Ecotel jetzt 100 % Kursplus*Übernahmekandidat....
Mal kucken welche IDs im Tagesverlauf noch auftauchen...
ich wuerde gern etwas korrigieren: der Vorstand hat keineswegs "immer gesagt dass sich das Allianzprojekt noch bis 2016 hinziehen kann"
Viemehr hat er - auch in den Slides aus 2014 - ein EBITDA von 10m und einen Umsatz im Business Bereich von 50m versprochen, und zwar fuer 2015 !
Nachdem im Allianzprojekt knapp 2x der Jahres-FCF investiert wurde, schrumpft der Umsatz nun immer noch.
Seit Ende 2012 kommuniziert der Vorstand Zahlen die allesamt eingehalten worden sind.
"Bis 2015 will das Unternehmen die 100-Millionen-Umsatz-Marke knacken und dabei netto 2,5 Millionen verdienen. Im neuen Jahr dürfte die Telefongesellschaft etwa 85 Millionen erlösen, dabei sollen ca. 1,7 Millionen als Jahresüberschuß hängen bleiben. Unlängst gelang es Ecotel einen Großauftrag der Allianz an Land zu ziehen. Die Düsseldorfer sollen bis zu 10.000 Agenturen mit Sprach- und Datendiensten versehen. Bis 2018 soll der Auftrag jährlich etwa 5 Millionen Umsatz einfahren. "
aber von den Allianz Auftrag kommt irgendwie nichts bis zuwenig rüber .. hab immer im gedanken gehabt das geht 2015 los ...
so fasse ich es mal für mich zusammen ..
Schon wieder Sonderabschreibungen im ersten Quartal...
...und 3m Personalaufwand, d.h. die 3m waren kein Ausrutscher in Q4 letztes Jahr. Vielmehr erscheint die Kostenbasis strukturell erhoeht.
Mitarbeitzuwachs von 10% gesichtet? Duerfte sich um 1m Mehraufwand handeln = 1m weniger EBITDA.
Insofern geht die Verbesserung dort nicht nur aufs Konto von easybell.
Im übrigen weiß ich gar nicht wer der verfehlten zielstellung für 2015 (niemals eine Prognose) widersprochen hat. Deshalb ist ja der Kurs von 12€ auf unter 10€ abgestürzt. Ein paar hohe Erwartungen mancher Anleger wurden somit verfehlt, die sich kurspotenzial bis 18-20€ ausgemalt hatten.
Nur was hat das mit meiner Aussage bis Ende 2016 zum allianzprojekt und Cashflow zu tun?
Ich hatte meine Prognose ja bereits deutlich für 2015 und 2016 reduziert. Dennoch ergibt sich für mich eine klare Unterbewertung. Aber es sei denn du erwartest dass die allianzfilialen gar nicht mehr reagieren und somit der Umsatz im GS Segment maximal stagniert oder gar schrumpft. Ich seh dafür aber keinen Grund.
Bei Nacamar waechst hingegen nichts. Jedes zweite Jahr haut ein Grosskunde ab, und die Gesellschaft muss restrukturiert werden, so wie zuletzt in der zweiten Jahreshaelfte 2014. Daher wuerde ich annehmen: Der Umsatzschwund wurde gestoppt oder geschmaelert, und einige Kosten (Personal?) wurden reduziert und wahrscheinlich gibt es keine Sonderabschreibungen mehr. All das hat aber nichts mit dem Umsatz und Rohertrag zu tun, sondern nur mit dem EBITDA und noch staerker unter dem EBITDA.
Niemand behauptet, Nacamar würde wachsen. Es ging um die heutige Meldung, dass Nacamar den Turnaround beim Ebitda erreichte. Schließloich ging es dir ja um die Gewinne (Stichwort Minderheitenanteile).
Findest Du 100.000 Euro Gewinn gut?
Du geht doch sonst sehr analytisch vor hier in dem Blog. Warum rechnest Du nicht mal den tatsaechlichen Gewinn vor?
ecotel hat 0,8m Ueberschuss ausgewiesen und einen ausserordentlichen Ertrag von annehmbar 1m verbucht. Unter der logischen Annahme, dass dieser Sonderertrag mit 30% besteuert wurde, errechnet sich ein Jahresueberschuss von 0,1m! Sagenhaft!
Wer will, kann nun die Sonderabschreibungen hinzuaddieren, dann ergibt sich ein bereinigter Ueberschuss von 0,3m.
Ich glaub es bringt nichts, wenn ich mich ständig wiederhole, aber der Diskussionspartner dann beim Thema Überschuss auf Quartalsbasis kleben bleibt.
