Ecotel jetzt 100 % Kursplus*Übernahmekandidat....
Ist doch auch ganz normal, sich zumindest das aktuelle Jahr und das nächste Jahr anzuschauen.
Ich rechne dabei ja nicht mal mit deutlich höheren Umsätzen oder Gewinnen, sondern nur mit stagnierenden oder leicht sinkenden Umsätze bei Wegfall von Sondereffekten. Die Auswirkungen dieser eher konservativen Annahmen zeigen sich dann halt in der Bilanz beim Nettocash und insofern beim EnterpriseValue. Ich wüsste nicht was daran eine sonderlich merkwürdige Prognose wäre.
Wäre jetzt fast fälschlicherweise von Trendbruch ausgegangen. Aber so sieht das Chartbild ja wieder ganz gut aus. Heute quasi optimale Kaufgelegenheit.
Wenn du bei deinem Ffm-Chart das Tief aus 2013 etwas genauer anlegst, würde die Trendlinie wohl auch noch intakt sein.
wenn beispielsweise der Kurs bei 9,4 € im xetra steht aber in Frankfurt morgens weit zwischen 9,1 und 9,7 getaxt wird, dann wird im Chart dann später 9,1 € als tagestief angezeigt obwohl da gar kein Handel stattfand.
Deshalb find ich Frankfurt bei Nebenwerten eigentlich ungeeignet für Chartanalyse.
Bin aber für Vergleiche mit deinem selbsterstellten Zahlenmaterial gerne offen. Übrigens auch für Beispiele zu noch "irrwitzigeren Bewertungen".
Werde ab jetzt immer aufpassen, dass auch Xetra eingestellt ist :-)
when you don't know that you don't know, leidest du an selbstüberschätzung, was an der börse besonders gefährlich ist
wenn einer zu maßloser Selbstüberschätzung neigt, dann bist du das.
von dir liest man so gut wie nie eine eigene klare Meinung bzw Analyse
deine ständigen zahlenkopien nerven und bringen keinen Börsianer weiter.
ich weiß, du hälst dich für den größten.
das bist du aber nur in den bereichen Selbstverliebtheit und Selbstüberschätzung
also bei deinen vorwürfen gegenüber share999 würde ich lieber mal in den spiegel sehen
"Wenn ich an der Börse anlege, versuche ich ohne Prognosen auszukommen, denn die sind extrem schwierig und können ins Auge gehen. Deswegen bin ich auch froh, dass ich kein Prognoseinstitut leite, da müsste ich alle halbe Jahre mit einer Prognose kommen, das kann nichts werden. Auch Warren Buffett hat zum Stand der Märkte in seinem 60jährigen Investorenleben nur vier bis fünf Mal etwas gesagt.
Wer gute Renditen erzielen will, muss natürlich Einschätzungen treffen und in den vergangen sechs Jahren habe ich das auch erfolgreich getan. Aber ich weiß, dass ich viel weniger weiß als manche denken. Ich weiß, dass Aktien billig sind, ich kann besonders Billige heraussuchen, ich weiß, dass Anleihen teuer sind und dass Geldvermögen gefährdet sind. Ich weiß, dass es stellenweise eine Immobilienblase gibt. Aber ich weiß nicht, wo die Börse im nächsten Jahr steht."
... auch für gewinnprognosen über mehr als das laufende jahr, wobei die guidance eines vorstands oder eines intimen unternehmenskenners, aber auch der konsenswert mehrerer analysten "mildernde umstände" verdient
s. auch "So macht es Warren Buffett: 24 einfache Anlagestrategien des weltweit erfolgreichsten Value Investors", seite 121:
Kann ich gut verstehen. Ich mach Prognosen nur bis ins nächste Jahr. Und bei Ecotel geh ich ja nicht von deutlich steigenden Gewinnen aus, sondern rechne lediglich die Cashfloiws auf die aktuelle Substanz rauf, um den EV zu bestimmen.
Letztlich wird Buffet nichts anderes machen. Etr guckt sich die gegenwart, also das laufende Jahr an, und rechnet dann aus, wie das Unternehmen zu bewerten ist. letztlich ist die gegenwärtige Bewertung ja nichts anderes als das in die Zukunft schreiben aktueller Gewinne. Wer was anderes behauptet, hat nicht verstanden was Gewinnmultiplen wie das KGV bedeuten.
Wenn man nur die Vergangenheit betrachtet und mit sinkenden Gewinnen in der Zukunft leben kann, der kann die Gegenwart nicht als ausschlaggebend für sein Investment betrachten. Die Erfahrung musstest du ja bei deinen ganzen Chinakrachern sehr häufig machen, die du alle selbst dann noch aufgrund Vergangenheit und aktuellen Substanzkennzahlen zum Kauf empfohlen hast, obwohl da schon klar war, dass die Vorstände unseriös sind und die Gewinntendenz abwärts zeigt. Du hast trotzdem noch jahrelang bis ins letzte Jahr hinein deren Aktienkennzahlen in die Foren kopiert und so suggeriert, dass die Aktien unterbewertet sind. Offensichtlich ist also die Zukunft doch nicht so ganz unwichtig.
