Stahlhersteller - Zykliker
Die Lieferketten seien nahezu "leergefegt", erläuterte der scheidende Vorstandsvorsitzende Gisbert Rühl in einer Telefonkonferenz. Die Stahlpreise seien daher im ersten Quartal sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch im Vergleich zum Vorjahresviertel erheblich gestiegen. In den USA sei diese Entwicklung noch stärker ausgeprägt als in Europa. Die Steigerungen setzten sich dabei aktuell fort, wenn auch in leicht abgeschwächter Form. Laut dem Klöckner-Management gibt es zum Teil Lieferzeiten bis in das vierte Quartal hinein.
Die Stahlhersteller hatten im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ihre Produktion zum Teil massiv heruntergefahren. Klöckner zufolge agierten sie trotz der sich erholenden Nachfrage nun mit Vorsicht, um nicht erneut Überkapazitäten zu riskieren.
Der Konzern aus Nordrhein-Westfalen konnte im ersten Quartal davon profitieren. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um rund 5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in Duisburg mitteilte. Dabei seien die Absatzmengen wegen der Corona-Pandemie noch unter Vorjahresniveau geblieben, wobei sich jedoch eine deutliche Erholung im Verlauf des Quartals gezeigt habe.
Das um Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 130 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 21 Millionen Euro. Dabei habe das Unternehmen die obere Spanne der eigenen Erwartungen erreicht und "das stärkste Quartal seit über zwölf Jahren" erzielt, hieß es. Neben den höheren Preisen wirkte sich das derzeit laufende Digitalisierungs- und Restrukturierungsprogramm positiv auf das Ergebnis aus. Unter dem Strich erreichte Klöckner mit 86 Millionen Euro wieder einen Gewinn, nach einem Verlust von 21 Millionen im Vorjahr.
Für das zweite Quartal kündigte Klöckner ein bereinigtes Ebitda von 130 bis 160 Millionen Euro an. Die Jahresprognose bekräftigte der Konzern und erwartet einen deutlichen Umsatzanstieg sowie eine sehr deutliche Verbesserung des bereinigten Ebitda. Dabei dürften die Einsparungen aus dem Effizienzprogramm pro Quartal weiter steigen. Auch unter dem Strich erwartet der Stahlhändler nach einem Verlust im Vorjahr für 2021 wieder schwarze Zahlen. Eine Dividendenzahlung sei für dieses Jahr damit "sehr wahrscheinlich", sagte Rühl, der seinen Posten im Mai an den Ex-Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff übergibt. Kerkhoff ist derzeit Rühls Stellvertreter.
Kerkhoff setzt bei der weiteren Entwicklung vor allem auf organisches Wachstum. Mögliche Zukäufe seien dabei allenfalls opportunistischer Natur. Gespräche mit Thyssenkrupp über eine Zusammenlegung mit dessen Stahlhandelsgeschäft verneinte der Stahlhändler erneut
Da wenn man 4,50-5 Euro geboten hätte, aus die Maus..............
Von Hermann Tydecks
Wilsdruff - Traurige Nachrichten aus Kesselsdorf: Stahlriese Thyssenkrupp stellt seinen Betrieb am Standort ein. Rund 100 Mitarbeiter stehen vor dem Aus. Dabei blies das Unternehmen gerade erst zur Personaloffensive.
Der deutsche Industriegigant Thyssenkrupp stellt seinen Betrieb in Kesselsdorf ein.
Der deutsche Industriegigant Thyssenkrupp stellt seinen Betrieb in Kesselsdorf ein. © Holm Helis
Lackierer, Kräfte fürs Lager und Endkontrolle: In aktiven Stellenanzeigen sucht Thyssenkrupp Carbon Components noch Personal für den 2012 eröffneten Standort nahe Dresden.
In Kesselsdorf setzt der Industrieriese (weltweit 104.000 Mitarbeiter) auf Innovationen, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Hochleistungsfelgen aus Carbon für Sportwagen, Motorräder und Mountainbikes.
Doch jetzt wurde bekannt: Der Geschäftsbereich wird im Laufe des Jahres eingestellt.
Für viele der 100 Mitarbeiter ein Schock!
"Wir wurden kurzfristig informiert. Dabei fand bis letzte Woche noch ein massiver Personalaufbau statt", sagt ein Betroffener.
Laut Geschäftsführer Jens Werner habe der Konzern verschiedene Optionen wie den Verkauf und die eigenständige Weiterentwicklung des Geschäftsbereiches geprüft.
"Leider haben sich beide Wege als nicht erfolgversprechend für Thyssenkrupp herausgestellt", so Werner, der selbst vom Aus betroffen ist.
Warum steigt der Kurs nicht signifikant? Genau wie hier?
Die Frage die sich stellt ist, gehört SZG zu den Nachcorona Gewinnern? Wenn ja, was passiert wenn der DAX korrigiert? Korrigiert dann SZG zwangsläufig mit.
Ich war vor zwei Wochen bei 29€ aus SZG raus, und zwar weil ich genau sowas erwarte in den nächsten Monaten. Meine Meinung, ich kann mich aber auch täuschen und SZG zieht jetzt erst Mal richtig ab Richtung 42€, aber ich denke, bevor die 42 kommt, sehen wir nochmal 22, mM
Ich bleibe erst Mal draußen und warte ab.
Aber es ist halt alles irrational momentan an der Börse.