Euro-Zone ist Katastrophen-Zone
Seite 22 von 69 Neuester Beitrag: 25.01.22 15:07 | ||||
Eröffnet am: | 10.07.11 19:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.701 |
Neuester Beitrag: | 25.01.22 15:07 | von: DarkKnight | Leser gesamt: | 117.315 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 5 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 19 | 20 | 21 | | 23 | 24 | 25 | ... 69 > |
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,796278,00.html
Was das Schengerabkommen anbetrifft,gebe ich Dir zum teil Recht.
Obwohl ich Grenzkontrollen nicht so ganz sinnlos sehe,zu einem der Verbrechens bekämpfung zum anderen Arbeitsplätze der Grenzkontolleure.
Sollte ja jeder für sich dann entscheiden,aber das eine Kommission über alle entscheidet zumal die Freiheit drunter leiden wird geht gar net.
Zumal das ganze ein Fass ohen Biden ist.
Und ich wette Du glaubst doch auch nicht das wir jeh einen Taler wiedersehen werden den wir verliehen haben.
Da bluten unsere Kindeskinder noch drunter.
Deshalb muß das ganze ein Ende haben.
NEIN ZUR EU.
Da steht (natürlich) nichts dass es keine Käufe mehr geben wird oder die Bonds jetzt verkauft werden. Das enorme Verlustrisiko bleibt also in den Büchern. Die Rendite italienischer Papiere mit zwei Jahren Laufzeit liegt derzeit bei 6,38% am Sekundärmarkt, Umlaufrendite ist also noch höher. Auf Dauer kann sich die EZB da nicht raushalten, ohne dass Italien hops geht.
Ich gebe zu Bedenken, dass die EZB in Krisenzeiten immer mal wieder zur unbegrenzten Geldvergabe zum Leitzins neigt, somit muss man die Meldung unter Vorbehalt lesen.
Ein anderer störender Aspekt: Die Kosten des Aufkaufprogramms sind jetzt bei den Banken und ihren Kunden gelandet, welche (wirklich?) weniger Geld zugeteilt bekommen als sonst, während der Nutzen wo anders ist.
Jetzt haben wir mal wieder eine Zahl bezüglich der Staatsanleihenkäufe: 183 Mrd. am 4.11.2011.
Was Adolf mit dem Krieg nicht geschafft hat,das schaffen zwei Staaten auf einer anderer Weise.
Was denen nicht passt wird passend gemacht,und das macht mir Angst.
Naja die meisten scheinen ja einverstanden zusein hier und woanders wo,gutes Beispiel von Depothalbierer seine Oma hat früher auch gejubelt.ihr werdet schon sehen wo die Reise hingeht.
Depothalbierer sagte ja wir wären angeblich schlauer...Na dann sage ich "Wehret den Anfängen".
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,796660,00.html
Foto: AP
Italiens umstrittener Premier gibt auf: Silvio Berlusconi stellt sein Amt zur Verfügung. Die Regierung habe nicht mehr die Mehrheit, "die wir zu haben glaubten", sagte er im italienischen Fernsehen. Vor seinem Rücktritt wolle er aber noch die von der EU geforderten Reformen durchs Parlament bringen.
Der Euro-Rettungsschirm ist fast schon Ramsch
Die Rating-Agenturen geben noch 13 Nationen die Bestnote AAA – Deutschland ist dabei die Referenz. Für den Rettungsfonds sieht es hingegen schlecht aus.
dann hat der Markt das aber noch nicht bemerkt...
Emissionsvolumen
5.000.000.000 Euronen, grad würd ich noch nix machen... Stückzinsen beachten...
Bar: 3,5 seh ich ned... weder hier noch da...
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat dem Geldmarkt des Euroraums am Dienstag wie beabsichtigt 183,0 Mrd EUR im Rahmen eines siebentägigen Refinanzierungsgeschäfts entzogen.
183 Mrd. sind ja kein Pappenstiel. Das müsste die gesamte Summe sein, die sich seit Frühjahr 2010 angesammelt hatte. (Ich vermute damals hatten sie im Optimismus beschlossen in 18 Monaten wieder zu verkaufen, wenn die "Spekulantenangriffe" vorbei sind und Griechenland wieder am Kapitalmarkt. Haha! Nochmals werden sie es mMn nicht tun.)
