Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte


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Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
Eröffnet am:01.05.16 00:56von: lumpensamm.Anzahl Beiträge:4.948
Neuester Beitrag:27.12.22 12:49von: hello_againLeser gesamt:875.772
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933 Postings, 5233 Tage iBroker#1700, "beleidigst unsere intelligenz"

 
  
    #1701
08.08.18 15:10

..dann erklär uns mal wenigstens die Klimaziele des Pariser Abkommens, da du scheinbar wieder auf keine Details einzugehen gewillt bist. Evtl. hilft es mir weiter den Wahrheitssinn aus deiner intelligenten Perspektive zu erkennen, sodass ich mich für diese gewagte aber unbeabsichtigte "Beleidigung" entschuldigen kann.

 

7320 Postings, 4049 Tage gnomonerklräe uns mal

 
  
    #1702
08.08.18 15:56
da ist nichts zu erklären, da die ziele für jederman nachlesbar sind. ich persönlich interpretiere das
pariser abkommen als absichtserklärung an der ich prinzipiell nichts auszusetzen habe, zumal
sie im grunde nichts anderes bedeutet, als dass sich die welt erstmals mehrheitlich einvernehmlich der offensichtlichen klimaveränderung stellt, und übereingekommen ist, eine allfällige verantwortlichkeit an dieser entwicklung wahrzunehmen und gegebenenfalls massnahmen zu diskutieren, die geeignet sein können preventiv auf aus derzeitiger sicht absehbares zu reagieren.
 

933 Postings, 5233 Tage iBroker#1700, #1701 deine ehrliche Antwort

 
  
    #1703
08.08.18 16:24

gnomon, danke für deine an mich gerichtete Antwort, musste ich es aber gerade in einem anderen Thread finden, wo deine linguistischee Akrobatik grundlos und ohne Substanz ausgeübt hast:

gnomon: schau ibroker
ich kenn mich mit dem klimathema im detail nicht aus,
deshalb schweige ich dazu.

..kannst du wenigstens jetzt die von dir verursachte Verwirrung erkennen? Evtl. solltest dich mehr mit Details beschäftigen als mit linguistischeer Akrobatik.

Demzufolge nehme ich aber an, dass meine Einschätzung an dich gestern adressiert durchaus zutreffend war:

..ist das der gleiche verfehlte Versuch um "Abschaffung der Meinungsfreiheit" hier auch zu propagieren oder einfach von Feigheit zeugend zungenfertiges "Rumtrollen" demonstrieren?

Jedenfalls ist die gleiche zungenfertige Rhetorik, welche wieder nichts Konkretes zum eigentlichen Thema eines Threads offeriert. Dieses Verhalten kann man eventuell mit dem "Medius"-Phänomen erklären, wo die betroffene Person die Prämissen seiner Verwirrtheit sowie Widersprüche verknüpft und nicht in den Schlusssatz seines Vorhabens eingeht, so wie in anderen Threads bereits demonstriert.

Sollte es sich jedoch dieses Verhalten damit nicht erklären lassen - da die betroffene Person schneinbar thematische Argumentationen und besonders Details vermeidet - dürften dann andere Bestrebungen sein. Interessant nur, dass die Autoren der jeweiligen Threads mit verworrenen Rhetorik im Zentrum des Interesses stehen. Gleichermaßen im gleichen Zug "gut gemeinte" Gedankengänge wie "Abschaffung der Meinungsfreiheit" und "Akzeptanz und Verständnis für Medien" salbungsvoll vermitteln.

In beiden Fällen ist es nur mitleiderregend,
ungeachtet ob die gezeigten Bemühungen nur thematische Defizite sind.

Insofern ist zu es hoffen, dass mit dem "Schmafu" aufhörst und deinem Prinzip "deshalb schweige ich dazu" treu bleibst, andernfalls muss man annehmen, dass absichtlich zu dieser "Verwirrung" und nicht zum eigentlichen Thema des Threads beitragen willst.

 

7320 Postings, 4049 Tage gnomonwenn du dich

 
  
    #1704
1
08.08.18 16:35
verwirrst fühlst, gib bitte nicht anderen die schuld, sondern kümmere dich um medizinischen beistand. nicht alles was kognitiv überfordert ist gleich schmafu, aber ich will rücksicht nehmen und mich auch aus diesem thread verabschieden.

gruss gnomon.  

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerVon was sprichst du?

 
  
    #1705
08.08.18 16:50
Wenn deine Intelligenz beleidigt wurde, kann sie sicher die intellektuellen Defizite identifizieren. Also lass uns teilhaben an deinem Universum. Was ist also deiner Meinung nach so dumm und falsch und wierum wäre es richtig?  

933 Postings, 5233 Tage iBrokerDie lang erwartende Antwort auf "Pariser Abkommen"

 
  
    #1706
08.08.18 17:27

..als wie gerufen, die erhoffte Antwort kommt ausgerechnet heute, direkt und frisch gepresst aus der ORF-Redaktion.

In gespannter Erwartung auf eine endlich konklusive Antwort, der zunächst hochgestimmte Gemütszustand beim Lesen, änderte es sich leider schnell von anfangs Verwirrung auf große Enttäuschung (eher Desillusionierung).

Kleine Schritte gegen die Klimakrise, ORF-Bericht 08.08.2018:

ORF, Teilbericht 1, Link
(es sind 2 "Artikel", ORF "Standards": zuerst kurze und dann lange Version):

Ein erster Schritt aber wäre laut Expertinnen und Experten aufzuhören, vom „Klimawandel“ zu sprechen.

..beinahe war ich veranlasst anzumerken: ok, der Autor dieses Threads sollte sich schon dann mal Gedanken machen, ob den Thread nicht besser schließt, aus eigenem freien Willen, bevor eine exekutive Vorschreibung kommt, vor allem auf Grund des fehlenden "Kompetenznachweises".

