Energiewende konkret
Mehr Kohlestrom gibt es dank immer neuer Kohlekraftwerke, die gebaut werden, fast so viele wie Solaranlagen, nur dass die Kohlekraftwerke durchlaufen.
Und dank Röslers Politik, die CO2Zertifikate für Großverbraucher großteils umsonst abzugeben, und für den Rest extrem billig, sind CO2-Verschmutzungsrechte fast umsonst.
Da ist nicht Energiewende dran schuld, sondern eben eine Kohlefreundliche Politik.
Aber man schiebt halt gerne jeden Schwachsinn der Energiewende in die Schuhe.
Es geht aber um die Leute, die kein Geld haben oder sehr wenig. An die verschwenden Leute wie du offenbar keinen Gedanken.
Rösler und Union sei Dank wurde die CO2-Zertifikate Reform blockiert, es kommen immer mehr Kohlekraftwerke ans Netz und überschwemmen Europa mit Kohlestrom.
Diejenigen, die sich mit dem Thema beschäftigen sind nicht zu doof.
Warum kiiwii damit kokettiert von Begrifflichkeiten und Zusammenhängen keine Ahnung zu haben, entzieht sich meiner Kenntnis.
Und wenn er noch so oft alle Realitäten und Fakten verleugnet.
Vier Länder untersucht
Die beiden Wissenschafter bezogen in den vier Ländern jeweils zwei grosse Tageszeitungen – in der Schweiz waren dies der «Tages-Anzeiger» und die NZZ, in Deutschland die «Süddeutsche Zeitung» und die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» – sowie die wichtigsten Fernsehnachrichten in ihre Analyse ein, um die Daten vergleichbar zu machen. Riesige Unterschiede gab es allein schon beim Umfang der Berichterstattung. Die untersuchten deutschen Medien brachten in den vier Wochen nach dem Reaktorunfall 577 Beiträge über Fukushima, in der Schweiz waren es 521, während die Forscher in Frankreich 319 und in England nur 271 zählten. Die deutschen Journalisten schenkten dem Thema also mehr als doppelt so viel Aufmerksamkeit wie die britischen.
Noch verblüffender sind die Differenzen bei der Bewertung des Ereignisses. Die britischen und die französischen Medien beschäftigten sich weit intensiver mit dem Reaktorunfall in Japan selbst, während die deutschen und die Schweizer Redaktionen das Unglück vor allem zum Anlass nahmen, die Situation im eigenen Land auszuleuchten: «Die Medien in Deutschland und der Schweiz haben im Unterschied zu den Medien in Frankreich und England sehr häufig Forderungen nach einem Ausstieg aus der Kernenergie veröffentlicht.» 90 Prozent der analysierten Artikel hätten den möglichen Ausstieg und ein Moratorium für die Kernenergie diskutiert. «Fukushima wurde somit zum Menetekel, das Konsequenzen verlangt», resümiert Kepplinger.
«Die untersuchten Staaten sind ähnlich weit von Japan entfernt und keinen vergleichbaren Naturkatastrophen ausgesetzt, die Kernkraftwerke in Europa besitzen ähnliche Sicherheitsstandards», fügt der Forscher hinzu. Somit sei die negativ besetzte Berichterstattung in der Schweiz und in Deutschland nicht durch die «Natur des Ereignisses» zu erklären. Vielmehr seien die Differenzen in der Gewichtung und Charakterisierung der Reaktorkatastrophe in den vier Ländern mit hoher Wahrscheinlichkeit auf «langfristig gewachsene, vorherrschende Einstellungen und Meinungen im Journalismus» zurückzuführen.
Bei fast allen Medien bestand gemäss Kepplinger ausserdem ein Zusammenhang «zwischen den wertenden Aussagen der Journalisten zur Kernenergie und den Urteilen der zitierten Experten». So seien beispielsweise die positiven Aussagen der Journalisten zur Atomkraft in «Le Figaro» von positiven Expertenaussagen begleitet worden, die negativen Aussagen der Journalisten in der «Süddeutschen Zeitung» dagegen von negativen Expertenmeinungen. Die NZZ war übrigens das einzige Medium, das sich laut der Studie dieser Praxis klar entzogen hat.
