Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Unterstützen könnte das Q-1 Ergebnis, die Zahlen kommen am 9. Mai. Ich rechne da mit positiven Zahlen, was aber der Markt draus macht wird man sehen.
Hier in Europa bin ich mir nicht so sicher.
Der Tiefpunkt ist wirklich erreicht bei Hypoport trotz Unsicherheiten und Charttechnik, so hoffen wir. Aber die Märkte machen oft das Gegenteil so unsere Erfahrung.
Die Anleger müssen sich eingestehen, dass die Unternehmensbewertung aufgrund von Multiples in die Irre geführt hat.
Ob nun der "faire Unternehmenswert" bei einem Multiple von 12 oder bei 50 liegt, so redeten sich viele ein, könne man anhand der Branche, der Wachstumszahlen und - Erwartungen ableiten.
Die sind hier bei Hypoport beeindruckend. Aber das Multiple auch.
Ich nehme an, dass man sich in 10 Jahren daran zurückerinnern wird, dass man damals tatsächlich an diesen Mist glaubte.
Es funktioniert nicht.
Da sind die Unterschiede in der Aktien & Börsenkultur nach wie vor zu groß.
Aber letztlich ist das auch nicht wichtig, genauso wenig wie die Frage, welches KGV man denn nun für angemessen hält. Hypoport wird in die Bewertung hineinwachsen, mal schneller, mal langsamer.
Und genauso wird der Markt in Wellen mal eher Value, mal eher Growth Werte bevorzugen. Mit jedem Jahr der Entwicklung wird Hypoport zudem zu einem Unternehmen, das sowohl für Value, als auch Growth Investoren von Interesse ist.
Mit "Multiple" meinte ich ja das KGV.
Das liegt beispielsweise bei Paypal nun bei 19, obwohl der Kurs von 250 auf 85 fiel.
Bei Hypoport liegt es immer noch bei 40.
Je höher das Wachstum, desto höher das Multiple, das ist logisch. Aber ob das Hypoport-KGV nun bei 15, bei 30 oder bei 50 den "fairen Wert" abbildet, lässt enormen Spielraum in ALLE Richtungen.
Derzeit fasse ich Werte mit hohem KGV (in Deutschland alles über 20) nicht an.
Grundsätzlich ist es gefährlich in die KGV Falle zu tappen, Aktien mit niedrigem KGV haben ein solches oft nicht ohne Grund, sind nur scheinbar günstig.
Ist aber tatsächlich vom einzelnen Unternehmen abhängig.
Hypoport macht Gewinne, ist profitabel und kann das auch einigermaßen steuern, obwohl noch lange nicht in der Phase der echten Skalierung angekommen. Da können wir dann tatsächlich in 10 Jahren rückblickend betrachten und diskutieren.
Es geht weiter darum, die Produkte weiterzuentwickeln, technische Vorsprünge auszubauen und natürlich Umsatz steigern, Kunden gewinnen und damit Marktanteile.
Da Hypoport eine absolute Cashcow ist (genau wie im übrigen Zoom, die ich jetzt auch interessant finde) und Geld wieder ein Preis bekommt, bin ich überzeugt dass die Platzhirsche aus dieser Konsolidierung stärker heraus gehen werden (Opportunitäten, organisches Wachstum, Marktanteilgewinne)
Bei Hypoport könnte man also quasi alles an Investitionen ausblenden, was nicht zu EUROPACE gehört, um dort weitere/Neue Banken anzudocken. Das ist quasi Pflicht. Alles andere müsste sich Hypoport gar nicht leisten... (also mal ziemlich vereinfachend formuliert).
Aber auch noch meine Frage in die Runde die Aktie ist mittlerweile komplett überkauft?
Allen ein schönes Wochenende
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/...Fjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
Dass sich der Kurs von Hypoport vom ATH weit mehr als halbiert hat, lässt sich für mich mehr als schlecht verkaufen, die allgemeine (auch geopolitische) Gemengengelage hin oder her.
Eines habe ich gelernt: Sei vorsichtig mit "Empfehlungen", so toll die Unternehmen dahinter auch sein mögen. Denn Du weißt nie, was morgen kommt. Die Politik spricht ja gerne von einer Zeitenwende in Verbindung des Überfalls auf die Ukraine. Meine persönliche Zeitenwende liegt im Kern darin, dass meine Euphorie doch einen verdammt herben Schlag bekommen hat - ohne Jammern zu wollen. Anders kann ich es echt nicht mehr sagen, auch mit Blick auf das, was in dieser scheiß Welt eigentlich abgeht, was für Irre die Welt beherrschen und vor Allem, was sie anzetteln können. Das hat mich schon etwas verändert, anders kann ich es echt nicht sagen.
