Der USA Bären-Thread
In der heutigen Zeit der just-in-time-Produktion gibt es bei den Herstellern kaum noch Lagerhaltung. Fabriken (auch Foxconn in China, das Apple-Produkte herstellt) sind daher darauf angewiesen, dass die Lieferketten nahtlos funktionieren und ineinander greifen. In Wuhan gibt es auch viel Automobil-Industrie und viele Auto-Zulieferer.
Apple hat gestern zwar Rekordzahlen gemeldet. Doch die betreffen das letzte Quartal (IV.-2019), in dem es in China noch gar keine großen Viren-Probleme und Stilllegungen gab. Wenn bei Foxconn die Produktion zum Erliegen kommt, wird Apple Lieferprobleme bekommen.
Im Zuge der just-in-time-Produktion haben die Hersteller die Lagerhaltung zu den Zulieferern ausgelagert (outsourcing). Die Lieferketten reißen ab,
wenn der Transport vom Lager der Zulieferer zu den Herstellerfabriken unterbrochen wird, z. B. weil der Nah- und Fernverkehr wegen der Virengefahren stark eingeschränkt wird.
Irgendwann - und vermutlich schon bald - bleiben in den Herstellerfabriken (die oft auch für US-Konzerne tätig sind) mangels Teilen die Bänder stehen. Dadurch sinkt Chinas BIP, die Arbeitslosigkeit steigt, es fehlt den Chinesen an Geld für Konsum usw. usf. Und irgendwann werden auch in US-Geschäften die Nike-Sneaker und iPhones aus China-Produktion knapp.
Für das Virus und die Toten interessiert sich Wall Street kaum, dafür aber umso mehr für die hier beschriebenen ökonomischen Folgen, die auch zu Lasten von US-Konzernen gehen könnten.
Europas riesiger Schatz an US-Schuldtiteln
Die Eurozone ist einer der wichtigsten Gläubiger der USA. Sind diese dadurch politisch erpressbar?
Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist erst einmal entschärft. Beide Nationen unterzeichneten ein «Phase 1»-Abkommen. Nun rückt das Verhältnis zwischen den USA und der EU in den Fokus.
Streitpunkte gibt es auch hier genügend: Donald Trump stösst sich an deutschen Autoexporten, französischen Web-Steuerplänen, europäischen Airbus-Subventionen und mehr. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wird im Februar nach Washington fliegen, um mit der US-Regierung zu sprechen und um zu verhindern, dass das Politikum eskaliert und teure Strafzölle verhängt werden.
Das Defizit der USA im Warenverkehr mit der EU hat sich in den vergangenen zehn Jahren um 80 Prozent erhöht. Das erinnert an die prekäre Situation Chinas im Verhältnis mit den USA. Weniger bekannt ist: Die Eurozone ist wie die Volksrepublik auch einer der wichtigsten Gläubiger der USA. Vergangenes Jahr hat sie diesbezüglich sogar China den Rang abgelaufen.
Innerhalb des Euroraums werden US-Staatsanleihen und -Geldmarktpapiere im Wert von 1121 Milliarden Dollar gehalten. China hält Treasury-Wertschriften für 1089 Milliarden, Japan steht mit 1161 Milliarden noch vor dem Euroraum. Aber wenn sich die Entwicklung so fortsetzt wie bisher, kommt es bald zum Wechsel an der Spitze. Seit 2011 hat der Treasury-Bestand in Euroland um 620 Milliarden Dollar zugenommen, in Japan wuchs er gleichzeitig nur um 177 Milliarden. In China verringerte er sich sogar (–181 Milliarden).
Ein Käuferstreik zulasten Amerikas
Im Falle Chinas führen Beobachter immer wieder an, dass die beeindruckende Gläubigerposition gegenüber den USA ein politisches Druckmittel sei. Es stärke die Verhandlungsposition. Denn die chinesische Regierung müsste nur beschliessen, dass sie den USA weniger Staatsanleihen abkauft. Damit brächte sie Washington unter Druck, das seine Haushaltsdefizite finanzieren muss und dazu immer mehr Schuldpapiere emittiert, die Käufer finden müssen. Ein Käuferstreik der Chinesen also.
Hat auch Europa diese Option? Vermutlich nicht. Eurolands Gläubigerstatus unterscheidet sich grundlegend von jenem Chinas....
https://www.zerohedge.com/geopolitical/...a-virus-spreads-middle-east
Though it still far outpaced all of its western rivals, China's annual GDP growth rate decelerated to its slowest level in 29 years last year, a factor, economists said, of the destabilizing trade war with the US.
Now, a senior economist with the Chinese government in Beijng is warning that annualized GDP growth for 2020 could dip below 5% if the virus isn't contained. This is based on an assumption that the virus will peak before March.
... Just as the eventual sinking of Titanic could be extrapolated from the basic facts (six watertight compartments were flooding), so the eventual spread of the coronavirus can be extrapolated from these basic facts.
But the official global response is "these facts don't matter," and so hundreds of airline flights continue to leave cities swept by the disease. That once the virus spreads globally it will impact the global economy is easily extrapolated, but few want to consider the sinking of the unsinkable, so they don't.
As a result, the first lifeboats left the doomed Titanic only partially full. Only when it became undeniable that the ship was doomed did people attempt to get on a lifeboat, but by then it was too late: the lifeboats had all been launched.
This may be an appropriate analogy to the U.S. stock market, which is widely considered "unsinkable" due to the Federal Reserve's unlimited ability to create "liquidity" (cash) out of thin air....
das wahre problem mit den coronaviren ist, das sie gerne mal mutieren.
alle viren mutieren von zeit zu zeit,darum gibts besipielsweise auch so viele grippevirenstämme. coronaviren neigen aber dazu, öfters mutationen zu bilden. manchmal harmlosere mutationen, hin und wieder aber auch gefährlichere. und logischerweise steigt mit der anzahl kranker die wahrscheinlichkeit, dass ein mutiertes virus auftaucht. deshalb die aktionitis, deshalb all die massnahmen.
mann will die ausbreitung in den griff kriegen bevor es sich allenfalls verändert.
das ist zurzeit die lage.
warum also nicht arp..
und bei firmen ist es nicht anders.
aber ich glaub, dass hat man dir schon in anderen threads zu erklären versucht, das mit dem schulden rückzahlen.
merke: hast du schulden, hast du ein problem. hast du sehr viele schulden, hat die bank ein problem....
Exponentielles Wachstum ist das schnellste in der Natur mögliche. Tritt auch in der Populationsdynamik auf, wenn sich Käfer ungehemmt vermehren.
https://moneymaven.io/mishtalk/economics/...ek-jzcZTq6Je0GpmioumMXSyg
Für die hohen Inlands-Schulden werden hingegen kaum noch Zinsen berechnet.
Win-win
Es erinnert an ein Schneeballsystem
Also S&P morgen zurück auf 3340
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