Aber dann am Ende des Artikels konnte man die Erklärung der "Experten" finden:

„Klimakatastrophe statt Klimawandel“

Dieser würde etwa laut der Linguistin Elisabeth Wehling nicht die wahre Bedrohung transportieren, die er darstelle. [...] Sie schlägt daher vor, stattdessen von Klimakrise, -katastrophe oder -verschlechterung zu sprechen. Denn wie wir sprechen, beeinflusse unser Denken - und nicht zuletzt auch unser Handeln.

..ok, jetzt macht mehr Sinn - wir müssen unsere Terminologien nur anpassen, "Klimakatastrophe". Die gute Nachricht: der Thread bleibt offen.

ORF, Teilbericht 2, Link

„Größtes Feuer in der Geschichte Kaliforniens“
, „Forscher warnen vor einer Heißzeit“ und „Rekordausstoß von Treibhausgasen“ - ein Blick auf die Schlagzeilen der letzten Tage reicht aus, um zu erkennen, dass die Klimaverschlechterung längst begonnen hat.

..natürlich konnte man "die Schlagzeilen" nicht übersehen, allerdings man hat auch ein paar wichtige Hintergründe und Details vermisst: z.B. beide Fälle in Kalifornien wurden von Mensch verursacht. Besonders im Süden ("Cranston"-Feuer) fällt die Ursache/Auslöser komplett aus dem Rahmen der normalen Maßen und Verhältnissen um darüber nicht zu berichten: der Mann hat hier 15 Brandstiftungen und 9 Einzelbrände verursacht, welche zu diesem Feuer beigetragen haben (Beitrag #92, Beitrag #97).

ORF schreibt weiter:

Doch jede und jeder Einzelne kann im Kampf gegen die Klimakatastrophe etwas tun. Ganz nach dem Motto „Think globally, act locally“ („global denken, lokal handeln“) ist jeder und jede Einzelne gefordert, durch eine Änderung des individuellen Lebensstils die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

Die Klimaziele des Pariser Abkommens sind dort auch kurz angeführt:

Pariser Klimaabkommen
195 Länder haben sich auf der Pariser Klimaschutzkonferenz auf einen globalen Aktionsplan geeinigt, der die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzen soll, um der Klimakrise entgegenzuwirken.

"deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzen"? Eine sehr interessante Angabe. Hingegen die "Pariser Abkommen"-Versprechungen (UN eigenes Projektionsmodell) zeigen eine etwas GENAUERE projezierte Reduzierung von ca. 0.16 Grad Celsius, erreichbar bereits im 2030 und eine gleichbleibende Aufrechterhaltung bis 2100. Ja, warum herumkritteln, es ist doch "deutlich unter zwei Grad Celsius".

..dann die Vorschläge:

Mobilität: Verzicht auf Flugreisen
Wärme: Umstieg auf CO2-neutrale Brennstoffe
Elektrizität: Umstieg auf Ökostrom
Ernährung: Weniger Fleisch, mehr Bio
Konsum: Weniger kaufen

..gut gemeinte Vorschläge, aber was wird die Elite dazu sagen?

Die große Enttäuschung (eher Desillusionierung) kam jedenfalls als man die Meinung der Klimaforscher in einem anderen dort platzierten Artikel lesen musste (2 Tage alt):

Klima könnte schneller kippen als gedacht
, ORF-Bericht 06.08.2018 -> Link 

Der Mensch hat bereits seine Spuren im Erdsystem hinterlassen. Selbst wenn es gelinge, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, würde das nicht zwangsläufig bedeuten, den Klimawandel aufhalten zu können.

Nach Angaben der Autoren und Autorinnen könnte es schwieriger werden als bisher angenommen, die globale Erwärmung wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart zu stoppen. Zudem könne man sich nicht darauf verlassen, dass das Erdsystem bei zwei Grad langfristig sicher „geparkt“ werden könne, sagte Schellnhuber.


Fazit: ORF hat nur mit zwei Artikel zu mehr "Verwirrung" (sogar "Enttäuschung") beigetragen, als manche Teilnehmer hier zusammen.

Hmmm, sollte man jetzt "weniger kaufen" bzw. "weniger Fleisch" essen, oder wäre das ohnehin umsonst, quasi nur eine "Selbstbestrafung"?

 
Angehängte Grafik:
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gw3-2018.jpg

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerUnd weg isser

 
  
    #1707
08.08.18 21:10
unser Elitenspezi. Schade, dass sein Abgang so unrühmlich wie sein Eintritt war.  

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammler@ibroker

 
  
    #1708
08.08.18 21:25
Schade, dass die Medien in Österreich keinen Deut besser als hier sind. Wundere mich nur, woher die besagte Linguistin die Gewissheit nimmt, dass a: der Klimawandel gänzlich unser Bier wäre, b: dass er zwingend katastrophal wäre und c: die aktuellen Klimabedingungen schon direkt darauf zurückzuführen wären. Der wissenschaftliche Bericht des IPCC z. B.  unterstützt diese Behauptungen nicht, im Gegensatz zu den Aktivisten in NGOs, Medien und Politik. Ich glaube, je weiter die Temperaturen fallen, und je mehr Leute anfangen zu zweifeln, desto nervöser und extremer werden die Claims der Sekte.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerErklärung der Thematik Paris Effekt - (1) Person

 
  
    #1709
09.08.18 12:22
Zuerst zur Person, das ist ja immer die wichtigste Information für die Klimaritter: Hier dreht es sich um Björn Lomborg, Präsident des Consensus Centers in Kopenhagen. https://www.copenhagenconsensus.com/

Das Copenhagen Consensus Center beschäftigt sich mit drängenden globalen Problemen, Lösungen dazu und deren Kosten, darunter auch mit dem Klimawandel. Es wurde vom dänischen Staat finanziert, der weltweit eine Vorreiterrolle in Sachen erneuerbarer Energien eingenommen hat und steht damit nicht in Verdacht, von der Öllobby gesponsert zu sein.

