Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte


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Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
Eröffnet am:01.05.16 00:56von: lumpensamm.Anzahl Beiträge:4.948
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10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerKafka mit der Sense

 
  
    #1751
05.10.18 17:29

Das grüne Tollhaus der EU überbietet sich gerade wieder mit neuen Grotesken. Systemkonform berichtet die Tagesschau von einer weiteren Verurteilung Deutschlands wegen der Halsstarrigkeit ihres Schützlings Daimler, der es wagte, sich einem EU-Schießbefehl zu widersetzen.

Genauer gesagt, stellte sich Daimler quer und lieferte eine Zeit lang seine Autos mit dem alten (klimaschädlichen) Kältemittel R-134a aus. Außer dass es den Treibhauseffekt verstärkt, ist das ein bewährtes und sicheres Kältemittel. Die EU hat es aber gerade wegen seines Klimaeffekts verboten und stattdessen ein neues Kältemittel von Dupont-Honeywell (R-1234yf) freigegeben. Das wiederum hat bei Daimler ein Testfahrzeug in Null-Komma-nix abgefacket, worüber Daimler gar nicht amused war. Es ging hin und her, am Ende lieferte Daimler 133.000 Autos verbotenerweise mit dem alten R-134a aus, bis es zusätzliche Brandschutzmaßnahmen für R-1234yf entwickelt und umgesetzt hatte. Die EU verklagte daraufhin Deutschland, seiner Aufsichpflicht nicht nachgekommen zu sein, weil es die bösen Daimlerfahrzeuge auf die Straße ließ. Jetzt hat der EuGh entschieden, dass Deutschland schuldig ist. Und die Strafe ist: ... Trommelwirbel ... Pfeifengetriller ... Hup, Hup ... Nichts!.

Die drastische Maßnahme,  einen Schuldigen mit Nichts zu bestrafen schreit förmlich nach einer story. Nicht so für die Tagesschau, die klarstellt, dass Deutschland hier zurecht verurteilt wurde, weil es zuließ, dass wegen der unbegründeten Halsstarrigkeit eines Autoherstellers das arme Klima massiv verletzt wurde. Die Tagesschau betont mehrfach, dass die Bedenken von Daimler ein Alleingang und gegenstandlos gewesen seien. Also spinnen die Knappen da in Stuttgart wohl.

Tatsächlich zeigt die Wahrheit in eine etwas andere Richtung, wobei das "etwas" so ca. 179°, sein dürften. Das neue von der EU quasi vorgeschriebene Kühlmittel weist sehr wohl eine deutliche Brandgefahr auf. Auch das KBA hat entgegen der Darstellung der Tagesschau hier erhebliche Bedenken angemeldet, auch wenn es während der Crashtests nicht gebrannt hat, bei anderen Tests aber schon. Das Umweltbundesamt, der ADAC und sogar die deutsche Umwelthilfe stützen diese These. Neben diesen Institutionen teilt auch VW Daimlers Einschätzung über die Brandgefahr von Ry-1234yf. Man hat sogar Autos zurückgerufen, bei denen bei einem Unfall Teile dieses Kühlmittels auf heiße Teile kommen könnten. Es sieht irgendwie nicht so nach "alleine auf weiter Flur" aus, wie es die Tagesschau vermitteln will.

Interessant auch die Folgen der Giftgase, die beim Ausströmen nach einem Unfall entstehen können. Eine Konzentration ab 50 ppm ist laut Uni Jena direkt tödlich. 40 ppm wurden bereits bei Tests gemessen. Bei unerklärlichen Brandfällen wie das des Buses auf der bayerischen Autobahn in 2017 sind auch schon real Menschen gestorben.

Jetzt vergleiche man das mit dem Stickoxidskandälchen, wo auf Basis unsäglicher Statistikfehler 0,02 ppm statistisch tödlich sein sollen, obwohl real beim Zweihundertfachen nur schwerer Atem festzustellen war und die realen Konzentrationen gerade einmal bei 0,02 ppm liegen. Konsequenz der EU: Verbot, Strafen, Aufrüstung der Autos.

Auf der anderen Seite hat man im Falle eines Unfalls mit dem vorgeschreibenen R-1234yf 40ppm in der Luft, wo bei nur 10 ppm der direkt Tod droht. Oder man verbrennt einfach. Resultat EU: Das Gift wird einfach vorgeschrieben, Widersacher werden verklagt.

Fazit: Der EU ist das fiktive Wetter der Zukunft wichtiger als unser Leben, anders kann man das nicht interpretieren.

Das dürfte wohl auch der EuGh geschnallt haben, weshalb er den reuigen Sünder Deutschland straflos aus dem Gerichtssaal entlassen hat. Selbstverständlich wird das Gift weiter als Kühlmittel vorgeschrieben. Natürlich deuten jetzt alle auf die Autoindustrie, wieso diese nicht CO2 Klimaanlagen einsetzt. Das würde sie auch, wenn es nicht zu teuer und wegen des hohen Drucks, der hier von Nöten ist, auch wieder zu gefährlich wäre. Die Klimakapriolen werden immer dummdreister. Wann flüstert den Sautreibern einmal jemand, dass das alles ein Ammenmärchen ist und die Leute irgendwann die Schnauze voll haben von so sinnlosem, kontraproduktivem, sogar tödlichem Aktivismus?

Spitze finde ich auch die Reaktion der Medien. Fehlanzeige. Die vollkommen unbegründete Tollwut, mit der man beim Dieselkandal wegen nichtexistenter Gesundheitsbedrohung über die Hersteller hergefallen ist, will sich im mehr als begründeten Fall der EU-Totschlagsrichtlinie einfach nicht einstellen. Wahrscheinlich ein intellektuelles Problem, weil parteiisch sind die ja nicht, auf gar keinen Fall.

https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/umweltbundesamt-warnt-die-krux-mit-dem-kaeltemittel-in-auto-klimaanlagen/22735826.html

https://www.kba.de/DE/Presse/Archiv/Kaeltemittel/abschlussbericht_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3

https://www.uniklinikum-jena.de/zna_media/SOPs/ukj_zna_aa_flusssaeure.pdf

https://www.adac.de/_mmm/pdf/27736_184864.pdf

http://www.feuerwehr.com/news.php?id=10153

https://www.duh.de/klimaanlage-film.html

http://www.auto.de/magazin/kaeltemittel-r1234yf-teufel-oder-beelzebub/





10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie spinstory hinter der Konservation

 
  
    #1752
1
07.10.18 15:28
Aus einer Diskussion, die ich auf Heise Online geführt habe.

https://www.heise.de/forum/heise-online/...chruestungen/forum-411074/

... Der Mensch glaubt, was er glauben will und nicht das, was ihm die Empirie, sprich die Wahrnehmung der Realität ins Kleinhirn legt. Das ist auch nicht verwunderlich, haben die postmodernen Philosophen doch Schritt für die Schritt die Empirie diskreditiert und stattdessen ein Sammelsurium an gefühlten Eindrücken an ihre Stelle gesetzt. Auch das hilft den Wissenschaftlern,

Ich vermute dahinter eine große gesellschaftliche Bewegung, die anfangs sinnvoll und erfolgreich neue Paradigmen der Konservation von Umwelt und Gesundheit sowie Risikoaversion pflanzen konnte. Nachdem der sinnvolle Teil der Aufgaben erledigt war, war der Apparat (NGOs, Behörden, Umweltinstitute, Epidemiologie etc.) aber installiert und die Nutzpflanzen der Paradigmen fingen zu wuchern an. Aus der Beseitigung von Gefahren wurde Selbstlegitimation des Apparats und wilder Aberglaube. Immer neue Gefahren erblickten das Licht der Öffentlichkeit und sie wurden immer unverfrorener und mit immer mehr Getöse durchs Dorf getrieben.

