Hypoport AG (WKN: 549336) An diesem Port anlegen?
Zahl genehmigter Wohnungen von Januar bis Juli 2022 um 2,1 % niedriger als im Vorjahreszeitraum
Baugenehmigungen im Neubau von Januar bis Juli 2022: -16,1 % bei Einfamilienhäusern, +7,1 % bei Mehrfamilienhäusern
https://www.google.de/...DegQIARBG&biw=1439&bih=757&dpr=1
Goldman Sachs sagt, die Inflation könne in Großbritannien bis auf 22% (!!!!) steigen, das wäre ein beispielloser Horror.
https://www.rnd.de/wirtschaft/...zent-KEU67SAXMIJ6WJTIWO2F7N35YA.html
Zinsen könnten theoretisch viel schneller auf 8% o.ä. steigen, als manche das befürchten und Zinsen würden kaum jemals sehr schnell wieder sinken. Es droht eine Rekordinflation in Westeuropa auf dem mit weiten Abstand höchstem Niveau der Nachkriegsgeschichte.
Und in der heutigen obigen Quelle von mir steht ja ausdrücklich worum geht, um eine höher als erwartete Kerninflation unabhängig von Lebensmittel- und Energiepreisen. Das ist also mitnichten eine vorübergehende Sache, wenn der Krieg vorbei ist, würde sich das alles schnell wieder einrenken.
Die Finanzierungskosten haben sich nur allein im Kalenderjahr 2022 fast verdreifacht, aber es ist überhaupt kein Ende in Sicht. Experten erwarten, daß die Hypotekenzinsen bis Ende des Jahres nochmals knapp 50% zulegen könnten. Wir haben jetzt Mitte September, knapp 50% Steigung bei den Zinsen in gut drei Monaten? Hallo?? Zudem haben die möglichen Käufer ja noch ganz andere Kosten zu stemmen, die Energiekosten nur allein in diesem Winter, könnten tausende von Euro pro Haushalt bedeuten, dazu die Inflation in vielen anderen Bereichen.
Die Kaufkraft schwindet in sehr schnellem Tempo. Häuserpreise sind im Umkreis von Berlin teilweise um 30% eingebrochen.
Quelle für weiter steigende Hypotekenzinsen um bis zu 50% bis Ende des Jahres und Häuserpreise
https://www.berliner-kurier.de/verbraucher/...onders-billig-li.261272
Die Immobilienpreise müssten sowieso sehr deutlich runtergehen, Immobilien sind in weiten Teilen Deutschlands extrem überbewertet. In Berlin und anderen Metropolen wurde in einem beispiellosen Boom ohne Ende investiert, die Zinsen lagen bei Null und man hatte jedes Jahr fette Preissteigerungen. Das führte dann unweigerlich zu einer Blasenbildung.
Es gibt klare Kriterien für faire Preise. Zum Beispiel das Ertragswerteverfahren. Eine Immobilie muss sich über kurz oder lang über die Jahresnettomiete refinanzieren können. Wenn man super optimistisch immer weiter steigende Mieten annehmen würde (was angesichts der immer geringerern Kaufkraft aufgrund der zu hohen Inflation bei nicht gleichermaßen steigenden Löhnen einigermaßen unsicher sein müsste), dann werden Berliner Wohnungen (Frankfurt, München, Hamburg, dito) teilweise erst nach 35-40 Jahreb refinanziert sein können. Eine totale Überbewertung.
Bei Hypoport geht es darum, daß hohe Preise erzielt werden, je höher der Preis, desto höher die Provision und daß ein reger Handel stattfindet. Beides knallt aber regelrecht zusammen. Um die Hypoport Aktie würde ich daher einen ganz weiten Bogen machen, da sind viel zu viele Dinge viel zu unsicher und nichts hasst die Börse mehr als Unsicherheit.
Erstens, dass hohe Zinsen bei weitem nicht so wichtig wären, zumal du ja selbst die Folgen beschreibst. Als Investor könnte man bei hohen Zinsen ja noch auf Staatsanleihen ausweichen, aber natürlich würgen hohe Zinsen die Konjunktur irgendwo ab, vor allem wenn es in der Folge eines ohnehin hohen Kaufkraftverlustes oder hoher Unternehmensverschuldung und anderer Effekte passiert.
Zweitens meinst du, es hätte im Raum Berlin um bis zu 30% einbrechende Häuserpreise gegeben. Hast du dafür mal eine Quelle? Also meine beiden Quellen (eine aus der größten Sparkasse der Region und eine aus einer großen Bank) sagen genau das Gegenteil. Man spüre zwar aktuell die Zurückhaltung der Privatkunden was neue Hausfinanzierungen angeht, aber von einem Einbruch der Immobilienpreise könne keine Rede sein. Die sind gerade in den Boomregionen rund um Berlin und den inneren Stadtbezirken Berlins nach wie vor auf Rekordniveau.
Zu Hypoport selbst äußere ich mich nicht.
Warum eigentlich nicht? Wenn ich mich recht entsinne warst du ja auch mal Aktionär... Frage nur aus Neugier.. ;-)
Sowas mache ich nur ganz selten, beispielsweise wenn Vorstände grobe Fehler machen und damit das Unternehmen gefährden (wie bei den Insolvenzfällen Euromicron oder Nanogate) oder wenn Vorstände sich zu sehr als die großen Obermacker präsentieren und ihre schlechten Zahlen verschleiern (wie bei The Social Chain).
Leute, die in schlechten Zeiten in den Foren Untergangsszenarien posten und Einzelwerte in die Pleite reden oder von krassen Überbewertungen palavern, gibt es ja schon genug.
Bei Hypoport hatte ich damals sehr gute Gewinne gemacht, aber letztlich auch noch einiges liegen lassen. Wobei es andere Aktien gab, die danach besser performed haben. Also auch kein Grund zur Scham. :)
Wissen ja alle hier und kann ja jeder in deinen Threads nachlesen.
Die Marktkapitalisierung liegt bei über einer Milliarde, KGV laut onvista bei über 25.
Wenn man aus diversen Gründen sinkende Kurse für eher wahrscheinlich hält, dann hat das mit Pleite herbeireden nix zu tun
https://www.empirica-institut.de/fileadmin/...nzen/PDFs/empi265rb.pdf
Aber ich kann daraus auch keine steigende Immobilienkredite ablesen, die KGV's jenseits von 20 bis 25 in einem bestenfalls stagnierenden Markt rechtfertigen.
Bei einem von mir für 2023 und 2024 für Hypoport geschätzten Gewinn von 4 Euro pro Aktie (aber nur wenn keine Wertberichtigungen für die hohen bilanzierten Firmenwerte aus Zukäufen anstehen) ist mein Kursziel von 11O schon komfortabel.
Wird es dazu vorab Informationen von Hypoport geben?
Aktiva
30.06.2022 in TEUR 31.12.2021 in TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögensgegenstände 340.923 322.891
Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen der Geschäfts- oder Firmenwert mit 229,1 Mio. € (31.12.2021: 222,4 Mio. €) und die Entwicklungsleistungen für die Finanzmarktplätze mit 86,3 Mio. € (31.12.2021: 78,3 Mio. €)
https://www.hypoport.de/hypoport/uploads/2022/07/...richt_2022_DE.pdf
Immerhin übersteigen die immateriellen Vermögensgegenstände das Eigenkapital dieses Unternehmens, worüber zwar in Euphoriephasen gnädig hinweggeblickt wird, nun aber werden solche Dinge hinterfragt.
Banken ziehen bie der Kreditprüfung gerne solche Posten vom Eigenkapital ab. Das würde hier eine bilanzielle Überschuldung bedeuten.
Bleibt der Blick auf den Cash Flow: Dieser Betrug in Summe im Jahr 2021 ca. 15 Mio. Das ist kein hoher Betrag und kann auch schnell weg sein.
Und so kommt man dann auf das Geschäftsmodell zurück: Was an den Plattformen ist so besonders, dass Kunden bereit sind, viel Geld dafür auszugeben?
Mein Eindruck ist, dass alle auf die bisherigen guten Zahlen sahen, aber kaum jemand durchdrungen hat, womit Hypoport eigentlich sein Geld verdient.
Und dann kommt ein Unternehmen wie Wefox und ist plötzlich mit einem ähnlichen Geschäftsmodell überall präsent und gräbt Hypoport das Wasser ab.
Nein, das bleibt alles undurchsichtig und von den Dimensionen zu klein. Die Zeichen stehen auf weiteren Kursverfall.
Auf dieser Plattform sind die Beiträge nicht nummeriert.
Daher nutzen Verweise auf Beitragsnummern diesen Teilnehmern nichts.
Bei 3,5 Prozent Bauzinsen finanziert doch niemand mehr ein Haus zu diesen Hauspreisen. Wie hoch ist die Tilgung für ne durchschnittliche Familie für einen Immobilienkredit? 1500 Euro im Monat? Was wird so im Schnitt an Kredit aufgenommen? 250-350 000 Euro? Ist eigentlich schon das Ende der Zinsstange erreicht?
Da wird die Familie ja in 50 Jahren nicht fertig :-D
Noch nicht eingerechnet ist:
-geht der Arbeitsplatz evt. flöten?
-Das Geld, das vorher übrig war wird von den Energiekosten aufgefressen. Nix mit Eigenkapital ansparen.
Wenn ne Aktie 50 Prozent fällt, dann trennt sich irgend ein Aktienfond oder ähnliches von dem Unternehmen. Normal wird möglichst kursschonend verkauft. Wenn da der gesamte Aktienanteil einfach so in den Markt gekippt wird, dann kann das nur eins bedeuten: rette sich wer kann.
Wobei ich das mit den Versicherungen noch am ehesten verstehe, weil der Markt wenig reguliert ist.
Sowohl bei Immobiliendarlehen als auch bei Ratenkrediten unterliegen die Geldgeber den strengen Regularien des KWG und sind zu einer eigenen Kreditprüfung verpflichtet. Natürlich kann eine Software unterstützen, die ein automatisiertes Rating durchführt, die Entscheidung muss aber das Institut treffen.
Außerdem gibt es solche Ratingprogramme wie Sand am Meer.
Auch drüben in dem Euphorieforum kann niemand erklären, was die Alleinstellungsmerkmale der Produkte von Hypoport sind. Das ist schon bedenklich.
Und dieses Geschäft ist aktuell tot. Entweder werden die Häuser um ein Drittel günstiger oder die Zinsen fallen wieder auf ein Prozent.
Ansonsten ist der Hausbau NICHT finanzierbar bzw. nur von Menschen, die keine Finanzierung brauchen.
Man musste ja nur mal mit offenen Augen durch den Baumarkt gehen um zu sehen, dass wir uns in einer Manie befanden.
Ein Haus musste her - koste es, was es wolle.
Ein Fertighaus für 300-400 K ? Jeder Fachmann hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Die Leute haben sich gegenseitig verrückt gemacht.
Wieviel die Häuser wirklich wert sind, da wird sich so mancher die Augen reiben, wenn auf der Verkäuferseite 10 und auf der Käuferseite einer steht. Natürlich nur interessant für die Leute, die in den nächsten Monaten verkaufen müssen.
Der gesamte Immo Markt wird sicher nicht kollabieren, denn es gibt genug Sparkonten die noch prall gefüllt sind und jetzt wo die Inflation hoch und der Euro schwach ist - da ist eine Immobilie immer noch besser als alles andere.
Aber wer zu den aktuellen Konditionen ein Haus baut, naja...dieser Markt ist komplett am Ende.