Björn Lomborg selbst ist Dr. der Politikwissenschaft, war Professor an der Uni Aarhus und ist neben dem Präsidentenamt am CCC Gastprofessor an der Copenhagen Business school. Er sieht den Klimawandel tatsächlich als Problem und sucht die smarteste Lösung dazu. Die sieht er nicht im global propagierten Weg der Dekarbonisierung via Erneuerbare Energien. Außerdem propagiert er einen realistischen Ansatz sowohl bei den Zielen als auch den Methoden. Deshalb wird er von den Klimarittern als Denier (Leugner) geführt. Man beachte auch das schöne Foto, das die Gatekeeper von Desmogblog platziert haben. https://www.desmogblog.com/bjorn-lomborg

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerErklärung der Thematik Paris Effekt - (2) Sache

 
  
    #1710
1
09.08.18 13:03
Es gibt mehrere Analysen zu den Effekten, die die Vereinbarungen von Paris zeitigen werden. Dazu zählen die Studien vom MIT, CAT, CI und Lomborg. MIT und Lomborg sind, objektiv betrachtet, unabhängig. CI (Climate Interactive und Climate Action Tracker sind Vertreterforen vom ECF und anderen einschlägigen Klimafonds finanziert und werden z.T. von sogenannten Klimaalarmisten technisch beraten werden (z.B. das PIK in Potsdam).

Das MIT und Lomborg kommen im Wesentlichen zu selben Schluss. Die Kosten der in Paris verhandelten Punkte belaufen sich auf ca. 1-2 Billionen $/Jahr. Der Effekt in 2100 wird ca. 0,17 Grad Reduzierung sein. Die beiden anderen Studien kommen zu deutlich höheren Einsparungen und sehen das 2 Grad Ziel damit erreicht. Das ist immerhin ein Unterschied im Effekt, der in etwa 10 mal so groß ist. Woher kommt er?

Erster Grund: Die Bewertung der Zugeständnisse und Maßnahmen. In Paris haben sich alle dem 2 Grad Ziel verpflichtet. Das alleine ist ziemlich windig, zu oft wurden schon Ziele vereinbart, aber ohne konkrete Maßnahmen und Zugeständnisse schon nach kürzester Zeit gerissen und verworfen (siehe Kyoto). Deshalb hat man in Paris die INDC für 2025 und 2030 in Gt CO2 vereinbart. D.h. jedes Land hat dort Maßnahmen und konkrete Werte an CO2 Einsparungen bis 2025 und 2030 zugesagt. Darüber hinaus wurde ein unverbindliches Target für eine weitere Reduzierung 2050 in Prozent abgegeben. Die konkreten Zusagen bis 2030 sind noch halbwegs realistisch, die folgenlosen Zusagen ab 2050 werden abenteuerlich und liegen für EU und USA z.B. deutlich jenseits der 80%. Lomborg und MIT haben dann auch nur die konkreten Zusagen in ihr Szenario aufgenommen und diese fortgeschrieben, die indikativen Ziele ab 2050 aber außer Acht gelassen. CAT und CI haben diese z.T. berücksichtigt.

Zweiter Grund: Vor allem CI hat eine vollkommen fiktive Ausgangslage an CO2 Emissionen bis 2100 ohne Paris definiert, die dramatisch höher liegt. Über eine realistischere Bewertung mit Paris erscheint der Beitrag von Paris dann viel größer als er tatsächlich ist.

Das alles ist nachzulesen in seinem Statement vor dem amerikanischen Kongress 2015: https://docs.house.gov/meetings/SY/SY00/20151201/...orgB-20151201.pdf

Jetzt kann jeder glauben, was er will. Das Ergebnis vom MIT und Lomborg erscheint mir allemal realistischer. Demnach werden wir - im optiomistischen Fall wohlgemerkt! - trotz Kosten von 1-2 Billion $ / Jahr nur eine Temperaturreduktion von 0,17 °C hinbekommen, d.h. explizit statt 4,50 °C werden wir 4,33 °C Erhöhung sehen nach einem der offiziellen worst case Klimamodellen wohlgemerkt. Oder andersrum betrachtet, es verschiebt die propagierte Temperaturerhöhung von 4,5 °C von 2100 auf 2104.

Damit erklärt sich, wieso dieser Schrein in Paris so religiös verbissen verteidigt wird. Es ist die größte internationale Luftnummer aller Zeiten. Da ist auch nichts mit Absichtserklärung und einfach mal tun, um in die Nähe zu kommen. Es ist bereits vom Ansatz her ein kompletter Offenbarungseid der Hilflosigkeit. Dieses Agreement und die propagierte Lösung schreien förmlich nach einem Ausstieg. Aber wahrsch. bin ich nur nicht intelligent genug, das Geniale darin zu erkennen.

Quelle Bild: Lomborgs Testimony, Link s. oben
Angehängte Grafik:
lomborg_tempestimate_paris.jpg (verkleinert auf 76%) vergrößern
lomborg_tempestimate_paris.jpg

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerÜberflüssig zu sagen, dass

 
  
    #1711
09.08.18 13:18
1. Deutschland bereits 2020 von den festen (!) Zussagen in Paris abweichen wird
2. die von von unserem Ministerium für Wahrheit, Märchen und Alpträume vorgeschlagenen und hanebüchenen CO2 Vorgaben für die europäische Autoindustrie gerade von Olaf Scholz kassiert wurden.

