Die Kogge schippert zurück in Liga1 anno 9/10
Hansas Absturz reißt die Region mit runter
Nicht nur die Fans zittern vor einem Abstieg des Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock in die 3. Liga. Unternehmer, Touristiker und Politiker sind sich einig: Die Liga drei bringt für MV wirtschaftliche und Image-Verluste.
In Mecklenburg-Vorpommern geht die Abstiegsangst um. Nach der1:2-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten FSV Frankfurt am vergangenen Sonnabend droht dem FC Hansa Rostock der sportliche Absturz in die dritte Fußball-Liga.
Auch die finanziellen Einbußen für den Verein und die wirtschaftlichen Folgen für die Region wären gravierend: Die TV-Einnahmen des Vereins würden von jetzt knapp fünf Millionen Euro auf nur noch 800 000 Euro pro Saison sinken. Tausende Fans würden wegbleiben und damit Zehntausende Euro an Ticket-Einnahmen. Nach Angaben einer Studie der Universität Rostock gibt jeder Hansa-Anhänger durchschnittlich 23 Euro in der Stadt aus. Bei Drittliga-Spielen in Rostock ist mit weit weniger Stadionbesuchern zu rechnen. Das schlägt bis in die Gastronomie durch: „Je tiefer die Klasse, desto weniger geben die Anhänger aus“, erklärt Uwe Barsewitz, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes in MV. Das gilt in Menge und Güte sowohl für Essen und Trinken als auch für Übernachtung. „Der Abstieg in die 3. Liga wird einer ganzen Region wehtun“, befürchtet Barsewitz.
Mit einem Abstieg der Mannschaft verliere das Land einen überregionalen Werbeträger, erklärt Heinz Kopp, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nordost. „Es wird auch zu Einbußen bei Fan-Artikeln im Sportfachhandel kommen“, prophezeit er. Die Anzahl der Kurzurlauber,die ein Hansa-Heimspiel mit einem Einkaufsbummel verbinden, werde sinken.
So sieht es auch der Landestourismusverband. „Mit einem Abstieg verlieren wir einen Magneten, der zusätzlich Gäste an die Ostseeküste zieht“, meint Geschäftsführer Bernd Fischer. Bis zu 15 Prozent der jährlich rund 500 000 Besucher von Sportveranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern würden bisher auf Hansa entfallen.
Auch der Verlust von finanzstarken Sponsoren ist nicht auszuschließen. Bei Hansas aktuellem Hauptsponsor, dem Firmenverbund „Windstärke 11“, will man sich nicht zu Konsequenzen eines Abstiegs äußern. „Die Fans sollten jetzt zusammen für Hansa stehen“, appelliert Koordinator Markus Heinicke. „Die noch ausstehenden drei Endspiele kann man ja auch gewinnen.“ Daran glaubt auch Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling: „Hansa kann und muss es schaffen! Aus eigener Kraft ist es über die Relegation möglich.“ Alles andere ist für den OB unvorstellbar. Natürlich sei eine Mannschaft in der 1. oder 2. Bundesliga ein toller Werbeträger. Auch bei der Landesregierung in Schwerin hofft man weiter. „Wenn Verein, Spieler und Fans jetzt zusammenstehen, wird die Kogge auch nicht untergehen“, sagt Innen- und Sportminister Lorenz Caffier (CDU). Ein Abstieg in Liga drei würde nicht nur bitter für Fans sein. Auch Wirtschaft und Tourismus hätten zu leiden. Caffier ist sich sicher: „Die Menschen hier identifizieren sich über Hansa mit unserem Bundesland.“
von Bernhard Schmidtbauer
Kommentar
Letzte Minute entscheidet
Jedem Fan des FC Hansa Rostock blutet in diesen Tagen das Herz: Der Klub stürzt der 3. Liga entgegen. Die Kicker von der Küste verloren gerade zu Hause in letzter Minute 1:2 gegen den Tabellennachbarn Frankfurt. Die blamable Vorstellung zeigte: So gehört Hansa nicht in die 2. Bundesliga.
