem dpa/afx und Reuters, haben am Wochenende über
diverse angebliche Zitate berichtet:
Herrn Schachinger, Euro am Sonntag, wurden die nachfolgenden Zitate
gegeben:
'Wir wollen wieder Ruhe in die Gesellschaft bringen und mit der
Vergangenheit endgültig abschließen. Mit Debitel wurde auch eine personelle
Alternative zum gegenwärtigen Management eingekauft.'
'Wir setzen unser Vertrauen in das Debitel Management, das sich im
Mobilfunk gut auskennt und sich durch die Vergangenheit erheblich von der
gegenwärtigen Freenet-Führung unterscheidet.'
'Wir wollen bei Freenet die 450 Millionen Euro operativen Gewinn (Ebitda),
die angeblich durch die Hebung von Synergien zu erreichen sind, möglichst
bald sehen.'
'Wir wollen, dass beim DSL Verkauf der Meistbietende den Zuschlag bekommt.
Wir wollen einen Verkauf ohne Umwege über irgendwelche Kooperationen.
Der Verkaufsprozess soll schnellstens abgeschlossen werden und nicht, wie
es in der Vergangenheit häufiger der Fall war, als Instrument genutzt
werden, um verschiedene Interessen der Aktionäre gegeneinander
auszuspielen.'
'Mit unserer Forderung nach einer Ablösung des Managements wollen wir
sicherstellen, das die gegenwärtig eingeleiteten Prozesse, der Verkauf der
DSL-Sparte und die Reduzierung der Schulden durch den Erlös auch
abgeschlossen werden.'
'Mit einer Mehrheit der Freenet-Aktionäre für einen Vertrauensentzug des
amtierenden Vorstands wollen wir dem Aufsichtsrat die Möglichkeit geben,
den Vorstand zu entlassen. Obwohl der Aufsichtsrat auch damit nicht dazu
gezwungen werden kann den Vorstand zu entlassen, können wir uns nicht
vorstellen, dass der Aufsichtsrat bei einem erfolgreichen Vertrauensentzug
nicht entsprechend handeln wird.'
'Freenet soll in seiner gegenwärtigen Struktur, ohne das DSL Geschäft,
weiterentwickelt werden. Alle anderen Geschäftsbereiche verbrennen im
Gegensatz zu DSL kein Geld. Das primäre Ziel ist ein zügiger Abbau der
Schulden. Über eine mögliche spätere Veräußerung der Hosting-Tochter Strato
muss der dann amtierende Vorstand entscheiden.'
'Drillisch verdient gutes Geld und ist auf eine schnelle Fusion mit Freenet
nicht angewiesen. Über die Beteiligung an Freenet sitzt Drillisch schon mit
im Boot. Davon abgesehen, ist ein Zusammengehen von Freenet und Drillisch
wegen erheblicher Synergien mittelfristig sicher sinnvoll.'
'Wenn wir unsere Forderungen auf der Hauptversammlung nicht durchsetzen
können, werden wir dem Vorstand weiter genau auf die Finger schauen.
Wir werden unsere starke Anteilsposition behalten und sie gegebenenfalls
ausbauen. Drillisch und United Internet haben viel Geld in Freenet
investiert. Als Aktionäre erwarten wir vom Freenet-Management, dass es
ordentliche Renditen erwirtschaftet und das Aktionärsvermögen mehrt.
Weiterhin weisen wir darauf hin, dass weder Drillisch noch United Internet
die Zerschlagung der Freenet AG verfolgen.
Der Vorstand der Freenet AG benutzt dieses Szenario wissentlich, um die
Öffentlichkeit, die Mitarbeiter und die Freenet Aktionäre in die Irre zu
führen.
Richtig ist:
Im Herbst letzten Jahres hat das Freenet Management die Zerschlagung der
Freenet AG angestoßen.
Dabei wurden Verkaufsprozesse für Mobilfunk (mobilcom GmbH) und Webhosting
(Strato AG) gestartet. Für den Rest der freenet AG sollte ein Käufer
gefunden werden, der den Freenet Aktionären ein Angebot machen sollte.
Die Drillisch AG hat sich beim Mobilfunk-Verkaufsprozess gegen vier
Wettbewerber durchgesetzt.
Parallel wurden Gespräche mit der United Internet AG und anderen
Interessierten geführt, die zu einer Übernahme der Freenet AG führen
sollten.