Offenbar noch einer in der SPD, der in der Realität lebt.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerEbenso überflüssig zu sagen, dass

 
  
    #1712
09.08.18 13:24
die 4,5 °C m.E. vollkommen aus der Nase gezogen sind. Keines der Klimamodelle ist soweit, genau rechnen zu können. Die natürlichen Einflussfaktoren des Klimas sind bei weitem noch nicht verstanden. Schon alleine deshalb ist es vergebene Müh, auch nur wenige Jahre in die Zukunft zu rechnen.  Die Modelle liegen deshalb regelmäßig schon nach wenigen Jahren Prognose vollkommen daneben.   Bei 100 Jahren ist es vollkommenenes Zahlenroulette.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie logische Konsequenz daraus

 
  
    #1713
09.08.18 16:52
Weil mir ja immer Verschwörungstheorien unterstellt werden, hier mal die logische Konsequenz aus den Berechnungen der Effekte. Die jetzt schon einschneidenden Maßnahmen einer verschärften Energiewende wie bis 2030 in Paris zugesagt würden uns noch deutlich mehr kosten als das, was bisher geschah (20 Milliarden €/Jahr).  Für die EU schätzt Lomborg realistisch ca. 600 Milliarden $/Jahr, also roundabout 1.200 €/Nase und Jahr für die Klimawende. 4-köpfige Familie ca. 5.000 €/Jahr. Für die 5.000 € bekommt man allerdings so gut wie keinen Effekt. Wie gesagt 0,17 Grad.

Das sind die festen Zusagen, die getätigt wurden. Setzt man dann noch die Zielzusagen, also eine 80% Reduktion in 2050 obendrauf, kann man den Wert locker verfünffachen. Eine Familie müsste also 25.000 € jährlich fürs Klima ausgeben. Dann kämen vielleicht 2 Grad raus. Das ist Paris!

Aber realistisch wissen alle, die damit rechnen, dass es - ganz abgesehen von den technischen Schwierigkeiten - so gut wie unmöglich ist, so ein Vorhaben global auszurollen. Das geht viell. gerade noch im Westen und mit viel Goodwill in den erfolgreichen asiatischen Staaten, und dann wird's schon kritisch. Zudem ist das erneuerbare Ersatzsystem wegen der lausigen Energiedichte/Fläche und dem immensen Materialeinsatz für die Erneuerbaren und die Batterien so eng gestrickt, dass Energieverbrauchssteigerungen in der Zukunft gar nicht mehr drin sind. Im Gegenteil, die Realisierung setzt weltweit massive Einsparungen voraus. Und spätestens das bedeutet zusammen mit den begrenzten Mitteln auf globaler Sicht eine sozialistische Weltregierung, die den takt vorgibt und den Prozess überwacht. Denn nie und nimmer sind diese Anstrengungen und diese massiven Einschränkungen einfach so demokratisch machbar. Das ist den ehrlichen Teilnehmern dieses Diskurses bewusst und sie sagen es auch ganz offen, so wie Schellnhuber, PIK & Co., das mus man ihnen wenigstens anerkennen.

Und genau deshalb ist die Politik, die den Klimawandel wie eine Monstranz vor sich herträgt, und sie nur dazu benutzt, Wirtschaftumverteilung und Selbstlegitimation zu betreiben, zutiefst unehrlich. Bis dato ist es nur eine teure Showveranstaltung zur Gewissensberuhigung aber mit Null Effekt. Ernst genommen bedeutet sie den globalen, totalitären Sozialismus. Das muss man den Leuten auch sagen. Mal sehen, ob man dann die Chose immer noch so leicht auf die Schulter nimmt.

Das Erkennen dieser logischen Kette ist auch der Grund, wieso die Linke so scharf auf dieses Thema ist und den Bandwagon der Klimaritter gekapert hat. Es ist ihr letzter Strohhalm.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerWomit wir wieder bei

 
  
    #1714
09.08.18 17:55
meiner #1650 wären. Die alternativlos angepriesene Lösung der Kombination aus einem Sytem von regenerativer Energiearmut und sozialistischer Askese samt aktiver Bevölkerungskontrolle auf globaler Ebene ist defakto nur eine von vielen Möglichkeiten. Entfernt man den dogmatischen Mantel der Alternativlosigkeit steht sie ziemlich unattraktiv dem globalen Rollout der Kernenergie gegenüber. Mit letzterer wäre es rel. einfach möglich, a: die Klimaziele zu erreichen, b: und das ohne dass massive Energieverbrauchseinschränkungen vorgenommen werden müssen und c: ohne dass man sich in ein politisches Zwangskorsett begeben müsste.

Diese Alternative dogmatisch und per Leugnung des aktuellen Standes der Technologie auszuschließen, kann nur eines bedeuten: Man will die politische, totalitäre, sozialistische Option, koste es, was es wolle. Und man will sie eben, ohne den Bürger ernsthaft zu fragen. Würde man den nämlich vor die Wahl stellen, würde er sich das mit der Alternativlosigkeit wohl noch einmal ziemlich genau überlegen. Dass man all das tut, lässt auf ein extremes politisches Motiv inkl. massiver Übertreibung der wissensch. Tatsachen schließen.

933 Postings, 5233 Tage iBroker@Person, Sache, ergänzend: Inhalt und Verpackung

 
  
    #1715
1
09.08.18 18:04

..deine Erklärungen zur "Person" und "Sache" bringt sehr gut, und vor allem verständlich, den naheliegenden "Inhalt" zum Ausdruck, besonders die logischen Konsequenzen daraus (#1713) sollten jetzt nachvollziehbar sein. Wie des Öfteren - leider - steht hauptsächlich die "Verpackung" im Zentrum des Interesses bzw. der Anteilnahme beim SENDER und EMPFÄNGER.