Obwohl sich bei Lichte betrachtet so gut wie immer herausstellt, dass faktisch nichts oder nur Banales hinter den Katastrophendrohungen steht, wird den Angstmachern weiter geglaubt. Entgegen der Realität einer immer wohlhabender und gesünder werdenden Welt gaukelt man den Menschen einen Planeten vor, der kurz vor dem Sterben sei und an dessem katastrophalen Zustand alleine das biologische Krebsgeschwür von Mensch, v.a. der reiche homo occidens Schuld habe. Gerade dieser Spezies sei die Ausbeutung seiner Umgebung bedingt durch egoistische, kapitalistische Gene angeboren, weshalb er und sein Leben politisch in die Schranken zu weisen seien. Selbstverständlich könnten das ausschließlich die internationale Vereinigung aller grünen Malthusianer, Seit an Seit mit ihren sozialistischen Freunden leisten. Diese neue Weltenretterallianz mit dem Banner der globalen Gerechtigkeit wedelnd sieht sich selbst beauftragt, die Transformation der westlichen Gesellschaft voranzubringen und global auszurollen. Kritiker dieses wahnwitzigen Feldzugs gegen die Zerstörung und für die Rettung unserer Mutter Gaia wären Leugner, Ketzer, Massenmörder, mindestens jedoch verabscheungswürdige Kreaturen, die überwacht gehörten.

Beispiele dazu gibt es reihenweise: Angefangen von den Lappalien der Anti-Cholesterin-, Zucker- und Salzpropaganda, über die Verdammung des Fleischkonsums, der modernen Landwirtschaft, der Gentechnik, der Kerntechnik bis hin zur aktuellen Hysterie bzgl. Luftschadstoffen und CO2.

All diesen Katastrophengeschichten gemein ist die Bevormundung und Begrenzung des Lebensstils aller Menschen auf der Basis eines Aberglaubens, der nicht neu ist. Schon die griechischen Philosophen überkam ein Schauder, als sie die Städte wachsen sahen und den Bedarf an Holz, Stein und Nahrung extrapolierten. Es würde einfach irgendwann nicht mehr reichen. Über 2.000 Jahre später hatte Malthus denselben Gedanken, als er die Bevölkerung wachsen sah. Und nochmal ein paar hundert Jahre später teilte der Club of Rome und seine Soylent Greens diese Bedenken. Heute ist dieser beständig durch den menschlichen Fortschritt konterkarierte Aberglaube wieder en Vogue. Im Unterschied zu damals sind wir aber alle satt und deshalb geneigt, diesen Misanthropen geistig zu folgen. Die anfänglichen Erfolge der oben genannten Risikoaversions- und Konservationsbewegung taten ihr Übriges, um dieses Gedankengut in der Gesellschaft zu verankern.

So kommt es, dass wir im Jahr 2018 Gesetze erlassen und Gefängnisstrafen verhängen, die nichts, aber auch gar nichts mehr mit der Realität zu tun haben, sondern ausschließlich auf Aberglauben, wissenschaftlichen Missbrauch und Propaganda beruhen. Hexenjagd ist deshalb das richtige Wort für das, was wir erleben. Und die Bewegung radikalisiert sich gerade. Das Totalitäre wird immer deutlicher, mittlerweile wird sogar ohne vorgehaltene Hand ausgesprochen, wo  und wie das Rad der Zeit zurückzudrehen sei. Der ursprüngliche Gedanke der Konservation weicht also einer zunehmend offen und repressiv vorgetragenen Forderung nach Regression. Damit wähnen sich die Protagonisten dieser Narrative mit ihrer extremistischen Einstellung im Recht und im Konsens mit der Masse. Deshalb darf man annehmen, dass  der Overkill auf vollen Touren läuft und der Kolbenfresser nicht mehr fern ist.  

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerKorrektur zu #1752

 
  
    #1753
08.10.18 12:26
Muss natürlich Kältemittel statt Kühlmittel heißen.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerSvenja, die Graswurzelkoryphäe

 
  
    #1754
08.10.18 12:27

Der Begriff Koryphäe entstammt der griechischen Tragödie und bezeichnet einen Chorführer. Ein paar Tausend Jahre später nannte man die erste Solotänzerin im Ballett so. Heute wird der Begriff für ausgewiesene Experten und Kapazitäten in ihrem Gebiet verwendet.

Bei Svenja Schulze, unserer obersten Umweltfee, scheidet Expertentum offensichtlich aus. Was sollte sie als Germanistin auch zur Lösung chemischer, physikalischer und technischer Probleme beitragen? Im ursprünglichen Sinne ist sie dennoch eine Koryphäe. Zunächst einmal führt sie formal den Chor der Umweltminnesänger*Innen an. Aber auch die Anlehnung ans österreichische Ballett verkörpert sie perfekt. Sie ist die Solotänzerin, deren Pirouetten den Zuschauer in Schwindel versetzen.

Am Wochenende schlug sie erneut vor, die offensichtlich unschuldigen Hersteller zu sinnlosen und teuren Nachrüstungen zu verpflichten. Da ihr die Handhabe fehle, wolle sie das Problem, das keins ist, durch öffentlichen Druck lösen. Dabei offenbart sie erschreckend naiv, wie sie sich das Verhältnis zwischen Bundesregierung und ihren Schützlingen im wahren Leben so vorstellt. Sie sagt, "sie könne sich nicht vorstellen, dass die Automobilindustrie so einfach sagen könne, es interessiere sie nicht, wenn eine Bundesregierung klar formuliere, was sie von den Herstellern erwartet." Interessant ist das, weil die autoritäre Svenja im nächsten Satz einräumt: "Wir können das nicht verpflichtend machen. Wir haben keinen juristischen Hebel".

Das heißt, obwohl das Recht auf Seiten der Hersteller ist, erwartet sie Gehorsam, den sie schamlos über öffentlichen Druck erzwingen will. Was anderes als Staatswillkür ist das denn? Es waren die Fehler ihres Ministeriums und ihrer Behörden, die zu den Fahrverboten geführt haben. Auch riskante und komplett sinnlose Nachrüstungen sind alleine ihre Forderungen. Das über Drohungen mit Rufschädigung den Herstellern in die Schuhe zu schieben, ist schon mehr als dreist.

Zur Erinnerung: NO2 in den diskutierten Konzentrationen (bis 200 µg/m³) sind keinerlei Gefahr für unsere Gesundheit, geschweige denn eine tödliche. Nur miserable epidemiologische Studien suggerieren dies. Auch haben die Kapriolen der Autoindustrie nur am Rande mit der Nichterreichung des willkürlich gesetzten Grenzwerts von 40 µg/m³ zu tun. Dass der nicht erreicht wird, war Behörden und Politik seit mehr als 10 Jahren klar, mit oder ohne Dieselskandal. Im Übrigen überschreitet man den offiziellen NOx Grenzwert permanent seit Jahrzehnten in Deutschland, ohne dass da je ein Hahn danach gekräht hätte. Jetzt plötzlich sollen trotz beständig fallender Konzentrationen in der Realität die Menschen im Computer wie die Fliegen sterben? Wo ist nochmal das Bewerbungsformular für den Kaiser von China?