Leider wurden die Informationen, die für eine solche Transaktion
erforderlich sind, vom Freenet Management nicht zur Verfügung gestellt.
Sowohl United Internet, wie auch andere Interessenten haben dies gegenüber
der von Freenet beauftragten Investment-Bank und gegenüber dem Freenet
Management zum Ausdruck gebracht.
Durch dieses Vorgehen hat das Freenet Management eine Übernahme verhindert.
Warum das Management so gehandelt hat, werden wir auf der kommenden HV
erfragen.
Noch vor der Debitel Übernahme hat United Internet am 27. April 2008 ein
Übernahmeangebot über 16 € je freenet Aktie in Aussicht gestellt. Das
freenet Management sollte nur lediglich aktuelle Zahlen zum DSL-Geschäft
liefern.
Warum das freenet Management dies nicht getan hat, wird ebenfalls Thema der
Hauptversammlung sein.
Das Angebot von United Internet wurde von rund 60 % der Freenet Aktionäre
positiv bewertet und gegenüber der Investment Bank J.P Morgan bestätigt .
Diese Information wurde Vorstand und Aufsichtsrat der Freenet AG
rechtzeitig schriftlich übermittelt. Aufsichtsrat und Vorstand der freenet
AG haben es aber abgelehnt diese Alternative für die Freenet- Aktionäre zu
prüfen. Vielmehr haben sie noch am gleichen Tag den Kaufvertrag für die
Debitel AG geschlossen.
Bereits am nächsten Tag hat United Internet eine Übernahme der um debitel
und um Milliardenschulden erweiterten Freenet AG kategorisch
ausgeschlossen.
Warum der Freenet Vorstand trotzdem behauptet, dass United Internet und
Drillisch nach dem Debitel-Kauf eine Zerschlagung vornehmen wollen ist uns
rätselhaft.
Dem freenet Vorstand kann nur an folgendem gelegen sein: Er streut
wissentlich falsche Informationen gegen den größten Aktionär der freenet AG
und führt aktiv eine Polemisierung herbei. Damit manipuliert er die
Öffentlichkeit, Mitarbeiter und Freenet Aktionäre.
Wir stellen nochmals fest:
Die Drillisch AG möchte einen Neuanfang bei der Freenet AG. Die
Möglichkeiten hierzu sind auch durch die Übernahme der Debitel AG gegeben.
Es kann nicht sein, dass einzelne Personen über das Wohl unseres
Unternehmens entscheiden, wenn diese noch nicht einmal Aktionär unseres
Unternehmens sind. Wir haben viel Geld investiert und möchten, dass dies
durch ein unbelastetes Management erfolgreich verwaltet wird, dem ein
neutral besetzter Aufsichtsrat zur Seite steht.
Herr Spoerr soll endlich aufhören seine privaten Interessen über das Wohl
unserer Gesellschaft zu stellen. Stattdessen soll er seine Kraft in den
Dienst des Unternehmens stellen und dessen Wert vermehren. Das hat er in
den letzten 3 Jahren leider aus den Augen verloren.
Maintal, den 4. August
Drillisch AG
Der Vorstand
Kontakt für Rückfragen:
Oliver Keil
Head of Investor Relations
Drillisch AG
E-Mail: ir@drillisch.de
(c)DGAP 04.08.2008
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Sprache: Deutsch
Emittent: Drillisch AG
Wilhelm-Röntgen-Straße 1-5
63477 Maintal
Deutschland
Telefon: +49 (0)6181 412 200
Fax: +49 (0)6181 412 183
E-Mail: ir@drillisch.de
Internet: www.drillisch.de
ISIN: DE0005545503
WKN: 554550
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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Dort ist das EK (Eigenkapital) mit 796,1 Mio angegeben.
Die Bilanzsumme wird mit 3206 Mio ausgewiesen.
Die langfristige Fremdkapital ( auch Schulden genannt) wird mit 1593,7 Mio und das kurzfristige Fremdkapital mit 816,6 Mio angegeben.
Also von "nur" 1300 Mio Schulden kann keine Rede sein.
Zeitpunkt: 05.08.08 09:56
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: beleidigend - Beleidigungen jeglicher Art haben im forum nichts zu suchen.
bist schon etwas durch den Wind ! *g* Glaubst doch nicht im Ernst das mit so einer dilletantischen Propaganda die hier von Deiner Person hier angezettelt versucht wird etwas erreicht werden kann ? *ggg*
Sei froh wenn Dich keiner wegen dieses Unfugs anzeigt ! Ist nicht ganz nach den Forumregeln ! *ggg*
Fliege
streitet. Wisst ihr denn immer noch nicht, das an der Börse nie die
wahrheit erzählt wird ???