Schönes Wochenende.
Gruß
Stefan
Leuten, die wenig Erfahrung mir Börse haben u sich nicht viel damit beschäftigen möchten, kann man guten Gewissens nur einen ETF-Sparplan nahelegen, in den sie am besten nur alle paar Monate mal reinschauen.
Unter erfahrenen Anlegern sieht es anders aus. Die wissen in der Regel worauf sie sich einlassen.
Was 2020/2021 an der Börse lief, besonders bei Growth-Aktien, war rückblickend einfach des Guten zu viel. Jetzt kommt vermutlich ne Übertreibung in die andere Richtung.
Dachte auch letzte Woche nach den Europace-Zahlen, dass der Boden nun drin ist. Aber im gegenwärtigen Umfeld mit Inflation u Zinserhöhungen ist der Markt wohl nicht mehr bereit die Aufschläge an die wir uns gewöhnt hatten zu bezahlen.
Deswegen habe ich das für mich so gelöst, dass Börse und "normales" Leben strikt voneinander getrennt sind, und das Leben auch mit 0 Börsengewinnen mit demselben Standard wie gewohnt weiter geht. Wenn man das mischt, macht man sein Glück und sein Wohl davon abhängig, und dann wird es richtig schwer, das "auszuhalten". Dieses Problem haben die handelnden Computer der Großen nicht, wir Menschen schon.
Wichtig ist, dass es operativ läuft. Der Rest ergibt sich dann schon.
zumindest im Vergleich zu GFG und WW.
Am Beispiel Westwing kann man meines Erachtens sehr gut erkennen, wie man das Geschäft aufbauen konnte in den vergangenen 2,5 Jahren:
- Verdopplung der Anzahl aktiver Kunden
- Ausbau Logistik- und Lagernetzwerk
- Ausbau Westwing Collection
Für Unternehmen, die in den vergangenen 2 Jahren hohes Top Line Wachstum hatten, wie z.B. WEW oder Hypoport, wird dieses Jahr natürlich schwer aufgrund der hohen Vergleichsbasis.
Bei WEW bin ich noch investiert und sitze auch auf -40 %. Hypoport hatte ich kurz vor dem Corona Crash viel zu früh verkauft. Hier werde ich die nächsten Tage noch etwas Research betreiben und mich ggf. wieder positionieren.
Der Umsatz brummt, aber die Aufträge für das deutsche Bauhauptgewerbe nehmen ab. Preisbereinigt erhielten die Betriebe im Februar 4,3 Prozent weniger Order als im gleichen Monat des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Nur die stark gestiegenen Baupreise sorgten dafür, dass nominal noch ein deutlicher Zuwachs von 8,6 Prozent in der Jahresfrist zu verzeichnen war. Beim Umsatz legten die Betriebe sogar um 26,5 Prozent zu, was preisbereinigt ein reales Wachstum von 11 Prozent bedeutete
https://report.europace.de/alle-news/...ierungsmarkt-analyse-q1-2022/
Studie per Mail anfordern:
https://report.europace.de/studienbereich/#wpcf7-f9996-p5045-o1
Das heißt der Bauherr sieht sich aktuell in der Situation, daß er Planen muß, finanzieren und dann quasi zusehen wie sich die Preise entwickeln ohne nach Baubeginn dann noch groß gegen zu steuern zu können.
Ich kann mir daher seh gut vorstellen, daß es zu einer starken Zurückhaltung kommt, bis die Preise sich wieder einpendeln und Planungssicher sind. Das kann dann natürlich auch zu schwachen Quartalsergebnissen führen, da man die stakren Investitionen nicht plötzlich so schnell anpassen kann.
Das mag langfristig keine wesentlichen Auswirkungen auf das Geschäft von Hypoport haben, kurzfristig bei der Bewertung, aber zu einer Kettenreaktion im Kurs führen. Dann vlt. die nochmalige historische Chance günstig rein zu kommen.
Hab grad vor ein paar Minuten ne mail bzglö. Preiserhöhungen Dachfenster zum 01.07. von 8% bekommen, daß gleiche kürzlich für Pelletheizung. Also n Sicherheitspuffer von 10%, muss man sich denke ich als Käuferfest einplanen. Das ist schon ne Hausnummer.
Nicht zu vergessen, daß die nächsten Monate, viele auch in Kurzarbeit sein dürften, was für ne Finanzierung auch nicht gerade fördelich ist.
Also 2022, könnt schon ein schwieriges Jahr werden ..