Persönlich muss ich eingestehen, dass eine ausgerichtete Kritik an EMPFÄNGER ist meistens vernunftwidrig, leider neige ich manchmal auch in der Auslegung meiner Beobachtungen den Empfänger ebenso "anzuranzen". Wobei der Anlass dazu kommt sehr oft vor als Reaktion auf die manchmal etwas sehr aufreizenden Bemerkungen, welche man hier oder in anderen Foren beobachten kann. Insofern die Kritik an den medialen SENDER, da primär der Verursacher ist, ist nicht nur "rein sinnvoll" angebracht, sondern unabdingbar.

Den ORF-Artikel habe ich versucht anlassbedingt nur mit einem zurückgehaltenen Sarkasmus zu kommentieren, ohne auf die weiteren aber sehr wichtigen Aspekte einzugehen - nicht nur zeitbedingt, sondern auch um "Langatmigkeit" zu vermeiden, was mir meistens leider auch nicht gelingt (ebenso wohlgemerkt, Rechtschreibfehler). Jedenfalls ohne auf die Details einzugehen, die darin stimulierende Formulierung und Konstruktion, sowie das opportunistische Timing des Artikels ist eine plumpe aber sehr dreiste Inszenierung. Leider wird diese dreiste Raffinesse bei fast allen übergreifenden Themen (welche nicht konform mit der selbsternannten "einzig-abhebenden-perfekten"-Ideologie) appliziert, nicht nur "Klimawandel". Insofern erklärt sich bedingt das zugrundeliegende Motiv meinerseits einige an Beispielen in einem anderen Thread festzuhalten.

Hoffentlich wird es für manche hier jetzt ersichtlicher, warum man sich auch mit dem "Inhalt" als nur mit der "Verpackung" beschäftigen soll. Ebenso dementsprechend die Unerlässlichkeit und Signifikanz unabhängiger Plattformen erkennen. Damit ist aber keine "Absolutheit" gemeint.

Jedenfalls möchte damit keine weiteren unnötigen Diskussionen anregen, allerdings nur kurz anmerken, was man auf alle Fälle nicht machen soll: voreingenommen alle möglichen Schubladen zu ziehen, ohne die Richtigkeit seiner Behauptung mit Fakten zu belegen.

Hier ein Beispiel aus dem anderen Thread auch an mich adressiert, welches sehr prägnant und nahezu vollständig diese Verhältnisse wiedergibt:

#1 kognitive verzerrungen

wer ist solcher gefahr ausgesetzt und warum ihn davor bewahren? jeder halbwegs vernünftige mensch der alle tassen im schrank beisammen hat, wird mehr oder weniger problemlos selbst in der lage sein zwischen information, desinformation und propaganda zu unterscheiden, wenn er nur interesse hat und sich die mühe macht. die anderen, also jene mit den kleinen restbeständen an tassen, alias kognitive mangelerscheinungen, haben wohl nur sehr eingeschränktes interesse an alternativen erkenntnissen, wie resultate aus verschwörungstheorien oder den unterschiedlichen formen von pathologischem verfolgungswahn.

 

933 Postings, 5233 Tage iBrokerWissenschaftler kritisieren Medien wg. Fehlinform.

 
  
    #1716
2
11.08.18 15:53

..Wissenschaftler kritisieren die Medien wg. "Fehlinformationen" über aktuellen Waldbrände und globale Erwärmung. An und für sich sollte man unsere Qualitätsmedien opportunistischen Laienprediger auch mit diesen Informationen konfrontieren.

Scientist Calls Out Media ‘Misinformation’ On Wildfires And Global Warming
-> Link

With wildfires engulfing over 620,000 acres of California, there’s been a concerted media campaign to single out man-made global warming as the primary force behind the deadly blazes.

But that’s not what the data suggests, according to University of Washington climate scientist Cliff Mass.

“So there is a lot misinformation going around in the media, some environmental advocacy groups, and some politicians,” Mass wrote in the first of a series of blog posts analyzing the California wildfires.

“The story can’t be a simply that warming is increasing the numbers of wildfires in California because the number of fires is declining. And area burned has not been increasing either,” Mass wrote.


California Wildfires: Is Global Warming Producing a New Normal?
Part 1: Are CA Wildfires Becoming More Frequent?
-> Link

Are these claims really true?  What does actually fire data show The truth may surprise many.

The bottom line of the real fire data produced by the State of California and in the peer-reviewed literature is clear: there has been no upward trend in the number of wildfires in California during the past decades. In fact, the frequency of fires has declined.

And in most of the state, there has not been an increasing trend in area burned during the past several decades.

Yes....this and last year had some big fires, but a few years does not make a trend.

So there is a lot misinformation going around in the media, some environmental advocacy groups, and some politicians. The story can't be a simply that warming is increasing the numbers of wildfires in California because the number of fires is declining.  And area burned has not been increasing either.

 
Angehängte Grafik:
wf-2018.png (verkleinert auf 79%) vergrößern
wf-2018.png

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerKlimawandel ist ne Nullnummer

 
  
    #1717
2
14.08.18 22:46
Egal, wo man hinsieht, so gut wie keine propagierte Katasatrophe existiert in der realen Welt. In den Computern der übereifrigen Klimawissenschaftler sowie in den Artikeln der katastrophengeilen Medien da braut, grummelt, kracht, brennt und stirbt es allerorten. In der Wirklichkeit ist nichts davon zu spüren. Selbst dem Spiegel wird die Hysterie jetzt zu bunt. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/...-kommentar-a-1222518.html

Die dem Tod geweihte Population der Eisbären ist gerade auf dem Top der letzten Jahrzehnte.

