Einhell - Empfehlungen kommen!!!!
In den letzten Jahren hat Einhell sein globales Wachstum stark vorangetrieben. Neben dem Umbau des Rechnungswesen und der Lagerverwaltung (Einsatz leistungsfähigerer Softwareumgebungen) hat man auch in die Lieferfähigkeit investiert. Man hat am Hauptsitz ein riesiges Lager gebaut und zentralisiert dort seine Lagerhaltung.
Soviel zu der strategischen Entwicklung des Unternehmens.
Nun haben wir ja alle schon von den Lieferengpässen aufgrund der stockenden Seefracht gehört. Genau darauf hat Einhell im letzten Jahr reagiert. Sie haben schlichtweg überlegt was für das Unternehmen besser ist: den Mitbewerbern aufgrund deren Lieferschwierigkeiten noch mehr Kunden und somit Marktanteile wegnehmen, oder (vereinfacht ausgedrückt) den Cashflow einfach nur zur Bank zu bringen und dafür dann ein paar Kunden aufgrund von Lieferschwierigkeiten zu verlieren. Sie haben sich für Ersteres entschieden und damit den Weg für ein weiteres, sehr erfolgreiches Jahr geebnet.
Es ist also keineswegs so, dass sie planlos Ware bestellt hätten und auf der nun sitzen geblieben sind. Im Gegenteil - sie haben ihre Lager gefüllt um auch weiterhin die große Nachfrage bedienen zu können. Es ist also durchaus als ein Zeichen einer vorausschauenden und guten Geschäftsführung zu sehen.
Welche Geschäftspartner sollten denn abgesprungen sein? Meinst Du Großkunden? Ich wüsste von keinem Baumarkt, der es sich leisten könnte, Einhell aus dem Sortiment zu schmeißen. Außerdem gibt es ja noch den boomenden Onlinehandel. Aus der Richtung kann man einen negativen Einfluss auf die Geschäfte nahezu ausschließen.
Für mich ist die Argumentation aber nicht schlüssig.
Die aufgebauten Produktionskapazitäten sind rechnerisch fast vollständig umlegbar auf die Erhöhung der Bankschulden, Zahlungswirksame Verbindlichkeiten aus LuL und dem Abbau der liquiden Mittel.
Das ganze wohlgemerkt und offen bilanziell ersichtlich ohne den dafür vorgesehenen Absatz der Produkte zu haben.
Man hat schlicht und ergreifend auf "Pump" Produkte produziert die jetzt unverkauft im Lager stehen.
Das führte eben zu den massiven Verlusten im operativen Bereich.
In Zeiten von Wirtschaftskrisen macht man es umgekehrt. Man reduziert seine Produktion und passt sie den Marktgeschehen an, da ein volles Lager ein Kostenfaktor ist ohne Einnahme. Und das macht man prinzipiell schon, wenn man das Geld auf dem Konto hätte! Hier wurde aber mit Krediten produziert ohne die Verkäufe zu haben.
Das ist für mich völlig sinnfrei, und wie gesagt nur erklärbar mit Fehlkalkulation oder Abspringen von potentiellen Abnehmern. Es macht betriebswirtschaftlich sonst einfach keinen Sinn so vorzugehen.
Das einzige denkbare Szenario das noch positiv wäre, ist eine zeitverzögerte Lieferung ins Jahr 2022 hinein. Konnte ich aber nicht herauslesen aus dem Geschäftsbericht.
Fakt ist: -150 Millionen Euro aus dem operativen Geschäft durch Überproduktion ist nicht gut. Und kann ja so auch nicht weiter gehen.
Ich denke daher korrigiert auch die Aktie.
Wenn es eine sinnvolle Erklärung gibt, für diese Schulden-finanzierte Überproduktion höre ich es mir aber gerne an.
Im Moment bin ich skeptisch, und auf die nächsten Geschäftszahlen gespannt. Vielleicht erklärt sich dann einiges.
Einhell hat keine eigene Produktion. Sie lassen extern produzieren und unterstützen ihre Lieferanten hinsichtlich guter Qualität (die man ja auch von diversen Tests und Testsiegern bestätigt bekommt).
