Energiewende konkret
Sehr viele würden den Ausbau regenerativen Energien aus Sonnen-, Wind- oder Wasserkraft fordern, „aber keiner will die damit verbundenen Belastungen“. Widerstand gebe es vor allem auf lokaler Ebene.
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FREIBURG taz | Deutschland hat auch im Jahr 2011 mehr Strom exportiert als importiert - trotz der Abschaltung von acht Atomkraftwerken. Diese Bilanz ergibt sich anhand der Netzdaten, die der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (Entsoe) regelmäßig veröffentlicht. Demnach wird der deutsche Exportüberschuss im Jahr 2011 voraussichtlich rund sechs Milliarden Kilowattstunden betragen.
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Zwar trugen zu dem Exportüberschuss in der Jahresbilanz auch noch die inzwischen abgeschalteten Reaktoren bei, da diese in den ersten drei Monaten zumindest zeitweise noch am Netz waren.
Das ändert aber an der grundsätzlichen Sachlage nichts: Auch wenn man das zweite Halbjahr 2011 alleine betrachtet, ergibt sich für Deutschland mit seinen neun verbliebenen Atomreaktoren ein Exportüberschuss. Kritiker des Ausstiegs hatten immer wieder den Eindruck zu erwecken versucht, Deutschland werde durch die Entscheidung in der Jahresbilanz zum Stromimporteur werden.
Und das ist nicht die einzige Aussage der Atomlobby, die inzwischen durch die Fakten als unzutreffend entlarvt wurde. Auch Warnungen, der Atomausstieg werde zu höheren Strompreisen führen, weil Strom knapp werde, erweisen sich längst als nichtig.
Die Strombörse EEX spricht da eine umissverständliche Sprache: Wenn Händler an den Terminmärkten aktuell Strom für die Jahre 2012 bis 2014 einkaufen, bezahlen sie für die Kilowattstunde zwischen 5,2 und 5,4 Cent - zeitweise weniger als vor Fukushima.
Klimaziele nicht gefährdet
.... Ohnehin sind Befürchtungen, der Atomausstieg führe zu starker Zunahme der CO2-Emissionen, durch die Märkte widerlegt: Zwar stiegen die Preise für CO2 im europäischen Emissionshandel unmittelbar nach Fukushima leicht an, doch zwischenzeitlich kostet eine Tonne Kohlendioxid mit sieben Euro nur noch halb so viel wie zu Jahresbeginn.
D hat in den Monaten 4 - 8 (und nur für diese "nach Fukushima Monate" liegen komplette Daten p. Monat vor) 34,5 % mehr importiert als exportiert.
Zeitpunkt: 04.01.12 13:46
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Anschuldigung ohne Beleg
Und die Stromerzeuger Verbände behaupten das was du Propaganda nennst eben einfach so.
Auch auf der Seite des CDU geführten Bundesumweltministeriums kannst du die Zahlen nachlesen.
http://www.bmu.de/pressemitteilungen/...essemitteilungen/pm/48231.php
Nr. 170/11
Berlin, 29.12.2011
Erneuerbare Energien wichtiger Pfeiler für die Energieversorgung
2011 bei Stromverbrauch Sprung auf 20 Prozent
Verdreifachung des Anteils seit dem Jahr 2000
Die erneuerbaren Energien konnten ihren Beitrag zur deutschen Energieversorgung in diesem Jahr kräftig steigern. Dies bestätigen erste vorläufige Abschätzungen, die die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien Statistik (AGEE-Stat) für das Bundesumweltministerium vorgenommen hat. Insbesondere bei der Stromerzeugung machten die erneuerbaren Energien einen Sprung auf einen Anteil von rund 20 Prozent am Stromverbrauch - im Vorjahr, 2010, waren es noch rund 17 Prozent gewesen. Ausgehend von einem Anteil von 6,4 Prozent am gesamten Stromverbrauch im Jahr 2000 hat sich ihr Anteil bis zum Jahr 2011 etwa verdreifacht.
Gemessen am gesamten Endenergieverbrauch (Strom, Wärme, Mobilität) konnten die erneuerbaren Energien ihre Bedeutung ebenfalls weiter steigern: von 11,3 Prozent im Jahr 2010 auf nunmehr rund 12 Prozent - rund dreimal so viel wie noch vor 10 Jahren.
