Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 23.05.24 16:28
Eröffnet am:20.02.07 18:45von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.395
Neuester Beitrag:23.05.24 16:28von: BamzilloLeser gesamt:23.013.203
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38 Postings, 884 Tage Visitor01Na ja, a bisserl viel an Geopolitik

 
  
    #154901
1
24.03.22 02:15
Simpler:
Wenn ich riskante Trades an der Eurex mache, höre ich immer Zarah Leander.
Ein absolutes Traum-Weib.
Leider schon tot.
Aber dennoch inspirierend für mich.
Die Frau ist wie ein Kompass für mich.
Sie gibt mir den Mumm, auf riskante Dinge zu setzen.
Ich sehe gewisse Dinge, traue mich aber nicht, darauf zu setzen.  
Dann höre ich Zarah und setze auf meine Intuition aus 100 % iger Überzeugung.
Ist seit knapp 30 Jahren gut gegangen.
Wenn sie noch leben würde, würde ich sie zu 50% beteiligen.
Klingt spooky, aber diese Frau ist einfach der Hammer.
Na ja, vielleicht haben alle Trader irgendwo ne heftige Macke ;-)  

38 Postings, 884 Tage Visitor01Oder Maria Callas

 
  
    #154902
24.03.22 02:35
Die hilft auch.

Beide Frauen werfen die Sinnfrage auf.  Dieses Existenzielle, was uns alle antreibt.

Im normalen Alltagsleben kommt man nicht dazu, sich mit beiden Frauen auseinanderzusetzen.

Aber sobald  man Luft hat und beide hören kann, ist es wie eine Offenbarung.

Die beiden Frauen rühren alles auf, von der Kindheit über die nächsten Jahren bis zum Erwachsenen.
Phänomenal!!!

Dafür muss man ein Gespür haben, um alles zu verstehen.

Sorry.

 

38 Postings, 884 Tage Visitor01Das sind alles Frauen, die man als Mann

 
  
    #154903
24.03.22 02:47
beschützen möchte, obwohl beide schon tot.

Aber man hört ihnen zu, versteht sie und zieht daraus eine enorme Energie, die einen im Zweifelsfall dazu antreibt, mutig voran zu gehen und all das zu machen, was man für richtig hält.  

79561 Postings, 9046 Tage KickyMargin Calls bei Energy Traders drohen

 
  
    #154904
1
24.03.22 11:56
https://www.zerohedge.com/markets/...-goes-global-trafigura-cfo-warns
"...The FT wrote that in a letter it had seen, the European Federation of Energy Traders, a trade body that counts BP, Shell and commodity traders Vitol and the margin-call stricken Trafigura as members, said the industry needed “time-limited emergency liquidity support to ensure that wholesale gas and power markets continued to function”.
“Since the end of February 2022, an already challenging situation has worsened and more [European] energy participants are in [a] position where their ability to source additional liquidity is severely reduced or, in some cases, exhausted,” EFET said in its letter, dated March 8 and sent to market participants and regulators.... the FT writes that according to Christophe Salmon, Trafigura’s chief financial officer, the crisis in global energy markets will force some smaller commodity traders out of business and unleash a wave of consolidation in the sector....."  

Optionen

79561 Postings, 9046 Tage KickyOliver Stone's Ukraine on Fire

 
  
    #154905
1
24.03.22 12:02
https://www.zerohedge.com/news/2022-03-22/...misses-nato-expansionism
The following clip is from Oliver Stone's Ukraine on Fire, which is a must-watch for those who haven't yet:  

Optionen

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingU.S. durable-goods orders dropped 2.2 %

 
  
    #154906
24.03.22 13:54

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingLöschung

 
  
    #154907
24.03.22 14:12

Moderation
Zeitpunkt: 24.03.22 21:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingUSA-Anteil am Welt-BIP sinkt seit 1970

 
  
    #154908
5
24.03.22 14:40
Der USA-Anteil am Welt-BIP sank von 25,2 % in 1970 langsam, aber stetig auf nur noch 21,8 % in 2017 (grün).

Chinas Anteil am Welt-BIP hingegen stieg von 1,0 % in 1970 rapide auf 12,7 % in 2017 (orange). Also fast um das 13-fache.

Noch schwächer als die USA schnitt EU-28 (blau) ab. Europas Anteil am Welt-BIP sank von 35,2 % in 1970 auf nur noch 23,5 % in 2018.

Vielleicht bilden Europa und USA deshalb eine "Nato-Sanktions-Solidargemeinschaft". Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Quelle der Grafik steht unten.
 
