Der USA Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 23.05.24 16:28
Eröffnet am:20.02.07 18:45von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:157.395
Neuester Beitrag:23.05.24 16:28von: BamzilloLeser gesamt:23.013.229
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80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingDraghi treibt EU-Verschuldung voran

 
  
    #154876
4
13.03.22 19:25
Anmerkung: Artikel ist von HEUTE.

Wie der Euro dabei gesunden soll (# 876), steht in den gelben Sternen.

Draghi will den Ukraine-Krieg nutzen, um in Europa die Schuldenunion durchzudrücken!

https://www.welt.de/politik/ausland/...Krieges-zur-Schuldenunion.html

Draghi versteckt sich hinter Deutschland – und treibt EU-Schulden voran

Italien ist neben Deutschland der zweite große Staat, der sich hoffnungslos abhängig gemacht hat von russischen Rohstoffen. Aber Mario Draghi schaltet trotzdem auf Angriff – und pusht mit Frankreich einen Plan, der teuer für Deutschland werden dürfte.

[Ist ja mal was Neues ;-) - A.L.]

Der italienische Premierminister Mario Draghi kritisiert seine Vorgänger normalerweise nicht. Als parteiloser Regierungschef führt er eine Koalition an, der fast alle Parteien angehören. Deren alte Entscheidungen zu kommentieren, würde Komplikationen schaffen.

Doch am Mittwoch machte er vor dem versammelten Parlament eine Ausnahme. Draghi verurteilte die Energiepolitik der vergangenen 15 Jahre, während denen Italiens Abhängigkeit von russischem Gas stark gestiegen ist. Eine Politik, die die Italiener beim Tanken und Heizen nun teuer bezahlen müssen. Doch Draghi weiß dies für sich zu nutzen: Nicht nur der italienische Staat soll aushelfen, sondern auch die EU.

...Italien ist heute stark vom russischen Erdgas abhängig: 2020 importierte sein Land 43 Prozent des Bedarfs aus Russland. Damit ist Rom genauso abhängig von russischem Gas wie Deutschland, das rund die Hälfte seines Bedarfs damit deckt.

Die zuletzt stark gestiegenen Gaspreise treffen die Italiener daher genauso stark wie die Deutschen. Draghi plant deshalb, Haushalte und Unternehmen, wie schon 2021, mit Finanzhilfen zu stützen. Denn die hart erkämpfte post-pandemische Wachstumsphase, in der Italien sich gerade befindet, soll nicht abreißen.

...Am Freitagnachmittag sagte [Draghi] nach dem informellen Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs in Versailles, dass die EU geschlossen reagieren müsse, wenn die Wirtschaft infolge der Sanktionen gegen Russland schwächelt. Konkret sprach Draghi von einer „überzeugenden haushaltspolitischen Antwort“, die „nicht aus den nationalen Haushalten kommen kann.“

[Hätte man sich ja auch denken können ;-) A.L.]

...Damit wird deutlich, woran Draghi in diesen Wochen arbeitet: Der russische Krieg gegen die Ukraine soll die EU noch weiter zusammenwachsen lassen – aber nach seinen Vorstellungen. Ein zentraler Punkt ist dabei, gemeinsame Schulden in der EU als dauerhaftes haushaltspolitisches Instrument einzuführen.
.
Das Vorbild dafür ist der 750 Milliarden Euro schwere Corona-Wiederaufbaufonds „Next Generation EU“, für den die EU-Länder erstmals gemeinsame Schulden aufgenommen haben. Damals sollte es eine Ausnahme sein, um die Folgen Pandemie abzufedern. Doch heute ist klar, dass Länder wie Italien und Frankreich darin nur den ersten Schritt zu einer Schuldenunion gesehen haben.

[A.L.: Es gibt keine Krise, sei es Corona, sei es Krieg, die nicht dazu missbraucht wird, den Euro immer weiter aufzuweichen und Maastricht mit Füßen zu treten.]