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie Katastrophenerpressung spitzt sich zu

 
  
    #1755
1
15.10.18 12:52

Ich meine wahrzunehmen, dass sich die Erpressung der Menschen über die grünen Ammenmärchen einem Höhepunkt nähert. Beim Dieselskandal mehren sich mittlerweile die kritischen Stimmen. Auch die lange Zeit nur hier und in anderen abgeschiedenen Blogs diskutierten Hinkebeine der Epidemiologie und das politische Versagen bei der Einführung und Umsetzung der Grenzwerte sickern langsam aber sicher in die Öffentlichkeit. Die Antwort der Politik, v.a. der Grünen und der SPD, ist die Flucht nach vorne. Man verschärft einfach die Tonart und will jetzt für die eigenen Verbrechen möglich schnell und drastisch die Autoindustrie abstrafen, in der Hoffnung, selbst ungeschoren aus der Sache rauszukommen. Der Kommunikationsdeckel, den man hier draufhält, fliegt ihnen aber zwangsläufig um die Ohren. Die AFD, Teile der CDU sowie jetzt auch die FDP bohren hier mehr und mehr nach. Online Medien nehmen die Politik ebenso mehr und mehr ins Visier. Ich schätze, der Deckel fliegt ihnen mit jedem Fahrverbot mehr früher um die Ohren.

Dasselbe Endspiel im Klimazirkus. Gerade sind wieder Kritiken an den Temperaturdatensätzen veröffentlicht worden, sprich der Grad der Erhöhung ist mehr Kaffesatzleserei als wissenschaftliche Gewissheit. Die behaupteten Katastrophen liegen sowieso allesamt in der Zukunft, versteckt in lächerlich unvalidierten und fehlerhaften Computermodellen. Ein Kartenhaus, dass quasi konstruktionsbedingt auf die Implosion wartet. Jetzt veröffentlicht das IPCC einen Zwischenbericht, der zwar keine neuen Erkenntnisse bringt, dafür aber umso schriller warnt. Es ist mal wieder höchste Zeit, um den Weltuntergang zu vermeiden. Wenn man den Bericht aber genau liest, wie Euan Mearns, besagt er realistisch betrachtet: "Aus, finto, Game Over!" Wenn dem so ist, können wir ja alle viere grade sein lassen, oder? Denn das globale Herunterfahren auf Null CO2 (in weiten Teilen ohne Kernkraft) innerhalb von 21-36 Jahren glaubt doch keiner wirklich ernsthaft, der auch nur einen Hauch von Ahnung hat.

Die einzige Schlussfolgerung für die Klimaritter daraus muss heißen: Entweder wir geben klein bei und halten ab jetzt einfach die Klappe, nach dem Motto "Perlen vor die Säue". Oder wir lassen das jetzt mit dem freundlichen Hinweisen und erwirken Zwangsmaßnahmen durch die Politik. Ich tippe auf Letzteres.

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14559 Postings, 6486 Tage NurmalsoWäre schön, wenn du recht hättest,

 
  
    #1756
15.10.18 13:04
aber Medien und Politik werden immer noch von den Panikern und der EE-Lobby dominiert.  

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerZum Totlachen

 
  
    #1757
16.10.18 12:09
wenn die Katastrophenpropheten das nicht alles ernst meinen würden.  Hier mal ein Auszug von ein paar Gefahren, die wir der Welt bescheren:

Der Krebs frisst uns alle auf, hier ein Auszug aus dem Horrorprogramm des IARC (Teil der WHO), was alles kanzerogen ist: Kaffee, Kokosöl, Babypopopuder, Haarfärbemittel, Holz, Herpes, Druckertinte, Elektromagnetismus, gesalzener Fisch). Von über 1000 Substanzen, die das IARC getestet hat, ist gerade mal eine dabei, die bednkenlos war. Dass wir überhaupt das Schulalter erreichen, muss göttliche Fügung sein.

Aber auch Gott kann uns nicht vor unserer Selbstverstümmelung retten, weil wir uns mit viel zu viel Salz, Cholesterin, Fett und Zucker vollstopfen. Deshalb sind auch alle, die der Krebs nicht hinfortrafft, übergewichtig und leiden an Diabetes oder Herzkrankheiten. Vollkommen klar, dass Fleisch verboten und Salz sowie Zucker besteuert werden müssen, um den Gefahren der Luft auch noch Opfer übrig zu lassen.

Staub und Stickstoffdioxid sind da ganz fiese Knaben. Unsichtbar lauern sie den Flüchtlingen der o.g. Killer auf und zwingen sie schleichend ins Grab.  Aber selbst diesen unsichtbaren Meuchelmördern entkommen noch ein paar ganz geschickte Überlebenskünstler, aber nur, um geradewegs im Inferno der Zukunft zu landen.

Jeden Überlebenden erwartet ein Horrorplanet am Ende seiner Odyssee. Keine Bienen, keine Marienkäferchen, keine Eisbärchenen, keine bunten Korallen, keine schönen Fische mehr. Alles dahingerafft vom entfesselten Klima und der modernen Landwirtschaft. Die wenigen Spezies, wie der Überlebenskünstler Mensch oder die fiese Hyäne kämpfen auf den durch Überflutungen dezimierten Landstrichen um die letzten Reste an Nahrung. Leider wächst bei den 45 Grad Durchschnittstemperatur und auf den mit Glyphosat auf Äonen vergifteten Böden buchstäblich nichts mehr. Die Wüste ist Herberge neuer Monsterkeaturen, die im und von Sand leben. Die Sandwürmer sind eine evolutorische Konsequenz gentechnischer Experimente an Mais in der hominiden Frühzeit.

Der letzte Stamm der Menschen besteht aus 2 Mitgliedern und lebt unterirdisch in der mitteleuropäischen Steppe. Gerade  wird das Parteivorsitz-LGBT*XY?*#$-§_! gewählt. Eine Mehrheit ist nicht absehbar. Wahrscheinlich wird es eine Doppelspitze. Unklar ist noch, welches der beiden Männchen den dominanten weiblichen Part übernehmen darf. Genderrotation oder Verständigung auf alternative Gender könnten Auswege aus dem Streit sein. Die Milliarden von Hyänen und Sandwürmern warten schon gespannt, was auf sie zukommt. In jedem Fall werden deren Essgewohnheiten ins Visier der Politik rücken, darüber sind sich alle zwei Parteimitglieder einig. Animal Foodwatch steht schon in den Startlöchern ...

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDieselskandal spitzt sich weiter zu

 
  
    #1758
1
18.10.18 13:18

Weitere Anzeichen, dass beide Seiten (Politik & Industrie) einen Gang höher geschaltet haben:

VW spricht von einem existenzbedrohenden Feldzug gegen das Auto. Daimler wehrt sich gegen den Vorwurf einer Abschalteinrichtung. In dieselbe Kerbe schlägt Opel. Bis vor kurzem trug man da stillschweigend das Büßerhemd für die Politik. Das ändert sich gerade.

Derweil werden die Rufe nach Strafen aus den Reihen der Grünen und der SPD immer lauter. Weil man mit dem Thema der Nachrüstungen nicht punkten konnte, versucht man es nun mit brachialer Staatsgewalt.

Wir erinnern uns: Die Politik hat einen sinnlosen Grenzwert eingeführt, von dem sie bereits Jahre vorher wusste, dass er in der gesetzten Frist auf keinen Fall einhaltbar war, unabhängig davon, ob nun jemand an der Abgasschraube dreht oder nicht. Die Verantwortung für die tatsächlich verordneten Fahrverbote hat man dann geschickt in die Schuhe der Autoindustrie gelegt, obwohl die nur am Rande damit zu tun hatte.

Hoffentlich kommt es zum showdown.