Ihr wollt doch alle nur das eine: Geld verdienen
also solltet ihr traden und nicht viel quatschen.
ich halte mich z.B. am einen bestimmten Trader, sucht euch gute
börsenbriefe oder Informationsquellen und handelt danach.
Denn euer und mein "Fachwissen" ist doch fast nichts Wert, nur der, der richtig
kauf und verkauft verdient Geld, die anderen reden und träumen nur.
Auf die richtigen Informationen kommt es an,nicht um eure Theorien.
gut auf den Punkt gebracht, billig einkaufen und teuer verkaufen, nur das zählt an der Börse ! *g*
Aber hier haben einige sehr viel Zeit den Tag über, ist die Zeit bis sich Ihre Phantasien in die Wirklichkeit verwandelt haben. *g*
Manchmal dauert es halt etwas länger. *ggg*
Fliege
Zeitpunkt: 05.08.08 09:38
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 12 Stunden
Kommentar: Beleidigung - Drohungen oder Beleidigungen gehören nicht in dieses Forum.
2400 Aktien von der freenet. Beweisst dies nun irgendwas?
Ich weiß mich hast Du nicht angesprochen, aber es kommt bei mir auf das gleiche raus. Du stellst Dich an weill Dir ein paar Euro, derzeitiger Stand, verloren gegangen sind.
Ich verrate Dir mal ein Geheimnis, aber bitte nicht weiter sagen, sonst weiß es ja jeder.
SO IST DAS NUN MAL IM AKTIENGESCHÄFT.
Hier fallen und steigen die Preise bei einkäufen oder verkäufen. Nicht nur Aktionäre, sondern auch durch Firmen die mit anderen Fusionieren.
Nochmals kann ich nur sagen, selbst wenn die MSP den Vorstand stürzen kann, wird sich am Wert nichts ändern, denn der Vorstand sagt nicht wieviel eine Aktie Wert ist, auch wird ein Verkauf der DebiTel den Kurs nicht bessern, denn dann wird die Aktie noch mehr fallen.
Hab einfach mal ein wenig Geduld, ich sprech hier nicht von drei tagen, sondern von gut einem Jahr. Sollte es Dir zu lange sein, auch hier wieder mein bester Tip,
DA IST DIE TÜR.
Verkauf Deine Aktien und verschon uns mit deinem Geheule das die Aktien an 5€ verloren haben. Ich kaufe mir nochmal ein schmuckes Paket, die Aktie ist ja gerade im Angebot.
Gruß Alex
Zeitpunkt: 05.08.08 09:44
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 2 Stunden
Kommentar: Regelverstoß - Beleidigungen gehören nicht in dieses Forum. Wenn man etwas zu sagen hat, dann bitte mit Ńiveau.
Es geht nicht um das Alex. Fliege muss mich nicht so anmachn und mir "Angst" machen mit Anzeige usw. Konnte die ganze Nacht nicht schlafen war nur am zittern, wegen ihm.
Ebenfalls geht es darum wenn Spörr klug und ehrlich gewesen wäre hätte er verkauft bei euro 22.- und nicht sich eine Debitel reingezogen.
Er hätte die Bücher offen gelegt. Lies selbst.
http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/14986
http://boocompany.com/index.cfm/content/story/id/15506
http://boocompany.com/index.cfm/content/story/id/15508
keine Beiträge ins lächerliche ziehen, bzw. Äusserungen anderer.
Es ist nunmal nicht sehr Sinnvoll von Dir so in einem Öffentlichen Forum über eine Öffentliche Person zu Schreiben. Hier in Deutschland kann man dafür belangt werden. Die Betonung liegt auf kann und es ist freundlich von Fliege Dich darauf hinzuweisen.
Du sprichst immer davon Spörr hätte bei 22€ verkaufen sollen, aber er und einige andere wollen ja gar nicht verkaufen. Wir wollen es auch jetzt noch garnicht.
Daher sag ich ja die ganze Zeit zu Dir, wenn Du nicht zufrieden bist verkaufe Deine Aktien. Meinst Du wir, die eine so gigantische Menge freenet Aktien halten, sind in der der Frage, verkaufen wir oder nicht, als Meinung interessant? Da reichen die pobeligen Aktien die wir haben nunmal nicht.