Diese Ergebnisse bestätigen, dass die Bundesregierung weiterhin auf gutem Wege ist, ihre anspruchsvollen Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu erreichen.
Bei den genannten Zahlen handelt es sich um erste Abschätzungen. Weitere detaillierte Zahlen der AGEE-Stat wird das Bundesumweltministerium im Februar veröffentlichen.
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Hast du irgendeine Quelle die das Bundesministerium und die Statistiken der Stromkonzerne wiederlegt?
Frankreich: Angst vor dem Silvester-Blackout
http://www.n-tv.de/politik/...nd-exportiert-Strom-article4345366.html
Fürs Gesamt-Jahr könnte noch ein leichter Export-Überschuß rauskommen (Zahlen liegen für 11 und 12/2011 noch nicht vollständig vor), aber bereits jetzt ist absehbar, daß für die Zeit nach Abschaltung der KKWs eindeutig ein gewaltiger Import-Überschuß entstanden ist.
02/11 -3.223
03/11 -2.079
04/11 -90
05/11 2.237
06/11 1.854
07/11 1.028
08/11 982
09/11 126
10/11 -1.857 (für Okt ff liegen noch nicht alle Daten vor...)
Summ -3.814
Aber kiiwii glaubt es einfach nicht. Da kann man nichts machen.
Es gibt auch Leute die halten die Erde für eine Scheibe und wer Begriffstutzig ist und Fakten ignoriert, der weiß es halt besser wie die Energieversorger und die Regierung.
Meldung eines Regelverstoßes:
Melder: ecki
Zeitpunkt: 03.01.12 00:58
Grund: Pöbel-Kiiwii soll nicht über Lügen sprechen, so ganz ohne Quelle für seine Phantasiezahlen.
Er akzeptiert nicht einmal mehr die Veröffentlichungen des Bundesministers und der Stromkonzerne.
Vielleicht sind wir ja nette Nachbarn und heizen kräftig unsere Braunkohle-KWs an, damit wir den Franzosen Strom liefern können und sie so nicht in ihren elektrobeheizten Wohnungen (was für ein Wahnsinn übrigens...was macht da die EU dagegen ?) frieren müssen...
Sie „wertet die vorhandenen Statistiken aus allen Gebieten der Energiewirtschaft nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aus, erstellt Energiebilanzen und macht diese der Öffentlichkeit zugänglich“. Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen erstellt regelmäßig jedes Jahr eine Energiebilanz der Bundesrepublik Deutschland.
http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=1
Hier kann man die vorläufige Abschätzung 2011 komplett herunterladen:
http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=62
Die Kernenergie verminderte ihren Beitrag zur Energiebilanz infolge des Ausstiegsbeschlusses
im Jahresverlauf um knapp 23 Prozent.
Die erneuerbaren Energien legten 2011 insgesamt um 4,1 Prozent zu. Mit einem Beitrag
von 1.449 PJ (49,4 Mio. t SKE) steigerten sie ihren Anteil am Energieaufkommen auf knapp
11 Prozent. Besonders stark stiegen die Beiträge der Windkraft (+22 Prozent ) und der Fotovoltaik
(+67 Prozent). Die Nutzung von Biogas stieg um 21 Prozent. Demgegenüber sanken
die Beiträge der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) um 9 Prozent und der der Biokraftstoffe
um 8 Prozent. Die Fotovoltaik leistete 2011 mengenmäßig erstmals einen größeren Beitrag
zur Energiebilanz als die Wasserkraft.
Der Stromaustauschsaldo mit den europäischen Nachbarländern weist Ende 2011 noch
einen leichten Ausfuhrüberschuss in Höhe von 5 Terawattstunden (TWh) auf. Hinter dieser
Entwicklung verbirgt sich eine deutliche Zunahme der Stromimporte, bei gleichzeitiger
Abnahme der Stromexporte.
2010 war der Überschuss noch bei 12,2. (jeweils Jan bis November)
Die 8 abgeschalteten AKWs schlagen sich in deutlich verringertem Export von deutschem Strom nieder.
Und wenn die Franzosen ihre AKWs wegen niedrigen Flusspegeln runterregeln müssen, dann müssen wir denen mit Kohlestrom aushelfen, so gut es geht. Naja......