Nun ist diese Situation für treue Anhänger nichts Neues. Sie durchleben gerade ein Déjà-vu der brutalen Art. Wie vor einem Jahr ist die Hansa-Kogge erneut in den Abstiegsstrudegeraten. Monatelang haben die Fans damals gezittert. Am Ende hat es gereicht: Die Rostocker Fußballer feierten den Klassenerhalt. Gelingt das jetzt erneut?
Nun könnte jeder außerhalb der Anhänger-Schar sagen: Mein Gott, es ist doch nur Fußball. Und ob Hansa nun in der 2. oder der 3. Liga spielt – egal. Der Ball ist doch überall rund.
Nein, so ist es eben nicht. Der sportliche Niedergang des letzten nordostdeutschen Spitzenklubs wirkt sich wirtschaftlich und finanziell auf die ganze Region aus. Weniger Zuschauer. Dadurch weniger Einnahmen für Karten, Essen, Getränke, Übernachtungen, Fanartikel und Einkäufe nebenher. Nur ein Beispiel: Pro Spiel werden in der DKB-Arena im Schnitt 4500 Bratwürste und 10 000 Liter Bier an die Fans verkauft.
Ein Abstieg würde vor allem auch die millionenschweren TV-Einnahmen und Sponsorengelder für den Verein dramatisch reduzieren.
Damit ist klar: Ein Absturz in die Drittklassigkeit träfe Hansa ins Mark. So ließen sich auch die Infrastruktur rund ums Stadion und die erstklassige Nachwuchsförderung kaum noch finanzieren. Der Klub würde vor dem Offenbarungseid stehen: Hansa ist mit rund neun Millionen Euro verschuldet. Auf der Gehaltsliste stehen mehrere beurlaubte Trainer und Funktionäre. Seit Monaten brandmarken die Fans diese und andere Zustände. Verständlich.
Nur: Jetzt gilt es allein, das Gespenst Liga drei zu verjagen. Wollen wir Hansa wirklich gegen Jena, Erfurt oder Dresden spielen sehen? Das sind zwar gute alte Bekannte aus der letzten ostdeutschen Oberliga-Saison 1990/91. Wirtschaftlich jedoch wäre das für Rostock eine Katastrophe. Deshalb heißt es jetzt: Nach vorn schauen, Kraft schöpfen für die letzten Spiele dieser unglückseligen Saison. Denn erst in der allerletzten Minute des letzten Spieles – und sei es in der Relegation – wird Hansas Schicksal entschieden.
von Bernhard Schmidtbauer
Bei Drittliga-Absturz regiert der Rotstift in Rostock
Bei einem Abstieg müsste der FC Hansa radikal abspecken. Nur neun Profis haben einen Drittliga-Vertrag, der Etat würde sich halbieren, Jobs stehen auf der Kippe.
In seiner 55-jährigen Geschichte ist der FC Hansa (früher SC Empor) Rostock achtmal abgestiegen. Doch noch nie war es so bedrohlich wie jetzt. Der Klub steht am Abgrund. Vor zwei Jahren noch 1. Bundesliga, droht dem Koggen-Klub nun zum ersten Mal in der Vereinshistorie der Absturz in die Drittklassigkeit. Nach dem verlorenen Schlüsselspiel gegen den FSV Frankfurt (1:2) nimmt dieses Horrorszenario drei Runden vor Schluss immer deutlicher Gestalt an. Ein erneuter Abstieg hätte tiefgreifende finanzielle, strukturelle und personelle Folgen.
MANNSCHAFT
Im Spielerkader droht der radikalste Umbruch seit 20 Jahren. Von den aktuell 27 Profis haben nur neun einen Vertrag, der auch für die 3. Liga gilt. Darunter Akteure wie Marcel Schied, Enrico Neitzel, Stephan Gusche und Ersatztorhüter Andreas Kerner. Auch ein Verbleib von Kai Bülow, Tobias Jänicke und Jörg Hahnel ist wahrscheinlich. Dagegen werden Profis wie Tim Sebastian, Martin Retov, Alexander Walke oder die in der Winterpause verpflichteten Skandinavier Gardar Johannsson, Helgi Danielsson und Andreas Dahlén nicht mehr zu finanzieren sein und den Verein verlassen. Denn der rund 12 Millionen Euro teure Lizenzbereich müsste radikal abgespeckt werden.