Das neue Lager ist grade erst fertiggestellt worden und natürlich baut man ein solches Lager nicht, um fortan ohne großen Lagerbestand weiter zu operieren. Also muss man es initial erst mal teilbefüllen. Und genau das ist geschehen. Das sind Einmalkosten, die sich sehr schnell wieder reinholen lassen.
Dass man die Befüllung nur marginal macht, wenn man von einer Absatzflaute ausgeht, das ist plausibel. Aber eine Absatzflaute zu postulieren und dann zu sagen, der Lageraufbau wäre sinnlos, das ist ein erheblicher Denkfehler. Es dürfte wohl eher als Zeichen eines weiterhin sehr gut laufenden Geschäfts zu werten sein, wenn man sein Lager derartig füllt. "Zeiten von Wirtschaftkrise" bedeutet ja nicht, dass ALLE Unternehmen eine Absatzflaute haben. Manche Unternehmen bekommen dadurch sogar einen Boost. In Zeiten von flauen Kassen verlagern sich auch einige Arbeiten von den überlasteten Handwerkern hin zum DIY. Man könnte also sogar argumentieren, dass Einhell nun noch mal einen Boost vor sich hat. ... So pauschal zu sagen "Wirtschaftskrise = Umsatzrückgang bei Einhell", das ist nicht sehr fundiert. Grade jetzt wo Einhell seine Werbekampagne noch mal deutlich ausgeweitet hat. Du postulierst einen Umsatzrückgang, obwohl selbst bei der Gewinnwarnung von Hornbach explizit auf die weiterhin hohen Umsätze hingewiesen wurde. Von Absatzflaute gibt es bisher keinerlei Anzeichen.
Und die Lagerbefüllung kann Einhell durch die ausgelagerte Produktion bestens steuern. Man braucht nur den Lieferanten zu sagen, dass man nun weniger bei ihnen bestellt.
Zu der Aussage, man solle sowas nicht auf Kredit machen -> schau Dir mal die EK-Quote an. Einhell war vorher netto schuldenfrei! Sie können sich den Lageraufbau über neue Kredite locker leisten.
Würde ein Vorstand auffällig viele Aktien des eigenen Unternehmens kaufen, wenn er von einer derart amateurhaften Lagerhaltung ausgehen würde? Herr Kroiss hat in diesem Jahr bereits über 3.5 Mio € zugeschlagen -> das Jahr ist nicht mal halb rum. Letztes Jahr hat er insgesamt für rund 2 Mio € zugekauft. In beiden Jahren liegt er deutlich über seinen vertraglichen Kaufverpflichtungen. Siehe ein paar Beiträge zuvor, da habe ich meine "Insidertabelle" verlinkt.
Du musst ja nicht von Einhell überzeugt sein und sie ins Depot kaufen. Ich halte "keine Einhell im Depot" für einen Fehler. Auf dem aktuellen Niveau bieten sie deutlich mehr Chancen als Risiken.
Ich denke nicht das Einhell ein schlechtes Unternehmen ist. Schon gar nicht gehe ich von einem Umsatzrückgang aus. Das Wachstum wird sich prozentual ziemlich sicher verlangsamen, aber man wird wachsen.
Was mich stört ist der Umstand daß der effektive Zahlungsfluss aus dem laufenden Geschäft stark negativ ist (und zuletzt sowieso immer weiter sank). An möglichen Investitionen liegt es auf keinen Fall, denn der ist gleichbleibend auf niedrigen Niveau.
Die Argumentation ich befülle ein Lager weil ich es kann, ist ebenfalls nicht schlüssig! Ich befülle es nur, wenn ich den Absatz dafür habe. Und hier muss ich mich wiederholen, den sehe ich nicht im Geschäftsbericht in der Größenordnung. Man lagert Produkte ein für fast ein halbes Jahr Vorlaufzeit. Das ist extrem viel und unüblich. Und kritisch wird's eben, wenn das fast alles nur gemacht wird mit Aufnahme von Fremdkapital. Das mache ich nur, wenn die Aufnahme von Fremdkapital günstiger ist, als die Beibehaltung von Eigenkapital. Das ist hier aber offensichtlich nicht der Fall, da die Produkte im Lager liegen und sogar noch Kosten verursachen.
Es gibt einen Grund für Just in Time Produktion.
Hier ist es mir ein Rätsel warum man so vorgeht. Um es Mal etwas plump zu vergleichen: Das wäre so, als ob der Volkswagenkonzern erstmal 5 Millionen Autos auf Halde produziert, und die Produktion kreditfinanziert durchführt. Da würde ich genauso fragen: Wieso?
Betriebswirtschaftlich ist der Move völlig sinnfrei. Ganz dünne Erklärung wäre, Absicherung von Lieferengpässen, kalkulierter Nachfrageschub oder wie du angemerkt hast halblederstehendes Lager.
Schlussendlich geht's aber ums Geld. ;-)
Wie gesagt, ich denke von den Produkten ist Einhell gut aufgestellt. Ich denke der Umsatz wächst weiter, aber der sinkende und jetzt stark negative operative Cashflow als Kennzahl lässt sich so nicht erklären. den massiven Produktionsüberhang sehe ich auf der Nachfrageseite nicht.
PS: Zahlen (im Geschäftsbericht) lügen nicht. Ich habe mir angewöhnt auf irgendwelche Worte und Visionen was zu geben von Verantwortlichen.
Sorry für die Polemik, aber in welcher Parallelwelt hast Du das letzte halbe Jahr verbracht? Viele Firmen gehen von der reinen Lagerhaltung "on the road" wieder zurück zu einem gewissen Vorrat in einem stationären Lager. Die globalen Lieferketten sind nunmal noch auf längere Zeit gestört (selbst wenn Corona plötzlich verschwunden wäre, würde es bis zu einer Normalisierung noch eine Weile dauern). Überall liest man von langen Lieferzeiten, weil benötigte Teile für die Produktion nicht verfügbar sind. Wie kann man so eine Situation einfach so ignorieren? Lageraufbau ist fast schon das Gebot der Stunde. Wer weiterhin On-Demand bestellt, der riskiert sehr viel!
Just in Time ist in der aktuellen Situation betriebswirtschaftlich ein reines Festhalten an alten Doktrinen und hochriskant.
Und bei der aktuellen Inflation kann ein Lageraufbau sogar kreditfinanziert lukrativ sein. Zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme gab es ja noch keine Zinsanhebung der EZB, also einen gewohnt günstigen Zins. Die bevorratete Ware wird aber im nächsten Halbjahr (soviel wurde ja laut Deiner Aussage eingelagert) möglicherweise einen höheren Verkaufspreis erzielen können, da aktuell mehr oder weniger alle Preise steigen. Unter'm Strich kann letztendlich der Wertzuwachs durch die Lagerung den fälligen Zins sogar überkompensieren.
Und wieso verdrehst Du meine Argumentation? Ich habe nicht gesagt, dass man das Lager füllt, weil man es kann! Das Lager wird gefüllt, weil man sich vor den globalen Transportengpässen schützen will und zudem auch eine stabile, bzw. sogar wachsende Nachfrage erwartet. Ich habe ja auf die in mehreren Ländern verstärkte Werbekampagne hingewiesen. Wer verstärkt wirbt, der kann auch verstärkten Absatz erwarten. Das würde dann den Zeitraum der bevorrateten Produkte noch mal verkleinern.
Zur Lagerbefüllung: "Ich befülle es nur, wenn ich den Absatz dafür habe. Und hier muss ich mich wiederholen, den sehe ich nicht im Geschäftsbericht in der Größenordnung."
Das dürfte wohl daran liegen, dass der Absatz erst im Nachhinein im Geschäftsbericht erscheint. Die Lagerbefüllung aber im Voraus gemäß des erwarteten Absatzer erfolgt. Aber das dürfte Dir doch bekannt sein!?
"Und kritisch wird's eben, wenn das fast alles nur gemacht wird mit Aufnahme von Fremdkapital. Das mache ich nur, wenn die Aufnahme von Fremdkapital günstiger ist, als die Beibehaltung von Eigenkapital. "
Ich dachte immer, das mache ich, wenn mein Bankkonto nicht genug liquide Mittel aufweist. Nur die wenigsten Unternehmen finanzieren sich aus eigenen Barmitteln. Durch die Bank wird über Fremdkapital finanziert. Da steht Einhell mit seiner EK-Quote immer noch sehr solide da!
Ich verstehe echt nicht, was dieses Rumhacken auf "sie haben einen Kredit aufgenommen" soll. Sie haben sich den Absatz von einem halben Jahr (vermutlich eher weniger) bevorratet. Selbst wenn der Absatz nun um 50% einbricht, werden sie das Zeugs innerhalb von einem Jahr mit Gewinn wieder los. Also eigentlich nichts, über das es sich groß zu diskutieren lohnt. Wer stur nur auf Zahlen schaut, der wird das vielleicht nicht verstehen. Aber wer sich offen über die Hintergründe informiert, der sollte sich doch etwas weniger erkenntnisresistent zeigen.
Wie ein Produkt, das nur etwas länger im Lager liegt, Kosten verursacht, das müsstest Du mal darlegen. Das Lager ist gebaut, die Mitarbeiter sind eingestellt. Wo verursacht eine höhere Auslastung der Lagerfläche höhere Kosten? Jedes Produkt wird einmal eingelagert und nach einer Zeit dann wieder ausgelagert. Die Zeit dazwischen kostet in einem nicht vollständig befülltem Lager doch nichts. Nur der Kredit kostet, aber dazu siehe oben. Das Lager ist ein Fixkostenblock, der bei konstantem Umsatz unabhängig von der Befüllung ist.
"aber der sinkende und jetzt stark negative operative Cashflow als Kennzahl lässt sich so nicht erklären"
Du verwirrst mich immer mehr. Erst sagst Du, dass Dir der durch den starken Lageraufbau bedingte stark negative Cashflow nicht gefällt, und nun lässt er sich nicht erklären? ... Irgendwo reden wir aneinander vorbei :-/
Ich will das jetzt auch nicht zu tief runterbrechen, aber Lagerkosten sind nicht einfach "Lagerkosten" des Lagers selbst.
Du hast einen kalkulatorischen Zinsansatz für das gebundene Kapital. Das ist prinzipienbedingt schon schlecht, wenn du dein EK dafür verwendest, aber ganz schlecht wenn du dafür FK verwendest.
Vielleicht sagen dir ja Opportunitätskosten etwas mehr.
Zudem stehen Lagerkosten mitnichten nur Fixkosten über sondern auch variable Kosten. Das fängt beim Transport an, bei der Einlagerung der Waren, geht über Kapitalbindungskosten, Zinsen usw. Einfach zu sagen ich habe Fläche X und zahle dafür Summe Y ist nicht korrekt. Zumal auch der theoretische Fixkosten-Anteil am Personal durchaus variieren kann. Wenn ich mehr Waren einlagere kostet das Zeit, Geld und Personal.
Wie gesagt, eine so starke Kapitalbindung und massiver Ausbau der Warenbestände macht keinen Sinn. Das ist unstrittig.
Ich kann mir das nur damit erklären, dass man entweder auf mehr Absatz gehofft hat, Anbieter abgesprungen ist, oder man Angst hat, dass man monatelang keine Lieferung von Material bekommen könnte.
Das bedeutet aber immer, das ich vorher irgendwo einen Fehler gemacht habe.
Einfach die Bankschulden um mehrere Hundert Prozent anzuheben und darauf Zinsen und Tilgung zu zahlen, nur damit ich dann den Warenbestand massiv erhöhe und das Kapital binde macht KEINEN Sinn, ohne dass irgendwas vorher falsch kalkuliert wurde.
Ich kann mich nur nochmals wiederholen. Das ist unstrittig. Die Frage ist somit, wo wurde der Fehler vorher gemacht, dass es dazu kommen konnte?!
Vermuten würde ich, das man ein stärkeres Wachstum angenommen hatte und evtl. die Lieferanten unzuverlässig sind und werden könnten. Und dann hat man eben entschieden, dass man das übel in Kauf nimmt und kreditfinanziert eine Überproduktion in Kauf nimmt. Aber das ist eben Spekulation von mir.
Fakt ist: Man hat aktuell Kosten in Millionenhöhe die laut Geschäftsbericht nicht notwendig sind.
Dass Du BWLer, der stur auf seinen gelernten Lehrsätzen besteht, das nicht versteht, das ist offensichtlich und unstrittig. Möglicherweise spielt hier auch ein gewolltes Schlechtreden mit!?
Für das Schlechtreden sprechen die Darstellungen des Verschuldungsaufbaus in Prozenten. Klar, von 3,64 Mio auf 189 Mio € (Quelle: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...-AG-436035/fundamentals/) hört sich das in absoluten Zahlen gar nicht so arg schlimm an. Aber wenn man das von diesem niedrigen Niveau aus in Prozent angibt, hui, da bekommen einige Leser dann schon den Angstschweiß auf die Stirn und der Verkaufsfinger zuckt schon ganz arg.
Ich könnte die meisten Deiner (wenigen neuen) Aussagen widerlegen. Aber da Du damit ja sowieso nur mit der erneuten Wiederholung Deiner persönlichen Interpretation der gleichen Tatsache antworten wirst, nutze ich meine Zeit sinnvoller.
Ich diskutiere ja wirklich sehr gerne. Aber eine Diskussion besteht aus dem Austausch von Fakten und Interpretationen. Ein beständiges Wiederholen von "Ich hab unbestritten Recht" hat nichts mit einer Diskussion zu tun. Klar ist das eine übertriebene Darstellung Deiner Handlungsweise, aber es geht doch schon deutlich zu weit in die beschriebene Richtung.
Von meiner Seite ist somit alles gesagt.
Mach's gut
Auf S. 29 steht im Abschnitt zu den kurzfristigen Vermögenswerten:
"Zum Stichtag erhöhten sich die Vorräte von TEUR 194.761 auf TEUR 449.976. Ursächlich hierfür war die Entscheidung des Vorstands, den Herausforderungen im Supply Chain Management mit erhöhter Lagerhaltung zu begegnen."
So wie ich es gesagt hatte, war der Grund für den Lageraufbau die Sicherung der Lieferfähigkeit aufgrund der angespannten Frachtsituation. Zudem muss man hier auch die geplanten Umsatzsteigerungen mit berücksichtigen.
Mir ist schon klar, dass das von Einhell Deiner Lehrbuchmeinung nach total unsinnig war, aber ich vertraue da dem bewährten Management doch deutlich mehr. Sie haben in den letzten Jahren sehr gute Managementqualitäten bewiesen. Von Dir kann ich noch nicht viel herausfinden, da Du ja erst seit Anfang des Jahres angemeldet bist.
So, nun war es das von meiner Seite aber wirklich.
Offenbar gibt's Probleme mit Lieferanten und evtl. Vertriebsweg. Zumindest ist das die Begründung für die Kreditfinanzierte Überproduktion. Ich hatte das Thema Lieferant als mögliche Begründung ja bereits angemerkt.
Ich sagte ja, wenn man sowas macht ist irgendwas nicht nach Plan gelaufen.
Hat übrigens nichts mit "nach Lehrbuch" zu tun. Das ist allgemeingültig und einfach nachvollziehbar. Man baut nicht einfach Lagerbestände massiv auf Pump auf und verursacht Kapitalbindung wenn man es nicht muss.
Die Aussichten des Unternehmens selbst sind okay. Ich bin eben nur über den extrem schlechten Cashflow aus der Geschäftstätigkeit gestolpert. Und sowas finde ich interessant, denn es entstehen Folgefragen.