#534 Dass die EFSF-Anleihen eine schlechte Akzeptanz haben werden, hätte den Regierungschefs schon seit Anfang September klar sein müssen, als S&P Klartext gesprochen hat (4.09.11):
Zuvor hatte bereits die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) für Aufregung gesorgt: Ein Unternehmensvertreter sagte, man würde gemeinsame Anleihen der Euro-Staaten mit dem Rating des schwächsten Mitgliedslandes bewerten. "Wenn wir einen Eurobond haben, bei dem Deutschland 27 Prozent garantiert, Frankreich 20 und Griechenland zwei Prozent, dann läge das Rating des Eurobonds bei 'CC', was der Kreditwürdigkeit Griechenlands entspricht", sagte der Leiter des Länderbereichs Europa bei S&P, Moritz Krämer, am Samstag auf dem europäischen Forum in Alpbach. (Quelle)
CC bei S&P ist Ramsch: "In default with little prospect for recovery"
Beim ESM wird die Kreditwürdigkeit stärker über eine Bareinlage erreicht, dann tauchen aber die dafür gemachten neuen Schulden auf dem Radar der Staatsverschuldung auf, was bei der EFSF mittels Bürgschaften umgangen werden sollte (beides ist jedoch nichts als neue Verschuldung).
#536 Bei mir wird da gerade 100,70 angezeigt, und die Anleihe läuft noch bis Mitte 2016 mit 2,75% Zins. Das spricht nicht für Kreditwürdigkeit. Als 52 Wochen-Tief steht sogar 97,60.
EFSF: http://www.finanzen.net/anleihen/...00A1G0AA6@pkZeit_300@stBoerse_FSE
Vergleiche es mal mit dieser Bundesanleihe mit gleichem Zins und fast gleicher Restlaufzeit, derzeit bei 108,36:
BRD: http://www.finanzen.net/anleihen/...schland-Anleihe-2016-DE0001141604
Schaut man die auffällig zeitnah erfolgte Leitzinssenkung (siehe #501) an, wird das Muster "linke Tasche, rechte Tasche" erkennbar. Es ist letztlich egal, ob die Monetarisierung der Staatsschulden über Staatsanleihenaufkäufe die keinen geldpolitischen Hintergrund haben erfolgt, oder über Zinssenkungen die mit dem Hauptziel der Preisstabilität nicht zu vereinbaren sind. In beiden Fällen werden Verträge gebrochen (unter anderem Art 88 GG) und es kommt zu Inflation. Die EZB wagt es nicht das über die Staatsanleihenaufkäufe zusätzlich in den Markt gegebene Geld konsequent wieder abzuschöpfen (ein weiterer Hinweis darauf, wie schlecht es um das gesamte System steht).
Das triebhafte Verlangen nach steigenden Ausgaben ist der basic instinct der Eurozone, jede andere dort anzutreffende politische Bestrebung überragend. MMn wird eher die gesamte EU an die Wand gefahren, als dass dieser Trieb gezügelt wird. Für seine Befriedigung stehen drei Instrumente zur Verfügung:
1. Steuereinnahmen (hoheitliche Geldbeschaffung)
2. Verschuldung am freien Kapitalmarkt (fiskalische Geldbeschaffung)
3. Notenpresse (kriminelle Geldbeschaffung)
Seit Frühjahr 2010 hat sich in der Eurozone immer mehr Gewicht auf die 3. Säule verlagert. Sie ist der Weg des geringsten politischen Widerstands und wird logischerweise zum Ventil des Triebs nach neuen Schuldenrekorden. Die Inflationsrate wird dadurch zunehmend, mehr als jede Staatsanleiherendite, zum wahren Indikator der Euro-Kernschmelze.
Anfang August 2011, als das Ankaufprogramm (nachdem die Zentralbanker wochenlang gesagt hatten es sei Schluss damit) für Italien und Spanien neu begann, waren bereits rund 74 Mrd. Euro Staatsanleihen vorwiegend aus Portugal, Irland und Griechenland im Eigentum der EZB. (Quelle, S. 12)
Bis Anfang November ist die Summe (durch Italien und Spanien) auf 183 Mrd. gewachsen (#525).