14559 Postings, 6486 Tage NurmalsoUm die Automobilindustrie endgültig zu töten,

 
  
    #1759
1
18.10.18 13:29
muss man nur die zulässigen CO2-Emissionswerte hinreichend senken. Die EU ist dabei auf einem guten Weg.

 
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36845 Postings, 7551 Tage TaliskerHört bitte auf, ich habe schon Tränen in den Augen

 
  
    #1760
1
18.10.18 18:55
Zu der tollen Weltkarte:
https://www.ariva.de/forum/uebrigens-558968?page=0#jumppos4

Und zu
"VW spricht von einem existenzbedrohenden Feldzug gegen das Auto. Daimler wehrt sich gegen den Vorwurf einer Abschalteinrichtung. In dieselbe Kerbe schlägt Opel. Bis vor kurzem trug man da stillschweigend das Büßerhemd für die Politik."
Ich bin Betroffener. Wertverlust meines Wagens, den Aufwand mit Softwareupdate und einem daraus resultierenden Folgeschaden (laut VW war es keine Folge, aber sie haben es auf Kulanz repariert, einfach weil sie so nett sind), jetzt drohende Fahrverbote - ich geb der Politik die Schuld. Die mit ihren miesen Grenzwerten. Auch VW ist Opfer!
Sorry, ich bin genug verarscht worden, als dass ich da noch drüber lachen könnte.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammler#1760

 
  
    #1761
1
18.10.18 22:24
Natürlich ist die Politik an den Fahrverboten schuld. Sie ist sehenden Auges in die Katastrophe geschlittert, als sie den Grenzwert ungeprüft und wohlwissend, dass er nicht rechtzeitig erreicht werden kann, übernahm. Wer sonst hätte denn bei der Ausgangslage Schuld an den Fahrverboten?

Die Politik ist auch an den Folgeschäden der upgedateten Fahrzeuge schuld. Hätte man den Grenzwert nicht eingeführt und den ebenso unsinnigen Partikelgrenzwert bei Euro 3 oder 4 belassen, wäre alles bene. Man könnte mit niedrigeren Temperaturen rumfahren, hätte etwas mehr Partikel im Abgas aber weniger NOx und keinen würde es wirklich jucken. Man bräuchte keine so exorbitante Chemiefabrik mit all den potenziellen Problemen wie z.B. AGR Verrußung hinten dran. Keiner wäre deshalb auch nur annähernd kranker. Das gesparte Geld, ich schätze 30-60 Milliarden Euro) hätte man in Umgehungsstraßen investiert und gut wärs gewesen. Mit Euro 6x und später bekommt man kurzlebigere Autos mit höherer Reparaturanfälligkeit. Das war auch überwiegend kein böser Wille, die Autos so auszulegen, wie die Hersteller es getan haben. Sie hatten ja in den meisten Fällen nichts davon. Wer spielt schon freiwillig schlechtere SW auf? Nach den SW Updates hat man ein Auto, das viell. weniger NOx ausstößt, aber im Schnitt weniger langlebig ist. Die Umrüstung von EU4 oder EU5 Fahrzeugen wäre diesbezüglich noch viel, viel riskanter und dümmer. Klar dass, wo Dummheit draufsteht, der Staat am lautesten „Hier,“ schreit.

Du fühlst dich vom Hersteller verarscht, im ersten Schritt nachvollziehbar, weil der vielleicht nicht exakt das getan hat, was der Staat verlangt hat. Hätte er es, hättest du tendenziell schon von Beginn an ein schlechteres Auto gehabt. Der Gaul mit den Luftschadstoffen war schon seit Jahren tot. Jetzt schleppt man nur noch seine Leiche durchs Dorf. Das ist das wahre Problem. Das Prinzip Null ist unmöglich, es existiert ein break even, ab dem diese Chose kippt. Den haben wir bereits hinter uns.

Die Hersteller versuchen da irgendwie mitzumachen und tatsächlich findet sich auch immer wieder ein Weg des Durchwurstelns Nur das, was jetzt gemacht wurde, bedeutet defintiv das Aus der Verbrennungsmotoren. Die Emissionen im RDE bei um 35% sinkenden CO2 Werten bedeuten die erzwungene Elektrifizierung. Im Prinzip kein Problem, wenn Technologie und Stromerzeugung soweit wären. Aber leider ist das nicht so. Man rennt in diesen Schwachsinn, ohne einen Plan für die dazu notwendige Stromerzeugung, Batterieproduktion und das Recycling zu haben. Das ist mal richtig sackdoof. Aber bei soviel Dummheit gehen bei uns in 10 Jahren die Lichter eh aus. Ob da nur noch E-Autos oder Fahrräder verkauft werden dürfen, ist wahrscheinlich egal.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammler@1759

 
  
    #1762
1
18.10.18 22:40
Der rote Fleck ist auch der mit...

- dem offiziellen Abschied von der Kernenergie
- der ineffizientesten Energiewende
- den höchsten Strompreisen
- dem höchsten prozentualen Flächenverbrauch für Energieerzeugung
- dem Ziel, den Flächenverbrauch für Nahrungs- und Energieerzeugung zu maximieren
- der Antigentechnikmiliz zur Vernichtung wissenschaftlicher Forschung
- aber dem größten Support für Umweltschutz in der Bevölkerung

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerLesetipps

 
  
    #1763
19.10.18 00:03
1. Zur Risiko- und Gentechnikaversion bzw. zum Würgegriff der grünen NGOs
https://www.salonkolumnisten.com/...ssteuer-fuer-biotech-unternehmen/

2. Zum Parallelitäten zwischen Ökologismus und Malthusianismus, der gerade wieder en Vogue ist
https://www.novo-argumente.com/artikel/von_malthus_zum_oekologismus

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerZum Thema Fahrverbote in Europa

 
  
    #1764
19.10.18 12:49
Die Fahrverbote in Deutschland sind einmalig. Die anderen so genannten Beschränkungen in europäischen Städten sind zeitlich oder anderweitig begrenzte Umweltzonen wie z.B. Fahrverbot in Umweltzonen mit geraden/ungeraden Kennzeichennummern. Die hier betroffenen Fahrzeuge sind mindestens 13 Jahre alt. Vergleichbare Umweltzonen gibt es schon seit langem in 50 deutschen Städten (mit sehr bescheidenem Erfolg übrigens).

Die neuen Fahrverbote in Deutschland unterscheiden sich deutlich davon. Sie sind kategorisch, permanent, auf einen bestimmten Streckenabschnitt und u.a. auf sehr junge Fahrzeuge mit nur 5(!) Jahren bezogen. Damit sind es Verbote, die sehr stark in das Eigentumsrecht eingreifen, weil sie für den Besitzer überhaupt nicht absehbar waren, für die Behörden aber schon. Man hätte bereits 2008 den Bürgern sagen müssen, dass die Diesel, die sie gerade planen zu kaufen, in Zukunft von einem Fahrverbot bedroht sein werden. Man tat das aber weder 2008, als man sicher davon wusste, noch 2010, als der Grenzwert scharf geschaltet wurde, noch 2014, als die letzten EU5 Diesel zugelassen wurden und der damals jüngste Sachstandsbericht zur Nichterreichung des Immissionsgrenzwerts dem Umweltministerium vorlag.