Ein Modell, das für Länder mit ohnehin hohen Staatsschulden große Vorteile hätte: Ihr eigener Schuldenberg würde nicht mehr so schnell anwachsen und sie würden zu günstigeren Konditionen an Geld kommen.

[Sehr richtig...]
 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingHier die "Antwort" des Devisenmarktes

 
  
    #154877
1
13.03.22 19:39
 
Angehängte Grafik:
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2022-03-13_19__36_tradingview_chart_widget.jpg

258 Postings, 2020 Tage honigbiene99Die eigentliche Nachricht des Tages ist:

 
  
    #154878
6
15.03.22 19:03
"Wie das Wall Street Journal schreibt, ist Saudi-Arabien wütend auf die USA wegen der fehlenden Unterstützung im Bürgerkrieg im Jemen und den Versuchen mit dem Iran einen Atomdeal abzuschließen. Zudem sei Riad geschockt über den überstürzten Abzug aus Afghanistan gewesen. Die Gespräche mit China über den Ölhandel ohne den Umweg über den US-Dollar hätten sich deswegen beschleunigt. China kauft über 25 Prozent des von Saudi-Arabien exportierten Öls. Ein handel mit Yuan würde die Position des Dollars als Leitwährung schwächen. "
Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Mal sehen, wie lange diese Zündschnur ist.  

38 Postings, 884 Tage Visitor01#863 (Gegen den Konsens bürstender BT)

 
  
    #154879
6
15.03.22 20:53

Um Geld mit dem BT verdienen zu können, muss man diesen differenziert betrachten:



1. (Fast) immer gute Infos (aus aller Welt zusammengetragen).

2. Wenn die Kurse ins Unermessliche steigen, sehr gute Infos darüber, wo sich die nächste Bausstelle auftut/auftun könnte, welche letztendlich das Ganze auf - halbwegs - Normalniveau zurechtstutzen wird.

3. Großer Nachteil des BT: Zu ideologisch nach dem Motto "Was nicht sein darf, kann nicht sein."

Punkt 3. soll heißen:

Der BT schreibt seine (ideologische) Linie zu lange fort und erkennt daher weder das Ende einer (heftigen) Kurskorrektur (also den Umkehrzeitpunkt), noch ist er bereit, eine längere Aufwärtsbewegung aufgrund eines simplen Anlagenotstands und mangelnder Alternativen der Investoren zu erkennen bzw. (kursmäßig) hinzunehmen.

Merke:

1. Börse hat nichts mit Intelligenz zu tun. Man muss nur schauen, wo das Geld liegt, wohin es fließt (Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, Festgelder, Aktien etc. ) und was für Renditen erwartet werden. Dann wird man in einem Umfeld des Null-Zins-Niveaus, völlig überteuerten Immobilien und kuriosen Rohstoff-Bewertungen unschwer darauf kommen, dass Aktien bzw. die Indizies in den letzten 7 Jahren einfach steigen mussten. 

2. Short-Positionen einzugehen ist viel schwieriger, als Long zu gehen. Mit Short-Positionen wettet man gegen die gesamte Staatsmacht. Das Wohl und Wehe der USA ist z.B. ist zum großen Teil vom Aktienmarkt abhängig (z.B. riesige Pensionsfunds in den USA, mit unglaublichen Volumen). Da den Robin Hood zu spielen, ist hochgradig riskant und maximal kurzfristig erfahrenen Anlegern zu raten. 

3. Wenn man an die Börse geht, muss man bereit sein, seine ideologisch/fundamentalen Überzeugungen zu Gunsten der Geldströme zurückzustellen. Soll heißen: Mag sein, dass das gesamte System korrupt und kaputt ist. Aber wenn ich an die Börse gehe, darf mich das nicht beeinflussen. Denn sobald ich an die Börse gehe und dort Geld verdienen möchte, beteilige ich mich an diesem System. Soll heißen: Ich will Geld verdienen und muss daher schauen, wo es liegt und wohin es fließt. Wenn es in die "falsche" - Long Richtung - fließt und ich das erkenne, sollte ich mich dem temporär auf jeden Fall anschließen, einfach um Geld zu verdienen. Und wenn ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, bleibe ich einfach der Börse fern. 