Das ist ein Zuwachs von 109 Mrd. in drei Monaten. Es ist nicht denkbar, dass solche Beträge durch einen angreifenden Hedge-Fonds zustande gebracht werden (wie die Regierungspropaganda sagt), der gegen die Zentralbank agiert, sondern hier liegt ein breiter Käufer-Streik aufgrund von Bonitätsmängeln vor. Das passt auch zur versemmelten EFSF-Auktion.
Die durchschnittliche Geschwindigkeit des Anstiegs beträgt also ca. 36,3 Mrd. pro Monat. So viel müsste die EFSF mit ihrem Versicherungsansatz im selben Zeitraum ungefähr leisten, wenn die EZB sich zurückhalten soll.
Anders ausgedrückt:
ca. 436 Mrd. pro Jahr (das entspricht 17,5% der Staatsschulden von I+S 2010)
ca. 8,3 Mrd. pro Woche
ca. 1,2 Mrd. pro Tag
Meine Vermutung: Es läuft darauf hinaus, dass die EZB die EFSF-Anleihen kauft. Haha!
Grüße vom Lindsay.
Das ist mal richtig spannend.
Ich bin aber erstmal short...
http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GBTPGR10:IND
Dürfte ein blutroter Tag werden, falls da nicht was ganz was Sensationelles aus Italien vermeldet wird...
Silvio Berlusconi hat seinen Rückzug angekündigt - doch die Erleichterung darüber ist an den Börsen schnell verpufft: Italien muss für neue Schulden Rekordzinsen von sieben Prozent zahlen. Bei diesem Niveau mussten andere Euro-Krisenländer gerettet werden.
Italien ist nicht mehr finanzierbar, der Rettungsschirm eine Fata Morgana: das war's, die PFIIGS-Staaten haben es vermasselt.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...-untragbaren-wert/60127141.html
Die Renditen für zehnjährige italienische Anleihen kletterten auf 7,43 Prozent, den höchsten Wert seit Einführung des Euro. Damit ist die Schwelle überschritten, ab der die Refinanzierung für Italien als unmöglich gilt. Zudem drehte erstmals in der Euro-Geschichte die Zinskurse: Zweijährige Anleihen werfen mehr Rendite ab als zehnjährige. Im Gegenzug suchten die Investoren Sicherheitsinvestments wie deutsche Bundesanleihen oder amerikanische Treasuries, deren Renditen zurückgingen.
Der Risikoaufschlag für zehnjährige italienische Bundesanleihen im Vergleich zu den entsprechenden Bundespapieren stieg auf mehr als 500 Basispunkte. Dieser Spread ist der höchste Stand seit Einführung des Euro. Die Kosten zur Absicherung gegen eine Pleite Italiens kletterten ebenfalls. Die entsprechenden Credit Default Swaps kletterten um 23 auf 543 Basispunkte. Damit kostet es 543.000 Euro, um ein Investment von 10 Mio. Euro für ein Jahr abzusichern.
Der Euro fiel um einen Prozent. Der DAX und andere europäische Indizes drehte nach einer freundlichen Eröffnung ins Minus. Die mit Abstand größten Verlierer waren Banken und Versicherungen. In Frankfurt verloren Deutsche Bank mehr als drei Prozent, Commerzbank lagen gut 1,5 Prozent im Minus.
"Jetzt wird mal durchgerechnet, was die Banken so an italienischen Anleihen in den Portfolien halten, und was an Abschreibungen auf sie zukommen könnte", sagte Jens Beulke von Silvia Quandt Research der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Erleichterung über den Abgang von Berlusconi war nur ein Strohfeuer. Er ist nicht das Problem. Das Problem ist das politische System Italiens."
Das Problem liegt eher in der Kapitalflucht. Da muss die EZB wohl irgendwann wieder ran.
Ich glaub, in D kriegen wir bald in den Ballungsräumen ne ordentliche Immobilien-Hausse.
Das versteh ich nicht.
- Warum muss die EZB da ran?
- Was hat das mit dem Euro zu tun?