FINANZEN
Der aktuelle Etat von 15 Millionen Euro soll bei Klassenerhalt ohnehin auf geschätzte 13 Mio. Euro heruntergefahren werden. In der 3. Liga würde sich der Haushalt im Vergleich zu jetzt halbieren und auf nur noch rund 7,5 Millionen Euro eingedampft werden. Allein die Fernsehgelder schrumpfen dramatisch: von derzeit knapp 5 Mio. auf nur noch 800 000 Euro. Schwer zu stemmen für einen Verein, der zudem noch mit rund neun Millionen Euro in der Kreide steht. In der 3. Liga würde sich Hansa noch unter dem Etatniveau von Dynamo Dresden bewegen, das diese Saison mit rund 9 Mio. Euro plant. Zum Vergleich: Rot-Weiß Erfurt hat nur 4,5 Millionen Euro zur Verfügung.
SPONSOREN
Von ihnen wird aufgrund des Einbruchs der TV-Gelder in der 3. Liga mehr denn je das Wohl des Vereins abhängen. Immerhin ist mit dem Recyclingunternehmen „Veolia“ bereits der Trikotpartner für die kommenden zwei Jahre gebunden. Die Firma wird den Klub bei Zweitliga Verbleib mit geschätzten 800 000 Euro pro Saison unterstützen.
NACHWUCHS
Im erneuten Abstiegsfall bliebe auch der gut ausgebaute Amateur- und Nachwuchsbereich des Klubs nicht vom Rotstift verschont. Derzeit fließen jährlich 1,5 Millionen Euro in die Talentförderung. Die zweite Mannschaft würde wahrscheinlich aus derRegionalliga (4. Liga) in die Oberliga (5. Liga) zurückgezogen werden. Von den 22 Trainern im Nachwuchsbereich sind sechs fest angestellt. Diese Zahl könnte sich Hansa im Fall der Fälle wohl kaum noch leisten.
VEREINSFÜHRUNG
Ein Neuanfang steht bevor. Interims-Klubchef Jörg Hempel amtiert nur noch bis Saisonende, scheidet dann auch aus dem Vorstand aus. Ob sich der Verein in der 3. Liga noch einen vierköpfigen hauptamtlichen Vorstand leisten kann, ist fraglich. Zum Führungsgremium gehören derzeit auch noch René Rydlewicz (Manager), Juri Schlünz (Nachwuchs) und Dirk Grabow (Finanzen).
STADION/GESCHÄFTSSTELLE
60 Mitarbeiter sind in der Geschäftsstelle und über die Stadion-Gesellschaft für den Verein angestellt. Eine Reihe von Jobs sind in Gefahr. Denn bei einem Großteil sind die Arbeitsverträge an der Liga-Zugehörigkeit gekoppelt.
Noch sind die Würfel über Klassenerhalt oder Abstieg nicht gefallen. Doch ganz gleich, wo in der kommenden Saison der Ball rollt – dazu braucht der Verein erst einmal grünes Licht von der DFL. Noch in dieser Woche sollen die Vereine ihre Bescheide im Lizenzierungsverfahren erhalten – für die 2. und die 3. Liga.
von Kai Rehberg
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=11872
Acht Spieler haben Verträge für Liga drei
Mehr denn je muss sich der FC Hansa Rostock mit dem Sturz in die Drittklassigkeit beschäftigen. Nach dem bitteren 1:2 gegen den FSV Frankfurt tauschten die Ostseestädter drei Runden vor Saisonschluss mit den Hessen die Ränge und liegen nun selbst auf dem Abstiegs-Relegationsplatz. Bliebe es so, hätten die Hanseaten in zwei Partien noch eine Zusatzchance auf den Klassenerhalt. Aber auch das bietet keine Sicherheit. Denn nach den schwachen Darbietungen der letzten Wochen droht sogar der direkte Gang in die dritte Liga. Koblenz als 17. hat im Moment gerade einmal drei Punkte Rückstand auf den FCH.