Apropos Sachstandsbericht 2013. Dort steht zur Wirkung von Maßnahmen bzgl. NOx Grenzwerterreichung: "In drei Fällen ist es nach den angegebenen Verursacheranteilen für die lokale Zusatzbelastung nicht möglich, den NO2-Grenzwert einzuhalten, selbst wenn die lokale Zusatzbelastung vollständig eliminiert werden würde (Leonberg, Mühlacker, Frankfurt/Main).
In 61 % der Fälle müsste die lokale Zusatzbelastung um mehr als 50 % gesenkt werden, damit der NO2-Grenzwert eingehalten wird. In nur fünf Fällen (ca. 6 %) würde eine Reduktion der lokalen Zusatzbelastung von weniger als 20 % zur Grenzwerteinhaltung ausreichen."

D.h. im Klartext: Selbst wenn man den kompletten Verkehr sperren würde und alle anderen lokalen Verursacher wie Industie und Hausheizungen dichtmachen würde, würde in 3 von 80 Kommunen der Grenzwert nicht erreicht werden, weil die Hintergrundbelastung einfach zu groß ist. Einen Schritt weiter heruntergebrochen: Selbst bei einem kompletten Fahrverbot für alle(!) Fahrzeuge ohne weitere Maßnahmen würde das immer noch bei knapp der Hälfte der Kommunen zu einer Grenzwertüberschreitung führen. Wenn Grenzwerte komplett ohne Verkehr nicht eingehalten werden können, soll das in der Verantwortung der Autohersteller liegen? Seltsame Logik.

Statt also die Hersteller auf Schadenersatz zu verklagen, sollte man das lieber beim Staat versuchen, der mit seiner Willkür vollkommen unnötig genau dieses Chaos verursacht hat. Jetzt verschrottet man grundlos diese jungen, tadellosen Autos, ohne mit der Wimper zu zucken. Eine umwelttechnische Meisterleistung! Der Verursacher tönt auch noch groß über alle Kanäle, wie er zufällig geschnappte Kleinganoven für sein Großverbrechen bluten lassen will. Wenn der Michel auf die Kacke haut, dann aber richtig.

Quelle Bild und Zitat: Bestandsaufnahme und Wirksamkeit von Maßnahmen der Luftreinhaltung, UBA, 2013
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/...plett_23.5.2014_0.pdf
Angehängte Grafik:
uba_analyse_2013.jpg (verkleinert auf 54%) vergrößern
uba_analyse_2013.jpg

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie Süddeutsche, einst Ikone

 
  
    #1765
1
22.10.18 12:57
heute ein 3M-Kampfblatt. Mao, Marx und Murks scheint die ausgegebene Devise zu sein. Wenn es um den Diseselskandal geht, brennen regelmäßig alle Sicherungen in der Redaktion durch. Für eine Recherche zum Thema ist man sich seit 3 Jahren kategorisch zu schade, schließlich geht es um den Klassenfeind. Stattdessen setzt man von Anfang an darauf, eine fiktive Matrix aus wüsten Vorurteilen und Beschimpfungen als Realität zu verkaufen. Kein Wort zu der Lachnummer der Gefahr durch Stickoxide. Kein Wort der Kritik zu den Grenzwerten und wie sie zustande kamen. Kein Wort zu der tatsächlichen Verantwortung für Fahrverbote und deren Folgeschäden. Kein Wort darüber, wie Abgasrichtlinien seit Jahrzehnten zwischen offiziellen Stellen und der Automobilindustrie behandelt werden. Kein Wort darüber, wieviel die Hersteller bereits in E-Mobilität investiert haben und wieviele Modelle bereits  in der Pipeline stecken. Kein Wort darüber, dass neue Autos nicht aus den Regalen fallen, sondern sauber entwickelt werden müssen. Kein Wort darüber, dass damit immer noch wenig Geld zu verdienen ist. Selbst wenn die Nachfrage in den USA 10 mal so hoch wie die Tesla Produktion wäre, wenn sich 10 Hersteller darum streiten, sind das trotzdem nur ein paar Hunderttausend Fahrzeuge, ein Klacks gegenüber den aktuellen Produktionszahlen.

Stattdessen schreibt man der Branche implizit Verbrechen an der Menscheit in die Akte und stempelt alle Mitglieder aufgrund der Verhaftung einiger Manager wegen einer kafkaesken Gesetzesübertretung zu Schwerverbrechern ab. Selbstverständlich hätten auch die Konzerne Schuld daran, das Ziel von 1 Million E-Mobilen in 2020 zu verfehlen. Selbst der Mangel an Tankstellen wird den Autoherstellern implizit unter den Sportsitz geschoben. Und das alles, weil die Branche verzweifelt und rückwärtsgewandt an einer überkommenen Diesel- und Benzinstrategie hinge, obwohl diese gerade vor ihren Augen zerbrösele. Der Tip der SZ-Redaktion lautet dann auch folgerichtig: Alles liegen und stehen lassen und nur noch E-Mobility, aber Vollgas!

Den Damen und Herren in den Münchener Schreibstuben hat es die Optik so massiv verzogen, dass einem die Worte fehlen. Wieso wohl werden heute 99% der weltweit verkauften Autos mit Verbrennungsmotor bestellt? Seit wann können Hersteller in einem freien Markt die Nachfrage steuern? Wieso kauft die verfügbaren E-Modelle von BMW, Renault, Nissan, VW oder Toyota trotz Subvention so gut wie keiner? Selbst das hypererfolgreiche Unternehmen Tesla verkauft gerade mal 250.000 Stück/Jahr, also 0,3% der globalen Autoproduktion weltweit, an betuchte Westler. Glaubt man wirklich, das wird sich dramatisch ändern, wenn nur genügend Modelle angeboten würden? Klar wird sich der Verkauf mit den Angeboten an Zapfsäulen steigern lassen, aber selbst eine kurzfristige Verzehnfachung bedeutete immer noch 90% Marktanteil der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. D.h. der Rat der SZ an die Vorstände lautet. Ach, was kümmert euch der 90% Anteil am Markt? Das politische Ziel, das die restlichen 10% verkörpern, stellt alle eure sinkenden Gewinne in den Schatten. Ein modernes Unternehmen sollte nicht im prähistorischen kapitalistischen Denken gefangen sein. Der gesellschaftliche Weg, den die Politik vorgibt, und aufrechte Moral sind die Paradigmen, die moderne Unternehmen leiten sollen. Wenn man seine Mitarbeiter mal nicht mehr zahlen kann, fragt man eben kurz beim Staat nach. Systemkonforme Einheiten wird hier sicher nichts abgeschlagen. Politische Querulanten und Massenmörder dürfen hingegen nicht mit Almosen rechnen. Weder vom willkürlichen und unfähigen Staatsmoloch noch von dessen Lakaien in den Schreibstuben.

Natürlich müssen die Hersteller an der Benzin- und Dieselstrategie so lange wie möglich festhalten, das gebieten ihnen schlicht Wettbewerb und Abschreibungen. Unternehmen sind keine politischen Thinktanks, auch wenn das Mao und Marx gerne so sähen. Die nächsten 3 Jahre wird es eine regelrechte Modelloffensive geben. Mal sehen, was 2025ff davon übrig bleibt und ob die deutschen Hersteller den Trend tatsächlich verschlafen haben. Die Chancen, dass es dann Tesla nicht mehr gibt, sind weitaus größer, als dass es einen der drei deutschen Konzerne zerbröselt.

Den journalistischen Murks, über den ich hier rede, findet man hier:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...gangenheit-loesen-1.4177059

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie lange Liste politischen Versagens

 
  
    #1766
25.10.18 00:15
bevor es überhaupt zum Dieselskandal, der dann eigentlich gar keiner mehr war, kam.

1. 1999: Der Fehler der EU, den NOx Grenzwert vollkommen unbegründet auf 40 Mikrogramm/cbm festzusetzen. Ein so niedriger Langzeitgrenzwert ist weder medizinisch notwendig noch wissenschaftlich sauber belegt.

