Der USA Bären-Thread
Beobachtungsliste potenzieller Shortkandidaten ganz oben.
China: Die Zentralbank untersagt Banken die Finanzierung von Kryptowährungen, Initial Coin Offerings und damit in Verbindung stehenden Unternbehmen / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
Markenbutter kostet jetzt selbst bei Aldi 1,99 Euro. Der Butterpreis - ein typischer Spätindikator - läuft den Aktienmärkten allerdings hinterher: Der DAX hat schon im Sommer bei knapp 13000 ausgetoppt.
Auch in der US-Aktiensuppe häufen sich charttechisch die Fettaugen. Ich schätze, den US-Märkten wird der Sauerrahm im Herbst entzogen - wenn alle glauben, es gäbe eine Weihnachtsrallye. Das fette Lachen von Santa Claus, der als Rutenträger auch Sadomaso kann, ist schon aus der Ferne zu hören.
Bei der Auswahl bevorzugt die EZB bereits seit fünf Monaten PIIGS-Staatsanleihen, was - wie so Vieles bei der EZB - halblegal bis illegal ist. PIIGS-Konkursverschleppung ist halt eines von von Draghis (uneingestandenen) Hauptzielen.
https://www.onvista.de/news/...g-bundesanleihen-wie-noch-nie-71374039
....Die [EZB-]Währungshüter haben ... im August weniger deutsche Staatstitel erworben, als es die Länder-Aufschlüsselung vorsieht. "Inzwischen schon den fünften Monat in Folge unterschreiten auch die Ankäufe der Bundesanleihen ihren vorgegebenen Zielwert", kommentierte Zinsstratege Sebastian Fellechner von der DZ-Bank die Daten.... Aus den Daten geht außerdem hervor, dass die Euro-Wächter im August mehr italienische und französische Staatsanleihen erwarben, als es die Quoten für diese Länder eigentlich vorsehen.
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Viele Experten gehen inzwischen davon aus, dass die EZB 2018 mit ihren Anleihenkäufen selbstgesteckte Grenzen erreichen wird. Die Währungshüter dürfen nur bis zu 33 Prozent einer einzelnen Staatsanleihe und ebenfalls nur bis zu 33 Prozent der ausstehenden Anleiheschulden eines Landes halten.Kauffähig sind Titel mit Laufzeiten zwischen einem und 30 Jahren. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer zufolge würde die EZB im Frühjahr nächsten Jahres bei Bundesanleihen das Limit von 33 Prozent verletzen, sollten jeden Monat weiter Anleihen der Euro-Länder in Höhe von 60 Milliarden Euro erworben werden.
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A.L.: Oder wird Draghi ab Frühjahr erst recht PIIGS-Staatsanleihen aufkaufen, weil bei den deutschen das Limit erreicht ist? Würde mich nicht wundern, wenn dafür "Sachzwänge" vorgeschoben würden. Dann würde die EZB-Staatsfinanzierung aus der Notenpresse "lupenrein" (die bisherigen paritätischen Alibi-Aufkäufe deutscher Staatsanleihen unterblieben) und ungekannte Dimensionen erreichen.
In Portugal wird gemunkelt, die ökonomische Lage habe sich in den letzten zwei Jahren merklich verbessert. Das liegt freilich u. a. daran, dass die Portugiesen mit 4,6 % Neuverschuldung mal wieder die Maastricht-Grenzen deutlich überschritten haben. Das machen sie, weil ihnen nichts mehr droht. Der freie Staatsanleihenmarkt ist "dank" QE abgeschafft. Und Schäuble hat sich mit der neuen Zentralbank-Realität nicht nur abgefunden, sondern sogar angefreundet. Vom einstigen Sparzuchtmeister droht nur noch ein theatralisch erhobener Zeigefinger. Schäuble dekoriert sich lieber mit seiner schwarzen Null, die Draghi ihm per Null- bis Negativzins für lau ermöglicht. Geldwertaufweichung ist zum einen weniger schmerzhaft als zersetzendes PIIGS-Gezänk wie noch vor zwei Jahren mit den Griechen, zum anderen hofft die überalterte deutsche Politikerriege offenbar, das dicke Ende (Euro- und Eurozonen-Kollaps) nicht mehr zu erleben - zumindest nicht mehr zu "Amtszeiten").