=>  Von daher mein Fazit:

Am besten verdient man an der Börse als - ideologisch befreiter - SwingTrader mit einem scharfen Auge für kursmäßige Über- und Untertreibungen und der Bereitschaft, beides zu handeln.  




 

38 Postings, 884 Tage Visitor01Ich persönlich handel

 
  
    #154880
2
15.03.22 21:25
überwiegend den Dax an der Eurex.
Gehe mal Short und mal Long.
Je nachdem.
Viele sagen:
Den (Future-) Dax kannst du nicht handeln, ein völlig verzerrter Index (= falsche Gewichtung der Einzelwerte).
Jo, stimmt. Die Gewichtung der Einzelwerte und dessen Zusammensetzung ist ein Witz.
Zum Teil auch völlig absurde Reaktionen und Bewegungen.
Aber ich kenne die Mentalität des (Future-) Dax.
Der (Future-) Dax ist wie ein Psycho.
Aber inzwischen weiß ich, wie er auf xy reagiert.
Sehr oft absolut amateurhaft und lächerlich.
Ist aber letztlich alles eine Frage der Erfahrung und jahrzehntelangen Studiums.
Würde ich eine völlig bekloppte Bewegung ignorieren?
Nicht, wenn ich sie in Rechnung gestellt hätte und damit Geld verdienen könnte ;-)

 

38 Postings, 884 Tage Visitor01Für mich ist der (Future-) Dax besser

 
  
    #154881
15.03.22 21:33
berechenbar, als andere (ausländische) Indizes oder (ausländische) Aktien-Einzelwerte.

Beim (Future-) Dax muss ich in Wesentlichen nur die deutschen Befindlichkeiten kennen, obwohl der Dax mittlerweile absolut in ausländischer Hand ist.

Aber Letztere sind für mich auch immer noch leichter durchschaubar, wenn sie sich auf deutschen Boden beziehen.  

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingBidens Fed-Kandidatin gibt auf

 
  
    #154882
3
16.03.22 10:59
Umweltschutz kommt bei Wall Street nicht gut an, vor allem nicht bei den Reps (Öl-Texaner).

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...datin-gibt-auf-article23198691.html

Sarah Bloom Raskin soll nach dem Willen von US-Präsident Biden Chefin der Bankenaufsicht bei der Fed werden. Wegen ihrer Haltung zum Klimawandel und zur Energiepolitik stößt die Kandidatin auf Widerstand - nicht nur bei den konservativen Republikanern. Jetzt räumt Raskin das Feld.  

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingRussland-Sanktionen treffen v. a. kleine Firmen

 
  
    #154883
2
16.03.22 11:01
und mittlere (in D.)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...ren-Sanktionen-article23198231.html

Kleine und mittlere Firmen in Russland, die sich noch nicht von der Pandemie erholt haben, leiden besonders unter den verhängten Sanktionen. Viele klagen über den fallenden Rubel und massive Lieferkettenprobleme. Eine große Mehrheit ist deswegen auf die Hilfe des Staates angewiesen.  

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingErdbeben und Tsunami-Warnung in Fukushima

 
  
    #154884
16.03.22 16:12
https://www.spiegel.de/panorama/...4f3d8b-f4a3-496d-b6df-d9137f703aa5

Starkes Erdbeben erschüttert Fukushima – Tsunami-Warnung

Ein starkes Erdbeben vor der japanischen Küste hat die Region Fukushima erschüttert. Japans Meteorologische Behörde gab eine Tsunami-Warnung aus. In Teilen von Tokio fiel der Strom aus.

