Ein schmarotzender Bundespräsident?
Seite 16 von 48 Neuester Beitrag: 08.07.17 13:43 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.11 16:12 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 2.177 |
Neuester Beitrag: | 08.07.17 13:43 | von: Nathan Sem. | Leser gesamt: | 62.192 |
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Dass das Amt beschädigt ist, stimmt ohne Frage. Aber daran sind nun wirklich nicht die Medien schuld, sondern der Präsident selbst. Nicht nur wegen seiner fragwürdigen Kreditgeschäfte, sondern vor allem wegen der Lügen und Halbwahrheiten, die er darüber verbreitet hat. Dass die Wahrheit überhaupt ans Licht kommt, ist allein der Hartnäckigkeit der Medien zu verdanken - dass es so lange dauert, liegt an Wulffs Taktik, immer nur das einzuräumen, was sich nicht mehr bestreiten lässt.
Dass er auch dann nicht die komplette Wahrheit sagt, zeigt sich an den jüngsten Vorwürfen: Mitte Dezember erklärt der Präsident, er habe den vergünstigten Kredit bei der BW-Bank in ein reguläres Darlehen umgewandelt. Jetzt kam heraus, er hat den neuen Vertrag erst eine Woche nach der Erklärung unterschrieben, und er gilt erst ab Mitte Januar.
ääähh ........
"Zwei Jahre Beschäftigung als Waldarbeiter und in der Landwirtschaft.
Studium der Agrarökonomie an der Georg-August-Universität in Göttingen, einjähriger Aufenthalt in Südamerika, u.a. Tätigkeit in einem SOS Kinderdorf und einem genossenschaftlichen Existenzgründungsprojekt. Einige Jahre Selbstversorgerlandwirtschaft und in Teilzeit Fraktionsgeschäftsführer im Landkreis Göttingen. Zehn Jahre Gesellschafter eines Groß- und Einzelhandels mit
Wein aus ökologischem Anbau."
http://www.wenzel-goe.de/leben/
Der Verwaltungsjurist und Staatsrechtsprofessor Hans Herbert von Arnim hält es für "ziemlich sicher", dass Christian Wulff als niedersächsischer Ministerpräsident mit der Annahme des zinsgünstigen Privatkredits der Unternehmergattin Edith Geerkens gegen das niedersächsische Ministergesetz verstoßen hat. Dieses verbietet Regierungsmitgliedern, "Geschenke in Bezug auf ihr Amt" anzunehmen.
Von Arnim hält es außerdem für naheliegend, dass die Annahme des Kredits zugleich ein Verstoß gegen Paragraf 331 des Strafgesetzbuches (Vorteilsnahme im Amt) darstellt. Er schreibt in einer 18 Seiten umfassenden Analyse, es lägen "derart gewichtige Anhaltspunkte vor, dass staatsanwaltliche Ermittlungen in Bezug auf § 331 StGB unausweichlich erscheinen".
27. Dezember 2011 19:01 Uhr
Bundespräsident
Staatsrechtler rät Wulff zur Selbstanzeige
Bundespräsident Christian Wulff sollte nach Ansicht des Verfassungsjuristen Jörg-Detlef Kühne wegen der Kreditaffäre von sich aus den niedersächsischen Staatsgerichtshof einschalten.
"Verfassungsrechtler Jörg-Detlef Kühne rät Bundespräsident Christian Wulff,
rechtlich in die Offensive zu gehen,
um die Vorwürfe in der Kreditaffäre gegen ihn aus der Welt zu schaffen."
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/wulff-kredit-bw-bank
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) übte scharfe Kritik gegenüber jeglichen Versuchen prominenter Persönlichkeiten, Einfluss auf die kritische Berichterstattung von Medien ausüben zu wollen. „Prominente müssen sich kritische Berichterstattung als Teil der Meinungsfreiheit gefallen lassen“, erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken. „Das müsste niemand besser wissen als der erste Mann im Staat.“ Der Bundespräsident habe nicht nur gesetzlich geregelte Aufgaben und Pflichten, ihm komme als Staatsoberhaupt auch eine Vorbildfunktion zu. Das gelte für viele andere Prominente auch.
„Schaden für die politische Klasse“
Wulffs Versuche gegenüber „Bild“ seien nicht vereinbar mit seiner Erklärung vom 22. Dezember, in der er die Bedeutung der Pressefreiheit ausdrücklich hervorgehoben habe, erklärte Konken weiter. Der DJV-Vorsitzende ermutigte Journalistinnen und Journalisten dazu, sich nicht von Prominenten beeinflussen zu lassen: „Kritische Berichterstattung und Information der Öffentlichkeit sind und bleiben das Tagesgeschäft von Journalisten.“
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Vorsichtige Stellungnahme: Wulff duckt sich nach Drohanruf bei „Bild“ weg - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/...ekmann-weg_aid_698766.html
Ohne Beweise kein Urteil.
Dann wird es wirklich politisch sehr eng für W.
Das wollte D. wohl, als er der SZ die Info zuschusterte oder?
Da werden Maßstäbe angelegt, die schlicht welt- und lebensfremd sind.
Wer da mit hochrot empörten Kopf die Keule schwingt ist mir höchst suspekt....