Angehängte Grafik:
2022-03-....jpg (verkleinert auf 34%) vergrößern
2022-03-....jpg

79561 Postings, 9046 Tage Kickykeine Fortschritte in der Ukraine ?

 
  
    #154909
25.03.22 19:04
Bloomberg reports Friday that the Kremlin may be limiting its key military objectives to taking full control over the Donbas region. This despite multiple parts of the county, including outside the capital of Kiev, still witnessing intense fighting and shelling.

The hugely important Friday Bloomberg report says that "After a month of fighting that’s yielded limited territorial gains, the Russian military said it’s focusing efforts on taking full control of Ukraine’s Donbas region, potentially a sign it’s backing away from hopes of taking larger swathes of the country."

The Russian military's first deputy chief of the General Staff Sergei Rudskoi said the following as quoted in Interfax: "Our forces will focus on the main thing - the complete liberation of Donbas."
https://www.zerohedge.com/geopolitical/...pments-ukraine-war-march-25
natürlich ist dann absehbar, dass dann der Krieg beendet werden könnte....
sich auf den Donbas zu konzentrieren ggfs Mariupol und die Krim war, von Anfang an realistischer als die beabsichtigte Einnahme von Kiew
ob hier vielleicht wirklich einige gegen Putin agieren kann man sich auch fragen  

Optionen

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingGoldman-Kostin hält Rally für reinen Shortsqueeze

 
  
    #154910
1
27.03.22 20:32
- in den nächsten Wochen soll's weiter sacken.

Ob das nun wie üblich kontraindikatorisch zu werten ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei Zerohedge ist es immerhin Pay-Content (daher nur der Anfang verfügbar).

---------------------------------

https://www.zerohedge.com/markets/...ocks-will-be-lower-over-next-few

Goldman Trader: This Rally Is Nothing But A Huge Bear Market Squeeze; Stocks Will Be Lower "Over The Next Few Weeks"

"This is what bear market -- if YOU believe we’re in one -- rallies look like ... These types of vicious rips higher are a feature, not an oddity... we call the market lower over the next few weeks as we approach tax day."

As David Kostin writes in his latest Weekly Kickstart note, two years ago this week, the S&P 500 index troughed at 2237...
 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingDAX ist mMn besonders gefährdet

 
  
    #154911
4
27.03.22 20:35
Rein fundamental wäre in den nächsten Wochen ein Absacker an den Börsen nicht verwunderlich, weil die Russland-Sanktionen und die hohen Energiepreise letztlich weltweit die Wirtschaft lähmen.

Der DAX dürfte noch stärker betroffen sein als der SP-500. Viele deutsche Autohersteller können nicht mehr produzieren, weil für die Fertigung die in der Ukraine hergestellten Kabelbäume fehlen. Während es bei der Chipknappheit, die zuvor bremste (und teils noch immer), nur Lieferverzögerungen wegen Covid gab, droht bei den Kabelsystemen aus der Ukraine ein Totalausfall.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-4eef-8cde-07bfae35b4b9

...Die Versorgung mit Bauteilen war zuvor schon schlecht, jetzt schlägt der Ukraine-Krieg die nächste Lücke in die brüchigen Lieferketten: Kabelsysteme für Pkw und Nutzfahrzeuge wurden bisher bevorzugt an Low-Cost-Standorten wie der Ukraine gefertigt. Allein der Zulieferer und Kabelspezialist Leoni beschäftigt circa 7000 Mitarbeiter in ukrainischen Werken. Der durch die Kampfhandlungen verursachte zeitweilige Lieferstopp führte unter anderem in Fabriken von BMW und Volkswagen zu erneuter Kurzarbeit.  

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingSpringer meint, der Shortsqueeze geht noch weiter

 
  
    #154912
2
27.03.22 21:09
Die Börsen sollen weiter steigen in einem "letzten Hurra", ehe eine gute Verkaufsgelegenheit kommt.

https://markets.businessinsider.com/news/stocks/...y-inflation-2022-3

(A.L.: Business Insider wurde von Axel Springer übernommen. Öffentlich zugänglich sind eher läppische Meldungen. Es gibt aber auch einen teuren Premium-Service, in dem oft das Gegenteil vom "Gratis-Content" steht..)  