 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingLöschung

 
  
    #154885
1
17.03.22 11:59

Moderation
Zeitpunkt: 17.03.22 13:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingImmoblase platzt, Zentralbanken mit Inflationdruck

 
  
    #154886
11
17.03.22 12:30

Unser altbekannter Analyst David Rosenberg warnt vor einem Bärenmarkt bis zum Sommer und vor einer gewaltigen Hypothekenkrise.

www.marketwatch.com/story/...gist-david-rosenberg-11647438915

Das ist Paycontent und in Englisch. Ich schreib hier mal eine erweiterte deutsche Fassung, die auch meine Sicht der Dinge wiedergibt:

A.L.: Die Immobilien-Blase in USA ufert aus. Die Hauspreise steigen im Jahresvergleich prozentual zweistellig, und in einigen US-Regionen sind Häuser inzwischen doppelt so teuer wie am letzten Blasen-Top in 2005/6. Dies ist eine Folge der jahrelangen Niedrigzinsen. In Europa - und speziell D. - haben Negativzinsen die Hausblasen mindest ebenso stark aufgepumpt.

Da die monatlichen Zinsbelastungen niedrig waren/sind, haben die Hauskäufer ihre Preissensibilität verloren.. Man könnte sagen: Die Zentralbanken drucken nun Billionen statt zuvor Milliarden, und die Hauskäufer zögern nicht, für Häuser in Toplagen nun auch Millionen-Beträge hinzulegen - obwohl die gleichen Häuser vor zehn Jahren teils um zwei Drittel billiger waren. Die Immo-Preisblase ist wesentlich stärker angeschwollen als die allgemeine Inflation.

BISLANG jedenfalls. Denn nun läuft auch die allgemeine Inflation aus dem Ruder. Die Notenbanken behaupteten bis vor kurzem, dies sei "temporär". Aber die Preisanstiege wollen einfach nicht kleiner werden. Die Zahnpasta ist nach jahrelangem Geldverspritzen raus der Tube.


Ob die grassierende Inflation mit Zinserhöhungen der Notenbanken - dem Patentzrezept von gestern - überhaupt noch wieder unter Kontrolle gebracht werden kann, steht in den Sternen. Alle hoffen es, niemand weiß es.

Hinzu kommt: Wenn die Notenbanken die Leitzinsen jetzt so stark erhöhen würden, wie es dem Inflationsdruck entspricht, würden sie die Weltwirtschaft komplett abwürgen. Die Zeche für jahrelangen geldpolitischen Überschwang würde fällig.

Also beließ es die Fed gestern bei einer eher kosmetischen 0,25 % Zinserhöhung. Das ist wie ein Kanne Wasser bei einem Großbrand.

Sicher ist: Die grassierende und womöglich bald galoppierende Inflation (bei mauem Wachstum, also faktisch Stagflation) macht die bisherige Null- oder gar Negativzins-Politik nun nicht mehr tragbar. Das Pulver ist ein für alle mal verschossen.

Das hindert die EZB allerdings nicht, sich nun - ihre eigentliche Aufgabe als Währungshüterin (Inflationskontrolleurin) in den Wind schlagend - zur erweiterten Haushaltsstelle der (faktisch nicht vorhandenen) EU-Wirtschaftsregierung aufzuschwingen.

Die EU-Staaten sind bereits, u. a. wegen Covid, bis zur Halskrause überschuldet. Also muss "die Gemeinschaft" - als nächsthöherer Popanz - ran: Es werden laufend neue EU-Rettungskredite und -Auffang-Fonds aus dem Hut gezaubert, die weitere Staatsverschuldung nun quasi an die europäische Gemeinschaft - konkret: die EZB - delegieren.

Maastricht wird damit endgültig mit Füßen getreten, denn die EZB betreibt damit die ihr verbotene Staatsfinanzierung aus der Notenpresse - indem sie die für die zig Hilfsprojekte erforderlichen Milliarden und Billionen kurzerhand druckt. Mit dem EZB-Druckgeld wurden zunächst die Corona-Rettungsschirme finanziert - als angeblich "einmalige Sonderaktion". Aber schon meldet sich Draghi aus Italien, der -  mit dem Ukraine-Krieg als willkommenem Vorwand - nun gleich unverhohlen europäische Gemeinschaftsschulden einfordert.