Dieses brisante Thema wird im Wahlkampf totgeschwiegen. Nicht einmal mehr von der AfD wird es thematisiert, die sich stattdessen (wie der einstige Ariva-"Ökonomenthread") auf neo-nationalistisches Flüchtlings-Bashing verstiegen hat. "Ausländer raus" bringt halt mehr Klicks.
http://www.ariva.de/news/...l-smava-tausende-kunden-haben-bei-6448049
verrückter gehts bald nicht mehr - schulden werden jetzt subventioniert !
bei -5% werde ich auch schwach werden...
Initial Coin Offering (ICO) bezeichnet die Emission einer digitalen Währung. Die einzelnen Einheiten dieser auch Kryptowährungen genannten Valuten werden als Coin (engl.: Münze) oder Token (engl.: Jeton) bezeichnet. Mittlerweile ist das ICO die bevorzugte Art der Finanzierung von Blockchain-Unternehmen. Das grösste Crowdfunding der Welt läuft derzeit in der Schweiz, im Kanton Zug. Das dort ansässige Blockchain-Start-up Tezos hat bereits über 220 Mio. $ eingesammelt.
(aus der FuW).
Die Staaten werden diesem unregulierten Markt nicht tatenlos zuschauchen. China hat nun offenbar den Anfang gemacht.
https://www.fuw.ch/article/millionen-in-sekunden/
https://www.fuw.ch/article/china-verbietet-krypto-boersengaenge/
Nachdem die Schweiz ihr Bankgeheimnis aufgeben musste, mischt sie bereits wieder an der Spitze der diffusen Finanzgeschäfte mit. ICO schiessen zurzeit wie Pilze aus dem Boden, einige Start-ups bedienen sich dabei der Schweizer Stiftungsmodelle, die es ihnen erlauben, grosse Geldbeträge von anonymen Spendern entgegenzunehmen.
Besonders skrupellos ging die Tezos Stiftung in Zug vor. In einem wahren Goldrausch sammelte sie in 13 Tagen 230 Millionen. Das amerikanische Ehepaar Breitman, welches den Wahnsinn intitierte, steckt dabei 8.5 % in die eigene Tasche, indem die Tezos Stiftung das von ihnen gegründete Phantomunternehmen Dynamic Ledger Solutions kaufen wird.
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/...r-gesammelt/story/19567642
Tezos will mit einem «kleinen Nationalstaat» verhandeln, damit er die digitale Tezos-Währung als offizielle Landeswährung anerkennt, «was Tezos sofort bevorzugte Behandlung punkto Finanzregulierung geben wird».
"Doch dem nicht genug. Wie jeder gute Superschurke seit Lex Luthor will Tezos vor allem eines: Land! Mit dem kleinen Nationalstaat soll ebenfalls verhandelt werden, «um Staatsland zu kaufen oder zu pachten»".
https://www.fuw.ch/article/...ockchain-start-up-auf-dem-weg-zum-mars/
Zug - das Eldorado für Kryptohasardeure
Selbst die liberale NZZ, die sich oftmals als Sprachrohr des Zürcher und Zuger Finanzfilzes entpuppt, wird deutlich, wenn es um die ICO und die Kryptos geht:
"Das Startup Tezos hat jüngst via Crowdfunding über 200 Mio. $ eingenommen und stieg zum grössten ICO auf. Dabei erhielt Tezos 53 418 Bitcoin und 273 068 Ehter. Das Wechseln von durch Spekulation verteuerten Anlageprodukten in neue vergleichbare Instrumente erinnert dabei an ein Schneeballsystem. Er gehe davon aus, dass ICO bald stärker reguliert würden, sagt Betschart. Firmen, die ohne Verpflichtung bis zu 200 Mio. $ einsammelten, würden mittelfristig ein Problem, da die meisten fehlschlügen."
www.nhc.noaa.gov
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Hurricane Irma Strenghtens To "Potentially Catastrophic" Category 5++ Storm With 180 Mph Winds
www.zerohedge.com/news/2017-09-05/...ory-5-eastern-caribbean-lockdown
www.marketwatch.com/story/...orst-one-day-slide-in-3-weeks-2017-09-05
Das Chartsetting für den "US-Banken-Spyder" XLF ist prekär.