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingBidens Rückhalt auf Allzeittief

 
  
    #154913
1
27.03.22 21:22

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingNotenbanken im Stagflations-Dilemma

 
  
    #154914
2
27.03.22 23:30
https://www.zerohedge.com/energy/...-high-energy-prices-are-here-stay

deepL + edit

...Wenn es jemals einen Zeitpunkt gab, an dem die Zentralbanken der Welt zwischen Teufel und Beelzebub gefangen waren, dann ist dieser Zeitpunkt jetzt gekommen. Der Fed-Vorsitzende Powell, der bei der Inflationsbekämpfung bereits hinterherhinkt, muss nun einen Spagat hinlegen, der zunehmend unmöglich erscheint. Um die sagenumwobene "weiche Landung" der Fed zu erreichen, müssen Powell und Co. a) die Zinsen schnell genug anheben, um den Inflationsdruck zu dämpfen - und b) gleichzeitig eine massive Dämpfung der Nachfrage vermeiden, die die US-Wirtschaft in eine schmerzhafte Rezession stürzen würde. Kein Wunder, dass Investoren wie Carl Icahn skeptisch sind, ob die Fed das schaffen kann.

Inmitten eines noch nie dagewesenen Chaos am Markt für Staatsanleihen (Chart unten) hat Citi am Freitag die Märkte durchgeschüttelt, indem sie eine der bisher aggressivsten Zins(erhöhungs)empfehlungen abgab.

Wenn Sie jedoch der Meinung sind, dass vier Zinserhöhungen um 50 Basispunkte... nun ja... ein wenig übertrieben erscheinen, dann sind Sie nicht allein. In einem kürzlich geführten Interview mit Erik Townsend von MacroVoices erklärte Daniel Lacalle, Fondsmanager und Chefvolkswirt von Tressis, warum er skeptisch ist, dass die Fed den skizzierten Zinserhöhungspfad tatsächlich durchziehen kann.

Seine Argumentation? Da die USA in ein drittes Jahr mit einem Rekorddefizit eintreten, könnten wesentlich höhere Zinssätze einen totalen Zusammenbruch auf dem Markt für Staatsanleihen auslösen* (wobei das derzeitige Chaos nur ein kleiner Vorgeschmack auf das bevorstehende Gemetzel ist).

[* Davor hatte Wawidu bereits vor vielen Jahren hier im Thread gewarnt]

Lacalle:   "Die US-Regierung wird wahrscheinlich in ein drittes Jahr mit Rekorddefizit eintreten. Und das beinhaltet das Risiko, dass die Anleiherenditen durch die Decke gehen, wenn es tatsächlich zu einer Normalisierung kommt. Ich bin also ziemlich skeptisch, was die sieben [geplanten] Zinserhöhungen in Folge betrifft. Denn die Realität, die wir in Analysten-Prognosen weltweit gesehen haben, ist ein besorgniserregender Trend, nämlich einerseits eine Verringerung der Wachstumsschätzungen und andererseits ein Anstieg der Inflationsschätzungen."

Lacalle ist auch skeptisch gegenüber Prognosen, wonach die Inflation gegen Ende des Jahres zurückgehen soll. Seiner [eigenen] Analyse zufolge würde die schnelle Dämpfung der Inflation [durch die Zinserhöhungen] eine erdrückende Zerstörung der Nachfrage bedingen. Entweder kann die Fed also ihre Inflationsprognosen auf Kosten ihrer Wachstumsprognosen erfüllen, oder ihre Wachstumsprognosen auf Kosten ihrer Inflationsprognosen... ein Rosa-Wölkchen-Szenario, in dem die Inflation nach ein paar Zinserhöhungen einfach abklingt, ohne eine Rezession auszulösen, scheint realistischerweise zu optimistisch.

..."...Die Fed und die Europäische Zentralbank [sind] in einer Zwickmühle. Einerseits müssen sie ein klares Signal geben, dass sie bereit sind, die Inflation einzudämmen. Andererseits müssen sie in einem Umfeld von Staatsanleihen, in dem die Emittenten und Marktteilnehmer nach wie vor sehr selbstzufrieden sind, weiterhin extrem entgegenkommend sein."

Da der Inflationsgeist bereits aus der Flasche ist, steigt das Risiko einer "Stagflation" von Tag zu Tag.....

---------------------

Rendite der 10j-US-Staatsanleihen "geht durch die Decke"
 
Angehängte Grafik:
gsdfrr.png (verkleinert auf 72%) vergrößern
gsdfrr.png

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingCramer sagt, Bärenmarkt sei vorbei

 
  
    #154915
3
28.03.22 11:30
Zur Einordnung dieser Aussage einfach mal das Foto von Cramer ansehen.

https://www.marketwatch.com/story/...-bear-market-is-over-11648459231
 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingAnstiege

 
  
    #154916
29.03.22 20:21
wegen möglicher Vereinbarung im Ukrainekrieg und wegen Window-Dressing zum Quartalsende.  