Ich habe eine ganz normale Rechnung vorgestellt, die jeder vernuenftige Anleger vornehmen sollte.
Ich feilsche auch nicht, ist pure Mathematik, nur das Ergebnis magst Du nicht.
Mir gehts hier aber vornehmlich um die Normailisierung der Cashflows, die in 2015 und 2016 wieder mindestens auf dem Niveau vor der Investitionsphase liegen dürften. In 2015 erwarte ich sogar höhere Cashflows.
Und da liegt für mich der eigentliche Grund für das Investment. Die jahre 2013/14 verzerrten das Bidl enorm, weil Ecotel ohne diese Investitionsphase jetzt schon 2015 einen nettocashbestand von 10 Mio € hätte anhäufen können. So werden wir Ende 2016 dann so bei 6-8 Mio Nettocash stehen, es sei denn man fängt an anorganisch zu wachsen oder ordentliche Dividenden auszuschütten. Und EV/Ebitda16 von 3,0 sucht nunmal seinesgleichen, egal welche Branche, zumindest wenn man unterstellt, dass die Investionsphase jetzt ihr Ende gefunden hat. Normalerweise ist das Geschäft von Ecotel nämlich nicht sonderlich kapitalintensiv. Deshalb halte ich EV/Ebitda abzüglich Minderheiten auch für eine sinnvolle Kennzahl. Man könnte es auch durch EV/FCF ergänzen und mit anderen Telcos vergleichen.
Aber gut, das Phänomen kenn ich ja nicht nur von Ecotel. Zur Zeit stehen die Anleger fast ausschließlich auf Aktien, die großes Gewinnwachstum ausweisen und ankündigen. Und im Nebenwertesektor ist das besonders heftig, weil dort Profis grundsätzlich ihre Finger weglassen. Man ist drauf angewiesen, dass Kleinanleger eben nicht nur aufs KGV gucken. Sobald sie das aber doch nur einzelne Quartale hinsichtlich Überschuss anschauen, wirds schwer für den Kurs.
Insofern kann ich mir durchaus den Vorwurf machen, dass ich gegen den Markt handle und trotz der Analyse des Marktes viel zu früh hoffe, dass der Markt seine Meinung irgendwann ändert. Aber im Grunde machen viele bekannte Goßinvestoren ja nichts anderes. Sie investieren frühzeitig antizyklisch, auch auf die Gefahr hin mal ein Jahr keine Kursgewinne machen zu können. Seh ich bei Ecotel aber unproblematisch. Zudem halte ich es immernoch für denkbar, dass Ecotel in dieser Telco-Übernahmewelle zwischenzeitlich übernommen wird. Und ich hab keine Lust dann dem Kurs nachzuschauen.
.. der summa summarum einen blick wert ist:
cashcow mit cash earnings von 1,13 je aktie in 2014 (siehe unten)
keine finanzverbindlichkeiten zum 31.03.2015
free cashflow von 0,46 je aktie in Q1/2015
dividendenreife (0,16 je aktie)
EV/EBITDA 2015e nur 4,4 (10 x 3,51mio aktien / 8mio EBITDA)
Mio | 2014 |
6,87 | operativer cashflow |
-1,24 | minus zufluss working capital |
5,63 | = cash earnings |
4,01 | 71,25% auf AG entfallend |
/ 3,542mio aktien (gewichteter durchschnitt 2014) | |
1,13 | cash earnings je aktie 2014 |
Meine Aussagen zum Quartal kennst du. Interessanterweise unterstellst du mir ich würde das Ergebnis nicht mögen, obwohl ich genau das Gegenteil geschrieben habe.
Wie wärs denn mal mit einer ganzheitlichen Analyse?! Ist dir das zu viel Arbeit?
was ist das fuer eine Rechnung?
Ein op. CF von 6,87m hat ecotel in 2013 erwirtschaftet, nicht in 2014, hier waren es nur 4,45m. Siehe GB s. 53
richtig muss es heißen: cashcow mit cash earnings von 1,02 je aktie in 2014
2014
mio
4,448 operativer cashflow
+ 1,038 zu-/abflüsse working capital
= 5,486 cash earnings
x 65,6% auf muttergesellschaft (ecotel AG) entfallend
= 3,60 cash earnings muttergesellschaft
/3,542 aktien 2014 (gewichteter durchschnitt)
= 1,02 cash earnings je aktie
deine wortschöpfung ist firlefanz
manche konzerne wie z.B. die Deutsche Telekom verwenden das EBITDA "bereinigt um Sondereinflüsse" als interne steuerungsgröße, um das operative geschäft zu steuern und um die entwicklung über mehrere berichtsperioden besser beurteilen und vergleichen zu können