Seebeben verdrängt
Kepplinger führt weitere Zahlen ins Feld, die nachdenklich stimmen. Das Seebeben vor Japan habe im März 2011 zwei Katastrophen ausgelöst. Dem Tsunami seien vermutlich mehr als 30 000 Menschen zum Opfer gefallen. Bei der Reaktorkatastrophe in Fukushima seien dagegen bisher nachweislich drei Menschen ums Leben gekommen, und dessen Strahlung werde vermutlich zwischen 100 und 1000 weitere Krebstote verursachen. Auch diese Zahlen sind für den Wissenschafter ein Indiz stark verzerrter Berichterstattung über die beiden Katastrophen.
Finanziert wurde die Studie von der Stiftung Demoskopie Allensbach. Die Forscher haben ihre Erkenntnisse während des Sommerlochs in der Tageszeitung «Die Welt» publiziert, dann aber kaum ein Echo gefunden, was im Blick auf die politische Brisanz der Energiewende, aber auch der Forschungsergebnisse selbst zutiefst irritiert. «Ausser einem Leserbrief kenne ich keine Reaktion», berichtet Kepplinger. Er fügt hinzu, dass ihn das auch nicht verwundere, da er ja seit Jahren als Forscher beobachte, wie Journalisten bewusst Themen hoch- und herunterspielten: «Die Mehrheit der Journalisten will weder an dem Ausstieg rütteln noch an ihre unrühmliche Rolle in der Berichterstattung erinnert werden.»
Drei weitere Faktoren dürften allerdings ebenfalls dazu beigetragen haben, dass die News nicht weiterverbreitet wurden. Erstens hat die Meldung offenbar keine Pressestelle und keine Nachrichtenagentur anderen Redaktionen zugeliefert – und ohne solche Aktivitäten läuft heute im Journalismus, zumal bei dünn besetzten Redaktionen in der Ferienzeit, denkbar wenig. Zweitens zögern Redaktionen, Berichte aufzugreifen, wenn sie dabei auf die Erstpublikation eines Wettbewerbers verweisen müssten. Und drittens hat es Medienforschung seit eh und je schwer, bei Medienpraktikern Gehör zu finden – selbst wenn sie, wie im vorliegenden Fall, dazu beiträgt zu erklären, wie eine politische Jahrhundertentscheidung zustande gekommen ist.
http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/...kushima-1.17639366
Und wenn man dann bedenkt, dass die sofort abgeschalteten AKW's doch nicht so unbedenklich waren ...
In einer im Auftrag des Initiativkreises Ruhr vom Meinungsforschungsinstitut Forsa regelmäßig durchgeführten repräsentativen Umfrage sehe mittlerweile die Mehrheit der Befragten die Energiewende negativ. Für 71 Prozent sind die deutlich gestiegenen Preise wegen der Energiewende nicht mehr vertretbar.
Ich nehme mal an das die Mitarbeiter von Forsa aus Versehen, die falschen Fragen gestellt haben.
Hätte man nur Beamte und Grüne befragt wäre folgendes herausgekommen:Beamten zu 59 Prozent der Befragten und unter Grünen-Anhänger zu 61 Prozent würdem steigende Stromkosten akzeptieren .
Das beste daraus haben die Bayern gemacht und dafür blutet das Ruhrgebiet.
So kommt's halt, wenn Dilettanten (also im Fach Unausgebildete wie Sozial- oder Theaterwissenschaftler, Juristen und Lehrer) sich anmaßen, Entscheidungen über Technik zu treffen. Hätte man die einfache Vorgabe ins Gesetz geschrieben, wie hoch der Anteil an CO2-freiem Strom sein muss oder einfach einen Teil der Steuerlast von Einkommen auf Energieträger verlagert, hätten wir heute eine effiziente ökologische Stromversorgung. Jetzt haben wir einen Paragraphendschungel, hohe Preise und MEHR CO2-Ausstoß.
Hätte man die einfache Vorgabe ins Gesetz geschrieben, wie hoch der Anteil an CO2-freiem Strom sein muss oder einfach einen Teil der Steuerlast von Einkommen auf Energieträger verlagert, hätten wir heute eine effiziente ökologische Stromversorgung. Jetzt haben wir einen Paragraphendschungel, hohe Preise und MEHR CO2-Ausstoß wie jemals zuvor.
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