"Natürlich planen wir intern zweigleisig. Das haben wir auch schon im vergangenen Jahr gemacht. Aber das brauchen wir ja nirgendwo herumzuposaunen und rumjammern müssen wir auch nicht: Wir sind noch nicht abgestiegen und werden es auch nicht", so Hansa-Manager René Rydlewicz trotzig. Dennoch ist die Situation mehr als ernst. Denn würde der Super-Gau eintreten, müssten sich die Ostseestädter eine nahezu komplett neue Mannschaft zusammenstellen. Gerade einmal acht Kicker besitzen derzeit einen gültigen Vertrag für die dritte Liga. Von denen kam zuletzt jedoch nur Dexter Langen regelmäßig beim Profiteam zum Einsatz. Die übrigen sieben, angefangen von Andreas Kerner über Stephan Gusche, René Lange, Florian Grossert, Enrico Neitzel oder Marcel Schied bis hin zu Felix Kroos haben dagegen überwiegend mehr Einsätze in der Regionalliga als in der 2. Bundesliga zu verzeichnen.
Von den restlichen 19 Akteuren werden nur die wenigsten zu halten sein. Bei Alexander Walke, Martin Retov, den beiden isländischen Auswahlspielern Gardar Jóhannsson und Helgi Valur Danielsson sowie Andreas Dahlén stünden die Zeichen auf Abschied. Kickern wie Kai Bülow, Tim Sebastian oder auch Jörg Hahnel wäre hingegen ein Verbleib zuzutrauen.
von André Gericke
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=11870
aber da muss man sich echt fragen wozu rene rydlewitz im amt ist!? für mich die absolut größte fehlbesetzung!
Wenn man bedenkt, dass der Großteil der 8 Spieler mit Vertrag für die 3.Liga derzeit in der Regionalliga gegen den Abstieg spielt, kann einem Angst und Bange werden.
In der Bild wird darüber spekuliert das Martin Pieckenhagen neuer VV wird.
Bild.de vom 21.04.2010
Wird Pieckenhagen neuer Vorstands-Boss?
Egal, ob 2. oder 3. Liga: Bei Hansa wird es im Sommer einen Umbruch in der Führungsetage geben (müssen)!
Übergangs-Chef Jörg Hempel (44) steht nur bis Saisonende zur Verfügung. Tritt dann auch als Marketingchef ab. Auch Finanzvorstand Dirk Grabow (39) wird wohl aus dem Gremium ausscheiden.
Aufsichtsrats-Boss Hans-Ulrich Gienke (61): „Wir werden einen neuen Vorstandsvorsitzenden präsentieren, der sein Team benennt.“
Ein Kandidat für einen Chefposten: Martin Pieckenhagen (38)!
BILD weiß: Pieckenhagen unterhielt sich Montag in einem Eiscafé in der Rostocker Innenstadt angeregt mit Aufsichtsrats-Mitglied Manfred Wimmer (55).
Pieckenhagen: „Ich hatte nach dem 0:4 gegen Ajax zwei freie Tage. Man kann doch mal einen Kaffee oder eine Brause zusammen trinken...“
Der Ex-Bundesliga-Torwart (Hansa, HSV) spielt im holländischen Almelo seine letzte Saison. Will danach an die Ostseeküste zurückkehren. Als neuer Hansa-Macher?
Piecke (hat Sportmanagement studiert): „Klar würde ich gerne helfen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ich war 20 Jahre Profi. Mal schauen, was der Aufsichtsrat so vorhat.“
Boss Pieckenhagen? „Erstmal drücke ich die Daumen, dass Hansa mit anderthalb blauen Augen aus der Saison raus kommt.“
von Adrian Wittwer
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=11878
Rote Teufel haben Rückkehr in die Bundesliga im Visier
Der 1. FC Kaiserslautern ist auf dem besten Wege, nach vier Jahren in der Zweitklassigkeit die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Nach dem 2:1-Erfolg am Montag bei Arminia Bielefeld beträgt der Vorsprung auf den Tabellendritten FC Augsburg drei Spieltage vor Ultimo acht Punkte.