Bislang konnte man Mario Draghis Geldpolitik mit drei Worten umschreiben: Freibier für alle oder sollte man sogar von Koma-Saufen sprechen? Immerhin hat diese Happy Hour jede Finanz-, Schulden- und Euro-Krise eingedämmt. Allerdings wurden auch die Finanzmärkte in einen Ballermann-ähnlichen Rausch versetzt. Mittlerweile gibt es sogar für Hochzins- und Ramschanleihen nur noch so mickrige Renditen, zu denen man früher Bundeswertpapiere nicht mit der Kneifzange angepackt hätte. Und Preise für Häuser und selbst normales Ackerland lassen sich nur noch ab zwei Promille rechtfertigen. Natürlich ist sich auch Mario Draghi der Risiken dieser Trunksucht bewusst. Denn die Blasenbildungen bei Anlageklassen werden mit jedem Tag seiner Druckbetankung größer. Wäre jetzt - nach Rettung des Euro-Vaterlands vor Finanzkrisen - nicht der passende Zeitpunkt für eine Sperrstunde gekommen? Immerhin hat er seine Mission erfüllt. Wäre es also nicht sogar im Interesse Mario Draghis, bis zum Ende seiner Amtszeit 2019 die Geldpolitik wieder auf Entzug auszurichten? Dann hätte sich der Kreis wieder geschlossen. Der Herr (Draghi) hat es gegeben, der Herr (Draghi) hat es genommen.
Aber könnte der alkoholentwöhnte eurozonale Patient depressiv werden und könnte es zu schweren konjunkturellen und finanzwirtschaftlichen Entzugserscheinungen kommen? Ohnehin gibt es nicht mehr die typischen volkswirtschaftlichen Verlaufsmuster. In früheren Zeiten hätte die Weltwirtschaft angesichts der heutigen geldpolitischen Überdüngung Wirtschaftswachstums- und Inflationsraten wie in den Schwellenländern gehabt. Die EZB mag sich über ihre Allmacht an den Finanzmärkten freuen, aber konjunkturell ist sie über ihre Ohnmacht, nachhaltiges Wachstum und Inflation zu schaffen, sehr ernüchtert. [A.L.: Das ist der gleiche Effekt, den Ökonom Richard Koo in Japan beklagt hatte. Viel QE, wenig Wirkung. Koo hatte sich damit herausgeredet, die BoJ hätte mittels QE eine "zweite große Depression" in Japan verhindert. Behaupten kann man allerdings viel. Meine Meinung: Wenn Ökonomen ohnehin nicht genau einschätzen können, welche Wirkung QE hat - ich habe es mal "Schraube in die Wand nageln" vergleichen - , dann sollten sie auch darauf verzichten, selbstbeweihräuchernde Behauptungen aufzustellen und ins Blaue zu phantasieren...] Umgekehrt hat Mario Draghi aber nicht vergessen, dass der kalte geldpolitische Entzug immer verheerende konjunkturelle Wirkungen hatte. Überhaupt hängt in unserer heutigen globalen Welt doch alles von allem ab. Wie in einem Spinnennetz ist jede Erschütterung irgendwo überall zu spüren...
https://coinmarketcap.com/
http://blockchain.capital/
Klickt man auf dieser Seite auf "Portfolio", erhält man die Namen einer Fülle von Firmen, die sich nur mit Kryptowährungen befassen. Doch dies ist wohl nur die Spitze eines Eisbergs. Global existieren wesentlich mehr, vor allem in China, Japan, Südkorea, Singapur und UK.
In diesem Blog ist eine Grafik enthalten, die deutlich macht, dass das "Ecosystem" der Kryptowährungen, Blockchains, ICOs teilweise Syndikatszüge mit komplexen Verschachtelungen aufweist . Ich bin fest davon überzeugt, dass hier in großem Maßstab Geldwäscherei betrieben wird.
https://www.finextra.com/pressarticle/69604/...es-cryptocurrency-fund
Immerhin ein Fortschritt, denn beim Fiat muss man schon viele Backup-Festplatten in Bunkern formatieren, um die Geldmenge signifikant zu reduzieren.
Doch Trump musste sicher einige Kompromisse eingehen und es handelt sich nur um eine Zwischenfinanzierung, ohne dass ein Budget für die nächsten Jahre vorhanden ist.