Wobei ich es im Nachgang nicht "Diskussion" nennen würde. Deine Bewertung seines Eingangspostings war ja auch "Witzig"
- gute Auftragslage erfordert höhere Lagerbestände
- Vorbeugung vor Engpässen und Preissteigerung (also Supply-Chain Issues)
- Saisonalität der Geschäfts (macht bei Einhell keinen Sinn die Vorräte an nur einem Stichtag zu betrachten - Umsätze fallen eben nicht gleichverteilt über das Jahr an)
Klarerweise geht man bei Umsatzrückgängen mit hohen Lagerbeständen das Risiko von Obsolenz ein aber das wird die Firma sicher anhand der Auftragslage einkalkuliert haben. Da gibt's eben einen unvermeidlichen Trade-Off zwischen möglichen Wertberichtigungen und Lieferfähigkeit.
https://www.finanznachrichten.de/...inhell-germany-ag-deutsch-022.htm
https://www.finanznachrichten.de/...inhell-germany-ag-deutsch-022.htm
https://www.finanznachrichten.de/...inhell-germany-ag-deutsch-022.htm
https://www.finanznachrichten.de/...inhell-germany-ag-deutsch-022.htm
Insgesamt für 144.811,- €
Im ersten Halbjahr 2022 wird der Umsatz voraussichtlich bei 560 Mio. EUR liegen (i. Vj. 463,4 Mio. EUR). Die Umsatzrendite vor Steuern wird etwa 8,5% (Vj. 8,1%) betragen.
Für das Geschäftsjahr 2022 geht der Konzern weiterhin von einem prognostizierten Umsatz von 1.050 Mio. EUR sowie einer Rendite vor Steuern von ca. 8,5 - 9,0 % aus...."
Zwar in Q2 etwas weniger Umsatz als in Q1 (292 Mio) . Dafür ist die Marge aber nochmal verbessert worden ggü. Q1 (8,4% in Q1 und jetzt 8,5% im gesamten 1. Halbjahr)
https://www.dgap.de/dgap/Archiv/Search/...624&page=2&limit=20
https://www.finanznachrichten.de/...inhell-germany-ag-deutsch-022.htm
https://www.finanznachrichten.de/...inhell-germany-ag-deutsch-022.htm
Insgesamt zu 94.200,- €
Einhell hat seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt und sieht in der Rendite vor Steuern sogar noch Verbesserungspotenzial zum H1:
https://www.finanznachrichten.de/...haeftsentwicklung-in-2022-022.htm
Aber wie gesagt, in heutigen Zeiten 14,6% in Q2 gegenüber Vorjahr zu wachsen, ist schon aller Ehren wert Wobei die 560 Mio ja noch unter Vorbehalt stehen dürften, auch wenn es nur noch ne knappe Woche ist.
Beachtlich auch die Unterbewertung und die damit günstigen Kurse momentan.
Ein EPS für um die 20 halte ich für 2022 für möglich. Somit wäre das ein KGV von ca. 8
EPS von 20 € erwarte ich dieses Jahr noch nicht, aber 18 € sind allemal machbar. Dafür bräuchte man ne Vorsteuermarge von 8,8%. Für 20 € EPS müsste die Vorstandsprognose schon relativ deutlich überboten werden. Aber gut, die letzten Jahre war man ja auch konservativ mit der Prognose.
Ich habe es leider verpeilt rechtzeitig die Anmeldedaten zu beantragen
Und wenn Datron schnell vorbei sein sollte, dann guck ich eher bei fashionette vorbei statt bei Einhell, einfach weil ich bei Einhell eigentlich keine wirklichen Fragen habe. Sieht mir zu gut aus, auch weil ich Einhell ja auch am ehesten selbst produktseitig einschätzen kann, und die Finanzlage sehr stabil aussieht.
Aber ich hatte ja schon vor ein paar Wochen gesagt/gefragt, ob hier jemand von der HV berichten würde. Wenn nicht, wäre es auch nicht weiter schlimm.
https://www.einhell.com/fileadmin/com/...inhell-hv2022-abstimmung.pdf
Dividende gibt es somit am 29.06. aufs Konto:
https://www.einhell.com/fileadmin/com/...dividendenbekanntmachung.pdf
https://www.einhell.com/de/investor-relations/hauptversammlungen/
Mich würde aber auch ein Bericht eines Anwesenden interessieren....