Nachdem der 1. FC Kaiserslautern die vergangenen drei Zweitliga-Spieljahre nie besser als auf Rang 6 abgeschlossen hatte und vor zwei Jahren sogar fast in die 3. Liga abgestiegen wäre, wusste sich die Mannschaft des neuen Trainers Marco Kurz vor allem in fremden Gefilden zu steigern. Während die Punkte in der Vergangenheit größtenteils auf dem heimischen Betzenberg eingefahren wurden, entpuppen sich die Roten Teufel in dieser Saison plötzlich als erfolgreichste Auswärtsmannschaft der Liga.
Neun Siege haben die Pfälzer auf ihrer wohl vorerst letzten Tournee durch die deutschen Zweitliga-Stadien gefeiert und dabei 31 Punkte gesammelt – das sind zum jetzigen Zeitpunkt schon mehr als doppelt so viele wie in der gesamten Saison 2008/09, in der es insgesamt nur vier Siege und 15 Punkte waren.
Lediglich vier Niederlagen mussten die Lauterer in der laufenden Saison einstecken, nur eine davon an den vergangenen 13 Spieltagen. Kein Wunder also, dass sie den ersten Tabellenplatz schon seit fünf Monaten abonniert haben. Das ist vor allem ein Verdienst der mit Abstand besten Abwehr im deutschen Profi-Fußball, hinter der Torhüter Tobias Sippel in 31 Saisonspielen nur 24 Bälle aus dem eigenen Netz holen musste. Sie bildet auch die Grundlage dafür, dass die Pfälzer, obwohl sie mit 53 eigenen Treffern nicht so torgefährlich sind wie die Mitkonkurrenten aus St. Pauli (61) und Augsburg (57), die 2. Bundesliga so deutlich anführen.
Erfolgsreichster Schütze des 1. FCK ist mit 14 Saisontoren der 23-jährige Slowake Erik Jendrisek, doch auch der ein Jahr jüngere Mittelfeldspieler Sidney Sam, der in Bielefeld seinen zehnten Treffer markierte, ist nicht minder gefährlich.
Wer das entscheidende Tor zum Aufstieg schießen wird, ist den FCK-Fans sicherlich egal. Gern aber würden sie den Aufstieg schon in dieser Woche auf dem ausverkauften Betzenberg feiern und hoffen im bevorstehenden Heimspiel gegen den F.C. Hansa auf den elften Heimsieg der laufenden Saison. Alles scheint dafür zu sprechen, dass der Betze wieder einmal bebt. Und das dürfte auch den F.C. Hansa Motivation genug sein…
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11881
max
http://www.atdhe.net/17935/watch-kaiserslautern-vs-hansa-rostock
.
nichts für ungut..ihr braucht unsere punkte nicht zum aufstieg!
max
Hoffentlich punktet auch Cottbus am Wochenende. Dann brauchen die in Rostock nächste Woche nicht mehr zu kämpfen.
Kai Bülow köpft den F.C. Hansa zum Sieg auf dem Betzenberg
Der F.C. Hansa hat sich eindrucksvoll im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet. Durch den 1:0 Auswärtssieg beim Spitzenreiter 1.FC Kaiserslautern verdarb man den Gastgebern nicht nur die geplante Aufstiegsfeier, sondern schloss nach Punkten zunächst auch wieder zum FSV Frankfurt auf, der erst am Sonntag gegen den FC Augsburg spielt. Zugleich beträgt der Vorsprung auf die TuS Koblenz, die zeitgleich beim FC St. Pauli mit 1:6 unter die Räder kam, nun wieder sechs Punkte.
Im Vergleich zum Heimspiel gegen den FSV Frankfurt gibt es zwei Veränderungen in der Startelf. Für den verletzten Orestes rückt Kai Bülow erstmals nach sechs Wochen wieder in die Innenverteidigung, während Oliver Schröder für Kevin Pannewitz, der diesmal nur auf der Ersatzbank Platz nimmt, im defensiven Mittelfeld aufgeboten wird. Gardar Johannsson, der gegen die Frankfurter schon frühzeitig ausgewechselt werden musste, hat seine Verletzung auskuriert und kann von Beginn an spielen.