D.h. Europa soll billionenschwere Kredite rausgeben, obwohl es gar keine gemeinsame Wirtschaftsregierung gibt - und somit auch kaum EU-Steuern, mit denen diese Schulden abgetragen werden könnten. Als Notnagel dient die EZB, die das Geld mit der Druckerpresse aus dem Hut zaubert. Dabei wird der Inflationsdruck immer größer, eben weil jeder weiß, dass diese gedrucken Unsummen irgendwann auch mit realem Geld abbezahlt werden müssen.

Oder eben nicht, was dann den Euro zum Teufel schickt.So oder so entsteht - nicht nur in Europa - die ERWARTUNG starker Inflation bzw. Hyperinflation - und das ist ein böses Teufelchen, weil es das Vertrauen in die Währungen untergräbt. Beim Euro dürfte der Vertrauensschwund wegen seiner grundsätzlicher Fehlkonzeption noch schneller kommen als beim US-Dollar.

Die per Masstricht verbotene Staatsfinanzierung durch die EZB mittels Druckgeld soll also nun auf Betreiben Draghis das "neue Normal" werden, zunächst als Krisenlösung (Covid, Ukraine), aber schon bald als neue Dauerlösung. Und einfach nur deshalb, weil die EU-Staaten beim individuellen Verschulden bereits an ihrer Schmerz- und Schamgrenze angekommen sind, weitere Verschuldung als "irgendwie versteckt" werden muss. Die trickreich ausgelagerten Staatsschulden stecken nun in der EZB-Bilanzsumme, die kürzlich die 8-Billionen-Euro-Grenze gerissen hat. Die EZB ist gemessen am BIP bereits stärker verschuldet als die US-Notenbank Fed.

------------------

In Zeiten hoher Inflation - man kann angesichts der Notenbank-Gebaren sogar schon von "struktureller Hyperinflation" sprechen -, werden all die Hauskäufer, die wegen jahrelanger Niedrig- bis Nullzinsen ihre Preissensibilität beim Erwerb von Immobilien verloren haben, ihr rotes Wunder erleben. Heil raus kommen nur Leute, die sich die Tiefzinsen in langfristigen Kreditverträgen gesichert haben. Die anderen könnten bei bei der nächsten Refinanzierung schlimmstensfalls feststellen, dass allein die Zinsbelastung aus ihrem Immobilenkauf "überraschend"  doppelt so hoch geworden ist wie ihr Monatseinkommen.

Dann bricht die Hausblase krachend zusammen. Sie bekommt bereits Risse, wenn smartere Marktteilnehmer diese Entwicklung vorwegnehmen. Dann fehlen im Haus-Ponzi-System nämlich die "Folge-Deppen", die noch mehr für die bereits hoffnungslos überteuerte Immobilie zahlen.

 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingBank of England ist bereits bei 0,75 Leitzins

 
  
    #154887
2
17.03.22 13:27

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingDie stark steigenden Erzeugerpreise

 
  
    #154888
3
21.03.22 11:10
- u. a. infolge der Russland-Sanktionen - und die sonstigen (hyper-)inflationären Tendenzen gefährden auch die Achilles-Ferse der Börsen: den Junkbond-Markt.

Seit 2010 konnten Firmen Unmengen an Junkbonds mit oft nur 3 % Rendite emittieren. Die Papiere fanden trotz ihres hohen Ausfallrisikos (wegen niedriger Bonität der Firmen) reißenden Absatz, weil Anleger inkl. Hedgefonds sich im Niedrigzins-Anlagenotstand "alternativlos" damit vollsogen. Denn mit risikoarmen Staatsanleihen lassen sich seit Beginn der QE-Blase kaum noch Renditen erzielen. In Europa haben Staatsanleihen sogar oft (noch) negative Renditen.

Außerdem haben Junkbonds einen "Notenbank-Put": Wenn es kritisch wurde, hat z. B. die EZB fallende Junkbonds durch Aufkäufe gestützt. Win-Win.

