Freenet AG, Übernahmeziel?
1. Prof. Dr. Helmut Thoma, 69 Jahre, Jurist, Medienberater, seit 1998 im AR
2. Oliver Brexl, 38 Jahre, Rechtsanwalt, Partner einer Kanzlei für Medienrecht, seit 2006 im AR
3. Thorsten Kraemer, 40 Jahre, Fondsmanager, seit 2007 im AR
4. Dr. Dieter Leuering, 38 Jahre, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht bei der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg, seit 2007 im AR
5. Prof. Dr. Hans-Joachim Priester, 71 Jahre, Notar a.D., seit 2007 im AR
6. Richard Roy, 53 Jahre, Unternehmensberater, seit 2007 im AR
Thoma folgte Anfang 2003 Gerhard Schmid auf den Posten des AR-Vorsitzenden bei der damaligen freenet. Obwohl er Spoerr kurz zuvor bei mobilcom abgelehnt hatte und über Spoerrs dubiose Geschäfte informiert war, wurde er nicht kritisch gegenüber Spoerr sondern verteidigte ihn jederzeit. Thomas Sohn erhielt dafür noch einige Jahre lang Beraterverträge und Frühstücksdirektorposten bei freenet und mobilcom.
Da Thoma die Interessen France Telecoms vertrat und auch heute noch vertritt, verkaufte er als Treuhänder von Schmid dessen mobilcom-Aktien zu so niedrigen Kursen, dass Schmids Schulden bei den Banken gerade mal gedeckt werden konnten. Schmid blieb aber weiter insolvent, was auch im Interesse von France Telecom war. Schmid erstattete daraufhin Strafanzeige gegen Thoma.
2005 wurde Spoerr auch Vorstand von mobilcom und mit der Fusion ist freenet heute = mobilcom. Spoerr muss heute einen Spagat machen. Auf der einen Seite steht er Schmid nach wie vor nahe und nimmt dessen Interessen wahr. Auf der anderen Seite muss er Thomas und somit France Telecoms Interessen auch wahrnehmen. Der Spagat gelingt wie folgt:
Spoerr hilft Thoma und somit France Telecom, dass mobilcom (heute freenet) nicht gegen France Telecom vorgeht. Spoerr bekommt dafür großzügige Aktienoptionen und wird von Thoma bei jeder Gelegenheit verteidigt. Da bleiben auch Anklagen der Staatsanwaltschaft folgenlos.
Gleichzeitig hilft Spoerr Schmid, dass dieser privat (für sein eigenes Vermögen) gegen France Telecom vorgehen kann. So profitiert Schmid heute von freenet als Vermieter und Kooperationspartner.
Wer aber vertritt in diesem Aufsichtsrat die Interessen der Aktionäre?
Kurz nach der HV verkaufte France Telecom ihre Aktien an TPG und TPG ließ auf einer außerordentlichen HV drei Monate später den Antrag von Kraemer und Schmid widerrufen (France Telecom durfte vorher nicht mit abstimmen, da der Antrag sich gegen sie richtete, TPG hingegen durfte mit abstimmen).
mobilcom (heute freenet) verfolgt keine Ansprüche mehr gegen France Telecom. Schmid bzw. seine Frau haben auch darauf verzichtet, mobilcom bzw. heute freenet weiter dazu zu veranlassen, im Namen der Aktionäre Ansprüche geltend zu machen. Privat macht Schmid jedoch weiterhin Ansprüche geltend. Thorsten Kraemer hat seine Position ebenfalls aufgegeben und sitzt heute ruhig und nichts tuend im freenet-Aufsichtsrat, obwohl er vor drei Jahren noch der Überzeugung war, dass der Gesellschaft noch Milliarden von France Telecom zustehen.
Thorsten Kraemer steht nach wie vor Gerhard Schmid nahe. Zudem soll er als Fondsmanager auch einen Teil des Vermögens von Eckhard Spoerr managen.
Zur Erinnerung:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/...er-offen;1360899
Was wohl noch nie gesagt wurde ist, dass Leuering vor seinem Einstieg bei Flick Gocke Schaumburg im Jahr 2005 bei der Düsseldorfer Kanzlei Shearman & Sterling war. Dort war er in einem Team mit dem Shearman-Partner Georg F. Thoma (nicht verwandt mit Helmut Thoma) und hat mit diesem gemeinsam France Telecom rund um das UMTS-Debakel mit mobilcom beraten.
Zur Erinnerung:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/...er-offen;1360899
Bezüglich der Aktien, die France Telecom damals bekommen hat, gibt es einen seit Jahren andauernden Rechtsstreit. Selbst Ex-mobilcom-Gründer Gerhard Schmid ist der Ansicht, dass France Telecom mobilcom (heute freenet) noch Milliarden schuldet.
Leuering ist diesen Aktien gefolgt, von France Telecom über TPG zu Vatas. Wessen Interessen vertritt er also?
Richard Roy. Verwaltungsrat des ehemaligen debitel-Besitzers Swisscom und Berater für Permira.
