Ferratum OYJ Aktie
Berühmte Banker wie Anshu Jain, aber auch immer mehr Investoren, wenden sich den Startups zu. Sie fordern nach den Banken nun die Versicherer heraus.
The Motley Fool: Why the Payments Industry Is Ripe For Disruption
Kleiner Hoffnungschimmer: Das Handelsvolumen ist im Zuge der Korrektur stark gesunken, d.h. immer kleiner Verkäufe konnte den Kurs drücken. Als der Kurs anstieg, war das Volumen dagegen deutlich höher.
"Bei Ferratum dürfte es deutlich stärker nach oben gehen. Dem Finanzdienstleister steht bis 2017 ein durchschnittliches Ergebnisplus von 88,3 Prozent bevor. Mit seinem Geschäftsmodell trifft der Anbieter von mobilen Konsumentenkrediten, der inzwischen 1,2 Millionen Kunden zählt, den Nerv der Zeit. Der Umsatz stieg 2015 um 57,4 Prozent auf 111 Millionen Euro. Trotz erhöhter Marketing- und Vertriebskosten kletterte der bereinigte operative Gewinn (Ebit) um 43,9 Prozent auf 17 Millionen Euro. Für weiteres Wachstum dürfte der Einstieg in das Geschäft mit kleinen Unternehmenskrediten sorgen."
Seht Euch mal dieses wahnsinnige Wachstum an. Hier die Umsätze und Gewinne für 2015, 2016 und 2017.
Umsatz in Mio: 111 / 172 / 262
Gewinn pro Aktiein: 0,50 / 1,02 / 1,78
Das bedeutet der Gewinn steigt in 2016 um 100% und in 2017 nochmal um 74%.
Bei dem jetzigen Kurs ist die Aktie aber nur mit einem 2016er KGV von 23, und mit einem 2017er von 13 bewertet. Nicht selten sind Wachstumsziel mit einem KGV bewertet, welches ihrer Wachstumsrate entspricht. Davon will ich ja gar nicht träumen. Aber ein 2017er KGV von 30 wäre schon angemessen. Und das hieße, der Aktienkurs müsste eigentlich bei 50 stehen.
Noch dazu ist Ferratum für mich ein potentieller Übernahmekandidat, denn die Banken haben hier einen Trend verschlafen und würden das mobile Geschäft gerne selber machen. Der schnellste Weg so ein Geschäft aufzubauen, ist eine Übernahme.
Fazit: auf dem jetzigen Kursniveau ist Ferratum ein absolutes Schnäppchen.
Wachstumswerte sind oft mit einem KGV bewertet, welches ihrem Gewinnwachstum entspricht.
1,5 seitige Kaufempfehlung und Interview mit Jorma Jokela (Ferratum Gründer)
Ferratum wird das Facebook des Bankgeschäfts, laut Jokela.
Mit einem KGV von 13,9/2017 ist Ferratum als Wachstumswert äußerst günstig bewertet. Das ist ja genau das was wir hier auch immer sagen aber sich anscheinend noch nicht rumgesprochen hat.
Außerdem baldiger Start einer reinen Smartphone App.
M.E. ist Ferratum eines der wahrscheinlichsten Übernahmeziele auf dem Kurszettel. Auch eine interessante Zusatz Spekulation.
Es könnte also wahrlich schlechter stehen. :-)
Die Fintechs sind auf der Überholspur und überzeugen immer mehr Kunden. Bankhäuser sind laut einer Studie zur Kooperation aufgefordert
Wien – Das traditionelle Bankwesen kommt in Bedrängnis, aber nicht weil eine Krise ante portas steht, sondern weil junge, innovative Unternehmen – die sogenannten Financial-Technology-Firmen (Fintechs) – in immer mehr Bankbereichen angreifen. In Österreich heißen die Fintech-Start-ups Number26, Wikifolio, Conda oder Finnest. Sie bieten Möglichkeiten für Investments oder etwa die Erstellung eines Portfolios. Es gibt keine Filialen, die Dienste werden über Apps und das Internet angeboten. Der Service der Fintechs ist im Vergleich zu traditionellen Banken billiger, einfacher, überall zugänglich und ganztägig verfügbar – und wird immer häufiger genutzt. Zu diesem Ergebnis kommt der World Retail Banking Report 2016 der Beratungsunternehmen Capgemini und Efma, der Daten von mehr als 16.000 Kunden aus 32 Ländern zusammenfasst.