Die Waldbrände nehmen weltweit seit mehr als 100 Jahren ab, sowohl in der Häufigkeit als auch im Schadensumfang.

Die Dürren sind seit 100 Jahren ziemlich stabil, mit Ausnahme der 30er Jahre vielleicht.

Ebenso zeigen Hurrikane eine leicht fallende Tendenz.

Das arktische Eis ist zwar in den letzten 20 Jahren zurückgegangen, aber bei weitem nicht in dem prognostizierten Umfang. Der eisfreie Sommer wird bald jährlich prognostiziert, aber seit mehr als 10 Jahren nimmt das Eis eher zu als ab, vor allem wenn man das Eisvolumen betrachtet.

Statt Tausender von zusätzlichen Hitzetoten stehen weniger Kältetote in den Registern.

Und so könnte man ewig weitermachen. Jede Wetterausprägung und jede natürliche Schwankung wird als Vorbote des Armageddons tituliert. Sachlich lässt sich aber partout nichts feststellen, was uns Angst machen sollte. Dass man sowieso nichts dagegen unternehmen kann, stempelt die ganze Chose vollends zur Nullnummer ab.

Meine Kleine kam gestern zu mir und fragte mich, ob wir bald umziehen müssten, weil es ja hier viel zu heiß würde. Grund war ein Bericht über die Klimaerwärmung in der Kindernachrichtensendung logo auf Kika. Ich hab mir die Folge angesehen. Dort nimmt man Bezug auf eine vor Kurzem erschienene Studie über die Gefahr eines Hothouses. Der obige Spiegelartikel kritisiert diese pseudowissenschaftliche Panikmache ebenso. Da ist nichts dahinter außer „könnte, ... vielleicht, ...  wenn, ... potenziell in einigen Tausend Jahren“. Nicht eine neue Erkenntnis findet man in dieser lausigen Studie (Mittäter unser Klimakatastrophenpapst Schellnhuber) außer das Tausendste Mal bekannte worst cases miteinander vermischt. Dieser Mist landet dann aber als Tatsache in der Kindernachrichtensendung und die glauben das natürlich. Das ist absolut unverantwortliche Propaganda mit den Unschuldigsten als Opfer.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie Verbindung Klimawandel und Sozialismus

 
  
    #1718
2
14.08.18 23:17
Hier am Beispiel der windigen Studie dieser pseudowissenschaftlichen Aktivisten (s. #1717). Wo Schellnhuber draufsteht, ist auch die Transformation zum erzwungenen, globalen Kuschelsozialismus nicht weit. So auch in dieser Studie, die explizit genau das fordert: „We suggest that a deep transformation based on a fundamental reorientation of human values, equity, behavior, institutions, economies, and technologies is required.“

Steven Hayward entlarvt die Unwissenschaftlichkeit des heutigen Sozialismus bzw. den politischen Aktivismus heutiger Wissenschaftler und zieht einen passenden Vergleich zur Inquisition.

https://www.powerlineblog.com/archives/2018/08/...cientific-again.php

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerWehret den Anfängen

 
  
    #1719
1
19.08.18 17:15
Alles liegt auf dem Tisch, jeder, der willens ist, kann es überprüfen. Und doch will es keiner sehen. Der Totalitarismus ist immanenter Bestandteil der Bewegung. Es geht weder physikalisch noch ökonomisch anders.

A: Als halbwegs gesichert kann nur der theoretische Treibhauseffekt des CO2 ohne Feedbacks gelten. Der entstehtder Erneuerbaren erzwingt im Wesentlichen durch die größere, effektive Emissionshöhe bei höherem CO2 Gehalt. Nach derzeitigen Schätzungen liegt dieser Effekt bei ca. 1 Grad pro CO2 Verdoppelung. Dahin dürften wir kommen, wenn wir alles verfeuern, was der Planet noch an Reserven hat. Alles weitere an Feedbacks ist pure Spekulation und wird, je größer man sie annimmt, desto weniger von der Empirie gedeckt. Letztere zeigt eher in Richtung negativer Feedbacks.

B: Das schon empirisch ziemlich unwahrscheinliche Katastrophenszenario leidet darüber hinaus an einem Lösungsmanko. Es gibt von der Atomkraft abgesehen nichts, aber auch gar nichts Praktikables, was uns aus dieser theoretischen Patsche helfen könnte. Die propagierte globale Energiewende ohne Atomkraft ist ohne politischen Zwang nicht zu haben.

C: Die lausiger Energiedichte der Erneuerbaren in Verbindung mit steigender Weltbevölkerung  erzwingt die Energieaskese mit äußerst schmerzhaften Einschränkungen. Der Rückschritt muss auf Dauer mit Zwang gesichert werden.

D: Der immense Aufwand, der mit dieser notorischen Energieschwäche einhergeht, würde den Menschen immense finanzielle Opfer abringen. Er wäre somit auch aus wirtschaftlichen Gründen nur mit Zwang umzusetzen.

All das wissen die Protagonisten. Statt es den Menschen aber offen zu sagen, was die Stunde geschlagen hat, wird das Mantra der eigenen Unfehlbarkeit hochgehalten und Kritik am Programm als Ketzertum verleumdet.