Also hör auf so schlecht über Firmenmanager zu sprechen. Mach es besser und verkaufe bei einem guten Preis.
Alex
ISIN: DE000A0EAMM0
11,60 (0,35 %)
Xetra (09:42:06)
Size Bid Ask Size Spread
478 11,59 11,64 679 0,05
337 11,58 11,65 3276 0,07
1700 11,54 11,67 354 0,13
1500 11,50 11,68 551 0,18
3049 11,42 11,69 1697 0,27
100 11,41 11,70 84 0,29
1500 11,38 11,78 100 0,40
600 11,36 11,79 500 0,43
12000 11,33 11,80 21500 0,47
500 11,28 11,82 100 0,54
Freenet mit Ergebniseinbruch in den Monaten April und Mai
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Telefonanbieter Freenet hat in den Monaten
April und Mai einen Ergebniseinbruch verzeichnet. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen
und Abschreibungen (EBITDA) sank in den beiden Monaten gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 20,9 Millionen Euro auf 29,8 Millionen Euro, wie die
Gesellschaft in einem Prospekt für die Ausgabe neuer Aktien mitteilte. Für den
Jahresverlauf rechnet Freenet mit einer weiteren Ergebnisbelastung
Der Umsatz sackte von 303,8 Millionen auf 288,5 Millionen Euro ab und der
Vorsteuergewinn von 39,5 Millionen auf 1,9 Millionen Euro. Freenet will am
kommenden Donnerstag seine Bilanz für das zweite Quartal vorlegen./mur/wiz
NNNN
[FREENET AG,FNT,,,DE000A0EAMM0]
2008-08-05 09:05:28
2N|JMK ERN PRD|GER|SOF|
Große Adressen werfen ihr Aktien auf den Markt!!!
VORSICHT!!!
Hier stinkt doch was zum Himmel!!!
Hauptversammlung bei Freenet
Die SchlammschlachtVon Holger Schmidt
05. August 2008 Internet-Manager haben sich schon eifrig um Eintrittskarten bemüht, als wären es die Bayreuther Festspiele. Dabei geht es nur um die Hauptversammlung des Internet-Unternehmens Freenet. Aber alle wollen dabei sein, wenn am kommenden Freitag die Schlammschlacht des Jahres im deutschen Internet ihren Höhepunkt hat: Ralph Dommermuth, der Vorstandsvorsitzende und Gründer von United Internet, will dort gemeinsam mit seinem Partner Paschalis Choulidis von Drillisch den Freenet-Chef Eckhard Spoerr entmachten. Damit das funktioniert, soll zuvor der Aufsichtsrat abgelöst und mit eigenen Vertrauten besetzt werden.
Ob das gelingt? „Das wird eine sehr knappe Geschichte. Viel hängt davon ab, wie viele Aktionäre zur Hauptversammlung kommen und wer im Vorfeld genügend Stimmen auf seine Seite gezogen hat“, sagt West-LB-Analyst Björn Stübner. Zurzeit stehen die Wetten im Markt leicht zugunsten von Spoerr, der wohl viele institutionelle Investoren überzeugt hat. Die britische Fondsgesellschaft Hermes, die lange Zeit als Zünglein an der Waage galt, wird inzwischen dem Freenet-Lager zugerechnet. Die professionellen Anleger wollen vermeiden, dass Freenet mit der gleichzeitigen Abwahl des Chefs und der Aufsichtsräte ins Chaos fällt.
Erfolg wohl nicht von Dauer
Ob Spoerrs Erfolg aber von Dauer wäre, wird bezweifelt. „Ich vermute, dass Spoerr nur noch so lange im Amt bleibt, bis er den Verkauf der DSL-Sparte abgewickelt hat. Dann werden ihn seine Aktionäre aus dem Amt drängen“, sagt ein Branchenkenner. Spoerr könnte dann in den Aufsichtsrat wechseln, und Dirk Steil, der bisherige Chef des von Freenet übernommenen Mobilfunkunternehmens Debitel, könnte an die Spitze rücken, lautet ein häufig gehörtes Szenario. Am Ende könnten beide Manager mit leeren Händen dastehen. Die von Dommermuth wären ganz leer, die von Spoerr nur halbleer, denn er gehört seit Jahren zu den Spitzenverdienern in der deutschen Industrie.
Die Geschichte beginnt vor etwa einem Jahr, als sich United Internet und Drillisch zusammentun, um Freenet gemeinsam zu übernehmen und aufzuspalten: United Internet will das Geschäft mit schnellen DSL-Internetzugängen, die Sparte Strato, die Speicherplatz im Internet anbietet, und das Online-Portal für den Verkauf von Werbung. Drillisch, ein eher kleines Mobilfunkunternehmen aus dem hessischen Maintal, will sich das viel größere Handy-Geschäft von Freenet unter der Marke Mobilcom sichern, um den Großen in diesem hart umkämpften Markt Paroli bieten zu können. Dann beginnt der große Poker um die Macht bei Freenet: Die beiden Unternehmen kaufen Freenet-Aktien und beginnen mit den Verhandlungen. Kurz vor Weihnachten ist es fast so weit: Die Anwälte sitzen schon zusammen, verhandeln die letzten Details, doch Dommermuth bekommt kalte Füße und zieht zurück.
Zu viel Geld will der sparsame Westerwälder dann doch nicht für Freenet ausgeben, obwohl er die DSL-Sparte besser gebrauchen kann, als er zugeben mag. „Die DSL-Sparte von Freenet hat in dem schärfer werdenden Wettbewerb eine hohe strategische Bedeutung für United Internet“, sagt Unicredit-Analyst Thomas Friedrich. Wie vielen seiner Kollegen gefällt ihm nicht, dass United Internet die Chance nicht beim Schopfe packt und endlich kauft, bevor finanzstarke Konkurrenten wie Vodafone oder Telefónica zum Zuge kommen. Allzu viele Gelegenheiten, in dem sich abschwächenden DSL-Markt die nötigen Größenvorteile aufzubauen, gibt es nicht mehr. Doch es steht noch mehr auf dem Spiel: Sollte Vodafone zum Zuge kommen, hätte United Internet seine gute Position als Nummer zwei auf dem deutschen Markt leichtfertig verspielt.
Längst nicht mehr nur geschäftlich
Der Streit eskaliert, als Spoerr im Frühjahr einen nahezu genialen Coup landet: Er übernimmt selbst das Mobilfunkunternehmen Debitel und gewinnt auf diese Weise einen neuen Großaktionär, die Beteiligungsgesellschaft Permira, die auf der nun anstehenden Hauptversammlung wohl Spoerrs wichtigste Stütze wird.
Seit der Debitel-Übernahme gibt es Briefwechsel und eine Flut von Interviews, in denen sich die Kontrahenten Spoerr und Dommermuth gegenseitig beschimpfen und dem anderen Fehlverhalten vorwerfen. „Er (der Freenet-Vorstand) streut wissentlich falsche Informationen gegen den größten Aktionär der freenet AG und führt aktiv eine Polemisierung herbei. Damit manipuliert er die Öffentlichkeit, Mitarbeiter und Freenet-Aktionäre. ... Herr Spoerr soll endlich aufhören seine privaten Interessen über das Wohl unserer Gesellschaft zu stellen. Stattdessen soll er seine Kraft in den Dienst des Unternehmens stellen und dessen Wert vermehren. Das hat er in den letzten 3 Jahren leider aus den Augen verloren“, ist das jüngste Beispiel aus der Schlammschlacht, dieses Mal sogar per Ad-hoc-Mitteilung von Choulidis an die Adresse von Spoerr gesendet.
Zeigte sich die Branche anfangs noch amüsiert über den öffentlichen Schlagabtausch, findet die Auseinandersetzung inzwischen niemand mehr lustig. Längst ist klar: Hier geht es nicht mehr nur um das Geschäft, hier geht es um eine persönliche Fehde – die sich eigentlich niemand leisten kann. Wenn Spoerr und sein Aufsichtsrat die Hauptversammlung überstehen, muss Spoerr die Verhandlungen über den Verkauf der DSL-Sparte fortführen. Dann sitzt United Internet wieder mit am Tisch.
Am Freitag berichtet FAZ.NET live von der Hauptversammlung im Internet unter www.faz.net/netzoekonom.
Er würde gerne 40% Rendite schaffen! Dazu steht Freenet bei ihm im Minus.
Also kein Grund zur Freude.
Das selbst solche Zahlen + Grottenschlechter Ausblick manchen die Augen
nicht öffenen.Komm ich nicht mit.