Was spricht deiner Meinung nach konkret auf Ecotel bezogen für einen Kauf oder Verkauf?
Das hat er mit entsprechenden Kennzahlen der Gegenwart begründet.
Ist ja auch okay so. Nur was bedeuten denn Aktienkennzahlen wie Gewinnmultiplen? Das KGV ist doch nichts anderes als das Fortschreiben aktueller Gewinne auf Jahre X.
Vllt gibts ja abseits der quantitativen Seite etwas, was er/sie für besonders relevant hält, um sich ein besseres Bild über die Unternehmensentwicklung machen zu können. Offensichtlich scheint ihm/ihr ein gutes Management besonders wichtig zu sein - vielleicht kann man ja hierzu konkret im Falle von Ecotel etwas beisteuern was interessant sein könnte.
Er kopiert Kennzahlen der Gegenwart rein und bewertet anhand dieser Kennzahlen die Aktie. Im Grunde nur konsequent. Kann man positiv sehen. Ich persönlich finde sowas arg verfälschend, da aktuelle Kennzahlen nunmal vieles in der Kostenstuktur, in der Perspektive des Unternehmens (Produkte, Branche etc.) nicht einfliessen lassen. Letztlich muss man zwingend die Perspektiven eines Unternehmens einfliessen lassen. Ob man daraus gleich Prognosen erstellt, ist ne andere Geschichte, aber egal wie man diese Perspektiven einfliessen lässt, ist es für meinen Geschmack unabdingbar.
... können sich sehen lassen !
definition cash earnings: http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/cash-earnings/cash-earnings.htm
berechnung:
Q1/2015
mio
2,027 operativer cashflow, seite 11 konzernkapitalflussrechnung. http://ir.ecotel.de/download/companies/...5854343-Q1-2015-EQ-D-00.pdf
+ 0,558 zu-/abflüsse working capital
= 2,585 cash earnings konzern
x 0,7976% anteil mutterunternehmen (aktionäre), seite 10 Ziff 16-17.1
= 2,062 cash earnings aktionäre
/ 3,510 aktien
= 0,59 cash earnings je aktie
... werden im zwischenbericht als "einmalertrag" aufgeführt
das müsste nach mM nicht sein, weil ein gewonnener rechtsstreit (seite 6 re. Sp.) nicht immer ein außerordentlicher oder periodenfremder ertrag sein muss
Ebenso sollte man die Auszahlungen für Ersatzinvestitionen abziehen, um einen bewertungsrelevanten FreeCF zu erhalten.
CashEarnings nach obiger Definition interessieren nicht.
wollen wir jetzt wieder von vorn beginnen?
weder ist der cash eines einzelnen Quartals ne sinnvolle Hochrechnung, noch muss man hier KGVs als Grundlage nehmen, mal davon abgesehen, dass Ecotel auch nach KGV oder FCF alles andere als hoch bewertet ist.
es ist doch irgendwo krank, dass wir mittlerweile mittelständische Unternehmen in Grund und Boden reden, aber die großen Konzerne, die ebenso wenig operativ wachsen, werden deutlich höher bewertet. Muss man sich ja nur mal im MDax und SDax umgucken.
Wir reden hier von einem EV/Ebitda von 3 fürs kommende jahr und EV/FCF von rund 7-8. Wo das teuer sein soll, muss mir mal jemand vermitteln. Und trotzdem steiet man sich hier um Kleinigkeiten. Ist doch grotesk.
wie aussichtslos es ist, den free cashflow zu prognostizieren, zeigt das beispiel zweier taggleicher analystenstudien zu ecotel, http://ir.ecotel.de/cgi-bin/...companyName=ecotel&language=German
schon für das abgelaufene geschäftsjahr 2014 sind sich die analysten nicht einig (für 2014 liegen sogar beide falsch, richtige berechnung unten):
FCF je Aktie (Euro)
2014 2015e 2016e
0,19 0,67 0,82, WGZ Bank Reseach, A. Vashkevich, S. Röhle**
0,43 1,12 1,28, DZ BANK Research, Karsten Oblinger****
**http://www.equitystory.com/download/Companies/...ation_ag_WGZBANK.pdf
****http://www.equitystory.com/download/Companies/...54343_15052015-1.pdf
free cashflow 2014, richtig berechnet:
1,539mio
x 65,63% mutterunternehmen (aktionäre), s. oben #1311
= 1,010mio
/ 3,541534mio aktien (durchschnitt 2014)
= 0,28 je aktie