Wie bereits in #1650 geschildert, schreckt man dabei nicht davor zurück, die Kritiker über den Vergleich mit Holocaustleugnern zu verleumden. Mittlerweile ist man sogar schon soweit, die Skeptiker als noch schlimmer einzuordnen als die Holocuastleugner. Denn sie hätten in der Zukunft ja Abermillionen auf dem Gewissen. Bei der unsicheren Ausgangslage und der Empirie ein grotesker gedanklicher Kurzschluss.

https://www.heraldsun.com.au/blogs/andrew-bolt/...22ec3c27d7fd492ce71

Deshalb noch einmal: Alle Motive und technischen Optionen sind für jeden überprüfbar und liegen auf dem Tisch. Nichts, aber auch gar nichts spricht für den propagierten Weg der Finsternis, aber jeder kauft diese Weltenretterstory, ohne zu sehen, wer hier alles mit seiner Agenda angedockt hat.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDer Katastrophenreflex

 
  
    #1720
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19.08.18 23:24
Die Propagandashow der Klimaritter ist eigentlich ziemlich transparent. In den meisten Fällen wird einfach nur der stetige Wandel, dem die Welt sowieso unterliegt, beschrieben. Durch die Konzentration auf den ausschließlich negativen Teil des Wandels und dessen Attribution zu unserer schändlichen Existenz wird daraus die Katastrophenfiktion.

Ein Beispiel unter Unzähligen ist das Ergrünen der Erde. Auf die letzten 35 Jahre bezogen wird man ausschließlich lesen, dass wir die Welt bereits gefährlich wärmer gemacht haben. Der Punkt an sich ist schon lächerlich undramatisch genug, aber durch die Fokussierung auf den Temperatureffekt und dessen Strichverlängerung in die Zukunft ist man in der Lage, ein potenzielles Horrorszenario an die Wand zu malen.

Tatsächlich jedoch ist die Welt zwar unzweifelhaft wärmer geworden. Nur weiß erstens keiner, für welchen Anteil wir verantwortlich zeichnen. Zweitens hat die bisherige Erwärmung niemandem geschadet, eher im Gegenteil. Drittens vergisst man verzweifelt, dass die Welt im selben Zeitraum erheblich grüner geworden ist. https://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/...ilization-greening-earth

Laut NASA hat man eine Grünfläche doppelt so groß wie die USA dazugewonnen. Das heißt mehr Biomasse, mehr Leben, mehr CO2 Aufnahmekapazität. Und tatsächlich kommt der CO2 Zuwachs langsam ins Stottern. Der Effekt ist natürlich positiv und wird von Skeptikern zurecht ins Feld geführt.  Umso verbissener sucht die Klimakatastrophengilde diese Argument zu Schreddern. Die Ergrünung des Planeten wäre nicht gut und tendenziell sogar schlecht für die Erde. Denn das CO2 könnte irgendwann die Pflanzen töten und dann gelangte das gespeicherte CO2 plötzlich in die Atmosphäre. Schon klar, Gott könnte auch plötzlich furzen und alles Leben auf dem Planeten aus einer Darmlaune heraus auslöschen. Möglich ist alles.

Kip Hansen hat sich mit der Propaganda um das böse Ergrünen des Planeten auf WUWT auseinandergesetzt. Der letzte Teil seiner 4-teiligen Artikelserie inkl. der Links zu den Vorgängern ist hier zu finden: https://wattsupwiththat.com/2018/08/19/...nst-global-greening-part-4/


933 Postings, 5233 Tage iBroker"Zuerst Hitzewellen und jetzt das!"

 
  
    #1721
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20.08.18 15:28

.."Zuerst Hitzewellen und jetzt das! [...] am Samstag kommt Schnee". -> Quelle

 
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10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerWie offensichtlich ist das Kapern?

 
  
    #1722
21.08.18 00:45
Als offensichtlichstes Zeichen wäre wohl der Sturz der Idole zu nennen. James Hansen, der Gründer der Klimabetroffenheitsbewegung, gehört dazu. Mit seinem Zeugnis vor dem amerikanischen Kongress vor genau 30 Jahren begann das Thema langsam in die Öffentlichkeit zu sickern. Hansen war schon immer Überzeugungstäter und glaubte mit Haut und Haaren an die Klimakatastrophe, obwohl all seine Projektionen in Schall und Rauch aufgingen. Trotzdem muss man ihm zugutehalten, dass er wenigstens beim Lösungsansatz Realist blieb und von vornherein die nukleare Option als die einzig Praktikable promotet hat. Er tat das zuletzt noch einmal in Paris beim Klimaabkommen. http://hosted.verticalresponse.com/372493/...2/1603503199/be41125912/ und wurde dabei von 3 anderen namhaften Klimawissenschaftlern der ersten Stunden unterstützt. https://www.theguardian.com/environment/2015/dec/...on-climate-change

Das rief stante pede die mittlerweile geachteten und gefürchteten Gatekeeper auf den Plan. Naomi Oreskes ist da an erster Stelle zu nennen. Sie tat nichts weniger, als den Vater des Klimawandels einfach als Denier abzustempeln. Damit war der Drops gelutscht, seitdem wagt keiner aus der wissenschaftlichen Gilde mehr aus der Reihe zu tanzen. http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/dec/...brate-yet-cop-21

Nicht zufällig hat sich spätestens seit diesem Thronsturz die öffentliche Diskussion immer mehr in Richtung globale Gerechtigkeit und Kampf dem Kapitalismus verschoben. Das Klima selbst scheint nicht mehr das eigentliche Problem zu sein. Es gilt deshalb, das Kreuz der Wirtschaft zu brechen und das ist die Energieerzeugung, allen voran das der fossilen Branche. Die lächerlich grotesken Prozesse gegen Exxon und andere Ölfirmen wegen potenzieller zukünftiger Klimaschäden in den USA oder die bedenkliche Hexenjagd auf die europäische Autoindustrie wegen der nicht existenten NOx Gefahr liefern Zeugnis davon.