2. 1999: Die Verletzung des Subsidiaritätsprinzips durch die EU. Sie hätte den Kommunen keinen festen Grenzwert vorgeben dürfen. Lokale Regelungen obliegen den Kommunen. Die EU darf lediglich einen Rahmen vorgeben. Ein Rahmen kann aber unmöglich ein praktisch nicht erreichbarer und unfundierter Minimalwert sein.

3. 1999-2008: Die fehlende, objektive Validierung dieses Grenzwerts durch die Nationalstaaten. Statt die Grenze wissenschaftlich gründlich zu untersuchen, wurden nur bestätigende und leicht widerlegbare epidemiologische Studien beauftragt.

4. 2006: Die Bundesregierung erteilt der zuvor von Bundesumweltministerium gegründeten und geförderten DUH das Verbandsklagerecht. Damit kann quasi das BMU indirekt gegen Körperschaften des öffentlichen Rechts klagen.

5. 2007: Durch Modellrechnungen war es offensichtlich, dass der Grenzwert innerhalb keiner der gesetzten Fristen erreichbar sein würde. Fahrverbote waren absehbar und bereits damals so gut wie sicher.

6. 2008: Die Nachfolgerichtlinie der EU wird verabschiedet. Obwohl man wusste, dass das unweigerlich zu Fahrverboten in Deutschland führen würde, hat man diese Richtlinie unverändert durchgewunken. Das Minimum an Aktion wäre eine Änderung des Zulassungstestzyklus gewesen. Doch dazu wollte man sich wegen der CO2 Hysterie nicht durchringen. Ein schärferer Testzyklus hätte nämlich die Co2 Grenzen nach oben getrieben.

7. 2008: Die Umweltämter stellen Messstellen auf bzw. betreiben sie weiter, obwohl sie nicht der EU Regelung entsprechen. Man misst zu scharf.  Die geforderten 270 Grad Freigang werden nicht eingehalten. Erst 2015 gibt es eine Nachtragsrichtlinie, die diese Spezifikation auf „180 oder 270 Grad“ ändert. Selbst das ist mancherorts zweifelhaft, einmal ganz davon abgesehen, dass die Oder-Verknüpfung gar keinen Sinn macht. Hier wurde nur versucht, ein rechtliches Schlupfloch zu schließen.

8. 2009: Das BMU fährt nach Wolfsburg, um bei den Herstellern um vorzeitige Einführung von EU5 und EU6 Fahrzeugen zu werben. Die Maßnahme wird als Verschrottungsprämie bekannt und war purer Aktionismus, um evtl. den Fahrverboten zu entgehen. Dabei wusste man bereits seit spätestens 2008, dass EU5 Fahrzeuge in der Praxis keine Verbesserung sondern eine Verschlimmbesserung bzgl. NOx bringen würden. Man hätte also diese Fahrzeuge entweder nicht zulassen dürfen oder man hätte die Käufer warnen müssen, dass sie in nicht allzu ferner Zukunft von Fahrverboten betroffen sein würden. Auf gar keinen Fall hätte man den Erwerb dieser Fahrzeuge fördern dürfen, wenn es denn wirklich so sehr um diesen Grenzwert ging.

9. 2009-2013: Mittlerweile ist vollends klar, dass weder Abwrackprämie noch homöopathische Fahrverbote etwas bringen werden. Selbst komplette Sperrungen für den Verkehr entschärfen so manchen Hot spot nicht. Spätestens jetzt hätte man den Bürgern reinen Wein einschenken oder ein Moratorium in Brüssel erzwingen müssen. Wieder nichts!

10. 2011: Das Joint Research Center der EU (sowas wie ein überdimensionaler wissenschaftlicher Dienst der EU) stellt erstmals noch größere Abweichungen zwischen Test- und Realbetrieb bei tieferen Temperaturen fest, als das bisher die HBEFA tat. Es informiert die EU, aber es passiert nichts.

11. 2013: Das JRC detailliert die Ergebnisse und informiert wieder die EU. Es gibt offenbar eine größere Diskrepanz zw. tats. Emissionen und Testergebnissen bei kalten Temperaturen. D.h. die Modellrechnugen der Behörden basieren auf falschen Annahmen und die Grenzwerterfüllung rückt in noch weitere Ferne. Die EU verweist auf die Nationalstaaten, die machen nichts.

12. 2013-2014: Das ICCT in den USA bekommt Wind von den Erkenntnissen der JRC in Europa und beauftragt die WVU, die Diesel in den USA mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Tatsächlich landet man sofort einen Volltreffer. Das ICCT schaltet die EPA ein. Die fordert von VW eine Erklärung. VW verweist auf einen SW Fehler und macht eine Rückrufaktion.

12. 2015: Dasselbe Spiel nach der SW Änderung. Am Ende gibt VW die Manipulation zu. Der Dieselskandal war geboren.


Der Zeitraum von 1999 bis 2015 ist so massiv von Versäumnissen geprägt, dass es schon fast nach Absicht aussieht, den Karren vor die Wand zu fahren. Ein Schurkenstück politischer Aktivisten innerhalb des German Deep Green States oder kafkaeske Manifestation tumber Bürokratie oder irgendwas dazwischen, was das wahrscheinlichste ist.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerWie Banales zum Fundamentalen wird

 
  
    #1767
26.10.18 17:46

Zwei banale Beispiele, die die heutige Realität und das unlösbare Dilemma um das Thema Risiko besser nicht beschreiben könnten.  Da ist die originär feminine, schützende Seite, die heute unser Handeln dominiert und uns damit auf ein Gleis setzt, das bei der medizinischen Versorgung anfängt und beim moralisierenden Übervater des Verbots endet. Exemplarisch zeigt dies das Verbot einer  Werbung für den Ford Mustang, weil diese angeblich zum gefährlichen Rasen verführe. Das ist natürlich Humbug, ganz davon abgesehen, dass so ein Verbot für die entsprechende Klientel gar keine bessere Werbung sein könnte. Wer sich so ein Auto kauft, fährt wie er will, ob nun mit oder ohne diese Werbung. Wer so fahren bzw. eine entspr. Message transportieren will, kauft sich ein dazu passendes Auto, mit oder ohne diese Werbung. Da haben wir also ein total unsinniges Verbot, das auf einem moralisierenden Aberglauben basiert, Menschen fundamental umerziehen zu können.

Auf der anderen Seite der Waage liegt die Realität, die ungeachtet des moralischen Zeigefingers aus der Gesellschaft die Tiefen der eher männlichen Triebe abbildet. Auf Youtube gibt es unzählige Belege, welchen Risiken sich Männer gerne aussetzen, um sich zu messen oder nur, um den Nervenkitzel zu genießen. Die Entwicklung verläuft exakt in die andere Richtung. Je fürsorglicher und bestimmender die Gesellschaft wird, desto heftiger schlagen die Extreme in der Realität in die andere Richtung aus. Ein Beispiel unter Tausenden aus der Bikerszene, wo es in ist, die Polizei zu provozieren, um sie dann halsbrecherisch mit 300 Sachen zu düpieren. Illegale Bikertreffen mit Quasistraßensperren und Stunts auf offener Straße gehen in dieselbe Richtung. Die Nachricht ist klar: FY, it's my Life!.