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingInflation geht durch die Decke

 
  
    #154917
1
30.03.22 13:45
Angehängte Grafik:
2022-03-....jpg (verkleinert auf 75%) vergrößern
2022-03-....jpg

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingAbschied von der stabilen Preiswelt

 
  
    #154918
3
30.03.22 14:19
Das dicke Ende kommt erst noch...

Der Kriegsschock (inkl. Sanktions-Lieferengpässe) setzt auf den Pandemieschock (inkl. Covid-Lieferengpässe) auf.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-vorgeschmack-17920754.html

Unmittelbar nach dem Kriegsausbruch im Februar sind schon stark steigende Preise für Benzin und Heizöl zu beobachten gewesen, aber für Nahrungsmittel und andere Waren des täglichen Bedarfs steckt der Großteil der kriegsbedingten Preissteigerungen laut der Analyse von BCG-Partner Schnellbächer noch in der Lieferkette. „Es rollt daher eine weitere Welle von Preiserhöhungen auf die Verbraucher zu“, befürchtet der Berater. Die meisten der aktuell zu beobachtenden Preissteigerungen hätten noch mit den knappen Kapazitäten nach der Corona-Pandemie zu tun. Die kriegsbedingte Preiswelle dagegen sei noch auf dem Weg in die Läden und Supermärkte.

Durch die Pandemie und den Krieg sind die Einkaufspreise gemäß einer BCG-Analyse je nach Branche unterschiedlich stark gestiegen: Lebensmittelhersteller müssen für die Beschaffung 11 Prozent mehr ausgeben und haben die Preise für ihre Kunden bisher um 5 Prozent erhöht. Der Maschinenbau zahlt für die Beschaffung 10 Prozent mehr, konnte die Verkaufspreise bislang aber nur um 3 Prozent erhöhen. Etwas günstiger sieht es für die Baustoffindustrie aus. Hier konnten Unternehmen die um 19 Prozent gestiegenen Beschaffungskosten immerhin in Preissteigerungen von 14 Prozent ummünzen. Die BCG-Zahlen stützen sich auf 250 europäische Unternehmen mit Umsätzen von jeweils mehr als einer Milliarde Euro.

Woran liegt es, dass Unternehmen steigende Rohstoff- und Beschaffungspreise zeitverzögert an die Kunden weitergeben? „Den meisten Unternehmen fehlt das Werkzeug, ihre Lieferkette zu durchleuchten“, sagt BCG-Berater Schnellbächer. Das Umdenken in den Betrieben dauere lange, weil die Wirtschaft Jahrzehnte mit stabilen Preisen gewohnt gewesen sei. Nun verstärken sich verschiedene Schocks: Auf die Pandemie folgte der Krieg und über allem steht die alternde Gesellschaft mit einem schrumpfenden Anteil an Arbeitskräften...  

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingLöschung

 
  
    #154919
31.03.22 11:46

Moderation
Zeitpunkt: 01.04.22 15:53
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingBilanzsummen der Zentralbanken (in % des BIP)

 
  
    #154920
5
01.04.22 12:05
Im internationalen Vergleich ist die Bilanzsumme der Schweizer Zentralbank (SNB) am stärksten aufgeblasen, knapp gefolgt von der Bank of Japan. Besser steht die EZB da, und am besten - für manche vielleicht wider Erwarten - die US-Notenbank Fed.

Dieses Posting basiert auf eigenen Recherchen, die Zahlen und Charts stammen größtenteils von
https://www.tagesgeldvergleich.net/statistiken/...-zentralbanken.html

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Die Bilanzsumme der SNB beträgt aktuell 1,06 Bio. Franken. Das Schweizer BIP liegt lediglich bei 0,74 Bio. Franken (2021). Die Bilanzsumme der SNB beläuft sich somit auf über 140 % des schweizer BIP.

Das ist ein gefährlich hoher Wert. Er liegt sogar noch höher als im hochverschuldeten Japan. Die Bilanzsumme der Bank of Japan (Japans Zentralbank) beträgt 134 % des BIP (Chart unten).

Die EZB hat ihre Bilanzsumme auf 8,7 Billionen Euro (Stand März 2022) aufgeblasen, das entspricht 60 % des Eurozonen-BIP.

Die Bilanzsumme der US-Zentralbank Fed liegt bei 8,94 Billionen Dollar (Stand März 2022), ist also nicht nur absolut niedriger als die der EZB (weil EUR/USD bei 1,11 steht); sie ist auch im Verhältnis zum BIP noch deutlich niedriger: Die Bilanzsumme der Fed beträgt lediglich 35 % des BIP (Chart unten).

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Es birgt erhebliche Risiken, wenn Zentralbanken ihre Bilanzen so stark aufblasen wie die Schweiz und Japan. Beide Länder sind allerdings exportstark, was die Probleme etwas mildert.

Die Schweiz hat das Luxusproblem, dass der Schweizer Franken als Fluchtwährung begehrt ist und daher starke Geldströme vom Ausland in die Schweiz stattfinden. Anleger fliehen vor allem aus dem Euro, dem sie offenbar keine große Zukunft (mehr) geben.

Die hohen Kapitalströme in die Schweiz setzen die SNB unter Druck, weil der Franken dadurch stark aufwertet (CHF steht zum Euro inzwischen in absoluten Zahlen höher als damals zur DM, hat sich im Außenwert also relativ gesehen verdoppelt). Ein starker Franken gefährdet den Export der Schweiz.

Die SNB verkauft daher Franken (Short-Selling) gegen Euro und Dollar, um den Wertanstieg des Franken zu bremsen. Die Schweizer Zentralbank hat in ihrer Bilanz eine riesige Short-Position an CHF und massive Long-Positionen in EUR und Dollar. Wenn der Euro wertlos würde, würde die Schweiz als Euro-Long-Halter also ebenfalls ein großes Problem bekommen. Deshalb hat die SNB ihre Euro und Dollar größtenteils in Aktien angelegt, weil Aktien auch bei "Währungsreformen" (Sprich: Euro- und/oder Dollar-Zusammenbruch) Wertbeständigkeit versprechen.

Keine Zentralbank hält mehr Aktien als die SNB. Es ist eine gigantische Hedgeposition. Ziemlich riskant, weil ja auch Aktien abstürzen können. Aber die SNB scheint hinsichtlich Euro und Dollar pessimistischer zu sein als hinsichtlich Aktien, daher der Hedge.

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P.S.: Wer dieses Posting aufmerksam gelesen hat, wird feststellen, dass ich - entgegen meinem Ariva-"Image" - kein Perma-Bär bin, denn dafür sind die weltweiten Staatsfinanzen zu marode. Bär lohnt sich in einem solchen Umfeld nur als kurzfristiger Zock. Übrigens war auch im Eingangsposting des Bärenthreads nur ein Zeithorizont von einigen Monaten vorgegeben. Der lange Bestand des Bärenthreads - aktuell 15 Jahre - sollte daher nicht als "permabärische Orientierung" missverstanden werden.  
Angehängte Grafik:
2022-04-....jpg (verkleinert auf 49%) vergrößern
2022-04-....jpg

5701 Postings, 1054 Tage isostar100april - der beste monat des jahres..

 
  
    #154921
01.04.22 12:10

“The good news is stocks really appear to love April. Not only is it the best month on average since 1950, but it has also been higher an incredible 15 of the past 16 years as well,” explained LPL Financial Chief Market Strategist Ryan Detrick.

https://lplresearch.com/2022/03/30/...mes-the-best-month-of-the-year/

 

820 Postings, 2236 Tage birkensaft#922

 
  
    #154922
2
02.04.22 18:53
Die SNB shorted mit den Aktienpositionen die eigene Währung, um eine Aufwertung zu verhindern. Eigentlich sehr smart, da durch den Ruf des Franken als Krisenwährung die Exportwirtschaft in Krisen doppelt leidet. Die alternative Edelmetall- oder Rohstoffreserven anzulegen wäre vermutlich auch kontraproduktiv, da es effektiv die Währung decken würde und damit ebenfalls zu einer Aufwertung führen könnte. Zu guter Letzt wäre noch der Kauf von Fremddevisen der wichtigsten Wirtschaftspartner eine Möglichkeit, um die Währungen aneinander zu koppeln und das wird meines Wissens nach ebenfalls gemacht. Aber Aktien könnten ein gutes Gegengewicht in einer Krise bieten, wenn der Franken aufwertet, und gleichzeitig werthaltig sein. Sprich: Die SNB spekuliert damit gegen die Krisenwährungsspekulanten, um die Währung für die eigene Wirtschaft nicht zu stark werden zu lassen.  

79561 Postings, 9046 Tage KickyAll Hell Is Breaking Loose In The Global Economy

 
  
    #154923
3
03.04.22 09:26
https://www.zerohedge.com/news/2022-04-02/...ing-loose-global-economy
Stanphyl Capital’s Mark Spiegel, who talked about “the biggest asset bubble in U.S. history”.

"Das letzte Mal, dass die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen so hoch war wie jetzt (ca. 2,3 %), war im Mai 2019, als der S&P 500 um ca. 35 % niedriger lag als heute, die Inflation jedoch deutlich niedriger war und die Wachstumsaussichten viel besser waren. Und obwohl die Unternehmensgewinne heute höher sind als 2019, glaube ich, dass die Inflationserwartungen die KGV-Multiplikatoren für diese Gewinne bald deutlich senken werden, wie es in der Inflationszeit zwischen 1973 und 1975 der Fall war, als das KGV des S&P 500 schnell von 18 auf 8 fiel.

Mit anderen Worten: Ich glaube, dass der Aktienmarkt noch viel tiefer fallen wird, und dafür möchte ich gerüstet sein", so MarK .....  

Optionen

79561 Postings, 9046 Tage KickyRussian Ruble Relaunched, Linked To Gold & Commod

 
  
    #154924
5
03.04.22 09:45
Warum ist die Festsetzung eines festen Goldpreises in Rubel von Bedeutung?
https://www.zerohedge.com/commodities/...e-relaunched-linked-gold-and
Durch das Angebot, Gold von russischen Banken zu einem Festpreis von 5000 Rubel pro Gramm zu kaufen, hat die Bank von Russland sowohl den Rubel an Gold gekoppelt als auch, da Gold in US-Dollar gehandelt wird, einen Mindestpreis für den Rubel in Bezug auf den US-Dollar festgelegt.

Diese Bindung ist seit Freitag, dem 25. März, in Kraft, als die Bank von Russland den Festpreis bekannt gab. Der Rubel wurde damals zu einem Kurs von etwa 100 US-Dollar gehandelt, hat sich aber seither gefestigt und nähert sich einem Kurs von 80 US-Dollar. Warum? Weil Gold auf den internationalen Märkten zu einem Preis von etwa 62 US-Dollar pro Gramm gehandelt wurde, was (5000 / 62) = etwa 80,5 entspricht, und die Märkte und Arbitrage-Händler haben dies nun zur Kenntnis genommen und den RUB/USD-Kurs in die Höhe getrieben.
Der Rubel hat jetzt also eine Untergrenze für den US-Dollar, was den Goldpreis angeht. Aber auch Gold hat sozusagen einen Boden, denn 5.000 Rubel pro Gramm entsprechen 155.500 Rubel pro Feinunze Gold, und bei einem RUB/USD-Boden von etwa 80 ist das ein Goldpreis von etwa 1940 Dollar. Und wenn die westlichen Papiergoldmärkte der LBMA / COMEX versuchen, den Goldpreis in US-Dollar zu senken, müssen sie auch versuchen, den Rubel zu schwächen, sonst werden die Papiermanipulationen offenkundig.
Wenn der Rubel durch die neue Gold-Rubel-Kopplung weiter an Wert gewinnt (z. B. aufgrund der Nachfrage, die durch die obligatorischen Zahlungen für Energie in Rubel entsteht), wird sich dies auch in einem höheren Goldpreis niederschlagen.Wir erleben gerade, dass Putin fordert, dass ausländische Käufer (Importeure von russischem Gas) dieses Erdgas in Rubel bezahlen müssen. Damit wird der Erdgaspreis unmittelbar an den Rubel und (wegen der festen Bindung an Gold) an den Goldpreis gekoppelt. Russisches Erdgas ist nun also über den Rubel an Gold gekoppelt.
Dasselbe kann nun auch mit russischem Öl geschehen. .....  

Optionen

5701 Postings, 1054 Tage isostar100die grosse dürre in arizona

 
  
    #154925
03.04.22 15:28
Empty canals, dead cotton fields: Arizona farmers are getting slammed by water cuts in the West....
...Cynthia Campbell, Phoenix’s water resource management adviser, said the department is discussing issues “we’ve never had to contemplate before” as reservoir levels decline.

“The American West is a canary in the coal mine for climate change,” Campbell said, in a meeting at Phoenix City Hall. “These problems will start happening in other places too.”


 

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