Leider wird dass die Börsen sicher freuen.
Die Überschuldung von US-Firmen ist oft auf überteuerte Aktienrückkäufe zurückzuführen. Wenn die Kurse ins Trudeln geraten, offenbart sich, dass die Rückkäufe, die einst der Kursstützung dienten und oft zu Höchstkursen erfolgten (damit die CEOs ihre Mitarbeiteroptionen profitabel losschlagen können), im Rückblick rausgeschmissenes Geld waren. Die CEOs sahnten ab, und die Firma geht dafür zugrunde. Ein Wesensmerkmal der US-"Aktienkultur" ist, dass sie vor allem die CEOs bereichert. Hingegen stehen normale Aktionäre nach einer Chapter 11-Pleite, die bei Überschuldung droht, schlimmstenfalls vor dem Nichts.
Die für die Rückkäufe aufgenommen Schulden bleiben nämlich in voller Höhe stehen. Bei den Brick%Mortar-"Buden" kommt jetzt noch sinkendes EBITA infolge der harten Online-Konkurrenz hinzu, was in Kombination mit der Überschuldung Rating-Abstufungen nach sich zieht. Dadurch wird für die Firmen das "Rollen" der hohen Schulden kostspielig (bei wackelige Junkbonds müssen 20 % Zinsen geboten werden) oder sogar ganz unmöglich.
Bei Toys R Us hat die Schulden-Schieflage andere Gründe. Die einstige AG wurde 2005 von mehreren Private-Equity-Firmen für 6,6 Mrd. Dollar vom Markt gekauft. Anschließend wurden der Firma die Übernahmeschulden aufgebürdet (übliches Prozedere). Einen Exit haben die PE-Firma offenbar nicht rechtzeitig hingekommen. Da sich die Geschäftslage seit 2015 stark eingetrübt hat (Online-Konkurrenz) und die Umsätze wegbrechen, sind die PE-Privatiers nun offenbar selber die Gelackmeierten.
www.marketwatch.com/story/...ggles-to-restructure-its-debt-2017-09-06
Nach aktuellem Stand hat Toys R Us negatives Eigenkapital in Höhe von 1,3 Mrd. Dollar. D.h. würde man alle 1694 Shops samt Inventar zum Marktwert liquidieren und die Schulden gegenrechnen, blieben minus 1,3 Mrd. Dollar als Konkursmasse übrig (siehe Wolfstreet unten).
Wir werden ähnliche Schieflagen auch noch bei vielen anderen (klassischen) US-Einzelhändlern sehen.
www.handelsblatt.com/unternehmen/...weihnachtsgeschaeft/20294122.html
Toys R Us kämpft ums Weihnachtsgeschäft
Die Situation beim nächsten Problemfall im Einzelhandel spitzt sich zu: Um das Weihnachtsgeschäft zu sichern, muss der Spielzeug-Gigant Toys R Us offenbar seine Schulden neu strukturieren....
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Wolfstreet redet weniger um den heißen Brei herum:
https://wolfstreet.com/2017/09/06/...-r-us-hires-bankruptcy-law-firm/
Brick & Mortar Meltdown: Toys R Us Hires Bankruptcy Law Firm
...Brick-and-mortar retail meltdown strikes again – this time, Toys R Us. In what is a classic sign, the company has hired mega law firm Kirkland & Ellis, whose bankruptcy-and-restructuring practice is considered a leader in the now booming bankruptcy-and-restructuring industry.
Toys R Us, with 1,694 stores globally, has $5.2 billion in long-term debt, according to its latest quarterly report, and sports a negative equity of $1.3 billion. Quarterly sales declined 4.8% year-over-year, to $2.2 billion. This isn’t a one-quarter dip: sales are down 15% from the same quarter in 2012. And the net loss jumped 30% year-over-year to $164 million.
The company needs to restructure its debts, particularly $400 million that is coming due in 2018, and a bankruptcy filing is one of the options, “sources familiar with the situation” told CNBC on Wednesday....
Heute ging GE 3,65 % in den Keller. Der aktuelle Kurs liegt bei 24 Dollar. 2008 stand die Aktie noch bei über 40 Dollar.
10-Jahres-Chart von GE: