Der einstige Stern
Schreibt man der IR Abteilung um einige Fragen beantwortet zu bekommen, antworten die Damen und Herren noch nicht einmal. In jedem Quartal gibt es wieder negative Sonderbelastungen(Der Vorstand kassiert dennoch kräftig ab) Besonders von Witzleben hat am Ende nocheinmal versucht das Ergebnis besser zu machen als es war um seine erfolgsabhängige Vergütung zu steigern.
Wer hier länger investiert ist, wurde über Jahre hinweg als Anleger nur mit Füssen getreten.
Und wie in Zukunft wieder 1 Mrd. Euro umgesetzt werden sollen ist auch alles andere als klar. Wahrscheinlich wird man wieder auf eine teure Einkaufstour gehen.
Seit Jahren hat das Unternehmen operativ eigentlich nichts erwirtschaftet. Im Gegenteil: In 2007 wäre ein dickes Minus angefallen rechnet man den Gewinn aus dem Verkauf der PVA Tepla Anteile heraus.
Es muss langsam ein Umdenken beim Management erfolgen. Die Herren sind nämlich in erster Linie Angestellte der Unternehmensbesitzer, also der Aktionäre und in erster Linie auch den Aktionären verpflichtet.
Vielleicht schafft es ja der neue strategische Investor, der immerhin einen großen Antiel von 25 % gekauft hat, in den ein oder anderen Hinter zu treten.
Jenoptik hat zweifelsohne eine harte Restrukturierung hinter sich und musste viele Einschnitte hinnehmen. Dabei hat sich das MArktumfeld ständig verändert. Dennoch dafr man nicht vergessen, das Jena immernoch einer der weltbesten Standorte für Technologieunternehmen im Bereich Laser/Optik Anwendungen ist und unter dem Gesichtspunkt muss einfach mehr herauskommen.
Es bleibt zu hoffen, das die Bilanz nun endgültig ausgekehrt wurde, das Portfolio bereinigt wurde und das die Strukturen in Zukunft weiter verschlankt werden können.
8-10 % Umsatzwachstum p.a. ist zwar optisch ok aber wenn man bedenkt, dass Jenoptik fleißig hinzukauft und auch noch lange nicht das Umsatzpotential bereits übernommener Teile ausschöpfen konnte(Etamic, Sinar)ist das Wachstum lächerlich. 550 Mio für 2008 und dann 10% p.a. würde bedeuten, das die Umsatzmillarde in 2014/2015 erreicht wird. Das ist ein Witz. Es sei denn, all das wird organisch erreicht und vom Gewinn profitieren dann auch einmal die Anleger(Rückkauf oder Dividende).
Nur mal so: Jenoptik hat einmal 0,70 cent je aktie ausgeschüttet. Davon ist man allerdings meilenweit entfernt.
Warburg Research 39,00 EUR +33,47% 28.03.2024
Deutsche Bank AG 28,00 EUR -4,18% 28.03.2024
Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA 40,00 EUR +36,89% 28.03.2024
Jefferies & Company Inc. 34,00 EUR +16,36% 27.03.2024
Baader Bank 35,00 EUR +19,78% 27.03.2024
https://www.jenoptik.de/news/pressemitteilungen/...sten-quartals-2024
Das sieht doch alles ganz positiv aus oder seid Ihr anderer Meinung?
Wenn das passiert, wären wir noch im sehr langfristigen Aufwärtstrend, der durch die Tiefs der letzten Jahre immer wieder getestet wurde. Das Geeiere seitwärts seit rund 6-7 Jahren nervt und wird der Firma nicht mehr gerecht.
Hatte letzten Samstag die Gelegenheit, 75 Jahre Grundgesetz in Bonn zu besuchen. Da kam mir so der Gedanke, dass ich den Vorteil von 40 Jahren mehr Grundgesetz habe, da ich im Westen groß geworden bin (für Rechner, bin derselbe Jahrgang wie das Grundgesetz). Der Umbruch Anfang der 90er Jahre und nunmehr auch noch die Transformation, da kann ich mir vorstellen, dass da was in den Köpfen bleibt.
Wie dem auch sei, ich halte Jenoptik für recht zukunftsträchtig. Punktgenaue Messungen usw., das ist schon was.
Da hoffe ich mal, dass es für Jenoptik hilfreich ist.
https://www.jenoptik.de/news/pressemitteilungen/...bjahresbilanz-2024
Auf den ersten Blick super Zahlen oder wie seht Ihr das?
Der Technologiekonzern Jenoptik hat im zweiten Quartal dank einer höheren Nachfrage in Europa mehr verdient. Dabei schnitt das Unternehmen besser ab als von Experten erwartet. "Die Nachfrage hat sich nach einem verhaltenen Jahresauftakt im zweiten Quartal verbessert", sagte Unternehmenschef Stefan Traeger am Freitag laut Mitteilung in Jena. Die Nachfragedynamik sollte sich aufgrund einer starken Positionierung in den Kernmärkten und einer starken Kundenbasis auch im zweiten Halbjahr fortsetzen. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte er. Am Aktienmarkt kam die Quartalsbilanz gut an.
https://www.ariva.de/news/...rt-umsatz-und-gewinn-im-quartal-11336274
https://www.finanznachrichten.de/...ktie-10-geht-da-noch-mehr-486.htm
Dann jetzt Schluss mit off topic.
Das ist noch nicht das Ende des Bebens. Da wäre zunächst der Vorsitz der FDP in Frage zu stellen. Und Olaf hat weiterhin nur Husten.
https://www.ariva.de/news/...k-kursrutsch-noch-nicht-zu-ende-11405341
https://www.ariva.de/news/...-jenoptik-erholt-hauck-aufhuser-11407982
https://www.jenoptik.de/news/pressemitteilungen/...bnisse-neun-monate
Wie ist Eure Einschätzung zu den Zahlen?
https://www.ariva.de/news/...-schiebt-gewinn-von-jenoptik-an-11437433
Ich sehe das nicht so kritisch, die anstehenden Aufträge können ja noch kommen und kurzfristig ist wahrscheinlich überhaupt nichts zu befürchten.
Die Möglichkeit von Zöllen auf Produkte aus Deutschland in die USA ab dem Jahr 2025 könnte erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von Jenoptik haben, da die USA ein bedeutender Absatzmarkt für das Unternehmen sind (ca. 22 % des Umsatzes).
Einfluss der Zölle auf Jenoptik
1.§Kostensteigerungen und Margendruck:
o§Falls neue Zölle auf deutsche Exporte in die USA eingeführt werden, könnten sich die Verkaufspreise erhöhen, was die Wettbewerbsfähigkeit von Jenoptik-Produkten in den USA beeinträchtigen könnte.
o§Alternativ könnten niedrigere Margen in Kauf genommen werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
2.§Verlagerung von Produktionskapazitäten:
o§Jenoptik könnte gezwungen sein, Produktionskapazitäten in die USA zu verlagern, um Zölle zu umgehen, was mit erheblichen Investitionskosten verbunden wäre.
o§Dies könnte jedoch langfristig eine Chance sein, die Nähe zum US-Markt zu stärken.
3.Nachfragepotenzial: §
o§Höhere Preise durch Zölle könnten die Nachfrage nach den Produkten von Jenoptik in den USA dämpfen, insbesondere bei preissensiblen Kunden oder Industriezweigen.
Risikoanalyse:
•§Höchstwahrscheinlich betroffene Produkte:
o§High-Tech-Komponenten und Maschinen könnten als strategisch wichtige Importe Ziel solcher Zölle werden.
•§Regulatorische Unsicherheiten:
o§Es bleibt unsicher, ob die USA Zölle gezielt gegen Deutschland erheben oder ein breiterer Ansatz innerhalb der EU gewählt wird.
Strategische Überlegungen:
1.§Absicherung gegen geopolitische Risiken:
o§Jenoptik könnte strategische Partnerschaften in den USA ausbauen, um Marktanteile zu sichern.
o§Alternativen zu Deutschland als Exportstandort könnten geprüft werden (z. B. Polen oder Ungarn innerhalb der EU, um Produktionskosten zu senken).
2.§Diversifizierung der Märkte:
o§Jenoptik sollte den Ausbau des asiatischen Markts vorantreiben, um die Abhängigkeit von den USA zu verringern.
3.§Preispolitik und Kundenbindung:
o§Entwicklung einer Preispolitik, die Wechselkursrisiken und potenzielle Zölle berücksichtigt.
o§Stärkung der Kundenbindung durch verstärkte Serviceangebote und langfristige Verträge.
Prognoseanpassung:
•§Aufgrund der potenziellen Zölle könnte die EBITDA-Marge von Jenoptik leicht sinken, sofern keine Maßnahmen zur Kostenverlagerung ergriffen werden. Eine Margenkorrektur um 1-2 Prozentpunkte ist realistisch.
•§Die Umsatzprognose für den US-Markt könnte ab 2025 stagnieren oder sogar rückläufig sein, falls keine Gegenmaßnahmen getroffen werden.
Empfehlung:
•§Kurzfristig: Aktie halten, da das Unternehmen weiterhin solide Erträge erwirtschaftet und Wachstumschancen in anderen Regionen bestehen.
•§Mittelfristig: Kauf- oder Verkaufsempfehlung abhängig von der strategischen Reaktion des Unternehmens auf die potenziellen Zölle. Anleger sollten aufmerksam auf Berichte über geplante Produktionsverlagerungen oder andere Maßnahmen reagieren.
Risk-/Return-Chart:
Ich werde ein Risk-/Return-Chart erstellen, um die Auswirkungen der genannten Risiken und Chancen grafisch darzustellen. Einen Moment.
Hier ist das Risk-/Return-Chart für die Jenoptik AG, das die verschiedenen Risiken und potenziellen Renditen veranschaulicht:
•§Geopolitische Risiken und Zölle USA sind die größten Risikofaktoren, die sich negativ auf die erwartete Rendite auswirken könnten.
•§Marktdiversifikation und Kostenstruktur bieten Chancen zur Risikoabsicherung und Stabilisierung der Erträge.
Die strategische Entscheidung, wie Jenoptik auf potenzielle Zölle reagiert, wird entscheidend sein, um das Risiko zu minimieren und die Rendite aufrechtzuerhalten.
Verschuldung:
Die Nettoverschuldung von Jenoptik betrug Ende 2023 423,1 Millionen Euro, mit einem Leverage (Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA) von 2,0. Die Eigenkapitalquote lag bei 54,2 %, was auf eine solide finanzielle Basis hindeutet.
Operatives Ergebnis:
Das operative Ergebnis entwickelte sich positiv, mit einer Steigerung des EBITDA auf 209,6 Millionen Euro und einer verbesserten EBITDA-Marge von 19,7 %. Dieses Wachstum wurde hauptsächlich durch die Division Advanced Photonic Solutions getragen.
Risiken:
Jenoptik ist verschiedenen Risiken ausgesetzt, darunter geopolitische Spannungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine und Konflikte im Nahen Osten, die potenziell negative Auswirkungen auf Lieferketten und Energiepreise haben könnten. Zudem könnten regulatorische Änderungen auf europäischer und internationaler Ebene das Geschäft beeinflussen.
Chancen:
Das Unternehmen profitiert von Megatrends wie der steigenden Nachfrage in der Halbleiterausrüstungsindustrie und im Bereich Biophotonics. Investitionen in neue Produktionsstätten, wie den Medizintechnik-Standort in Berlin und die neue Fab in Dresden, sollen weiteres Wachstum ermöglichen.
Hauptabnehmer und geopolitische Beziehungen:
Jenoptik generiert einen bedeutenden Teil seines Umsatzes im Ausland, wobei die Regionen Europa (ohne Deutschland) und Amerika jeweils 26 % bzw. 22 % des Umsatzes ausmachen. Die Beziehungen zu diesen Märkten sind stabil, jedoch könnten geopolitische Spannungen und Handelskonflikte potenzielle Risiken darstellen.
Prognose:
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Jenoptik ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine EBITDA-Marge von 19,5 bis 20,0 %, einschließlich einer erwarteten Belastung von etwa 0,5 Prozentpunkten durch den Umzug an den neuen Standort in Dresden. Aufgrund einer erwarteten Verzögerung des Aufschwungs in der Halbleiterausrüstungsindustrie wurden die Finanzziele für 2025 auf 2026 verschoben.
Empfehlung:
Angesichts der soliden finanziellen Basis, der positiven Geschäftsentwicklung und der erwarteten Wachstumschancen in den Kernmärkten erscheint die Jenoptik AG als ein attraktives Investment. Dennoch sollten potenzielle Investoren die genannten Risiken, insbesondere geopolitische Unsicherheiten, berücksichtigen. Es wird empfohlen, die Aktie zu halten und die weitere Entwicklung des Unternehmens sowie des Marktumfelds genau zu beobachten.