Richard Roy ohne Vertrauen der Aktionäre. Aktionäre demontieren Balda-Spitze.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...a-spitze;2017003
Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Handelsblatt bestätigte, stimmten zwei Drittel der anwesenden Aktionäre gegen die Entlastung des Aufsichtsratsvorsitzenden Richard Roy. Sowohl Roy als auch Vorstandschef Gut stehen nur vor großen Problemen. Beide arbeiten seit Dienstag ohne das Vertrauen ihrer Aktionäre – für gewöhnlich ein unhaltbarer Zustand.
Das sagt ja auch schon Einiges über die Qualitäten eines Aufsichtsrats aus.
http://mt-online.de/mt/lokales/wirtschaft/...8a8fd53a&cnt=2492235
"Mit 15,7 Millionen Gegenstimmen bekam Roy sogar den heftigsten Unmut zu spüren: Angedeutet wurde in Aktionärskreisen, er sei für dilettantische Vereinbarungen im Zusammenhang mit dem Verkauf des europäischen Infocom-Geschäfts verantwortlich."
Richard Roy ist Verwaltungsrat beim ehemaligen debitel-Eigner Swisscom und Berater für Permira. Ist er als Aufsichtsrat von freenet vielleicht auch für dilettantische Vereinbarungen zwischen freenet und Permira beim Kauf von debitel mit verantwortlich?
Allerdings besteht das Risiko nur für Vorstand und AR, nicht für die Aktionäre. Das ist auch der Grund, weshalb mit allen Mitteln versucht wird, eine Übernahme zu verhindern oder den Austausch des AR. Der AR weiß von den Leichen im Keller des Vorstands, der Vorstand weiß von den Leichen im Keller des AR.
Wenn Spoerr nicht debitel gekauft hätte, wäre zu befürchten gewesen, dass Dommermuth jetzt die 30 % überschritten und freenet zu einem angenehmen Kurs gekauft hätte. Spoerr hätte einen zweistelligen Millionenbetrag mit auf den Weg bekommen und hätte jetzt keinen Ärger mehr mit den Aktionären.
Denkt zumindest der uninformierte Aktionär. In Wahrheit hätte Dommermuth die Leichen im Keller entdeckt und Spoerr hätte die Staatsanwälte auf den Fersen.
Der lachende Dritte war Permira. Auch diese sind über die ganzen Leichen im Keller informiert und wussten, dass Spoerr unbedingt eine Poison Pill braucht, um Dommermuth abzuhalten. Und je schlechter der debitel-Kauf durchgeführt wurde, desto giftiger die Pille für Dommermuth.
Wahrscheinlich wird wieder jemand mein deutsch kritisieren egal.
Jetzt frag ich Euch Freenet Aktionären wollt Ihr diesem Verwaltungsrat, der uns auf der ganzen Linie verarscht und bescheisst das Vertrauen weiterhin geben?
Ein solcher Verwaltungsrat gehört in die Wüste bei Wasser und Brot! Wenn ich Spörr gewesen wäre und ein gutes Gewissen gehabt hätte, dann hätt ich MSP auch bei 20% Aktien Anteil, alle Bücher offengelegt. Das tat er nicht warum? Weil er was zu vertuschen hat.
Wie Ihr seht dieses Quartal wird schlecht ausfallen nächstes Quartal auch. Es wird dann alles auf den Debitel-Kauf abgeschoben, dabei hat man selber nicht gut gewirtschaftet!
Es ist nun sehr wichtig, dass wir uns mit MSP verbünden und dann diese Machtkämpfe und Leichen im Keller aufhören! Spörr hätte 20 Euro bis 22 euro für Freenet bekommen vor ein paar Monate nun wenns gut kommt 15 bis 17 Euro. Das sind pro Aktie 5 Euro verarscht nur wegen dem debitel deal. Ja wir sind Nummer 3 mit 1300 Millionen Schulden Cool!
Ich denke Schmid wird seine Feenet Stimmen der MSP geben und dann könnte es reichen mit unserer Hilfe dazu.
thomas, oder waren es 10? lol
s.
aber, und die Frage ist nicht blöd gemeint, wenn das so bekannt ist, warum handelt die Bafin nicht...oder haben die hier keine Handhabe?
Das ist für den einzelnen Aktionär schon sehr verwirrend, zumal ich mir sicher bin, dass das Lager von Spoer ähnlich gut Argumente vorbringen kann, die gleichwohl plausibel und glaubhaft klingen..
...möge dieser Gordische Knoten am 8808 zerschlagen werden, damit wir alle mal etwas Geld verdienen können...hab zwar meinen Schnitt reduziert, aber so'n paar Euro fehlen noch...
Für die Bafin ist da noch keine Handhabe.
Das Lager von Spoerr hat zu unangenehmen Themen noch nie plausible Argumente gebracht. Entweder behaupten sie, dass alles haltlos sei oder sie übergehen die Beantwortung solcher Fragen einfach. Es ist auch bekannt, dass kein Journalist ein Interview mit Spoerr führen darf, wenn er zuvor auf einen Fragenkatalog Fragen zu unangenehmen juristischen Dingen schreibt.
Alle anderen Arbeitnehmervertreter haben sich erst gar nicht mehr zur Wahl gestellt.