Digitales Bankenökosystem
Demnach haben mittlerweile 63 Prozent aller Bankkunden weltweit Produkte wie Apps, Handykonten und Robo-Berater. Aber nicht jede Bank ist auf Entwicklungen in diesem Bereich vorbereitet. So stimmen laut der Studie 96 Prozent der Bankenmanager weltweit zwar darin überein, dass sich der Sektor in Richtung eines digitalen Bankenökosystems, in dem Fintechs eine bedeutend größere Rolle spielen würden, entwickle, jedoch gaben nur 13 Prozent der befragten Manager an, ein entsprechendes System im eigenen Haus einzusetzen.
Die Nutzung der Dienstleistungen von Fintechs ist besonders in den aufstrebenden Märkten und unter jüngeren Kunden verbreitet. Aus Kundensicht seien die Dienste leicht zu bedienen (82 Prozent), bieten einen schnellen Service (81 Prozent) und ein gutes Kundenerlebnis (80 Prozent). Klassische Banken sehen im Gegensatz dazu die persönliche Betreuung und das Vertrauen als ihren größten Vorteil. Doch die Statistiken im Banking Report zeigen, dass immer mehr Menschen (88 Prozent über alle untersuchten Regionen) ihren Fintechs vertrauen und sogar mehr Kunden ihre Fintech-Anbieter weiterempfehlen würden als ihre Bank. In Westeuropa würden 36,4 Prozent ihre Bank aber 51,8 Prozent ihr Fintech weiterempfehlen.
Banken unterschätzten
Konkurrenz Wie gut Fintechs durch ihre Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit ankommen, unterschätzen Banken, wie es in der Studie heißt. "Wenn es den Banken nicht gelingt, mehr kundenrelevante Innovationen voranzutreiben, werden Fintechs bestehende Lücken nutzen und weitere Kunden hinzugewinnen", zitiert Fonds professionell Klaus-Georg Meyer von Capgemini.
Um auf den Trend reagieren zu können, sehen es fast zwei Drittel der befragten Führungskräfte in Banken als notwendig an, Fintechs als Partner zu betrachten. Dabei geht die Mehrheit der beabsichtigten Strategien momentan in Richtung Zusammenarbeit (46 Prozent) und Investment (44 Prozent). Übernahmen spielen derzeit noch eine geringe Rolle (18 Prozent). In Summe müssten die Banken laut Meyer aber agiler werden und schneller handeln, bevor sich das Zeitfenster im sich rasch entwickelnden Umfeld wieder schließe. (Bettina Pfluger, 21.4.2016) - derstandard.at/2000035295667/Banken-kaempfen-mit-Fintech-Konkurrenz
Ferratum ist ein sehr solide geführtes Unternehmen mit einer Wahnsinns Wachstumsstory. Das Unternehmen ist seit 10 Jahren profitabel, der Börsengang hat das Wachstum nochmal enorm beschleunigt. Die nächste Initialzyndung für den Kurs könnte die kommende App sein.
Wünschenswert wäre eine bessere Pressearbeit. Dass der Kurs nicht höher steht, liegt meiner Meinung nach nur daran, dass Ferratum am Markt nicht wahrgenommen wird.
Ferratum-Aktie: Günstiger Wachstumswert
Die Finnen verdienen bestens mit Konsumkrediten. Stetige Expansion und die eigene Bank treiben das Wachstum. Von Peer Leugermann
Für ein Fintech-Unternehmen ist Ferratum ein untypisches Beispiel. Denn noch sind Firmen, die mittels Internettechnologie den Finanzmarkt umkrempeln wollen, meist klein, jung und unprofitabel. Keines dieser Kriterien trifft auf Ferratum zu. Die Finnen betreiben ihr Geschäft, die Vergabe kleiner Konsumkredite, bereits seit elf Jahren und steigerten Umsatz und Ebit vergangenes Jahr jeweils um über 50 Prozent.