Dennoch drohen den Börsen Probleme, wenn die Junkbond-Blase (hyper-)inflationär kollabiert. Laut Internationalen Währungsfonds (IWF) betrug das Volumen ausstehender Hochzinsanleihen von Unternehmen Ende 2019 weltweit 2,5 Billionen US-Dollar.

Um das aufzufangen, müssten die Notenbanken ihre eh schon aufufernden Bilanzen (EZB: über 8 Billionen Dollar) noch weiter ausweiten. Technisch mag das gehen; doch je niedriger die Werthaltigkeit der aufgekauften Assets ist, desto skeptischer dürfte Marktteilnehmer diese Aktionen beäugen. Letztlich retten die Notenbanken dann nämlich nicht mehr Staaten oder den "Steuerzahler", sondern verzockte Junk-Firmen. Das ist mit ihre eigentlichen Mission (Inflationsbekämpfung, in USA auch Arbeitsmarktstabilität) kaum noch vereinbar.

Sollte die Junkbond-Blase platzen - wozu der Inflationsschub durch die Russland-Sanktionen beitragen könnte -, drohen auch in USA etliche Firmenpleiten. Das reißt dann auch die Börsen runter. Kurzfristig stützen die Sanktionen die US-Wirtschaft allerdings, weil z. B. mehr Frackinggas exportiert wird und Europa z. B. die F35-Bomber in USA bestellt.

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Die Junkbond-ETF (HYG, JNK) haben bereits deutlich Luft abgelassen:
 
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regzus.png

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingInflation, wo man hinschaut

 
  
    #154889
2
21.03.22 12:58
25,9 % Plus bei den Erzeugerpreisen, und darin sind die Kriegseffekte noch gar nicht enthalten.

https://www.spiegel.de/ausland/...d5ffe6a-b466-40b2-80f4-1f03c430728b

Erzeugerpreise steigen so stark wie nie seit Beginn der Statistik

Die deutschen Hersteller haben ihre Preise im Februar um 25,9 Prozent erhöht – ein Rekord. Das bekommen auch Verbraucherinnen und Verbraucher zu spüren.


Erdgas, Butter, Dünger: Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Februar schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine in Rekordtempo angehoben. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen angesichts teurer Energie und anhaltender Lieferengpässe um 25,9 Prozent im Vergleich zum Februar 2021.

»Dies war der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebung 1949«, teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Januar hatte die Rate bereits bei 25,0 Prozent gelegen. »Die aktuellen Preisentwicklungen im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind in den Ergebnissen noch nicht enthalten «, stellen die amtlichen Statistiker fest.

Auch Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich daher weiterhin auf eine hohe Inflation einstellen. Denn der Handel dürfte zumindest einen Teil der höheren Erzeugerpreise weitergeben. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet auch wegen des Krieges in der Ukraine vorerst nicht mit einer Normalisierung bei den Preisen. »Die Inflationsrate dürfte in diesem Jahr mit 5,8 Prozent so hoch ausfallen wie noch nie im wiedervereinigten Deutschland«, heißt es in der aktuellen Prognose.
 

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingChina stoppt Boeing-Flüge nach 737-800-Crash

 
  
    #154890
1
21.03.22 13:41
Aktie vorbörslich 5,3 % im Minus.

https://www.zerohedge.com/economics/...carrying-132-crashes-mountains

Update (0730ET): China Eastern has decided to halt all flights involving Boeing 737-800s, the model that was involved in Monday's crash, starting Tuesday. An emergency telephone assistance line for family was set up, and the airline expressed "deep condolences" to passengers and crew members onboard.

China Eastern’s website, mobile app and some of its social media platforms were turned to black and white in a sign of mourning. President Xi Jinping urged rescue efforts following the crash, state TV reported.

The Global Times reported that the plane appears to have lost power during the flight, prompting it to essentially drop out of the sky as the pilot lost control of the aircraft.