Ist ihnen das Risiko im AR vielleicht zu groß geworden?
Wenn allerdings irgendeine GmbH 50.000 Anteile hält, ist nur die GmbH eingetragen und nicht die Person, die für die GmbH an der HV teilnimmt.
Was mir voriges Jahr bei Freenet aufgefallen ist und das habe ich bisher auf keiner HV bei anderen Gesellschaften so erlebt, das Fragen von Aktionären nicht beantwortet wurden.
Die Antwort war: Die Frage gehört nicht zum Tagesordnungspunkt und wird somit nicht beantwortet.
Ich fand es was merkwürdig, habe mich mit der Thematik aber nicht weiter beschäftigt.
Unter den Freenetaktionären sind sehr viele Juristen, die haben sich fürs Kerngeschäft kaum interesiert, eher für Paragraphen
Kernthema auf der HV war ja das Aktienoptionsprogramm von Spoerr, der von allen Seiten heftige Kritik einstecken musste.
Wäre vielleicht auch nicht schlecht einen Schmid im Verwaltungsrat der MSP zu haben.
Er hatte immer gute Ideen bei Mobilcom ausser mit der UMTS Lizenz dort hat er sich verschätzt, aber auch nur weil er von France telecom im Stich gelassen und verarscht wurde. Hätte France Telecom Schmid nicht verarscht dann wäre Freenet und Mobilcom längst Nummer 3 wenn nicht 2 mit eigenem Netzt.
Wenn Schmid im Verwaltungsrat wäre könnte er keinen Schaden zuführen, aber seine Ideen vorbringen die allen Nützten könnten.
Spörr ist passe, denn er hat nur das weitergeführt was Schmid aufgebaut hat. Aber er hat keine neuen Impulse gebracht. Die Unsetzte stangierten oder fielen zurück. Das darf nicht sein. Die Umsätze müssen wachsen nur so wächst ein Geschäft. Meinen wenn man eine Marode firma kauft (Debitel) dann wachsen die Umsätzte. Sie wachsen schon aber die Schulden auch dann ist man gleich weit.
Ich hab kein Vertrauen mehr in diesem Verwaltungsrat! Er macht Dinge die unlogisch sind und verheimlicht uns was. Da gibts nur eine Lösung: Freenet und Mobilcom sind passè. Wir werden mit MSP sicher glücklicher sein. Dommi und Drillisch Chef sagten immer was sie vorhaben. Die haben kein Blatt vor den Mund genommen. Sie sagten sie wollen freenet übernehmen und aufteilen. Wenn der freenet Deal stand kommt müssen Drillisch und unitedt fusionieren da gibts dann kein zurück wegen MSP. Drillisch und Unit werden in die MSP eingegliedert und dann haben wir alles. Festnetz, Mobilfunk, DSL was wir dann bräuchten ein eigens Netz da wäre versatel. Teles könnte man auch noch übernehmen und schon wären wir mit fast keine Schulden nummer 2
Mit UMTS war er nicht der Einzige, der sich verschätzt hat. Da hat sich eine ganze Branche verschätzt. Hätte France Telecom sich an die Verträge gehalten, könnte mobilcom heute dennoch besser dastehen.
Du darfst aber nicht übersehen, wie eng Schmid und Spoerr miteinander verflochten sind. Sowohl privat als auch geschäftlich. Geh mal zu einer HV und beobachte, wie Spoerr Frau Schmid immer mit Küsschen begrüßt. Sieh dir an, welche Geschäfte freenet mit Schmid macht. Auch Schmid hat juristische Fehler begangen. Werden diese heute von Spoerr gedeckt?
Welche Geschäfte macht den Schmid mit freenet? Er könnte den Internetzugang gratis haben und evtuell die Handygebühren erlassen haben.
Die juristischen Fehler die Schmid begang wurden doch alle aufgedeckt alleine schon als er Insolvenz hatte mit dem Insolvenzverwalter. Ich denke bei Schmids hats keine Leichen immer Keller aber Spörr der hat eine menge. Der Insiderhandel kann man ihm nicht beweisen leider. Ich bin auch gespannt wie der Prozess rauskommt, der Schmid gegen France Telecom führt. Wenn er Gewinnen sollte, dann sind wir wieder einmal von Spörr verarscht worden, denn dann hätten wir auch gewonnen und sehr, sehr viel Kohle bekommen. Dieses Risiko hätte Spörr auf sich nehmen sollen. Wer niggs wagt gewinnt niggs.
http://www.kn-online.de/artikel/2086859
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/330/158901/
Wenn du liest, wer bei freenet im AR sitzt, stellst du fest, dass der AR France Telecom vertritt. Also wird France Telecom nicht verklagt.
Schmid verklagt France Telecom, um selbst als Geschädigter Geld von denen zu bekommen.
Wenn es stimmen sollte, dass Ansprüche gegen France Telecom bestehen, dann hätten alle Vorstände und Aufsichtsräte sich in der Vergangenheit nicht richtig verhalten, auch Schmid. Dann könnten diese alle belangt werden. Also halten alle den Mund. Und Spoerr bekommt als Risikoprämie ein hohes Gehalt.