Eine andere linke Protagonistin, die kanadische Marxistin Naomi Klein, macht aus dem Kapern auch gar keinen großen Hehl: https://www.zeit.de/2015/11/...klein-kapitalismus-kritik-entscheidung

Natürlich treiben mittlerweile auch in Deutschland Die Linke und die gute alte SPD die Grünen vor sich her im Wettstreit, wer da noch grüner und vor allem viel gerechter obendrein regieren könnte. Die Verbindung zwischen Umweltschutz und Gerechtigkeit ist, obwohl logisch vollkommen haltlos, mittlerweile emotional etabliert. Der Linksruck der Grünen und der unter Merkel ergrünten CDU war damit vorprogrammiert. Mal aufpassen, wie oft Merkel mittlerweile von globaler Gerechtigkeit faselt, wenn es um Klimaschutz geht.

Die anderen Extremisten, die hier angedockt haben, sind die Soylent Greens oder historisch leichter zu identifizierenden Malthusianer. Also die, die schon immer zuviel Mensch auf dem Planeten gesehen haben und im Klimawandel ein passendes Vehikel sehen, diesem Geschwür endlich heimzuleuchten. Was der Club of Rome nicht auf die Beine brachte, trachtet man nun mit dem Klima im Rucksack zur Strecke zu bringen. Die Bevölkerungskontrolle steht dabei immer ganz oben auf dem Programmzettel. Natürlich müssen immer andere daran glauben, nie man selbst. Die Zwangssterlisierungen von Millionen indianischer und vor allem indischer Frauen in den Siebzigern bis in die Neunziger sprechen Bände. Der Klimawandel liefert hier den besten Ansatz, diese menschenverachtende Politik endlich im großen Stil fortsetzen zu können. Dieses Gedankengut ist einfach mental nicht auszurotten, vor allem in der Wissenschaft: https://wattsupwiththat.com/2018/08/19/...reducing-population-growth/

933 Postings, 5233 Tage iBrokerSchnee im August bis auf 800 Meter

 
  
    #1723
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27.08.18 13:20

Erst Hitzewelle, jetzt Frühstart in den Winter mit Schnee bis hinunter auf 800 Meter.

Bewohner und Touristen in Österreichs Alpentälern trauten beim morgendlichen Blick aus dem Fenster am Sonntag wohl ihren Augen nicht: Über Nacht hatte es kräftig geschneit. Zentimeterhoch lag der Schnee – und das am 26. August!

Hütten tief eingeschneit

40 Zentimeter: Das Berghotel Rudolfshütte auf 2.315 Meter Höhe im Salzburger Land war komplett eingeschneit. „Wir haben 40 Zentimeter Schnee“, sagte Mitarbeiterin Sabina David zu ÖSTERREICH. Sebastijan Lupsa, Betreiber der Alpin-Hütte Turracher Höhe auf 1.800 Metern in der Steiermark, meldete 10 cm Schnee.

Quelle: wetter.at

 
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10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerDie Zange aus Physik und Handel

 
  
    #1724
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29.08.18 22:12
Hier mal zwei Links, die die Zange, in die man sich mit der Energiewende manövriert, ganz gut beschreiben.

https://verbaende.com/news.php/...ommenden-Jahrzehnt-nicht-a?m=123888

http://plus.faz.net/faz-plus/wirtschaft/...0f4e44f055c4d26d1/?GEPC=s9

Im ersten spricht der Präsident des BDEW zwar etwas verklausuliert und zu kühl von der technischen Sackgasse, wenn demnächst alle europäischen Staaten einen Gang höher schalten und weitere konventionelle Kapazitäten (Fossil & Nuklear) stilllegen wollen. Es wird einfach nicht mehr genügend Grundlast da sein, um die Löcher der Erneuerbaren zu stopfen. Mit Leihen beim übersättigten Nachbarn wird dann einfach nichts mehr sein.

Im zweiten Link kritisiert der Magdeburger Professor die Kurzsichtigkeit der deutschen Energiepolitik. Mit dem Emissionshandel wäre demzufolge die Grenze europaweit sowieso gesetzt, egal, was man national so verbricht. Das, was man selbst nicht hat, holt man sich eben im Ausland. D.h. Selbst wenn wir auf 100% Erneuerbare umstellen würden, würde es am Ende nichts ändern, da die überzähligen Rechte dann eben anderswo in Europa landeten, wo wir uns dann den Strom holen würden, um die Löcher zu stopfen. Aber auch das geht nur, bis die technische Grenze erreicht ist und der Saft einfach ausgeht, weil z.B. nach tagelanger Dunkelflaute ganz Europa energetisch von den wenigen, verbliebenen konventionellen Quellen nicht mehr am Laufen gehalten werden könnte (s. Link #1).

Muss es so weit kommen oder fängt vielleicht schon vorher einer zu denken an? Auf Letzteres setzen würde ich nicht.

10665 Postings, 7297 Tage lumpensammlerUnd nochmal antikapitalistische Transformation

 
  
    #1725
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29.08.18 23:21

Die UN hat anscheinend ein paar Wissenschaftler beauftragt, das mit dem Klimawandel und dem Kapitalismus nochmal unter die Lupe zu nehmen. Vollkommen unerwartet stellen die Wissenschaftler eine Inkompatibilität zwischen den beiden fest. Wird also nix mit dem Mojito am Bodenseestrand im Oktober. Leider müssen wir in den sauren Apfel beißen und auf engstem Raum in Baumhäusern mit ganz viel Bio und ganz wenig Energieverbrauch wohnen. Autos und so`n Kram geht sowieso nicht mehr. Gut, wer bräuchte das auch im Teutoburger Wald?

Dumm nur, dass das mit der Politik auch nicht mehr so geht wie bisher. Wir müssten uns schon anleiten lassen. Natürlich wäre die fürsorgliche Leitstelle global und hätte nur das Wohl all seiner globalen Schäfchen im Sinn. Ganz sicher! Sonst würden die das doch nicht sagen, oder?

Die Vision respektive den ganzen Alptraum findet man im Detail hier.

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