Die erste Torchance haben die Gastgeber, doch Alexander Walke pflückt Erik Jendrisek den Ball noch vom Fuß (6.). Insgesamt agieren beide Mannschaften in der Anfangsphase aber recht zaghaft und versuchen zunächst, jedes unnötige Risiko zu vermeiden. Die erste Hansa-Chance gibt es dadurch auch erst nach knapp 19 Spielminuten, als Oliver Schröder nach einem Durchbruch zur Grundlinie den Ball zurück passt, wo ihn Gardar Johannsson nur knapp verpasst.
Auch die Gastgeber können sich weiterhin keine klaren Torchancen herausspielen, profitieren aber von einem Elfmeterpfiff des Schiedsrichters. Als Srdjan Lakic nach einem angeblichen Festhaltegriff von Tim Sebastian zu Fall kommt, deutet Günter Perl auf den Strafstoßpunkt. Die große Gelegenheit, seine Mannschaft in Führung zu schießen, vergibt allerdings Sidney Sam, dessen Flachschuss Torhüter Alexander Walke pariert (29.). Eine Minute später probiert es Sidney Sam mit einem Volleyschuss, doch Alexander Walke ist erneut auf dem Posten.
In der letzten Viertelstunde vor der Pause finden die Hanseaten besser ins Spiel, doch vor dem Strafraum ist zumeist Endstation. Am gefährlichsten ist noch ein Schröder-Schuss fast von der Mittellinie, der nur knapp über die Torlatte geht. Doch dann startet Fin Bartels zu Beginn der 45. Minute einen Sololauf und wird erst kurz vor der rechten Strafraumecke durch Martin Amedick unfair von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß tritt Oliver Schröder hoch vor das Tor, wo Kai Bülow hoch steigt und schulmäßig zum 0:1 einköpft.
Bereits 12 Sekunden nach Wiederbeginn folgt der nächste Torschuss der Hanseaten, doch als Fin Bartels nach Doppelpass mit Gardar Johannsson aus halbrechter Position abzieht, ist Torhüter Tobias Sippel zur Stelle. Auf der Gegenseite kann Alexander Walke nach einem Eckball der Lauterer den Kopfball von Srdjan Lakic auf der Torlinie parieren (54.). Für den F.C. Hansa gibt es die nächste Chance dann nach einem weiteren Schröder-Freistoß, der per Kopf von einem Abwehrspieler verlängert wird und nur mit viel Glück durch Torhüter Sippel noch vor der Torlinie abgewehrt werden kann (57.).
Zur letzten halben Stunde bringen die Gastgeber zwei frische Kräfte und mit Markus Steinhöfer ist es einer dieser beiden, der in der 69. Minute aus Nahdistanz abzieht. Doch Alexander Walke ist auf dem Posten und kann zur Ecke retten. Nach einem weiteren abgewehrten Eckball startet Fin Bartels dann wieder eines seiner schnellen Soli und wird von Alexander Bugera an der Mittellinie gefoult. Doch der letzte Mann der Lauterer sieht nur die Gelbe Karte (78.). Kurz darauf kann Alexander Walke wieder gegen Lakic retten (81.).
Als die letzten fünf Minuten anbrechen, zieht Martin Amedick aus 20 Metern volley ab, doch der Schuss geht links am Tor vorbei. Kurz darauf sieht der Lauterer Alexander Bugera nach einem absichtlichen Handspiel die Gelb-Rote Karte. Und in der Nachspielzeit wird es noch einmal spannend. Während für den 1.FC Kaiserslautern Steinhöfel noch zweimal an Alexander Walke scheitert (91., 93.), kann auf der Gegenseite auch der eingewechselte Tobias Jänicke den Torhüter nicht überwinden (92.). Doch das ist völlig egal, als endlich der Schlusspfiff ertönt.
Torschütze: 0:1 Bülow (45.)
F.C. Hansa: Walke – Schöneberg, Bülow, Sebastian, Carnell – Schröder, Danielsson – Langen, Dahlen (76. Jänicke) – Bartels (86. Kern), Johannsson (72. Schlitte)
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11911
Da drücke ich doch lieber Frankfurt den Daumen.
Und die beiden Spiele sind auch keine Selbstläufer.