Was sagt uns der Vergleich dieser Extreme? Der Unterschied zwischen Mann und Frau könnte größer nicht sein, wenn es um Risikobereitschaft und Unabhängigkeit geht. Glaubt man wirklich allen Ernstes, den Menschen so steuern zu können, dass alle Vorteile erhalten und nur die Nachteile ausgemerzt werden? Das Risiko, das diese Motorradfahrer eingehen, mag sinnlos und vollkommen daneben sein, aber es zusammen mit der Suche nach Unabhängigkeit bildet es die Grundlage, wieso wir an anderer Stelle alles anders machen, neue Wege gehen, neue Technologien entdecken, weiter kommen. Welche unserer maßgeblichen Erfindungen kommen denn von der konservatorischen Seite? Glaubt man wirklich das wäre alles nur von Männern erfunden worden, weil Frauen immer so unterdrückt wurden? Seit 30-40 Jahren sind sie es nicht mehr, und? Wo sind sie, die bahnbrechenden weiblichen Erfindungen? Einfach nicht da, weil es die Frauen einen feuchten Kehrricht interessiert, etwas zu erfinden. Sie wollen ganz einfach nicht. Sie wollen auch nicht sinnlose Risiken eingehen. Wieso auch? Und das ist auch vollkommen ok.

Diesen Antrieb des Erfindungsgeistes an allen Ecken und Enden zu unterbinden und den Fortschritt in einer rundum abgesicherten aber permanent eingeschüchterten Gesellschaft zu sehen, ist am Ende nichts anderes als ein gewaltiger Rückschritt auf allen Ebenen. Er wird über kurz oder lang auch nur mit totalitären Methoden aufrecht zu erhalten sein. Die stärksten Narrative dazu liefert die Umweltbewegung, die uns tatsächlich schon soweit radikalisiert hat, dass wir andere einsperren, die zurecht dem propagierten Aberglauben nicht gefolgt sind. Sei es nun wegen der lächerlichen Luftschadstoffgeschichte oder des kaum ernsteren CO2-Ammenmärchens. Die Witze um die Ernährung will ich gar nicht erst nennen.

Aus einem politischen Blickwinkel, der erkenntnistheoretisch eine Ebene tiefer liegt, betrachtet, erzählt Stefan Laurin eine ganz ähnliche Geschichte. Nämlich wie sich das Progressive durch seine eigene Identitätspolitik in das Reaktionäre verkehrt und damit in das, was man ursprünglich bekämpft hat. Zitat: " Doch längst ist ... [der Kampf gegen Diskriminierung] ... nicht mehr das Hauptfeld der Identitätspolitik. Sie wurde zum Hebel einer kulturrelativistischen Politik, die sich gegen die Werte der Aufklärung stellt und die Rechte des Einzelnen durch die Rechte imaginierter Gruppen ersetzen will. Die Grenzen zwischen der „linken“ Identitätspolitik und dem „rechten“ Ethnopluralismus sind dabei fließend. ...  Der Postmaterialismus und die Identitätspolitik ...  stellten nicht die Eigentumsfrage, drängten nicht auf eine Verbesserung der Lebensumstände der Unterschicht, sondern genügten sich damit, über Toilettennutzungen und Dreadlocks auf Festivals zu streiten. Es waren Schönwetterbewegungen, die nur in einer Zeit entstehen konnten, in der reale Probleme in den Hintergrund gerückt waren. Diese Zeiten sind vorbei und so ist auch die Identitätspolitik am Ende."

Amen



10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerUnd plötzlich steht der Kaiser nackt da

 
  
    #1768
28.10.18 20:28
Das droht der Politik, wenn sich ihre Nebelkerzennarrative von allen fiktiven Gefahren in Luft auflösen. Genau aus diesem Grund wehrt man sich auch mit Händen und Füßen gegen deren Entzauberung. Es wäre der ultimative Vertrauensverlust. Wenn man plötzlich nicht mehr klimawandeln, nicht mehr energetisch wenden, nicht mehr Autoabgase verteufeln könnte. Der Kaiser stünde plötzlich nackt da. Man müsste sich wieder unlösbaren Problemen wie dem der Schulden oder der Deregulierung widmen. Am Ende müsste man sich gar selbst abschaffen.

Das entdeckt jetzt auch A. Horn : „Dass die etablierten Parteien die Stickoxid-Grenzwerte als politisches Tabu empfinden, lässt sich erst verstehen, wenn man sich vergegenwärtigt, in welch existenzieller Krise sich das gesamte Parteienspektrum, vor allem aber die beiden großen Volksparteien inzwischen befinden. Der Vertrauensverlust in Staat und Politik ist inzwischen so massiv, dass sich die Parteien händeringend an Themen klammern, bei denen sie zumindest eine gewisse politische Glaubwürdigkeit ausstrahlen. Dies gelingt am ehesten noch bei Themen, die mit der Abwehr von Risiken – realen oder hypothetischen – zu tun haben, vor allem im Bereich Umwelt und Klima. Daher propagieren sie gerne und ausgiebig eine nachhaltige, risikominimierte und generell umweltschonende Lebensweise, mit der sich viele Menschen identifizieren können. Gleichzeitig ist ein derart ausgerichteter Konsum- und Lebensstil auch für die politische Klasse selbst identitätsstiftend und schafft durch die weitreichende gesellschaftliche Zustimmung eine wichtige Legitimationsgrundlage und einen Quell ihrer politischen Autorität.

Die enorme Bedeutung dieser Themen zeigte sich erneut vor einigen Tagen, als auf Antrag der Grünen eine aktuelle Stunde im Bundestag anberaumt wurde, um praktisch unmittelbar nach der Veröffentlichung die neuesten Erkenntnisse des Weltklimarats IPCC zu diskutieren. Einem Ritual gleich versicherten sich die Redner öffentlich ihrer Verantwortung zur Rettung des Weltklimas. Einen „Weckruf“ sahen darin sowohl CDU-Bundeswirtschaftsmister Peter Altmaier wie auch SPD-Umweltministerin Svenja Schulze, die im Plenum in vibrierender Stimme beteuerte in Anbetracht der Klimabedrohung „alles“ zu tun.“

https://www.novo-argumente.com/artikel/...en_in_stickoxid_grenzwerten

Meine Rede seit langem.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie FDP will sehen

 
  
    #1769
29.10.18 23:13
Die FDP hat im Bundestag einen Antrag gestellt, dem Stickoxidwahnsinn auf den Zahn zu fühlen.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/050/1905054.pdf

Vor allem die Punkte 5-7 haben es in sich. Die Begründung dazu ist gut recherchiert und vorgetragen, wenn auch der große Logikfehler der Epidemiologen fehlt, dass man die Belastung in den vielen Studien, die der UBA Studie zugrundeliegen, gar nicht gemessen hat. Aber ich denke, es reicht auch so. Bin schon gespannt, wie sich die Meute da rauswinden will. Denn käme es so, wie es bei einer objektiven Prüfung dieses Sachverhalts eigentlich kommen müsste, donnerte der EU, der Epidemiologie und der deutschen Politik ein nicht zu verachtender Felsklotz durchs Getriebe. Mit nichts als heißer Luft hätte man eine ganze Branche drangsaliert und bestraft, Autofahrer enteignet und die Menschen eingeschüchtert. Also werden die Märchenerzähler alles dafür tun, um dies zu verhindern. Ich denke, da werden jetzt einige Leutchen sehr nervös werden.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie Entzauberung eines weiteren Märchens

 
  
    #1770
1
31.10.18 12:09

Was hat man nicht geschwärmt von den StreetScootern der Deutschen Post, die ein paar Studenten entwickelt hatten und die bis heute konkurrenzlos den Planeten retten. Mit den drolligen gelben Lieferwagen hätten ein paar fachfremde Grünschnäbel den antriebslosen und altbackenen Moloch der Autoindustrie düpiert.