 
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79561 Postings, 9046 Tage KickyPowell bringt Aktien zum Fallen

 
  
    #154891
2
21.03.22 20:52
https://www.zerohedge.com/economics/...ell-speaks-economic-conference
"Wir werden die notwendigen Schritte unternehmen, um eine Rückkehr zur Preisstabilität zu gewährleisten", sagte er in seiner Rede (vollständiger Wortlaut unten)
"Insbesondere, wenn wir zu dem Schluss kommen, dass es angemessen ist, aggressiver vorzugehen, indem wir die Federal Funds Rate in einer oder mehreren Sitzungen um mehr als (einen Viertelpunkt) anheben, werden wir dies tun."
In der Frage- und Antwortrunde bestätigte Powell die Möglichkeit von Anhebungen um 50 Basispunkte...

Goldman erwartet, die Fed werde 2022 sechsmal den Zins anheben....


 

Optionen

80400 Postings, 7394 Tage Anti Lemming845 Mängel bei den F35-Tarnkappenbombern,

 
  
    #154892
21.03.22 21:54
die die Bundeswehr kaufen will. Sechs davon führen zu Abstürzen.

Wird F35 das neue Starfighter-Debakel?

https://www.ariva.de/forum/...ngsfrage-472111?page=6051#jumppos151296  

80400 Postings, 7394 Tage Anti Lemming845 ist die ANZAHL der Mängel...

 
  
    #154893
1
21.03.22 22:25

80400 Postings, 7394 Tage Anti LemmingRendite 10-j. US-Staatsanleihen schießt hoch

 
  
    #154894
3
22.03.22 20:51
auf 2,32 %

Derweil invertiert die Zinskurve. Das deutet auf Rezession hin.

 
Angehängte Grafik:
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2022-03-....jpg

1592 Postings, 2711 Tage InstanzMag sein...

 
  
    #154895
3
22.03.22 21:12
aber starke Finanzwerte deuten immer auf starke Märkte hin, eine Regel, welche man nicht so ohne weiteres in die Tonne treten kann. Hier würde ich gerne ein Stück weit mehr an Verwerfung sehen wollen, bevor man dann "das Handtuch werfen kann". Es wird entscheidend sein, wie hier die Widerstanslinien abgearbeitet werden. So, wait....
 
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djusfi.png

38 Postings, 884 Tage Visitor01Wäre ganz nett, wenn jemand mal

 
  
    #154896
1
23.03.22 22:36
den Ukrainern ehrlich sagen würde, dass Krim und Donbass verloren sind, solange Putin in Russland weiter Chef im Ring ist.

Putins Minimalziel ist:
Nach der Einnahme des gesamten Donbass - über die Separatistengebiete Luhansk und Donezk hinaus - eine "Landbrücke" bis zur 2014 besetzten Krim zu schaffen.
Dann hat  er  u.a. die Kontrolle über das Asowsche Meer und einen besseren Zugang zum Schwarzen Meer.

Dieses "Minimalziel" hat er eh schon fast erreicht und es gibt niemanden, der ihm dies wieder militärisch entreißen könnte (= Ukraine) oder wollte (= Nato), sofern er am Ruder bleibt.
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Ich persönlich habe - obwohl man es eigentlich nicht sagen darf - immer eine sehr negative Einstellung gegenüber den Russen gehabt (und jetzt erst recht). Einfach u.a. deshalb weil sie Demokratie nie kennengelernt haben  bzw. erleben durften.

Erst hatten die Russen den Zaren, dann die Bolschewiken und jetzt werden sie von einem (Ex-KGB) Gangster regiert, der sich unter dem Deckmantel eines "Staatsmannes"  jahrzehntelang ungeniert entfalten und seine kriminelle Aktivitäten ausleben konnte.

Merke:
Putin ist kein Staatsmann!
Er verwendet dieses Amt nur als Deckmantel und umgibt sich mit der Attitüde eines Staatsmanns, um sich und einer kleinen Clique (= seiner Entourage / seiner Seilschaft)  unermessliche Reichtümer zu verschaffen, während das Volk brutalstmöglich ausgebeutet wird.

Nebenbei gibt er sich inzwischen als "Erneuerer" Russlands. Ja, das entspricht auch seiner Überzeugung, da er zutiefst davon überzeugt ist, dass Russland in den letzten 20 Jahren über den Tisch gezogen wurde.

Aber das alles fällt ihm quasi erst  im Nebenjob als Staatsmann  seit einigen Jahren auf. Erst einmal Kohle verdienen und dann mal schauen, wie man sich als  "Staatsmann" gegenüber dem eigenen Volk profilieren kann.  

Was hat Russland denn innenpolitisch/wirtschaftlich an Innovationen auf den Weg gebracht, außer seine Rohstoffe zu verkaufen? Nichts!!! (Das sagt eigentlich schon alles!)

Es wurden nur die Rohstoff- Ressourcen Russlands verkauft und diese sind an Putin und eine Handvoll Oligarchen geflossen. Das einfache Volk hat nix davon gehabt.

Warum ich skeptisch gegenüber dem russischen Volk bin?
Siehe oben und jemand scheint Putin ja ständig zu wählen (falls die Wahlen korrekt sind).
Insofern bekommt das russische Volk dann letztlich das, was es verdient/wählt und in den letzten Jahrhunderten immer erlebt hat: Die totale Ausbeutung.

Nochmal:
In Russland wohnt ein Hochschul-Professor irgendwo im 28. Stock eines grottigen - Hartz 4-  Hochhauses auf 60 Quadratmetern.

Noch Fragen zum Rest der Bevölkerung?




 

38 Postings, 884 Tage Visitor01Ich war selber mehrmals

 
  
    #154897
1
23.03.22 23:03
vor einigen Jahren in Russland.

Diese Diskrepanz zwischen den Lebensumständen eines  Normalbürgers der Mittelschicht zu denen im Wirtschaftsapparat höhergestellter Personen war nicht nur  irritierend, sondern regelrecht schockierend.

Meine Frau sagte nur:
Bloß weg hier, das ist ja gruselig. Mit denen machst du keine Geschäft mehr :-)  

Nee, im Ernst:
Uns haben die normalen Menschen leidgetan.
Schon beim ersten Besuch haben wir gemerkt, dass in diesem Land etwas definitiv nicht stimmt.

Okay, wenn man nur die Oberschicht besucht, ist alles clean. Aber wir hatten zahlreiche Connections zu normalen Leuten, die wir besucht haben.

Und der Kontrast war echt abartig.  

38 Postings, 884 Tage Visitor01Jede "Mittelschicht" in

 
  
    #154898
2
23.03.22 23:17
Europa oder in den USA lebt deutlich besser, als das - vermeintliche - Äquivalent in Russland.
Ich meine:
Da muss man nicht mehr viel Worte verlieren, das spricht für sich selbst.
Wenn die Russen das so wollen: Okay.
Dann sollen sie so leben.
Aber jedem intelligenten Kopf kann ich nur zur Auswanderung raten.
Besser als in den deutsche Benz-Baracken wird mittlerweile jeder Hilfesuchende untergebracht.

 

38 Postings, 884 Tage Visitor01*n

 
  
    #154899
23.03.22 23:18
 

38 Postings, 884 Tage Visitor01Die Amis haben es vorgemacht,

 
  
    #154900
2
23.03.22 23:26
was wir in Deutschland brauchen, sind intelligente Einwanderer.
Leute, die unsere Industrie voranbringen können.
Demensprechend haben die Amis auch ihre Einwanderer-Regeln ausgestaltet.
Es bringt nix, wenn auf eine produktive Person 4-9 Sozialfälle (als Familienanhang) kommen.
Das bricht uns das Genick bzw. dem deutschen Sozialstaat.
Den Unternehmern ist das egal.
Die begrüßen den einen Intelligenten.
Aber für den Familienanhang bezahlt dann der Steuerzahler = Otto-Normalverbraucher.
 

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