Internetbrowser als Bonitätsprüfer
Gemein mit Fintechs haben die Skandinavier allerdings die Art, wie sie ihr Geschäft betreiben. Ferratum vergibt seine Kredite ausschließlich online. Die Bonität eines Kunden prüft das SDAX-Unternehmen bereits, wenn dieser auf der Firmen-Homepage ein Darlehen anfragt. Welcher Internetbrowser genutzt wird, der Wohnort oder der Duktus des Kunden in sozialen Netzwerken, all das lässt Rückschlüsse auf die Zahlungsmoral zu. Insgesamt speist Ferratum über 20 000 Daten in einen selbstentwickelten Algorithmus, der anschließend entscheidet, ob es einen Kredit gibt oder nicht. Ergebnis: Die Firma kann ein Darlehen binnen Minuten gewähren, während die Quote säumiger Schuldner zuletzt bei unter fünf Prozent lag. Neben der vollautomatisierten Kreditvergabe bietet das Geschäft weitere profitable Sonderheiten. Weil die Laufzeiten im Schnitt nur wenige Tage bis Monate betragen, kann Ferratum sein Geld mehrmals im Jahr verleihen. Mit einem Kreditportfolio von 107 Millionen Euro brachten es die Finnen im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 111 Millionen Euro. Zudem ist das Kreditvolumen beim Basisprodukt Microloan mit 255 Euro klein. Absolut fallen so selbst Zinsen von rund zehn Prozent mit 2,55 Euro kaum ins Gewicht. Die Minizahlungen summierten sich 2015 jedoch auf ein Ebit von 16,4 Millionen Euro.
Neue Produkte und eine neue Bank
Mittlerweile steht der Bereich Kleinstkredite jedoch nur noch für gut 53 Prozent des Geschäfts, den Rest macht der Finanzdienstleister mit den Produktklassen Plus Loan und Creditlimit. Mit durchschnittlichen 475 Euro und 750 Euro sind die Kreditvolumina im Vergleich zum Microloan deutlich größer.
Das Wachstum der vergangenen Jahre verdankt das finnische Unternehmen daher maßgeblich der schrittweisen Markteinführung der beiden Angebote. Bisher sind die Kredite noch nicht mal in der Hälfte der 24 Länder, in denen Ferratum tätig ist, zu haben. Für zusätzliches Wachstumspotenzial sorgt zudem die anhaltende Internationalisierung des Finanzdienstleisters. Ferratum will sein Verkaufsgebiet zügig auf 30 Länder ausbauen, die nächsten Expansionsziele sind mit der Türkei, Südafrika und Lateinamerika bereits anvisiert.
Doch nicht nur das Verkaufsgebiet, auch die Produktpalette wächst. Seit Kurzem bietet Ferratum außerdem kleine Unternehmenskredite in Höhe von bis zu 50 000 Euro an. Mit Kreditzusagen binnen eines Tages wollen die Skandinavier hier erneut mit Schnelligkeit punkten. Weil kleine und junge Firmen die Zielgruppe sind, interessieren Jorma Jokela Bilanz und Geschäftsplan dabei wenig. Wichtig sei einzig ein stabiler Cashflow. Der große Wurf steht laut dem jungenhaften wie enthusiastischen Ferratum-Gründer aber erst noch bevor. Mit dem baldigen Start einer rein als Smartphone-App konzipierten mobilen Bankplattform für Privatkunden will Ferratum das Bankwesen verändern (siehe Interview Seite 2). Da sind die Finnen wieder typisch Fintech.
Fintechs heißen die jungen Internetfirmen, die das Sparen und Bezahlen einfacher machen wollen. Die Stars sind wertvoller als jede deutsche Bank.
Mr. Market ist nun mal manisch depressiv und mann weis nie welche verrückten Ideen morgen gespielt werden.
Langfristig spiegelt der Kurs aber eben den Wert des Unternehmens wieder und der entwickelt sich sehr positiv! Also einfach dem Baum mal etwas Zeit zum wachsen lassen und sich nicht von jedem Gewitter gleich verrückt machen lassen.
Zur Beruhigung mal ein Blick auf die Zahlen:
Erwartetes Gewinnwachstum pro Jahr in den nächsten 5 Jahren: 103%
P/E Ratio: 22
http://finance.yahoo.com/q/ae?s=FRU.DE+Analyst+Estimates
http://www.4-traders.com/FERRATUM-OYJ-20568917/financials/
Grüße
E.
Halte ich für keinen Zufall.
Habe allerdings damit begonnen, mich mit der Ferratum AG zu befassen, d.h. zunächst kleiner Einstieg. Kursniveau und Wachstumsstory halte ich für interessant.Die Ratingchronologie kenne ich leider nicht.
Die Aktienanteile scheinen in festen Händen zu sein, der Free-Float zur Aktionärstruktur scheint nicht besonders ausgeprägt. Muss kein Nachteil sein, vielleicht werden die "Kleinanlegerstücke" eines Tages "eingesammelt".
Habe aber noch wenig Erfahrung mit Ferratum, all zu viel gibt es nichts Lesenswertes, vielleicht kennt jemand eine Informationsquelle zu Ferratum?
VG mattangriff