Nach nur einem Jahr sieht die Bilanz etwas anders aus. Im Winter sollen die Fahrer eisige Temperaturen im Innenraum quälen, weil die Batterieleistung für die miserable Reichweite benötigt wird. Das ständige Nachladen wegen beschränkter Zuladung und Batteriekapazität vermiese die Effizienz. Dann wird das unterirdische Qualitätsniveau von den Zustellern beklagt. Während der Fahrt aufspringende Motorhauben, abschaltende E-Motoren und Spannungsunterbrechungen erzählen die andere Seite von der Erfolgsstory "Jugend forscht". Die gelben Kisten plagt zudem der Vorwurf, verbotene Schwermetalle durch die Gegend zu kutschieren.

Zu aller Unbill gesellen sich jetzt auch noch Konkurrenzprodukte mit deutlich größerer Reichweite und Zuladung. Die alltagstauglichen VW e-crafter oder der Mercedes e-Vito dürften die Postkutschen sprichwörtlich alt aussehen lassen. Dem Manager Magazin zufolge hat die Post jetzt von himmelhochjauchzend auf zutodebetrübt umgeschaltet und sucht nun händeringend Investoren, um ein finanzielles Desaster zu vermeiden.

Ein ähnlicher Effekt - vielleicht nicht ganz so dramatisch - ist bei Tesla zu erwarten. Wenn die Modellpalette der etablierten Konkurrenz im Premiumsektor auf dem Markt ist, wird es vorbei sein mit Wunschpreisen und Wartezeiten. Mal sehen, ob Tesla auch mit so einem Umfeld klarkommen wird.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerNachhaltigkeit, das Unwort des Jahrhunderts

 
  
    #1771
1
01.11.18 21:49

Biomassekraftwerke, die mit Holz betrieben werden, sollen ja nachhaltig sein, weil das Holz ja nachwächst und dabei das beim Verbrennen emittierte CO2 wieder speichert. So die Theorie. Pelletheizungen werden aus dem Grund genauso subventioniert wie diese Kraftwerke, die unseren Wald shreddern.

Leider ist diese Nachhaltigkeit ein Märchen. Erstens wächst Holz viel zu langsam nach, um einen schnellen Effekt (wir müssen ja angeblich jetzt sofort handeln) zu zeigen. Zweitens emittiert man damit das bis zu 3-fache an CO2 verglichen mit Kohle. Drittens verbrennt Holz mit höheren Emissionen an Schwermetallen, z.B. Quecksilber. D.h. der propagierte Einspareffekt existiert gar nicht. Im Gegenteil, kurzfristig ist Biomasse sogar doppelt so „schlimm“ wie Kohle bzw. vier Mal so „schlimm“ wie Gas. Wieso also sollte man vorhandene Kohle oder vorhandenes Gas nicht fördern? Weil man unbedingt abergläubisch Wälder roden will?

http://ase.tufts.edu/gdae/Pubs/climate/ClimatePolicyBrief8.pdf


The persistence of government subsidies for bioenergy and a lack of clear regulations on the wood-pellet industry in terms of land use change, allows for a continuation of clear-cutting forest without any repercussions.23 International accounting rules require that wood harvested for bioenergy be counted as a land use change, rather than include all the emissions tied to the energy source, which also includes produc- tion and burning of wood. Currently the emissions associated with wood harvested in the U.S. for bioenergy is counted under Land Use, Land-Use Change and Forestry (LULUCF), however the combustion of pellets from that same wood is never counted under EU emissions when burned in the UK. Since the wood is harvested in the United States, and burned for energy in Europe, the emissions from burning the pellets are left uncounted by both parties. It is estimated that globally approximately 0.5 GtC per year is emitted annually for electricity production through these bioenergy schemes that fail to account for their emissions, which amounts to 1.5 percent of total annual global emissions.

However, developing countries in tropical and subtropical regions such as Brazil and Indonesia have starkly different accounting rules. The global community created the Forest Carbon Partnership Facility to Reduce Emissions from Deforestation and Forest Degradation (REDD+) for developing nations. This effort works to create reg- ulations to limit deforestation in developing countries. Yet, no such strict accounting rules exist to control the extreme of deforestation rates in the U.S. This stark con- trast allows developed countries to continue destroying forests with no consequences while holding developing countries to higher environmental standards.

Despite efforts by lead scientists and activists to contest decisions made by the EU, biomass is still expanding rapidly. The most recent EU parliamentary agreement en- courages the doubling of forest bioenergy use by 2030. This parliamentary support allows forest bioenergy to be eligible for the same energy subsidies as carbon-neutral renewable sources, such as wind and solar. Continuing biomass energy to be unequiv- ocally treated as carbon neutral makes it impossible to achieve emissions targets set by the Paris Agreement.

In response to this latest EU decision, 796 lead scientists from around the world, in- cluding two Nobel Laureates, wrote detailed letters to the EU Parliament condemning the recent decision regarding forest biomass.25 The letters strongly urged the EU par- liament to restrict biomass production to only forest residues and forest production. However, it is yet to be determined if the EU will reconsider the January 2018 decision.

Angehängte Grafik:
610e49a8-d38e-46c4-a060-53048a6272ab.jpeg (verkleinert auf 54%) vergrößern
610e49a8-d38e-46c4-a060-53048a6272ab.jpeg

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerWer schützt uns vor diesem Umweltschutz

 
  
    #1772
1
01.11.18 22:13
Wenn eine Straße gebaut wird, dauert die Planung und Durchführung Jahre, um den ganzen Umweltrichtlinien Genüge zu tun, Frösche umzusiedeln, Tiertrassen zu bauen und Biotope zu umgehen. Bei Windrädern oder Solaranlagen ist das eine Sache von Minuten und bezahlt wird man auch noch fürstlich für die Zerstörung der Landschaft.

Es ist mir vollkommen unbegreiflich, wie man sich so verarschen lassen kann und dass man dann auch noch die Urheber dieser Idiotie wählt.

HT Notrickszone, auch beim vorhergehenden Beitrag
http://notrickszone.com/2018/10/30/...-the-countrys-natural-heritage/


10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerGradmesser für Realitätsverlust

 
  
    #1773
01.11.18 23:35
Wenn man den Grad des Realitätsverlustes einer Regierung messen möchte, dann kann man sein Messinstrument an dieser Rede eichen. Mehr geht definitiv nicht. Und die SPD wundert sich über die Beschleunigung ihres Niedergangs? Jeder mit 2 Ohren am Kopf und 1 Mikrogramm Gehirnmasse dazwischen tut das nicht.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerWir erinnern uns an den Physikunterricht

 
  
    #1774
01.11.18 23:56
Die absolute Temperatur wird in Kelvin (K) gemessen. Wir haben seit Ende des 19. Jahrhunderts vielleicht 1 K Erwärmung hinter uns. Wenn unsere blonde Umweltfee über katastrophale Auswirkungen des Klimawandels bei 1,5 Grad Temperaturerhöhung spricht, meint sie die epochale Explosion von heutte 288 K auf zukünftig 288,5 K.

Ich bin dafür, Schamanen als gesonderte Spezies zu bezeichnen. Sie sind der physikalischen Welt entrückt und haben mit dem irdischen Dasein des Menschen nichts mehr am Hut.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDer Umweltgaul ist schon seit 20 Jahren tot

 
  
    #1775
02.11.18 21:13
R.I.P.
Angehängte Grafik:
emissionsreduktionen_d_bis_2000.jpg (verkleinert auf 33%) vergrößern
emissionsreduktionen_d_bis_2000.jpg

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